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Veröffentlicht am 29.03.2017

"eigentlich" ist alles gut - am Ende

Eigentlich alles gut
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„Eigentlich alles gut“ ist ein im Dezember 2016 erschienener Roman von Oskar Wünsch.

Ich durfte den Roman im Zuge einer Leserunde bei Lovelybooks lesen.

Das Cover:
Das Cover ist harmonisch gehalten, ...

„Eigentlich alles gut“ ist ein im Dezember 2016 erschienener Roman von Oskar Wünsch.

Ich durfte den Roman im Zuge einer Leserunde bei Lovelybooks lesen.

Das Cover:


Das Cover ist harmonisch gehalten, mit naturbelassenen, gut aufeinander abgestimmten Farben.
Das Cover dient als Schlüsselsymbol für die Geschichte, was ich sehr schön umgesetzt finde.


Inhalt / Klapptext:


Andreas Schneider hat einen gut bezahlten Job, der ihm eigentlich Spaß macht, eine wundervolle Ehefrau, die er eigentlich liebt und eine Familie mit drei Kindern, die er sich immer wünschte. Eigentlich ist im Leben von Andreas Schneider alles gut, aber nur eigentlich. Seit einiger Zeit spürt er, dass in seinem Leben etwas fehlt. Was nur? Dies verwirrt ihn zeitweise und er versucht diese Gedanken zu verdrängen. Nach einem Herzinfarkt trifft er während seines anschließenden Kuraufenthaltes auf der Nordseeinsel Borkum einen Mann, der seine Sicht auf sein Leben grundlegend verändert und ihm erklärt, wonach er sucht. Mit ihm gerät er in einen Disput, der ihn zunächst aufwühlt und verunsichert, der aber schon bald zum Kompass für sein neues Leben wird.

Rezension:


Der Einstieg in den Roman war leicht und verständlich zu finden.
Der Schreibstil hat sich an die Geschichte angepasst und so hatte ich innerhalb von zwei Minuten das Gefühl, dass durch das Buch gerannt wird.
Es gab unheimlich viele Informationen über den Protagonisten Andreas, seine Frau, seine Kinder, seine Arbeit und seine Lebensweise.
Ein hektischer Einstieg, der mit einem hektischen Schreibstil umrahmt wird.

Im Laufe der Geschichte ändert sich dieser Schreibstil zusehends.
Je weiter Andreas in seine Geschichte eintaucht und beginnt ernsthaft über sich und sein bisheriges Leben nachzudenken, desto ruhiger wird der Schreibstil.
Die anfangs noch relativ kurzen Sätze werden länger und auch der Informationsschwall flacht ab, was leider dazu führt, dass manche Passagen sehr langatmig sind und gefühlt endlos in die Länge gezogen werden.

Meine anfängliche Begeisterung für das Buch und die Geschichte flachte im Höhepunkt des Buches leider rapide ab, als es um die autoritäre und antiautoritäre Erziehung der Kinder ging, hier hätte sich der Autor besser informieren sollen oder diese Passage einfach weglassen sollen, sie hinterlässt einen faden Beigeschmack, der sich ungewollt leider durch den Rest der Geschichte zieht.
Empathie ist für alle da und einer, der nicht gelenkt werden will, sollte aufhören andere lenken zu wollen – in eine Richtung, die ihm als angenehm erscheint.
Auch empfand ich einige Emotionen nur als oberflächig ohne den nötigen Tiefgang, was wahrscheinlich hauptsächlich daran lag, dass die Passagen trotzdessen versucht wurden knapp zu halten um möglichst alle Informationen unter zubekommen.

Sehr toll empfand ich die Zeichnungen im Buch, welche immer noch einmal ein zusätzliches Highlight zum Text waren und das wichtigste auf einem Blick darstellte.

Mein Fazit:


Eine nette Geschichte mit einigen sehr schönen Ansätzen, für mich jedoch nicht ausgereift.

„Eigentlich alles gut “ von Oskar Wünsch erhält von mir 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.03.2017

abstrakt kinderfreundlich

Super Teddy
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„Super Teddy“ ist ein Hardcover Bilder-/ Kinderbuch von Géraldine Elschner mit einer niedlichen Hommage an die Papas dieser Welt.
Das Buch erschien TintenTrinker Verlag 2017 unter dem deutschsprachigen ...

„Super Teddy“ ist ein Hardcover Bilder-/ Kinderbuch von Géraldine Elschner mit einer niedlichen Hommage an die Papas dieser Welt.
Das Buch erschien TintenTrinker Verlag 2017 unter dem deutschsprachigen Titel „Super Teddy“ im TintenTrinker Verlag.
Die französische Originalausgabe erschien bereits 2013 unter dem Titel „Super nounours“.

Inhalt:


Nachdem Géraldine Elschner mit "Ich hab dich lieb!" im letzten Frühjahr eine Hommmage an die Mama vorgelegt hat, soll hier endlich auch der Papa Beachtung finden! Was lieben Kinder mehr als ihre Kuscheltiere bzw. ihre Teddys? Ganz klar, da war doch was: Den Super Teddy. Der ist nämlich groß wie ein Riese, stark wie ein Elefant, kuschelig wie ein Schaf. Und er lebt wahrhaftig. Schöner kann ein Kind nicht sagen, wie sehr er seinen Papa liebt.

Cover und Illustrationen:


Das Cover ist auffällig harmonisch gestaltet.
Trotz der bunten Farben harmonisieren diese sehr gut miteinander und so erinnert das Cover auf den ersten Blick an einen Action-/ Superheldencomic.

Die Illustrationen im Buch sind kinderfreundlich gestaltet und regen die eigene Fantasie an.
Manche Zeichnungen sind teils sehr abstrakt gehalten.

Rezension:


Ich habe dieses Kinderbuch gemeinsam mit meinem fast 3-jährigen Sohn gelesen.
Die Texte in dem Buch sind überraschend kurz gehalten, was besonders für kleinere Kinder super ist.
Ab einem bestimmten Alter jedoch nicht mehr ausreichend ist, so auch bei meinem Sohn.

Die Illustrationen waren ihm etwas zu abstrakt gehalten und so konnte er einige Tiere erst mit Hilfe des Textes als diese erkennen.

Insgesamt ein schöner Aufmacher und sicher eine tolle Geschenkidee.

„Super Teddy“ von Géraldine Elschner erhält von mir 3 von 5 Sternen, da ich das Buch auf Grund der Zeichnungen und des Inhaltes nicht ganz kindgerecht empfinde.

Veröffentlicht am 29.03.2017

hinreißend schön

Deathline - Ewig dein
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„Deathline – Ewig Dein“ ist ein Mystery-Jugendbuchroman aus der Feder von Janet Clark und erschien in März 2017 als erster Teil der Diologie im cbj Verlag.

Ich durfte den Roman im Zuge einer Leserunde ...

„Deathline – Ewig Dein“ ist ein Mystery-Jugendbuchroman aus der Feder von Janet Clark und erschien in März 2017 als erster Teil der Diologie im cbj Verlag.

Ich durfte den Roman im Zuge einer Leserunde bei Lovelybooks.

Das Cover:


Das Cover hat eine ruhige, romantische Gestaltung mit wunderschönen aufeinander abgestimmten Farben.
Das Highlight bildet der Titel dargestellt aus vielen winzigen Sternen.
Optisch fühlt es sich toll an und verleiht dem Roman zusätzlichen Glanz.

Inhalt:


Die 16-jährige Josie und ihre besten Freunde Dana und Gabriel sehnen sich die Sommerferien herbei, denn diese Zeit ist für das ungleiche Trio die aufregendste im Jahr.
Gemeinsam wollen sie ein paar Tage verplanen und gemeinsam verbringen – sich ins Leben stürzen.

Als Josie sich einmal in einem magischen Moment große Gefühle, dramatische Leidenschaften und spannende Wendungen für sich und ihr Leben wünschte, hätte sie nie damit gerechnet, was sie mit diesem Wunsch anrichten würde und in welche Richtung sie ihr Schicksal führen würde.
Ausgerechnet in ihrem kleinen Örtchen und der idyllischen Pferderanch ihrer Familie häufen sich mysteriöse Vorfälle, die keiner so recht glauben kann, auf die jedoch auch niemand eine Erklärung hat.

Als wäre das nicht schon genug, verliert Josie Hals über Kopf ihr Herz an Ray – der sie keinen klaren Gedanken mehr denken lässt und der in seinen grünen Augen ein Geheimnis trägt, das Josie und ihre Welt in große Gefahr bringen könnte.

Rezension:


Der Einstieg in den Roman war mittels Prolog einfach zu finden und sofort mitreißend.
Der Prolog vermittelt sofort Spannung und eine angenehme Sympathie gegenüber der Hauptprotagonistin Josie.

Die Protagonisten werden in dem Roman gut beschrieben und auch die Gefühlswelt bekommt der Leser gut vermittelt.
Besonders toll finde ich den Schreibstil wie die Protagonisten beschrieben werden, denn der Leser bekommt das Gefühl vermittelt, dass alle Informationen und Charakterzüge des jeweiligen Protagonisten wunderbar zufällig in Gesprächen offen gelegt werden.
Durch diesen Schreibstil hatte ich als Leser nie das Gefühl eine Aneinanderreihung von Charaktereigenschaften lesen zu müssen, sondern alle Informationen kamen gut verpackt und portioniert bei mir an.
Die Geschichte lässt definitiv keine Langeweile aufkommen, es passiert regelrecht immer etwas Neues – teils sehr unerwartetes, so dass es mir beim Lesen manchmal zu viel wurde, durch alle Situationen zu blicken und den Überblick zu behalten.
Die Kapitel sind ausreichend lang geschrieben, vermitteln toll die Geschichte und bauen immer wieder Spannung auf – Kapitel für Kapitel.
Die Auflösung der verwobenen Geschehnisse ab Kapitel 27 ging mir im ersten Moment etwas zu schnell, da ich das Gefühl hatte, dass sich die Spannung der restlichen Kapitel nun komplett auf diesen letzten entlädt, dies ist aber tatsächlich nicht der Fall, denn nach diesem Spannungsabbau folgt gleich die nächste Spannungskurve.

Die verwendete Sprache in dem Roman ist eine sehr einfache, jugendliche Sprache, der man leicht folgen kann und super zum Lesefluss beigetragen hat.

Mein Fazit:


Ein wunderschöner Auftakt einer spannenden, romantischen und freundschaftlichen Geschichte eines Mädchens, die ihren Platz in der Welt sucht und eine Bestimmung findet.

„Deathline – Ewig Dein“ von Janet Clark erhält von mir absolut verdiente 5 von 5 Sternen.