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Veröffentlicht am 28.07.2020

Nicht mehr auf einer Wellenlänge mit der Spiegelreisende-Saga

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Obwohl mir persönlich am finalen Band überhaupt nichts gefallen hat, bin ich beeindruckt: von der Auflösung, von der Welt, die eben genau das geblieben ist - beeindruckend, von ihren Bewohnern.
Nur Ophelia ...

Obwohl mir persönlich am finalen Band überhaupt nichts gefallen hat, bin ich beeindruckt: von der Auflösung, von der Welt, die eben genau das geblieben ist - beeindruckend, von ihren Bewohnern.
Nur Ophelia hat mich hier komplett verloren, was aber ein Leichtes gewesen ist, da sie mir schon seit Band 2 unsympathisch ist. Ophelia und Thorn als Liebespaar haben mich nicht doch noch überzeugen können; allerdings hätte das so sein können, hätte es einfach schon in früheren Bänden gestimmt. Ophelias und Thorns Liebesgeschichte hat Christelle Dabos anscheinend Probleme bereitet.
Den Abschluss der Saga kann ich traurigerweise unmöglich als Abschluss bezeichnen. Das Ende wirkt auf mich "das Leben Einzelner ist bedeutungslos gegen die Rettung der Welt", wobei ich aber überzeugt bin, dass diese Botschaft nicht beabsichtigt worden ist; und glaubwürdig ist das Ende ja. Einen Abschluss kann ich deshalb nicht in "Im Sturm der Echos" sehen, weil Ophelias Reise noch nicht zu Ende ist und mir ein Einblick in die Zukunft fehlt. Nach dem Verlust so vieler ist das verständlich. Und wie lebt es sich in dieser Welt nun? Wenigstens eine Zusatzgeschichte, wenn nicht ein Zusatzband oder sogar eine richtige Fortsetzung, wäre für mich ein Muss.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Highlight

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Zusammengefasst kann ich sagen, dass "Bluthölle" durch die Handlung, die Persönlichkeiten der Protagonisten und den Antagonisten ein Highlight für mich ist. Insbesondere die Lebensgeschichte des Antagonisten ...

Zusammengefasst kann ich sagen, dass "Bluthölle" durch die Handlung, die Persönlichkeiten der Protagonisten und den Antagonisten ein Highlight für mich ist. Insbesondere die Lebensgeschichte des Antagonisten hat einen Nerv bei mir getroffen.
Lediglich auf das Innenleben der Ermittler hätte noch etwas stärker eingehen können, so ist mir der Thriller sehr dialoglastig und handlungsorientiert. Letzteres ist durchaus angenehm zu lesen, was auch an Chris Carters Schreibstil liegt. Nur habe ich nach Beendigung an die Thriller gedacht, die ich nicht die ich nicht durchgehalten habe, viel zu oft eine Pause einzulegen und mir insgesamt auch nicht so gut bekommen - hier ist meine Beklommenheit, die die unvorstellbar grausamen Taten nun mal auslösen, dann aber nicht stark genug gewesen. Ich kann mir allerdings auch problemlos vorstellen, dass sich "Bluthölle" für mich doch ganz anders gelesen hätte, wären Robert Hunter, Carlos Garcia und ich bereits aus den vorigen Büchern bekannt.

Als Schlusswort fällt mir nur das ein: Ich brauche mehr 'Chris Carter'!
Weitere Thriller von Chris Carter habe ich auch direkt im Anschluss in der Onleihe gesucht (und gefunden, juhu)! :)

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Ein zu mir passendes Rezept aus Charakteren, Plot und Umsetzung, durch das Ende leider zerfallen

Denn Geister vergessen nie
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Am Ende bin ich mir bewusst geworden, dass Mian und Jano nie versuchen oder versucht haben, ihr Schicksal zu wenden. Ob es möglich gewesen wäre oder nicht - beides hätte ich akzeptiert. So aber kann ich ...

Am Ende bin ich mir bewusst geworden, dass Mian und Jano nie versuchen oder versucht haben, ihr Schicksal zu wenden. Ob es möglich gewesen wäre oder nicht - beides hätte ich akzeptiert. So aber kann ich den Abschluss nicht hinnehmen und nur der bis dahin mitreißenden Geschichte hinterhertrauern.
In Sachen Schreibstil hat mich oft aus der Geschichte gerissen, dass wörtliche Rede fast nie ohne Begleitsatz ausgekommen ist und gelegentlich auch Verben genutzt worden sind, die ich als fehl am Platz betrachte.

"Denn Geister vergessen nie" bleibt mir dennoch positiv in Erinnerung, durch Jessica Kochs unverkennbare persönliche Note (dank der ich über stilistische Schwächen locker hinwegsehen kann) und ansonsten eben alles außer das Ende und dessen Auswirkung auf die gesamte Geschichte.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Für mich alles andere als ein Pageturner - leider, leider, leider aufgegeben

Schwestern im Tod
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Traurig, dass mich mit den Ermittlern und vielleicht auch mit Bernard Minier die fehlende Begeisterung verbindet. In der ersten Hälfte wird der Fall meinem Empfinden nach einfach fallen gelassen, was ich ...

Traurig, dass mich mit den Ermittlern und vielleicht auch mit Bernard Minier die fehlende Begeisterung verbindet. In der ersten Hälfte wird der Fall meinem Empfinden nach einfach fallen gelassen, was ich auch nach zu langem Abstand nicht nachvollziehen kann, aber immerhin ist es eigentlich doch spannend, dass der Täter fünfundzwanzig Jahre später wieder(? - wer weiß, nicht wahr?) zuschlägt. Und: Erik Lang ist zwar niemand, dem ich in der Realität begegnen wollen würde, als Romancharakter finde ich ihn aber klasse. Ich hoffe, aus seiner Sicht hätte ich "Schwestern im Tod" verschlungen. Auch andere Personen als Protagonist mehr als recht gewesen, solange es keiner der Ermittler ist, mit denen ich mich überhaupt nicht wohlgefühlt habe.
Aufgegeben habe ich letztlich, weil Bernard Minier häufig auf lächerliche Weise Spannung erzeugen möchte: ein Kapitel endet damit, dass ein Ermittler groß verkündet, etwas in der Wohnung der Opfer gefunden zu haben, was sich später nur als Pass einer der Schwestern entpuppt ...
Wirklich sauer hat mich aber gemacht, dass nicht möglich gewesen ist, einem nicht unwichtigen Einkaufszentrum einem Namen zugeben. "[Verdächtiger] sagte es ihm." Ehrlich? Da ich diese Lösung schon früher im Buch erlebt habe, ist es mir an dieser Stelle zu bunt geworden, wo mich die Umsetzung doch ohnehin nicht für sich gewonnen hat.
Schade, der Prolog hat mich Punkte einsetzen lassen und wegen Erik Lang bereue ich diese Entscheidung keinesfalls, aber ansonsten leider ein Fehlgriff für mich.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ein Pageturner, mir aber zu negativ

Miracle Creek
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Einerseits sehe ich die Handlung von "Miracle Creek" als realistisch und angemessen an, aber genau damit habe ich ein Problem, insofern, dass zu wenig Raum für die guten Seiten der Beteiligten gelassen ...

Einerseits sehe ich die Handlung von "Miracle Creek" als realistisch und angemessen an, aber genau damit habe ich ein Problem, insofern, dass zu wenig Raum für die guten Seiten der Beteiligten gelassen wird. Mit zwei Charakteren hat Angie Kim dann noch die Kurve bekommen, die mir auch in Erinnerung bleiben (drei, aber Henry als eines der Opfer ist nun einmal leider nicht mehr da) - zu wenige für mich. Unter dem Strich bin ich eher auf Distanz zu "Miracle Creek" und ich kann mich auch einfach nicht entscheiden, ob diese Haltung nun nötig, also gut oder schlecht ist.
Von einem Pageturner muss ich sprechen, da Angie Kims Schreibstil nichts anderes zulässt - und aufgrund meiner Hoffnung auf ein ... ja, doch, ein Happy End. Henry und Kitt, die Opfer, kehren nicht zurück, ich weiß, aber es gibt Menschen, die Henry und Kitt geliebt haben, in deren Erinnerung und Herzen sie bleiben. Davon merkt man nur leider sehr wenig, wohl, um die dramatische Wirkung nicht zu dämpfen. Schade.
Etwas anderes habe ich mir von Elizabeth versprochen. Noch mehr Leid hätte ich nicht gebraucht.
Für den Epilog würde ich an sich einen vierten Stern verleihen, doch nach allem Geschehenen ist er mir zu friedlich.

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