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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2018

Kurzgeschichte über die Beweggründe von Francis Ackerman

Racheopfer
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Meine Meinung:
Die Kurzgeschichte "Racheopfer" bringt uns die Beweggründe von Francis Ackerman näher. Als Fan der Reihe ist es sicherlich nicht schlecht diese Kurzgeschichte mal zu lesen, es ist aber ...

Meine Meinung:


Die Kurzgeschichte "Racheopfer" bringt uns die Beweggründe von Francis Ackerman näher. Als Fan der Reihe ist es sicherlich nicht schlecht diese Kurzgeschichte mal zu lesen, es ist aber definitiv kein Muss.

Da ich Francis als Charakter ziemlich mag - auch wenn man vielleicht nicht öffentlich mit einem Serienkiller sympathisieren sollte - war es für mich eine schöne, kurzweilige Geschichte, die mir Francis als Menschen noch einmal näher gebracht hat. In dieser Geschichte geht es insbesondere um die Auslegung von Rache und Liebe. Ethan Cross hat wirklich das Talent, Francis auf irgendeine komische Weise Moralvorstellungen übermitteln zu lassen. Das ist skurril, aber richtig gut gemacht. Daher muss ich wohl auch in Zukunft jedes weitere Buch des Autors lesen, weil er wirklich die schlimmsten Charaktere menschlich erscheinen lassen kann.

"Racheopfer" ist meines Erachtens gut, ist aber natürlich aufgrund der Kürze und der dadurch geringen Tiefe nur ein kurzweiliges Lesevergnügen und keine Geschichten, die einem länger im Gedächtnis bleibt!


Fazit:


Eine schöne, facettenreiche Kurzgeschichte über die Beweggründe von Francis Ackerman. Nicht unbedingt ein Muss, aber kann man mal ganz gut lesen, wenn man die Reihe und Francis mag. Ich vergebe gute 4 Sterne!

Veröffentlicht am 30.05.2018

Kate und Decker - das dritte Pärchen

Dornenspiel
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Meine Meinung:
Der dritte Band der Reihe beschäftigt sich - wie der zweite Band - auch wieder mit Menschenhandel. Der Fall des zweiten Bandes wird also weiter geführt, denn nun haben die Ermittler den ...

Meine Meinung:


Der dritte Band der Reihe beschäftigt sich - wie der zweite Band - auch wieder mit Menschenhandel. Der Fall des zweiten Bandes wird also weiter geführt, denn nun haben die Ermittler den Undercover-Agenten "Decker" auf ihrer Seite, der ihnen neue Einblicke und Erkenntnisse liefert. Auch in Band 2 wurde bereits das Thema Kinderpornografie angesprochen und mit dieser Thematik geht es weiter. Wir verfolgen einerseits Kate und Decker, die versuchen den Menschenhändler-Ring auszuheben, sich gleichzeitig aber - wie sollte es bei Karen Rose auch anders sein - ineinander verlieben. Andererseits erleben wir Mallory, die gefangen gehalten wird und als junges Mädchen für kinderpornografisches Material vergewaltigt und misshandelt wurde.

Die Sicht von Mallory und auch die Sicht des Täters, die immer mal wieder einfließt, ist auch in diesem Band wirklich der spannendere Part. Es ist sehr gut beschrieben, in was für einer Zwickmühle Mallory sitzt und wie sehr sie mit ihrer Angst zu Kämpfen hat. Man kann richtig mit ihr mitfühlen und leiden. Außerdem wagt sie einige Handlungen, die auch nach hinten losgehen können und daher hält man an diesen Stellen doch das ein oder andere Mal die Luft an :) Nicht so gut gefallen, hat mir dieses Mal die Sicht der Ermittler - also in diesem Fall die Sicht von Kate und Decker. Die beiden sind zwar ein süßes Pärchen, ich fand Scarlett und Marcus im letzten Teil aber sehr viel heißer. Inzwischen habe ich mich aber damit angefreundet und mag es regelrecht, dass in jedem Band eine andere Liebesgeschichte einfließt und wir trotzdem immer wieder die alten Charaktere treffen und diese die Geschehnisse auch mit beeinflussen und prägen. Schade finde ich aber, dass der Fokus immer sehr auf dem wichtigsten Paar liegt, da diese meist auch die Dialoge anführen und häufig zu Wort kommen. Aufgrund der riesigen Anzahl von guten und auch wichtigen Dialogen würde ich mir hier aber mehr Ausgeglichenheit wünschen. Man hatte in diesem Teil einfach das Gefühl, dass meistens Kate redet. Außerdem hat mich dabei besonders genervt, dass immer wieder ihre posttraumatische Belastungsstörung und damit ihr ständiges Stricken und Origami-Basteln betont wurde.


Fazit:


Insgesamt für mich ein doch recht typischer Karen Rose-Thriller, der dieses Mal aber leider mit ein paar Längen zu Kämpfen hat. Die spannenden Stellen rund um Mallory waren toll, aber leider zu kurzweilig und nicht häufig genug. Kate und Decker als neues Paar konnten da einfach zu wenig mithalten. Ich lande dennoch bei sehr guten 4 Sternen und freue mich auf den finalen 4. Band der Reihe, in dem es um Adam Kimble und Meredith Fallon gehen wird :)

Veröffentlicht am 21.05.2018

Erinnert etwas an Mulan

Iskari - Der Sturm naht
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Meine Meinung:
In dieser Geschichte geht es um Asha, sie ist die Tochter des Königs und eine Drachentöterin. Als Kind hat sie Unheil über die Stadt gebracht, wird daher gefürchtet und tötet immer wieder ...

Meine Meinung:


In dieser Geschichte geht es um Asha, sie ist die Tochter des Königs und eine Drachentöterin. Als Kind hat sie Unheil über die Stadt gebracht, wird daher gefürchtet und tötet immer wieder Drachen, um ihre Verderbtheit auszumerzen. Asha als Kriegerin hat mich stellenweise an Mulan erinnert und wie ich nachher in der Danksagung lesen konnte, hat sich die Autorin u.a. auch von Mulan inspirieren lassen. Ich habe den Einschlag schon stark gemerkt, muss aber sagen, dass ich das Worldbuilding rund um Asha, die Drachen und vorallem die Sagen, welche die Autorin sich bezüglich der Iskari und des Namsara überlegt hat, wirklich gelungen finde. Das Drumherum ist wirklich fantasievoll und sehr gut durchdacht.

Dennoch bin ich nicht so fasziniert wie andere von diesem Reihenauftakt. Das lag insbesondere daran, dass ich die Geschichte teilweise als sehr langatmig und vorhersehbar empfunden habe. Gerade Ashas Naivität, ihre Uneinsichtigkeit und unnötigen Zweifel waren für mich beim Lesen sehr anstrengend. Gut finde ich, dass das Ende recht abgeschlossen ist und es nur Andeutungen für die Fortsetzung gibt. Trotzdem war mir das Ende von Anfang an sehr klar und für mich leider nicht überraschend. Generell hätte ich mir, was den Überraschungseffekt angeht, stellenweise etwas mehr erhofft.
Allein diese plötzliche Bindung zwischen Prinzessin und Sklavin, die ja auch im Klappentext schon angesprochen wird, finde ich inzwischen doch etwas ausgelutscht. 2 Personen, die sich einfach nicht mögen dürfen, sich eigentlich auch nicht mögen wollen, aber deren Wege sich trotzdem kreuzen und sich nicht mehr trennen lassen... Natürlich ist es schwer sich da mal was Neues einfallen zu lassen, aber dadurch wird es natürlich etwas vorhersehbar. Zumal ich die Geschichte zwischen den Beiden zwischenzeitlich als sehr kitschig wahrgenommen habe. Ich glaube, dass gerade im historischen Part der Geschichte noch mehr Potential vorhanden ist. Die Geschichten um die Skral, die Herkunft der Drachen und vieles mehr gibt es da zu entdecken. Ich glaube, dass man da den Fokus einfach etwas anders legen sollte.

Etwas milder gestimmt wurde ich gerade als ich den Klappentext von Band 2 gelesen habe, da es in diesem vorrangig um Roa gehen soll. Das finde ich sehr spannend, da die Menschen aus dem Buschland und vorallem Dax Vergangenheit noch sehr schwammig geblieben sind. Ich kann mir vorstellen, dass in der Geschichte daher noch viel Potential schlummert.


Fazit:


Der Hype ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Das Worldbuilding und die Sagen rund um die Iskari und den Namsara sind zwar wirklich gelungen, die Liebesgeschichte steht aber in kitschiger Art und Weise im Vordergrund, obwohl in den Tiefen der Geschichte für mich noch mehr Potential schlummert. Ich vergebe daher für den ersten Band dieser Fantasy-Trilogie 3 Sterne!

Veröffentlicht am 13.05.2018

Zu unglaubwürdig

Auf zerbrochenem Glas
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Meine Meinung:
Auch wenn ich dieses Buch über eine Leserunde kostenlos erhalten habe und ich viele Leute kenne, die aus diesem Grund meist ein, zwei oder auch drei Augen bei der Rezi zudrücken, möchte ...

Meine Meinung:


Auch wenn ich dieses Buch über eine Leserunde kostenlos erhalten habe und ich viele Leute kenne, die aus diesem Grund meist ein, zwei oder auch drei Augen bei der Rezi zudrücken, möchte ich meine ganz ehrliche Meinung abgeben.

Ein Stern wirkt für viele nämlich besonders bösartig, aber es gibt diese Bewertung eben und ich drücke hiermit ja meine persönlich Meinung aus. Und auf Grundlage dieser kann ich eben nicht mehr als einen Stern vergeben.
Aber ich möchte zum Grund meiner Bewertung kommen:
Alexander Hartung war mir bis dato als Autor noch unbekannt. Bevor ich mich aber für die Leserunde beworben habe, habe ich gesehen, dass er bereits eine Reihe zu einem anderen Ermittler geschrieben hat. Die Rezensionen zu dieser Reihe waren recht positiv und daher wollte ich mir gerne einen eigenen Eindruck machen. Ein neuer Reihenauftakt zu einem neuen Protagonisten kam da ja dann wie gerufen.

Leider konnte mich der Autor nicht überzeugen. Das liegt insbesondere daran, dass ich keine Bindung zu Nik aufbauen konnte. Für mich ist Nik nur ein gewalttätiger, nicht mal wirklich schlauer Ermittler, der sich ausschließlich mit Gewalt helfen kann und gefühlt nie sein Hirn anstrengt und auch nie einen Funken Emotionalität erkennen lässt. Mir ist es immer sehr wichtig, dass ich zu den Figuren in Büchern eine Bindung aufbauen und mit ihnen mitfiebern und mitfühlen kann. Da nach den ersten 3 Kapiteln schon 2 Menschen gestorben waren und man als Leser sofort mitten im Geschehen gelandet ist, blieb mir irgendwie keine Zeit mich überhaupt auf die Figuren einzulassen. Generell hatte ich den Eindruck, dass Herr Hartung den Fokus eher auf abwechslungsreiche und zahlreiche Actionszenen gelegt hat. Diese sind ihm durchaus gelungen, allerdings waren sie mir persönlich in der Anzahl zu häufig. Außerdem hatte mir Nik bei den Actionszenen meist einfach zu viel Glück, ohne dass er irgendwie was können oder wissen musste. Das finde ich wirklich schade. Außerdem wirkten einige Szenen einfach zu unglaubwürdig und im Gesamten betrachtet teilweise sogar an den Haaren herbei gezogen.

Die zahlreichen Beschreibungen und Details haben mir das Lesen zusätzlich erschwert. Diesen Kritikpunkt würde ich normalerweise übersehen, wenn es sich um ein Debüt eines Autors handeln würde. Da aber Herr Hartung schon einige Bücher geschrieben hat, kann ich das nicht unbedingt übersehen. Mir fehlt beiden vielen Details einfach der gewisse Mehrwert. Ich hätte mir gewünscht, dass man diese Mühen dann eher in die tiefergehende Ausarbeit der Figuren gelegt hätte.

Positiv hervorheben möchte ich allerdings das Ende der Geschichte. Dieses macht nämlich definitiv Lust auf mehr und zeigt auch irgendwie, dass doch ein Stückchen Gefühl in Nik steckt. Doch auch, wenn mir der Epilog zugesagt hat, werde ich den Werdegang von Nik nicht weiter verfolgen.


Fazit:


Auch wenn Herr Hartung wirklich gute und vielfältige Actionszenen schreiben kann, hat das für mich leider nicht ausgereicht. Es überwiegten die Negativkritikpunkte wie z.B. viele unglaubwürdige Szenen. Insgesamt kann ich leider nicht mehr als 1 Stern vergeben.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Immer gleiches Schema

Post Mortem - Spur der Angst
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Meine Meinung:
Der vierte Kriminalfall, der Avram, den Profikiller und Emilia, die Interpolagentin in Atem hält und natürlich im Laufe der Geschichte zusammenführt. Diesmal spielt das Mädchen Lina Sattler ...

Meine Meinung:


Der vierte Kriminalfall, der Avram, den Profikiller und Emilia, die Interpolagentin in Atem hält und natürlich im Laufe der Geschichte zusammenführt. Diesmal spielt das Mädchen Lina Sattler noch eine größere Rolle. Sie möchte erfahren, warum sie keine Erinnerung an ihr Leben von ihrem 8. Geburtstag hat und macht sich auf die Suche nach ein paar Antworten.

Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll... Als ich gerade so darüber nachgedacht habe, was ich schreiben möchte, sind mir zahlreiche Kritikpunkte eingefallen. Diese waren im Endeffekt während des Lesens zwar gar nicht so störend, weil man durch die kurzen Kapitel, die wechselnden Sichtweisen und die vielen Actionszenen immer weiterlesen wollte, aber natürlich muss man die Geschichte im Großen und Ganzen betrachten und da fallen die Negativpunkte natürlich ins Gewicht.

Inzwischen sind wir bei Band 4 angekommen und nach einigen Bänden des Autors hat man einfach das Schema raus. Emilia und Avram sind eigentlich kein Team, arbeiten immer an unterschiedlichen Fällen, aber irgendwie haben diese Fälle immer ganz zufällig miteinander zu tun und am Ende landen sie doch wieder in einer Actionszene, in der sie sich gegenseitig retten. Für 1-2 Mal ist dieses Schema ja gut. Beim 4. Mal wird es vielleicht ein bisschen langweilig, auch wenn der Autor immer wieder kleine Veränderungen in dieses Schema einbaut. Besonders gestört hat mich aber, dass häufig am Ende eines Kapitels jemand überwältigt oder in eine Falle gelockt wird. Gefühlt gibt es in diesem Buch 5 Szenen, in denen am Ende folgendes steht "er betrat den Raum und sah im Augenwinkel eine Faust auf sich zu kommen. Dann wurde alles schwarz". So oder so ähnlich passiert es hier immer und immer wieder. Irgendwann kennt man dieses Schema einfach und dadurch wird es anstrengend.

Die Thematik der Geschichte finde ich wirklich gelungen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich denke man kann verraten, dass Lina keine Angst empfinden kann. Total spannendes und interessantes Thema mit dem man extrem viel anfangen könnte. Mir wurde das leider zu nebensächlich beantwortet und insbesondere die Fragen, denen Lina nachgeht, wurden mir einfach zu wenig und zu undetailliert beantwortet. Hier wäre etwas mehr Tiefgang sicher angebracht gewesen.

Insgesamt liest sich diese Rezi zwar sehr kritisch, aber ich möchte zum Ende hin nochmal betonen, dass ich echt ein kleiner Mark Roderick Fan bin. Ich habe parallel einen anderen Krimi/Thriller gelesen, der mir einfach so gar nicht gefallen hat. Mark Roderick schafft es einfach einen jederzeit in seinen Bann zu ziehen und daher verzeiht man ihm einfach den ein oder anderen Kritikpunkt.


Fazit:


Der vierte Band von Mark Roderick ist für mich vom Schema her leider sehr durchschaubar und vorallem ähnlich zu den vorherigen Bänden. Außerdem wurde mir der Fokus zu sehr auf die Actionszenen gelegt, obwohl die Thematik sehr interessant war und ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte wieder ultra spannend und man will das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich lande bei soliden 3 Sternen!