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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2017

Man kann eine Geschichte auch mit zu vielen Ideen überladen

Die Seiten der Welt
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Meine Meinung:
Ich will zu diesem Buch gar nicht so viele Worte verlieren, weil ich Band 1 und 2 schon sehr ausgiebig rezensiert habe. In Band 2 habe ich meine Kritikpunkte genau beschrieben und genau ...

Meine Meinung:


Ich will zu diesem Buch gar nicht so viele Worte verlieren, weil ich Band 1 und 2 schon sehr ausgiebig rezensiert habe. In Band 2 habe ich meine Kritikpunkte genau beschrieben und genau mit diesen geht es hier auch einfach weiter. Denn Kai Meyer hat diese Geschichte meiner Meinung nach mit Ideen überfrachtet. Das führt dazu, dass der rote Faden komplett verloren geht. Er baut immer mehr Hintertürchen ein, immer mehr Fantasywissen, immer mehr Geheimnisse, immer mehr und immer mehr. Das ist einfach zu viel. Er überlädt die Geschichte, nimmt den Leser nicht mehr mit und der Leser kann auch nicht mehr richtig folgen.

Ich habe das Buch nach der Hälfte abgebrochen. Ganz einfach, weil ich gar nicht mehr wissen will, wie es endet. Ich habe mich durch die Geschichte gequält, immer mal wieder 10 Seiten gelesen, aber es fesselt mich einfach nicht mehr. Die Figuren sind mir nicht nahe, mir ist das alles zu überladen und zu viel. Ich gebe der Geschichte dennoch 2 Sterne, denn was man Kai Meyer absolut nicht streitig machen kann, ist seine Fantasie und sein Ideenreichtum. Es ist unglaublich, dass man sich so eine facettenreiche Geschichte einfallen lassen und mit so vielen neuartigen Ideen daher kommen kann. Da muss man den Hut ziehen! Trotzdem würde ich mir wünschen, dass er beim nächsten Mal dem Leitsatz "Weniger ist manchmal mehr" folgt und vorallem nicht vergisst, einen roten Faden beizubehalten. Ich konnte hier einfach nicht am Ball bleiben. Das ist insbesondere dann besonders schwer, wenn man sein Herz eben nicht an die Figuren verliert - schade!

Fazit:


Kai Meyer konnte mich mit seinen Figuren und seinen zahlreichen Ideen in dieser Trilogie leider nicht packen. Band 3 musste ich nach einem starken Band 1 und einem viel schwächeren Band 2 leider abbrechen, weil mir absolut der rote Faden fehlt. Herr Meyer hat zwar eine unfassbare Fantasie, aber meiner Meinung nach hat er die Geschichte absolut überladen und verliert dabei den Leser, weil der gar keine Zeit hat, sich in dieser Welt zurecht zu finden und sein Herz an die Figuren zu hängen. 2 Sterne für eine fantasievolle Geschichte, die mich aber leider nicht überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 21.05.2017

Zu wenig Antworten

Das unendliche Meer
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Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Irgendwie war es nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Band 1 hatte mich positiv überrascht, ich mochte den Überlebenskampf von Cassie, mochte ...

Meine Meinung:


Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Irgendwie war es nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Band 1 hatte mich positiv überrascht, ich mochte den Überlebenskampf von Cassie, mochte die Richtung, die die Geschichte genommen hat und fand auch die beginnende Liebesgeschichte interessant. In Band 2 spielt Cassie gar keine so große Rolle mehr. Der Fokus liegt diesmal mehr auf Ringer, was meiner Meinung nach aber auch völlig okay ist. Ich glaube, es würde langweilig werden, wenn man immer nur aus der Sicht einer Person lesen würde. So bekommt die Geschichte unterschiedliche Facetten. Ich glaube, deshalb ist und bleibt die Geschichte spannend. Doch auch, wenn die Entwicklung und insbesondere der Tiefgang der Charaktere einfach unglaublich gut beschrieben ist und der Autor hier wirklich nicht mit Details spart, um seine Figuren zum Leben zu erwecken, konnte er mich mit dem Inhalt der Geschichte nicht ganz überzeugen.

Das liegt insbesondere an der Frage nach dem Warum. Ja - Warum machen es sich die Anderen/Aliens/Außerirdischen, wie man immer sie auch nennen will, so schwer? Warum nicht einfach schnell und leise alle Menschen ausrotten? Warum diese Umwege und dieser Aufwand? Ringer geht dieser Frage nach und schweift dabei ins absolut Philosophische und manchmal auch ins Esoterische ab. Antworten? Von wegen - es werden Theorien aufgestellt, erst denkt man, man hat es verstanden, dann wird alles wieder umgeschmissen. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich zwischendurch den Faden verloren habe und gerade wirklich gar nichts mehr verstehe.

Ich habe jetzt in Rezis von Band 3 gelesen, dass die große Frage nach dem Warum nie wirklich aufgeklärt wird. Ehrlich gesagt, nimmt mir das etwas die Vorfreude und ich weiß nicht, ob ich mich wirklich an Band 3 rantrauen soll. Bei Band 2 bin ich definitiv hin und her gerissen, denn die Figuren sind wieder mal grandios, Spannung halten kann Rick Yancey, aber Fragen werden einfach zu wenig beantwortet. Er lässt für mich den Leser einfach zu sehr im Dunkeln.


Fazit:


Band 2 lässt mich zwiegespalten zurück, denn die Figuren sind wieder mal grandios dargestellt und unfassbar facettenreich, Spannung halten kann Rick Yancey, aber die offenen Fragen und insbesondere die Frage nach dem Warum wird einfach zu wenig beantwortet. Der Autor lässt den Leser verwirrt zurück. Solide 3 Sterne!

Veröffentlicht am 20.05.2017

Guter Anfang, Schlechtes Ende

Post Mortem - Tage des Zorns
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Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von ...

Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von Anfang an. Die Umsetzung ist dagegen aber in allen 3 Büchern nicht so richtig überzeugend.

In Band 3 "Tage des Zorns" haben wir also wieder zwei Handlungsstränge - einmal Emilia, einmal Avram. Wie immer, mag ich Avram einfach lieber, weil ich Emilia nicht wirklich als wahre und echte Person wahrnehme. Könnte durchaus daran liegen, dass der Autor ein Mann ist und meiner Meinung nach Emilias Gefühlswelt nicht realistisch darstellen kann. Beide lösen also ihre Fälle und haben mit ihren eigenen kleinen Problemchen zu kämpfen. Wie der Klappentext schon sagt, führen diese Handlungsstränge irgendwann wieder zueinander. Aber Achtung, dies passiert erst nach der Hälfte des Buches, was meiner Meinung nach fast etwas spät ist. Bis zur Hälfte des Buches fand ich die Geschichte auch noch wirklich spannend und mitreißend. Nach und nach verliert der Autor allerdings die Bindung zur Realität. Insbesondere die Polizeiarbeit und die zahlreichen Alleingänge von Emilia sind mir persönlich einfach VIEL ZU UNREALISTISCH. Das würde es so einfach nicht geben und das würde so auch einfach nicht gehen. Ich mag Thriller, wenn sie etwas abgehoben sind, aber trotzdem muss man die Polizeiarbeit meiner Meinung nach so realistisch wie möglich darstellen. Wenn da mal ein DNA-Test schneller verläuft als es in Wirklichkeit möglich ist, macht mir das nichts aus. Wenn aber ganze Szenerien und Einsätze der Polizei völlig aus der Luft gegriffen wirken, ist mir das Ganze dann doch zu viel.

Herr Roderick konnte mich hier zu Beginn noch überzeugen. Zum Ende hin wird die Geschichte aber einfach ziemlich flach. Vielleicht werden mir Emilia und Avram gerade etwas überdrüssig und daher weiß ich nicht genau, ob ich mich noch so richtig auf Band 4 freuen soll.


Fazit:
Der dritte Band der Post Mortem Reihe konnte mich zu Beginn noch überzeugen, weil die Geschichte mitreißend und spannend startet. Zum Ende hin werden insbesondere die Alleingänge von Emilia für mich persönlich zu unrealistisch. Ich hätte mir hier eine klare und realitätsnahe Darstellung der Polizeiarbeit gewünscht. So ist mir das alles etwas zu flach Richtung Ende. Ich lande bei soliden 3 Sternen und werde etwas vorsichtig an Band 4 heran gehen, wenn dieser 2018 erscheint.


P.S. - weiß jemand wie viele Bände geplant sind?

Veröffentlicht am 13.05.2017

Kein Muss!

Das Rushing Woman Syndrom
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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar wirklich interessanten Ansätzen daher und gerade die ersten Kapitel haben mich nachhaltig beeindruckt. Ich werde sicherlich mal meinen Hormonhaushalt beim Arzt testen lassen, einfach um nicht auf gut Glück einige der Tipps ausprobieren zu können, sondern um gezielt meine (ggf. vorhandenen) Hormonmängel auszugleichen. Doch die Autorin schießt mich für häufig auch über das Ziel hinaus. Viele Kapitel waren für mich persönlich jetzt einfach nicht interessant, aber ich fand es auch sehr störend, dass die Autorin immer und immer wieder wiederholt und immer und immer wieder die gleichen Dinge erklärt. Ich hab mich manchmal so gefühlt, als würde sie mir nicht zutrauen, dass ich sie auch schon beim ersten Mal verstanden habe.

Darüber hinaus zitiert sie häufig sich selbst, also ältere Werke oder Zeitungsartikel von sich. Das fand ich teilweise sehr unnötig. Ich hätte es hier sehr viel interessanter gefunden, wenn sie Werke anderer Autoren zitiert hätte, um die eigenen Aussagen zu untermauern. So wirkte es so als hätte sie unbedingt noch ein Buch schreiben wollen, in dem sie aber eigentlich nur nochmal das sagt, was sie auch schon in anderen Büchern gesagt hat.


Fazit:


Ich lande bei mittleren 3 Sternen und sehe das Buch nicht als ein Must-Read. Es ist mal ganz interessant und einige Tipps machen auch wirklich Lust aufs Ausprobieren, man kann das Buch aber auch getrost im Buchladen stehen lassen. Mich stören einfach die zahlreichen Wiederholungen und die Zitate alter Werke. Zitate anderer Autoren hätten dem Buch einen höheren Mehrwert gegeben!

Veröffentlicht am 10.05.2017

Das Ende ist anders als erwartet

Fall
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Meine Meinung:
"Hades" und "Eden" waren für mich persönlich zwei ganz neue Arten eines Psychothrillers oder Krimis. Einfach weil die Stimmung mal eine ganz andere Art ist - nämlich wirklich abgrundtief ...

Meine Meinung:


"Hades" und "Eden" waren für mich persönlich zwei ganz neue Arten eines Psychothrillers oder Krimis. Einfach weil die Stimmung mal eine ganz andere Art ist - nämlich wirklich abgrundtief böse und sehr düster - und Eden als Charakter meiner Meinung nach absolut einzigartig ist. Sie ist zwar nicht unbedingt eine Figur, die man total sympathisch findet und sie ist auch alles andere als liebenswert, aber sie fasziniert und das macht eben auch den Reiz aus.
Und genau so geht es mit ihr auch im Abschluss der Reihe, der den Namen "Fall" trägt, weiter.

Eden ist, wie man vielleicht merkt, mein absoluter Lieblingscharakter. Frank ist okay, aber für mich manchmal doch zu nervig und ich-bezogen. Ich finde nicht, dass er in den drei Bänden eine echte Entwicklung durchgemacht hat. Mir kam er immer wie ein Hund vor, der eben alles umsetzt, was Eden von ihm verlangt. Zum Ende hin hatte ich endlich das Gefühl, dass er mal eigene Wege geht, aber so richtig überzeugt er mich einfach nicht. Die neue Nebenstory rund um seine Freundin Imogen fand ich sehr gelungen, denn dadurch wurde die Stimmung einfach mal etwas angeheizt. Der neue Charakter Hooky hat mir aber besonders gefallen, weil das junge Mädchen einfach an eine junge Eden erinnert. Ich finde es fast schade, dass Hooky erst in Band 3 zur Sprache kam. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Autorin mit Hooky ihre Geschichte noch weiter spinnt? So richtig beendet ist das Ganze nämlich nicht.

Und da kommen wir auch schon zum Ende, denn das war ganz anders als ich es erwartet hatte. Die Geschichte ist zwar schon abgeschlossen, aber die Autorin beendet ihre Reihe auf eine bestimmte Art und Weise, sodass man einfach weiß, dass das Leben der Figuren jetzt nicht vorbei ist. Viele Buchreihen enden eben so, dass man denken könnte "Friede, Freude, Eierkuchen - Buch beendet, alle leben glücklich und zufrieden und nix dolles passiert mehr". Hier weiß man einfach, dass das Leben der Figuren mit dem Ende des Buches eben nicht einfach vorbei ist, sondern die Figuren quasi weiter ihren Weg gehen - und zwar keinen leichten. Es bestände also die Möglichkeit irgendwann nochmal auf diese Figuren zu treffen und ihren Lebensweg weiter zu verfolgen. Die Autorin lässt sich natürlich dadurch einiges offen, bringt den Leser aber auch gleichzeitig zum Grübeln darüber, wie es den Charakteren wohl außerhalb der Geschichte ergehen könnte. Das ist ziemlich cool, aber auch eben ganz anders als ich erwartet hatte. Das liegt daran, dass das Ende wirklich unkonventionell ist. Mich lässt das etwas zwiegespalten zurück. Trotzdem bin ich inzwischen ein Fan der Autorin und würde jederzeit zu weiteren Büchern von ihr greifen :)


Fazit:


Schade, dass die Reihe um Eden und Frank schon beendet ist, denn ich mag die düstere Stimme der Reihe und insbesondere Eden hat mich als Charakter sehr fasziniert. "Fall", der dritte Band und somit der Abschluss der Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Das Ende war zwar sehr unkonventionell und lässt einen daher etwas zwiegespalten zurück, die Autorin hält sich damit aber einige Möglichkeiten offen und bietet dem Leser auch Stoff zum Nachdenken und Weiterspinnen. Das finde ich wiederum irgendwie cool. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne und freue mich wirklich auf mehr Werke der Autorin.