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Veröffentlicht am 11.12.2021

Nicht mein Geschmack

We don’t talk anymore
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Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gedanken zu diesem Buch formulieren soll, denn der Einstieg hat mir auf so vielen Ebenen nicht gefallen, dass es für mich das ganze Buch zerstört hat.
Erwartet hatte ich ...

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gedanken zu diesem Buch formulieren soll, denn der Einstieg hat mir auf so vielen Ebenen nicht gefallen, dass es für mich das ganze Buch zerstört hat.
Erwartet hatte ich eine Friends-to-Lovers Geschichte und schon der Anfang hat vermittelt, dass es das nicht werden würde.
Archer setzt alles daran, die Freundschaft zu Josie zu zerstören - natürlich um sie zu „beschützen“. Und was tut er dafür? Genau! Anstatt ihr zu sagen was Sache ist, lässt er sich auf einer Party entjungfern, auf die er Josie extra mitgeschleift hat. Aber wehe Josie wird geküsst, dann gibt es eine Schlägerei…
Ab da war eigentlich klar, dass ich das Buch nicht mögen würde. Die Protagonisten waren eher Fremde als Freunde und der Titel „We don‘t talk“ hat hier perfekt gepasst, weil genau das haben die beiden das ganz Buch über getan. Ich konnte zu beiden keine Bindung aufbauen, da sie auf mich sehr eindimensional wirkten und ihr Handeln komplett rational war.
Hinzu kamen dann noch die üblichen arm-reich Klischees mit Verbrechern und Erpressung und nein, das war einfach nicht das, was ich lesen wollte.
Einzig der Schreibstil ist mir positiv aufgefallen und er war auch der einzige Grund wieso ich das Buch nicht komplett abgebrochen habe.
Diesmal gibt es keine Inhaltsangabe, weil ich keine Ahnung habe, worum es in der Geschichte gehen sollte und was sie vermitteln wollte.

Insgesamt bin ich einfach sehr enttäuscht, weil ich mir etwas anderes erhofft hatte. Das Buch ist sicher nicht per se schlecht, aber meinen Geschmack hat es weit verfehlt.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Winterglück

Rückkehr nach Virgin River
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Nach dem Tod ihrer Mutter braucht Kaylee Abstand und zieht sich deshalb in das kleine Dorf Virgin River zurück. Aber als sie in Virgin River ankommt, muss sie feststellen, dass ihre Unterbringung abgebrannt ...

Nach dem Tod ihrer Mutter braucht Kaylee Abstand und zieht sich deshalb in das kleine Dorf Virgin River zurück. Aber als sie in Virgin River ankommt, muss sie feststellen, dass ihre Unterbringung abgebrannt ist. Zum Glück kann sie beim Künstler Landry unterkommen, von dem sie sofort fasziniert ist…

Das Buch ist Teil eine großen Reihe, kann aber gut unabhängig gelesen werden.
Wie in den anderen Bänden der Reihe zeichnet sich auch dieser Teil durch den großen Zusammenhalt der Dorfbewohner aus.
Hierdurch ist das Buch für mich dieses Jahr auch das erste, das mich in Weihnachtsstimmung versetzen konnte.
Auch der Schreibstil lies sich wieder flüssig lesen. Jedoch fokussiert sich die Autorin vor allem auf Dialoge, worunter Gedankengänge und Handlungen der Charaktere etwas leiden. Gerne hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht und auch auf die ständigen Wiederholungen hätte verzichtet werden können.
Ansonsten ist die Liebesgeschichte gewohnt unkompliziert, wobei aber natürlich nicht alles glatt läuft und die Protagonisten noch mit anderen Dingen zu kämpfen haben, denn das Buch beschäftigt sich auch mit einigen sehr ernsten Themen.
Insgesamt würde ich sagen, dass es vor allem eine Geschichte über verpasst und zweite Chancen ist.

Alles in allem ein weihnachtlicher Teil der Virgin-River-Reihe, der mir einige schöne Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Eher für jüngere Leser

Du bist der Sturm, du bist das Licht
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Die 17-jährige Tegan ist unfasslich schüchtern. Insgeheim glaubt sie, alles, was die anderen an ihr beachten, sei ihre von Geburt an verformte Hand. Mac Durant hingegen ist Everybody‘s Darling. Gutaussehend, ...

Die 17-jährige Tegan ist unfasslich schüchtern. Insgeheim glaubt sie, alles, was die anderen an ihr beachten, sei ihre von Geburt an verformte Hand. Mac Durant hingegen ist Everybody‘s Darling. Gutaussehend, charmant, Star des Fußball-Teams und Klassenbester zugleich.
Als ausgerechnet Mac abends während eines Schneesturms ins örtliche Museum platzt, in dem Tegan sich nach einem Streit versteckt, ist sie wenig begeistert. Abgeschnitten vom Rest der Welt sind sie beide nun während des Blizzards in dem kleinen Museum gefangen. Doch diese verrückte Nacht wird ihrer beider Leben verändern.

Ich muss sagen, dass es mir zuerst schwer viel, in die Geschichte einzusteigen. Aus spannungstechnischen Gründen wurden zu Beginn viele Details weggelassen, wodurch ich zuerst nicht wirklich nachvollziehen konnte, worum es im Buch überhaupt gehen soll.
Dies wurde mit der Zeit zum Glück besser und ab gut der Mitte des Buches konnte ich die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen.
Es war nicht unbedingt so, dass die Geschichte besonders innovativ gewesen wäre, dafür habe ich die besprochenen Themen als sehr greifbar empfunden. Wahrscheinlich hätte mich das Buch vor ein paar Jahren noch mehr mitgerissen, da es auf typische Teenager-Probleme ausgelegt ist.
Den Schreibstil des Autor mochte ich wirklich gerne, weswegen ich gespannt auf „Dear Even Hansen“ bin, das auch noch auf meinem SuB liegt.

Alles in allem ein Buch, das ich eher jüngeren Lesern empfehlen müsste, wobei dann wahrscheinlich eine Triggerwarnung angebracht wäre.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Kurzweilige Liebesgeschichte

Winterwunderglitzern
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Victoria liebt die gemütliche Straße voller kleiner Geschäfte und Restaurants und wünscht sich nichts mehr, als selbst einen Laden zu führen, in dem sie ihre Kleider verkauft.
Oliver ist Erbe des großen ...

Victoria liebt die gemütliche Straße voller kleiner Geschäfte und Restaurants und wünscht sich nichts mehr, als selbst einen Laden zu führen, in dem sie ihre Kleider verkauft.
Oliver ist Erbe des großen Kaufhaus-Imperiums seines kranken Vaters, das er eigentlich gar nicht übernehmen möchte.
Beide begegnen sich, als Oliver ein Kaufhaus in Victorias Wohngegend eröffnet und sie kurzentschlossen bittet, seine Fake-Freundin zu spielen…

An sich ist die Idee hinter dem Buch nicht wirklich etwas neues, aber es gibt doch immer wieder Aspekte, die die Geschichten unterschieden und es gibt ein paar Dinge, die mir an dieser Umsetzung besonders gefallen haben:
Das ganze Buch über herrscht eine schön familiäre Atmosphäre mit viel Zusammenhalt. Es ist wirklich wunderschön, zu lesen, wie sehr Victoria sich um ihre Mitmenschen - und vor allem um die Jugendlichen, die sie in Modedesign unterrichtet - bemüht.
Außerdem kommt das Buch zum Glück ohne viel Drama aus und ist deswegen perfekt für einen gemütlichen Leseabend geeignet.
Leider gab es aber auch einige Punkte, die mich nicht hundertprozentig überzeugen konnten.
Zum einen wurde ich leider nicht wirklich mit dem Schreibstil der Autorin warm, da es viele Wiederholungen gab und sich zudem einige kleine Logikfehler eingeschlichen haben.
Zum anderen fehlte mir das Knistern zwischen Victoria und Oliver. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden läuft sehr sprunghaft ab, weswegen ich als Leser nicht alles nachvollziehen konnte. Auch der Konflikt am Ende des Buches hätte besser ausgearbeitet sein können.
Wirklich enttäuscht war ich aber davon, dass es im Buch so gut wie gar kein „Winterwunderglitzern“ gab und bei mir keine Weihnachtsstimmung aufkam. Das lag wahrscheinlich aber mehr an der deutschen Vermarktung als am Buch selbst. Bei mir wurden durch Cover und Klappentext einfach falsche Erwartungen geweckt.

Alles in allem eine kurzweilige Liebesgeschichte, die mit einer schönen, aber leider nicht weihnachtlichen Atmosphäre überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Schöner Abschluss

Lovett Island. Sommerflüstern
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Bei „Lovett Island - Sommerflüstern“ handelt es sich um den 3. Band der Reihe, weswegen ich auf eine Inhaltsangabe verzichte. Die Rezension ist aber - zumindest meiner Meinung nach - spoilerfrei.

Wie ...

Bei „Lovett Island - Sommerflüstern“ handelt es sich um den 3. Band der Reihe, weswegen ich auf eine Inhaltsangabe verzichte. Die Rezension ist aber - zumindest meiner Meinung nach - spoilerfrei.

Wie in den vorangegangenen Bänden wird die Geschichte auch hier wieder aus den Perspektiven von Blair, Violet und Maci erzählt. Für mich ist die Reihe durch diese Wahl der Perspektiven die perfekte Mischung aus Romance, Spannung und Wohlfühlatmosphäre, wobei die Spannung in Band 3 weniger schwer wiegt, da die meisten Probleme schon vorher gelöst wurden.
Der Fokus lag in diesem Band vor allem auf Blair, die mit einigen Problemen rund um die Insel zu kämpfen hat und auf Violet, die endlich ihre Familie finden möchte.
Besonders überzeugen konnte mich der Handlungsstrang von Violet, da die Suche nach ihrer Mutter und die Wiedervereinigung von ihrem Freund Brent und seiner Familie sehr emotional waren.
Auch Blairs Strang bot viel Potenzial, jedoch hat es mich hier etwas gestört, wie schnell sie und Ezra in diesem Buch zusammen gekommen sind, obwohl es nur am Anfang von Band eins eine Andeutung in diese Richtung gab. Hier hätte ich mir gewünscht, dass mir als Leser die Gefühle der beide - und vor allem die Entwicklung dieser - noch näher gebracht werden.
Zudem wurde nicht alles aus ihrer Vergangenheit aufgearbeitet, weswegen bei mir als Leser doch einige Fragen übrig geblieben sind.

Alles in allem ein gelungener Reihen-Abschluss, dessen Potenzial nicht ganz ausgereizt wurde.

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