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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2022

Wer ist Lady Whistledown?

Bridgerton - Penelopes pikantes Geheimnis
1

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
London, 1824: Seit langem ist Penelope heimlich in den umschwärmten Colin Bridgerton verliebt – hoffnungslos, da der begehrte Junggeselle sie, ein unscheinbares Mauerblümchen, bis jetzt gar ...

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
London, 1824: Seit langem ist Penelope heimlich in den umschwärmten Colin Bridgerton verliebt – hoffnungslos, da der begehrte Junggeselle sie, ein unscheinbares Mauerblümchen, bis jetzt gar nicht wahrgenommen hat. Doch dann begegnet sie ihm im Haus seiner Schwester. In einem bewegenden Gespräch gesteht Colin ihr, wie sehr er sich nach wahrer Liebe sehnt, und küsst sie zärtlich. Fortan hat er nur noch Augen für sie. Aber Penelope hat ein Geheimnis, dessen Enthüllung ihr unverhofftes Glück gefährden würde: Unter dem Pseudonym Lady Whistledown schreibt sie pikante, manchmal skandalöse Kolumnen über die Mitglieder der Gesellschaft. Jeder will wissen, wer die Lady mit der Giftfeder ist. Was, wenn Colin es herausfindet?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
»Penelopes pikantes Geheimnis« ist in Wahrheit gar nicht so pikant, wie der Titel andeutet – zumindest nicht, wenn man den Klappentext schon gelesen hat. Das finde ich tatsächlich sehr schade, denn ich glaube, dass die, die durch die Serie noch nicht die Identität der Lady Whistledown erfahren haben, ansonsten deutlich überraschter von der großen Enthüllung.
Zum Cover möchte ich diesmal ebenfalls etwas sagen: ich finde es großartig, dass die Frau darauf rötliche Haare hat, wie sie ja auch Penelope hat. Das gelbe Kleid sehe ich persönlich etwas zwiegespalten, da Penelope ja diese in der Gegenwart gar nicht mehr trägt. Aber grundsätzlich wahrscheinlich nicht so wichtig.
Penelope ist einem schon zuvor als beste Freundin von Eloise bekannt gewesen, und nun bekommt sie endlich ihre eigene Geschichte. Ich liebe es, dass sie endlich etwas selbstbewusster wird und das in einigen Szenen zeigen darf, doch grundsätzlich erschien mir der Wechsel immer zu plötzlich, als hätte sie zwei Gesichter, was ich ziemlich schade finde! Da hätte ich mir einen etwas ‚sanftere‘ Wechsel gewünscht.
Colin…finde ich schwierig zu bewerten. Durch die ständigen Reisen hat man bisher noch nicht allzu viel von ihm mitbekommen, außer, dass er sehr charmant sein soll und ebenso wie seine Brüder immerzu einen kecken Spruch auf der Zunge trägt. Leider wirkte er auf mich nicht sonderlich sympathisch und ich konnte nicht so recht mit ihm warm werden.
Generell hat mir »Penelopes pikantes Geheimnis« bisher am wenigstens aus der Reihe gefallen, was schade ist, da ich mich auf die Geschichte von Colin und Penelope echt gefreut hatte.
Reingespielt haben u.a. mein nicht-Warmwerden mit Colin, die für mich unrealistische Tatsache, dass Penelope erst nach ZWÖLF JAHREN von Colin richtig als Frau wahrgenommen wurde, und einige Kleinigkeiten, die ich gar nicht näher benennen kann.
Definitiv gefallen hat mir dafür der Umgang mit dem Ende und der Auflösung von Lady Whistledown, die Gespräche mit Lady Danbury (ich liebe diese Frau einfach! So ein cooler Charakter) und Penelopes Einsicht, dass sie Colin gedanklich über die Jahre hinweg idealisiert hat und er eben nicht so perfekt ist, wie sie ihn sich zwölf Jahre ausgemalt hat. Meiner Meinung nach eine wichtige Message.
Ebenfalls: der zweite Epilog spoilert an dieser Stelle nicht sonderlich viel sondern gibt viel mehr einen Ausblick auf Band fünf – Eloises Geschichte – was ich sehr schön finde. Die bisherigen zweiten Epiloge haben deutlich mehr gespoilert.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Wo vermag ich meinen eigenen Viscount finden?

Bridgerton – Wie bezaubert man einen Viscount?
0

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Der begehrteste Junggeselle der Londoner Gesellschaft und die aussichtsreichste Debütantin der Saison: Lord Anthony Bridgerton und Edwina Sheffield gäben ohne Frage ein schönes Paar ab. Wären ...

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Der begehrteste Junggeselle der Londoner Gesellschaft und die aussichtsreichste Debütantin der Saison: Lord Anthony Bridgerton und Edwina Sheffield gäben ohne Frage ein schönes Paar ab. Wären da nicht Edwinas überaus besorgte Schwester Kate und der durchaus zweifelhafte Ruf des Lords. Kate ist fest entschlossen, ihre Schwester vor dem Herzensbrecher zu schützen – bis der Viscount sie eines Tages in seine Arme reißt und sie einfach küsst. Entsetzt erkennt Kate, dass sie den Mann, der ihre Schwester hofiert, selbst heimlich begehrt …

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
Wie schon im ersten Band der Bridgerton-Reihe, hat mich auch hier der Schreibstil von Julia Quinn locker durchs Geschehen begleitet. Tatsächlich war es ein Kampf für mich, das Buch wegzulegen, und ich habe es fast an einem Stück durchgelesen, vom zweiten Epilog einmal abgesehen.
Anthony und Kate sind mir Beide schon aus der zweiten Staffel der Verfilmung bekannt gewesen, mir ist jedoch bewusst gewesen, dass sich »Wie bezaubert man einen Viscount?« deutlich mehr von der Verfilmung unterscheidet als es bei »Der Duke und ich« der Fall ist. Im direkten Vergleich würde ich glatt sagen, dass das Buch, verglichen mit der Serie, weniger Drama beinhält – dafür fand ich die Charakterentwicklung deutlich stärker im Buch.
Man erfährt sowohl von Anthony als auch von Kate vieles über ihre Vergangenheit und warum sie so sind, wie sie sind. Das Miteinander ist einfach nur herrlich, ihre Wortgefechte übersteigen die von Daphne und Simon aus »Der Duke und ich« bei Weitem. Ich musste einige Male laut auflachen, noch öfter Schmunzeln. Trotz des Humors kommt die Ernsthaftigkeit nicht zu wenig vor. Es ist eine wahrlich gelungene Mischung, meiner Meinung nach.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
»Wie bezaubert man einen Viscount?« ist bisher mein Favorit. Ich liebe die Charaktere, das Miteinander, die Wortgefechte, aber auch die soften Momente von Anthony und Kate. Besonders gefallen hat mir hier sogar der zweite Epilog, der zeigt, wie die Beziehung von Anthony und Kate nach fünfzehn Ehejahren aussieht.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Er ist mein bester Freund. Mein Seelenverwandter, wenn ein Seelenverwandter der Mensch ist, ohne den man nicht leben kann. Der Mensch, für dessen Glück und Sicherheit man alles tun würde.

The Girl in the Love Song
5

Danke an die Lesejury und den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:

Miller wusste von Anfang an, dass Violet die Eine für ihn ist - sie ist ...

Danke an die Lesejury und den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:

Miller wusste von Anfang an, dass Violet die Eine für ihn ist - sie ist das Mädchen in seinen Liedern. Doch Violet ist fest entschlossen, ihre Freundschaft nicht zu ruinieren, sieht sie doch jeden Tag bei ihren Eltern, was passieren kann, wenn die Liebe vorüber ist und die Freundschaft ebenfalls in die Brüche geht. Sie tut alles, um Miller dabei zu unterstützen, mit seiner Musik groß herauszukommen. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass sie allein das Mädchen in seinen Love Songs ist und auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
Emma Scott gehört zu meinen Lieblingsautoren. Dementsprechend habe ich mich direkt wieder eingefunden in ihren Schreibstil und mich aufs Neue darin verliebt. Positiv hervorheben möchte ich bei »The Girl in the Love Song« auf jeden Fall die Covergestaltung, die Playlist, die zwei Lieder von Miller, die man sich vertont auf YouTube anhören kann, und die Vignetten zu Beginn eines neuen Kapitels. Einfach wunderschön!

Die Grundidee an sich hat mir mehr als nur gut gefallen. Musik begleitet mich selbst fast jeden Tag und auch in Büchern stößt man immer mehr auf Buchplaylisten – ich liebe es wie in diesem Buch, wenn die Musik eine noch größere Rolle einnimmt. Dazu kommt, dass Emma Scott auch weitere ernste Themen aufnimmt, die ihr persönlich am Herzen liegen und auch allgemein mehr Beachtung verdienen. Ich will aber nicht zu viel verraten was das angeht.

Das Buch ist in insgesamt vier Abschnitte eingeteilt und beinhält den ein oder anderen Zeitsprung, besonders in der zweiten Hälfte. Dadurch erlebt man perfekt das Erwachsenwerden der Charaktere, allen voran natürlich von Miller und Violet, allerdings haben für mich persönlich die Zeitsprünge die zweite Hälfte vom Buch ‚schlechter‘ werden lassen als die erste Hälfte. Die Verbindung zwischen Miller und Violet habe ich weiterhin gespürt und es war weiterhin intensiv sowie emotional, aber eben doch für mich schwächer als zu Beginn, was ich echt schade finde, weil mich der Anfang zu 100%+ gecatcht hat.

Miller und Violet waren mir Beide sehr sympathisch und ich kann ehrlich gesagt gar nicht sagen, wen ich mehr mag. Beide sind nicht perfekt, beide machen Fehler, aber sie haben einander und zusammen überstehen sie jeden Sturm. Außerdem liebe ich ihrer beide Entwicklungen, Emma Scott schafft es wunderbar, dass man ihnen das jeweilige Alter abnimmt, und auch beim Erwachsenwerden bleiben sie sie selbst, was ich einfach nur toll finde.

Auch bei den Nebencharakteren hat Emma Scott wieder geglänzt. Besonders die anderen ‚Lost-Boys‘ haben es mir angetan – umso mehr schade, dass diese in der zweiten Hälfte höchstens mal erwähnt werden, was natürlich daran liegt, dass ihre eigenen Geschichten parallel zu der von Miller und Violet verlaufen und nicht vorweggenommen werden soll. Schade finde ich es trotzdem sehr!

Auch sonst war eine vielfältige Platte an Charakteren dabei. Manche mochte ich, manche hasste ich, manche wollte ich umarmen, anderen den Duden ins Gesicht schmeißen. In meinen Augen etwas, das Emma Scott jedes Mal aufs Neue schafft!

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
»The Girl in the Love Song« hat mich bestens unterhalten. Violet und Miller werden mir Beide noch länger im Gedächtnis bleiben und auch wenn dieses Buch für mich persönlich kein Highlight geworden ist, hat es mir wunderschöne Lesestunden beschert und ich werde es sicherlich irgendwann einmal re-readen!

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Willkommen im Hochadel Londons

Bridgerton - Der Duke und ich
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ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Als Daphne Bridgerton ihren Namen in der Kolumne von Lady Whistledown liest, kümmert es sie nicht besonders. Aber ihre Mutter drängt sie, endlich einen Ehemann zu finden, bevor ihr Ruf in dieser ...

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Als Daphne Bridgerton ihren Namen in der Kolumne von Lady Whistledown liest, kümmert es sie nicht besonders. Aber ihre Mutter drängt sie, endlich einen Ehemann zu finden, bevor ihr Ruf in dieser Ballsaison völlig dahin ist. Daphne schließt einen Pakt mit Simon Basset, dem heiratsunwilligen Duke of Hastings: Indem er ihr den Hof macht, erscheint der umschwärmte Aristokrat vergeben. Sie dagegen rückt gesellschaftlich in den Mittelpunkt und entflieht den Kuppelversuchen ihrer Mutter. Ein prickelndes Spiel beginnt – bis Daphne erkennt, dass nur einem Mann ihr Herz gehört: Simon!

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
»Bridgerton« ist mir ein Begriff, seitdem die erste Staffel auf Netflix läuft. Ausnahmsweise habe ich hier tatsächlich die bisher erschienenen zwei Staffeln geschaut, bevor ich die dazugehörigen Bücher gelesen habe, denn diese sind deutlich später erst bei mir eingezogen. Jetzt habe ich endlich nach dem ersten Band gegriffen (in der Serie auch meine Lieblinge bisher) und habe »Der Duke und ich« sehr genossen!
Der Schreibstil von Julia Quinn lässt sich sehr leicht lesen und ich habe mich nur zu gerne ins Jahr 1813 entführen lassen, um Zeuge der Geschichte rund um Daphne Bridgerton und Simon Basset, Duke of Hastings, zu werden. Die zu Beginn jedes Kapitel eingepflegten Worte von Lady Whistledown passten jeweils perfekt und boten oft schon einen Einblick, was einen jeweils erwarten würde.
Ein viel umstrittener Punkt ist ja die Art, wie Frauen hier dargestellt werden. Dazu sei gesagt, dass ich damit kein Problem habe, da dies schließlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts so üblich war. Gestört hat mich da eher das oftmals auftretende „ich bringe ihn/sie um“.
Daphne und Simon sind mir Beide ans Herz gewachsen. Ich liebe ihre Wortgefechte, ihr ‚Werben‘ zu Beginn des Buches, die Zeit, die sie mit Daphnes Familie verbringen und später die Zeit allein. Beide sind liebenswürdige Charaktere, die eindeutig nicht perfekt sind! Gerade Daphne macht in »Der Duke und ich« einen Fehler, den ich mit sehr gemischten Gefühlen betrachte. () Die Vergewaltigung von Simon sollte definitiv nicht totgeschwiegen werden, und ich stimme zu, dass das Geschrei deutlich größer wäre, wären die Rollen vertauscht gewesen. Allerdings ist aus Simons Sicht lesbar, dass er es nicht als solche empfindet. Laut ihm hätte sie es nicht tun dürfen, ja, und dieser Meinung bin ich auch, doch er selbst gibt sich eine Teilschuld. Nun bin ich mir persönlich nur unsicher: ist es übliches ‚Opferdenken‘, oder empfindet er wirklich so? Da es sich nur um ein Buch handelt, werden wir die Antwort nicht erfahren. Am Ende konnten die Beiden für sich diesen Konflikt lösen, und das finde ich schön. (SPOILER ZU ENDE)

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥 𝕫𝕦 »𝔹𝕣𝕚𝕕𝕘𝕖𝕣𝕥𝕠𝕟 - 𝔻𝕖𝕣 𝔻𝕦𝕜𝕖 𝕦𝕟𝕕 𝕚𝕔𝕙«:
Obwohl mir die Grundstory von diesem Buch schon bekannt war, hatte ich die ganze Zeit über sehr viel Spaß beim Lesen. Interessant finde ich, verglichen mit der Serie, auf jeden Fall den Umgang mit Lady Whistledown. Ich bin gespannt, wann in der Buchreihe dieses Geheimnis gelüftet wird.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Spicy NA-Roman für zwischendurch

Nerdy little Secret
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Danke an NetGalleyDE und den Romance Edition-Verlag für das digitale Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Nur ein Sommerflirt, so lautete der Deal. Zumindest ...

Danke an NetGalleyDE und den Romance Edition-Verlag für das digitale Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Nur ein Sommerflirt, so lautete der Deal. Zumindest dachte Jolie das, als sie und Mick kurz vor dem Semesterstart beide ihrer Wege gingen. Bis sie ihren viel zu heißen Nerd unverhofft auf dem Campus wiedertrifft. Wie schon beim ersten Mal kann sie der Anziehung kaum widerstehen, sein Interesse scheint allerdings verraucht.
Als Jolie mit ihren Prüfungen hinterherhinkt, ist es ausgerechnet Mick, der ihr seine Hilfe anbietet. Und Jolie willigt ein. Eine sehr dumme Idee. Denn Mick bringt eine Seite von ihr zum Vorschein, die sie vor aller Welt verborgen halten will ...

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
»Nerdy Little Secret« war mein erstes Buch von Aarons und, wie meine kurze Recherche ergeben hat, insgesamt auch erst das zweite der Autorin. Der Schreibstil war somit etwas Neues für mich und ließ sich größtenteils flüssig lesen. Eigentlich. Ich weiß nicht, ob es an den Charakteren oder am Erzählstil der Autorin liegt, doch im Laufe des Buches wiederholt sich sehr viel. Dadurch habe ich – um komplett ehrlich zu sein – einige Absätze nur überflogen, weil sie mich mit der Zeit gelangweilt haben.
Dazu kommen noch einige merkwürdige Beschreibungen, über die ich nur den Kopf schütteln konnte. Sei es bei den Augen, der Haut, der Haare oder des Geruchs – weniger wäre in diesem Fall wirklich mehr gewesen. Augen können auch mal einfach nur grün sein und Haare einfach nur braun.
Der Prolog fasst den Abschied von Jolie und Mick kurz vor Ende der Semesterferien auf und man wird mitten reingeworfen – in eine sehr explizite Szene, die von Micks Gedanken über das Arrangement mit Jolie unterbrochen wird, bevor es zum Ende und zum endgültigen Abschied kommt. Mein Fall war es eindeutig nicht, aber so wird einem als Leser gleich klar, welche Szenen man hier zu Lesen bekommt.
Mick ist der Rationale mit einem strikten Ziel. Der Sommer mit Jolie war nur ein kleiner Moment des Spaßes, den er sich erlaubt hat, bevor er sich seiner beruflichen Weiterbildung ohne Ablenkung widmen will. Jolie scheint da als genaue Gegenteil. Sehr offen, liebt Partys, trinkt gerne mal einen über den Durst. Aber wie sagt man so schön? Gegensätze ziehen sich an.
Tatsächlich waren mir auch beide Charaktere sehr sympathisch und ich habe zumindest teilweise mit ihnen gefühlt.
Relativ früh wird klar, dass Jolie und Mick beide ein Päckchen mit sich herumtragen, welche sie am liebsten für sich selbst behalten wollen. Als Leser erfährt man diese relativ am Anfang, sodass leider kein überraschendes Geheimnis das Geschehen aufwirbelt.
Leider muss ich aber sagen, dass ich die Chemie zwischen den Beiden nicht gefühlt habe. Könnte an den oben bereits erwähnten Wiederholungen liegen: einen Großteil des Buches rufen sich die Beiden nämlich in Gedanken, wie unterschiedlich sie doch sind und wie wenig kompatibel sie zusammenpassen – oder das Gegenteil ist der Fall und sie schwärmen fürs Aussehen und den Körper des jeweils anderen.
Der für NA typische Knall kurz vor Ende war keine Überraschung und hätte anders gelöst werden können. Positiv aufzählen muss ich da, dass es keine Misskommunikation gab – so viel verrate ich mal.
Das Ende selbst ging dann meiner Meinung nach sehr schnell und im Epilog wurden die Themen nur sehr kurz abgehandelt, die vorher im Buch deutlich mehr Raum für sich beansprucht haben. Hätte mir da einen etwas anderen Epilog gewünscht.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
»Nerdy Little Secret« ist ein spicy NA-Roman, den man sehr gut zwischendurch lesen kann. Für mich persönlich war das Buch nichts, was mostly an der für mich fehlenden Chemie und den vielen Wiederholungen lag. Für ein schnelles Lesevergnügen könnt ihr trotzdem gerne danach greifen und wer weiß, vielleicht zählt »Nerdy Little Secret« schon bald zu euren Lieblingsbüchern? Geschmäcker sind schließlich verschieden!

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