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Veröffentlicht am 02.01.2021

Packender zweiter Teil

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Der zweite Teil der Vortex Trilogie hat mir, wie auch schon der erste Band sehr gut gefallen. Teilweise finde ich Teil zwei besser, teilweise schlechter als seinen Vorgänger. Zu den Verbesserungen gehören ...

Der zweite Teil der Vortex Trilogie hat mir, wie auch schon der erste Band sehr gut gefallen. Teilweise finde ich Teil zwei besser, teilweise schlechter als seinen Vorgänger. Zu den Verbesserungen gehören meiner Meinung nach besonders die Handlungs-Schauplätze. Der Leser wird an Orte entführt, die zuvor noch nicht vorgestellt wurden und zum Träumen (oder zu Mitleid) animieren. Ein weiterer Pluspunkt ist die Entwicklung der Charaktere, besonders Ellie gefällt mir zunehmend besser.
Was mir an Teil 2 nicht ganz so gut gefallen hat, waren die teilweise sehr komplexen Veränderungen, die aufgrund von Zeitsprüngen stattgefunden haben. Zwischendurch war ich mir nicht sicher, ob da nicht doch ein paar Logik-Fehler enthalten sind… (Dazu an dieser Stelle nicht mehr, ich will ja nichts Spoilern) Und es erschien mir letztendlich etwas schwierig zu verstehen. Aber über diese kleinen Schönheitsfehler will ich gerne hinwegsehen, weil es an sich sehr präzise durchdacht zu sein scheint. Ich denke (oder hoffe) auch, dass Teil drei mir einen großen Teil meiner Verwirrung abnehmen wird.
Der Schreibstil ist auch wie in Teil 1 sehr angenehm zu lesen, die Autorin überrascht immer wieder mit neuern originellen Ideen.
Meiner Meinung nach löst Teil zwei beim Lesen ein ganz anderes Gefühl aus als der erste Band. Teil eins war eher ein spielerisches Kennenlernen, Ellie musste lernen ihre Ideale zu überarbeiten und mit ihren Fähigkeiten umzugehen. Im zweiten Band wird es Actionreicher, größere Herausforderungen und fiesere Schurken warten auf die Gruppe. Es scheint etwas „erwachsener“ und damit verbunden ernster zu werden.
Was ich schade finde ist, dass die Beziehung von Luka und Ellie etwas außer Acht gelassen wird. In Ellies Erinnerung scheint die beiden eine ganz besondere Freundschaft verbunden zu haben, aber davon hätte ich in der Handlung gerne etwas mehr gesehen. Naja, man kann ja bekanntlich nicht alles haben 😉
Besonders gut gefallen hat mir, dass ich zu keinem Zeitpunkt eine Ahnung hatte, wie das Buch enden wird. Es gab immer wieder überraschende Wendungen und Verwicklungen, teilweise war ich regelrecht geschockt, wenn wieder eine überraschende Wendung aus dem nichts herbeikam. (Das meine ich im positiven Sinne!)

Fazit:
Die Vortex-Trilogie begeistert mich, und hat definitiv lieblingsbuch-Potential! Ich freue mich auf Teil 3 und bin gespannt, was man von Anna Benning zukünftig noch so lesen kann.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Spannend und Mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Worum geht’s?
Elaine, liebevoll Ellie genannt hat in ihrer Kindheit durch sogenannte „Splits“ (mit den Elementen vermengte Menschen mit besonderen Kräften) ihre Mutter verloren, und sich deshalb zum Ziel ...

Worum geht’s?
Elaine, liebevoll Ellie genannt hat in ihrer Kindheit durch sogenannte „Splits“ (mit den Elementen vermengte Menschen mit besonderen Kräften) ihre Mutter verloren, und sich deshalb zum Ziel gemacht, eine erfolgreiche Läuferin zu werden. In der von Anna Benning geschaffenen Welt sind Läufer Agenten, die zur Bekämpfung der scheinbar gefährlichen „Splits“ Portale erschaffen können, um durch diese an alle erdenkbaren Orte der Welt reisen zu können. Wie es sich herausstellt, hat Ellie in dieser Hinsicht ein ganz besonderes Talent, was das Laufen durch die Vortexe betrifft. Schon bald wird sie in ein gefährliches Abenteuer verwickelt, welches dazu führt, dass sie ihre festen Vorstellungen und Ideale hinterfragen muss.

Bewertung:
Ich bin begeistert. Ich habe lange kein Buch gelesen, bei dem mich schon der Anfang so sehr „gepackt“ hat. Besonders bei Fantasy-Geschichten habe ich sonst manchmal leichte anfängliche Schwierigkeiten richtig in die Geschichte/ in die Fantasiewelt einzutauchen – aber nicht so hier. Durch den spannenden Einstieg war ich so gefesselt, dass ich das Buch anschließend für einige Stunden nicht aus der Hand legen konnte.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, die Figuren sind sehr lebendig und haben alle ihre eigenen Stärken und Schwächen. Z. b. hält Elaine anfangs sehr stark an ihren Vorstellungen fest, wobei ich als Leser erst etwas verwundert war warum sie nicht etwas mehr Weitsicht annehmen kann. Wenn man aber etwas mehr darüber nachdenkt, macht es so wie es geschrieben ist viel mehr Sinn. Kaum jemand stellt etwas, woran er den Großteil seines Lebens geglaubt hat, von einer Minute auf die andere auf den Kopf. Also ein klares Plus für die Story. Erstaunlich, dass ein Debüt so gut gelingen kann – Respekt!
Die Idee ist sehr originell, auch wenn das Thema Zeitreisen ja doch schon von mehreren Autoren aufgegriffen wurde, hatte ich hier zu keiner Zeit das Gefühl, etwas „schon-mal-dagewesenes“ zu lesen. Das Erschaffen der magischen Portale („Vortexe“) lässt mich beim Lesen ins Träumen abschweifen – die Vorstellung was man tun könnte, wenn man selbst diese Möglichkeiten hätte…
Die Welt, die geschaffen wird, gefällt mir sehr gut, sie stellt eine Zukunftsvision dar, und kann die Vorstellung vom Leben im Jahr 2099 auch gut darstellen, überfordert den Leser aber zum Glück gleichzeitig nicht mit unzähligen technischen Details. Durch den Fantasy-Aspekt und die damit verbundene Magie wird eine Welt erschaffen, die hoch technologisiert aber gleichzeitig sehr magisch-verspielt ist. Eine gelungene Kombination!

Fazit:
Ich liebe die Welt, die Anna Benning mit Vortex geschaffen hat, mir gefällt der Mix aus der Macht der Elemente, vermischt mit der etwas „kühleren“ Zukunftsdystopie.
Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen, und mich in die Figuren verliebt. Ich war sehr froh gleich mit Teil 2 weiterlesen zu können, und werde mir im Mai auf jeden Fall den dritten Teil der Trilogie kaufen. Vortex hat meiner Meinung nach deutliches „Lieblingsbuchpotenzial“ - Eine klare Empfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Abenteuerroman mit origineller Handlung

Die Romanfabrik von Paris
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Worum Geht’s?
Alexandre Dumas ist ein ziemliches Schlitzohr; er ist hoch verschuldet, hat gewisse „Frauenprobleme“ was sich in seinem Fall auf den Umgang mit mehr als nur einer Frau bezieht, und zudem ...

Worum Geht’s?
Alexandre Dumas ist ein ziemliches Schlitzohr; er ist hoch verschuldet, hat gewisse „Frauenprobleme“ was sich in seinem Fall auf den Umgang mit mehr als nur einer Frau bezieht, und zudem möchte ihm die Gräfin Anna Dorn die Zensurbehörde auf den Hals Jagen. Anna ist der Meinung, die in Dumas „Romanfabrik“ entstandenen Werke, seien „unflätig“ und „schmutzig“. Nicht nur zwischen Anna und Dumas gibt es Schwierigkeiten, schon bald kommt der Schurke der Geschichte ins Spiel: Lemaitre. Dieser ist hinter drei Amuletten her, die sich in Dumas Besitz befanden, und die Lemaitre möglicherweise die Herrschaft über einen Großteil Europas zusichern könnten. Mit dem Ziel Lemaitres Machenschaften zu verhindern, müssen sich Anna und Dumas zusammenschließen, und so machen sie sich auf eine wilde Verfolgungsjagd quer durch Europa.

Meine Meinung:
Die Grundidee der Handlung ist sehr spannend, besonders dass die Handlung den realen Schriftsteller Dumas thematisiert begeistert mich sehr. Jedoch kann ich leider nicht behaupten, dass mich die Handlung vollkommen überzeugt hat. Meiner Meinung nach gibt es ein wenig zu viele unglaubwürdige Zufälle, und einige Entscheidungen der Charaktere erschließen sich mir nicht so ganz.
Was ich als sehr positiv empfunden habe, ist der „rote Faden“, der sich durch das ganze Buch zieht. Viele Dinge die scheinbar in Vergessenheit geraten sind, werden an späterer Stelle wieder aufgegriffen, einige Dinge scheinen zunächst wenig Sinn zu ergeben, tragen jedoch später einen großen Teil zur Entwicklung der Handlung hinzu.
Der Erzählstil ist sehr angenehm. Husemann versetzt seine Leser mit der Sprache völlig in die Welt des 19. Jahrhunderts. Die Sprache ist sehr detailgetreu, und erzeugt beim Lesen eine bildhafte Vorstellung. Die Sprache ist zwar sehr dem Zeitalter und der Romane von Dumas angemessen, jedoch führt diese auch dazu, dass das Lesen nicht immer völlig flüssig vonstattengeht. Es gibt viele Wörter, die heutzutage nicht mehr genutzt werden, und mir unbekannt waren, dadurch ging bei mir der Lesefluss etwas verloren.
Die Charaktere sind alle sehr interessant und vielschichtig. Sie machen im Verlauf der Handlung eine beträchtliche Charakterentwicklung durch, es entwickeln sich Freundschaften, die man zu Beginn nicht unbedingt erwartet hätte. Anna und Dumas sind mir zu Beginn beide nicht sonderlich sympathisch, was sich jedoch im Laufe der Geschichte verändert.

Fazit:
„Die Romanfabrik von Paris“ ist ein sehr gut durchdachter, und liebevoll geschriebener Roman. Besonders positiv ist die Originalität der Handlung, es ist eben kein 08/15 Roman, bei dem der Ausgang der Geschichte schon nach dem ersten Kapitel feststeht, es gibt immer wieder überraschende Wendungen und Überraschungen. Als Schmöker für einen gemütlichen Abend ist es meiner Meinung nach nicht ganz so perfekt geeignet, weil es doch eher etwas anspruchsvoller zu lesen ist, und man es besser tagsüber lesen kann, wenn man noch genügend Konzentration übrig hat. Schlussendlich kann ich sagen, dass ich schon viele schlechtere Bücher gelesen habe, aber die Romanfabrik hat für mich leider auch kein „Lieblingsbuchpotential“.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Eine wundervolle Fantasiewelt

One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Worum Geht’s?
Mailin wurde in Lyaskye zur Königin gekrönt und ist damit zum Tode verurteilt. Nun ist sie nach Irland zurückgekehrt, wo sie in Sicherheit zu sein scheint. Doch sie leidet unter Visionen, ...

Worum Geht’s?
Mailin wurde in Lyaskye zur Königin gekrönt und ist damit zum Tode verurteilt. Nun ist sie nach Irland zurückgekehrt, wo sie in Sicherheit zu sein scheint. Doch sie leidet unter Visionen, in denen ihr geliebter Liam, Schreckliches erleiden muss. Gemeinsam mit dem Weltenspringer Nathaniel versucht Mailin einen Weg zurück nach Lyaskye zu finden, um Liam, und ihr Königreich zu retten. Mailin findet einen Weg zurück nach Lyaskye, jedoch verläuft dieser natürlich nicht ganz ohne Komplikationen, sie muss große Opfer bringen, um zurück in ihr geliebtes Königreich zu gelangen. Auch dort warten einige Herausforderungen auf sie, die sie bewältigen muss, bevor ihre Lebenszeit ausläuft.

Meine Meinung:
Ich war von Teil eins der One True Queen Dilogie schon sehr begeistert und wollte deshalb unbedingt Teil zwei lesen. Ich muss sagen, dass die Fortsetzung absolut gelungen ist, auch wenn mir persönlich der erste Teil ein klein wenig besser gefallen hat. Das Cover ist natürlich der absolute Traum und auch der Schreibstil ist sehr angenehm. Jennifer Benkau erschafft eine traumhafte Fabelwelt und schafft es sehr gut, den Leser in diese zauberhafte Welt von Lyaskye zu entführen.

Mir gefällt besonders gut, dass die Hauptperson aus „unserer realen Welt“ kommt und selbst erst in die Fantasiewelt eintaucht, so lernt man als Leser die fremde Welt gemeinsam mit der Protagonistin „Schritt für Schritt“ kennen und ist nicht gleich überfordert von zu vielen unbekannten Dingen. Dafür das Jennifer Benkau diesen „Einstieg“ so gut gemeistert hat, gibt es also noch einmal Pluspunkte, auch wenn das vielleicht eher den ersten Teil betrifft.
Was ich im Gegensatz zum ersten Teil nicht ganz so gut fand, waren einige Passagen bei denen mir nicht ganz klar war, was sie genau aussagen sollten, aber gut das war vielleicht auch nur meine persönliche Meinung.
Die Charaktere sind auf jeden Fall sehr interessant und unterscheiden sich auf eine gute Art voneinander, wodurch sie sich perfekt ergänzen. Sie wachsen dem Leser im Laufe der Geschichte sehr ans Herz. Die Handlung braucht nicht zu lange, um Spannung aufzubauen, sondern fängt gleich recht spannend an. Ich wurde auf jeden Fall sehr in den Bann der Geschichte gezogen und habe sehr mitgefiebert, wie Mailins Geschichte denn nun enden wird. Ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht, mit dem Ende war ich sehr zufrieden.
„Aus Schatten geschmiedet“ war für mich ein perfekter Abschluss der Geschichte um Mailin und Liam und ich bin gespannt auf die folgende Reihe von Jennifer Benkau, die ja auch irgendwo in der One-True-Queen-Welt spielen soll.

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