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Veröffentlicht am 07.03.2020

Das Schwert der Totengöttin

Das Schwert der Totengöttin
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Das Fantasy- Buch „Das Schwert der Totengöttin“ aus der Feder von Katharina V. Haderer ist der Auftakt der „Black Alchemy“- Trilogie.

Klappentext:
Nur die Kräuterhexe Mirage kann dafür verantwortlich ...

Das Fantasy- Buch „Das Schwert der Totengöttin“ aus der Feder von Katharina V. Haderer ist der Auftakt der „Black Alchemy“- Trilogie.

Klappentext:
Nur die Kräuterhexe Mirage kann dafür verantwortlich sein, dass sich im Stadtstaat Tradea die Toten aus ihren Gräbern erheben – da ist sich der Gardist Erik Zejn absolut sicher. Als Mirage auch noch ein tot geborenes Kind entführt, das auf magische Weise wieder zum Leben erwacht ist, eröffnet Zejn eine gnadenlose Jagd. Doch als er die Hexe endlich stellt und der Gerichtsbarkeit überantwortet, sagt sie ihm etwas, das ihm keine Ruhe mehr lässt: Ein unheiliges Artefakt, das Schwert der Totengöttin Nif, wurde aus einem uralten Grabhügel entwendet. Hat Erik einen entsetzlichen Fehler begangen?

Sowohl das Cover als auch der Klappentext konnten mein Interesse wecken. Auch habe ich im Vorfeld schon viel positive Resonanz gehört. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Fantasybuch, und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil von der Autorin ist sehr angenehm. Haderer führt uns auf eine bildhafte und detailreiche Art und Weise in diese Welt ein. Was mich persönlich etwas gestört hat, waren die französischen Passagen. Manchmal wird die französische Sprache verwendet und manche Redewendungen oder Gespräche hervorzuheben. Leider spreche ich diese Sprache nicht und daher habe ich oftmals überlegen müssen, was hier wohl steht. Dies hat meinen Lesefluss unterbrochen und mich doch etwas gestört. Das fand ich etwas schade, da der Schreibstil sonst eigentlich ganz stimmig auf mich wirkte. Stimmungsvoll werden die einzelnen Szenen aufgebaut und ausgebaut. Man taucht immer dieser in diese Welt ein und lernt sie besser kennen. Immer mehr Details werden eingebaut und so langsam bekommt man einen besseren Einblick in diese. Gut gefallen hat mir auch der Humor von diesem Fantasy- Werk. Punktuell und gekonnt wird dieser eingesetzt und war wirklich stimmig. Die Situationskomik konnte mich überzeugen, hat auf mich auch nicht überzogen gewirkt, sondern war wirklich harmonisch und gekonnt gesetzt. Es gibt auch ein paar blutige Passagen, die vielleicht nichts für Zartbesaitete sind. Über den Umfang des Buches werden auch ein paar Gewaltszenen eingebaut, diese wirkten auf mich jedoch alle sehr gut geschrieben und haben das Buch in meinen Augen aufgewertet, wirkten nicht überzogen.
Das Buch beginnt mit einem direkten Einstieg. Als Leser wird man sofort mitten in das Geschehen hineingeworfen. Man muss sich erst einmal orientieren und lernen, sich dort zurechtzufinden. Aber dies geht relativ schnell und genießt diese spannenden Abenteuer. Man wird von Seite zu Seite gejagt und sowohl die Charaktere als auch der geneigte Leser bekommt keine Verschnaufpause. Viele unerwartete Wendungen und unvorhersehbare und gleichzeitig spannende Passagen werden eingebaut. Dennoch gibt es nach meiner Meinung eine kleine etwas zähe Phase. Im ersten Drittel gibt es ein paar Seiten, durch die ich mich hindurch kämpfen musste. Aber nachdem ich diese erst einmal überwunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und hatten so ihre Ecken und Kanten. Mirage ist der weibliche Protagonist. Sie ist eine mutige und kämpferische Alchemistin. Sie ist stark und stur, hat so ihren ganz eigenen Willen und ist auch in der Lage, diesen umzusetzen. Mirage ist eine Einzelgängerin, die sich in den Wald zurückgezogen wird und im Dorf als Kräuterfrau und Heilerin zu Rate gezogen wird. Sie kennt sich mit Alchemika aus und kennt sich außerdem auch mit dessen Verwendung und Gebrauch aus. Zejn ist der männliche Gegenpart. Er ist ein strafversetzter und degradierter Militär. Er ist prinzipientreu und hat mit seiner Vergangenheit noch nicht ganz abgeschlossen. Immer wieder werden Andeutungen gemacht, was es mit dieser auf sich hat, warum er versetzt wurde. Und Stück für Stück erfahren wir mehr über sein bisheriges Leben. Ich fand es wirklich spannend, immer mehr davon zu erfahren und war sehr neugierig, endlich mehr davon zu lesen. Aber mein persönlicher Lieblingscharakter war Barthell. Er ist ein Soldat in dem Dorf, in welches Zejn strafversetzt wurde. In ihm steckt mehr, als man zu Beginn der Geschichte noch erahnen kann. Er mausert sich immer mehr zum heimlichen Held dieser Fantasyhandlung. Er war das i- Tüpfelchen in diesem Buch und hat es enorm aufgewertet.
Positiv möchte ich auch noch hervorheben, dass „Das Schwert der Totengöttin“ ohne eine große oder unerwartete oder an den Haaren herbeigezogenen Liebesstory auskommt. Dies fand ich wirklich positiv und erfrischend.
Das Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Als Leser will man einfach wissen, wie es mit Mirage, Zejn und auch Barthell weitergeht.

Die Autorin Katharina V. Haderer hat mit dem Reihenauftakt der Fantasytrilogie „Das Schwert der Totengöttin“ einen spannenden Roman geschrieben, der mich durch vielseitige Art und Weise überzeugen konnte, sodass ich nur zu gerne wissen will, wie es weitergeht. Ein paar Kleinigkeiten sind mir etwas negativ aufgefallen, aber eigentlich ist dies Meckern auf hohem Niveau. Dennoch möchte ich 4 Sterne vergeben und bin schon auf die Weiterführung der Geschichte gespannt.

Veröffentlicht am 01.02.2020

Schatten der Ewigkeit - Zwillingsblut

Schatten der Ewigkeit - Zwillingsblut
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Die Autorin Carolin Wahl hat mit dem Fantasy- Roman „Schatten der Ewigkeit – Zwillingsblut“ den Auftakt ihrer Alias- Reihe geschrieben. Für dieses Buch benötigt man keinerlei Vorkenntnisse, damit man in ...

Die Autorin Carolin Wahl hat mit dem Fantasy- Roman „Schatten der Ewigkeit – Zwillingsblut“ den Auftakt ihrer Alias- Reihe geschrieben. Für dieses Buch benötigt man keinerlei Vorkenntnisse, damit man in dieses spannende Abenteuer mit leichtem Krimicharakter versinken kann.

Klappentext:
Götter, Geister, Fabelwesen – das sind die Namen, die Menschen den Alias gegeben haben. Die Gestaltwandlerin Kit arbeitet bei der Alias Einheit, deren Aufgabe es ist, die Sterblichen vor abtrünnigen Alias zu schützen. Nach einer Katastrophe, bei der ihr Partner stirbt, wird sie nach Edinburgh versetzt, aber auch hier scheint der Tod Kit zu verfolgen: Eine grausame Mordserie erschüttert die Stadt, und die Opfer scheinen alle eng mit Kit verbunden zu sein. Gemeinsam mit ihrem menschlichen Partner Keagan versucht sie, den wahren Mörder zu finden und eine zweite große Katastrophe zu verhindern. Allerdings hat sich ein mächtiger Todesdaimon ihre Fährte aufgenommen, denn er ist der festen Überzeugung, dass Kit mehr über die Vorfälle weiß, als sie zugibt …

Allein das Cover und auch der Klappentext konnten mein Interesse an diesem Fantasy- Buch wecken. An sich hatte ich keinerlei Erwartungen an dieses Werk, jedoch erhoffte ich mir eine magische und zugleich abenteuerreiche Geschichte. Dieser Reihenauftakt zu der Alias- Reihe haben mir beides geboten.
Der Schreibstil von Carolin Wahl ist sehr angenehm und locker. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, temporeich und bildgewaltig wird die Geschichte erzählt, sodass man komplett in diese fremdartige Welt hinab tauchen kann. Einige spannende und zugleich unerwartete Wendungen hat die Autorin eingebaut, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Einen gewissen Krimicharakter gibt diesem Fantasybuch das gewisse Etwas. Man fühlt sich ein bisschen wie in einen magischen Krimi hineinversetzt. Gekonnt werden von der Autorin kleine Hinweise gestreut, man bekommt immer wieder kleine Informationshappen. Langsam aber stetig kommen die Ermittler in diesem Fall an Morden voran und so langsam erkennt man den Zusammenhang und dessen Ursachen. Dies hat mir ganz gut gefallen, kann man als Leser zusammen mit den Protagonisten stetig neue Entdeckungen machen und dabei das Puzzle zusammensetzen. Was mir ebenfalls gefallen hat, ist das vielseitige Schreibtalent von Wahl. Gekonnt schreibt sie auf der einen Seite die blutigen und actionreichen Kampfszenen. Auf der anderen Seite gelingt es ihr meisterhaft die emotionale Ebene einzubauen. Dabei haucht sie ihren Charakteren Leben ein und lässt diese dreidimensional wirken.
Gut gefallen hat mir ebenfalls, dass die Geschichte aus mehreren Erzählperspektiven erzählt wird. Dadurch wird das Tempo nochmal zusätzlich gesteigert und außerdem bekommt man einen besseren Einblick in die Protagonisten und auch einen vielseitiger Einblick in den Verlauf der Handlung. Dieses Werk wird aus der Sicht von Kit und Nakir erzählt. Kit ist eine Alias und gleichzeitig eine Gestaltwandlerin. Sie kann die Gestalt eines Fuches annehmen und hat ein sehr gutes Gehör und gute Instinkte. Kit arbeitet beim Department of Alias Crime (DoAC). Bei einem Einsatz in London hat sie ihren Partner verloren. Die andere Perspektive ist aus der Sicht von Nakir. Dieser ist ein Todesdaimon und hat einen hohen Posten innerhalb des DoAC. Schnell treffen die beiden Erzählstränge aufeinander und das Wechselspiel zwischen den beiden hat mir gut gefallen. Eine gewisse Anziehungskraft herrscht zwischen den beiden, wobei sich beide dies nicht erklären können. Dies führt zu einem Konfliktpotential, welches die Geschichte immer weiter vorantreibt. Allgemein schafft es Carolin Wahl gekonnt, ihre Charaktere vielseitig zu gestalten. Selbst die Nebencharaktere wirken recht dreidimensional. Auch die Bösewichte dieser Story haben ihre ganz eigene Geschichte und ihre Beweggründe. Dennoch konnte ich keine direkte Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Woran dies genau lag, kann ich leider gar nicht so genau festmachen. Mit Spannung habe ich die Geschichte der Protagonisten verfolgt, habe gehofft, dass sie mit ihren Ermittlungen Erfolg haben. Dennoch habe ich nicht komplett mit ihnen mit gefiebert oder um sie gebangt.
Ein Kritikpunkt von meiner Seite ist der holprige Einstieg. Ich empfand diesen als etwas ungeschickt. Viele Informationen werden in die Geschichte eingestreut, dennoch mit fehlenden Erklärungen. Ich hätte mir besonders zu Beginn der Story mehr erklärende Worte gewünscht. Teilweise musste ich mich ganz schön durch die ersten Seiten kämpfen, musste die Informationen ganz schön sortieren. Auch habe ich manche Andeutungen oder Zusammenhänge nicht gleich ganz verstanden. Hier hätten wirklich nur ein paar erklärende Sätze mehr viel für einen flüssigeren Lesefluss beigetragen.
Auch etwas schade fand ich, dass diese vielseitige und wirklich spannende Welt nicht wirklich erklärt wird. Man wird in diese wirklich fantastische Welt hineingeworfen. Lernt die Welt der Alias, Daimonen, Gesaltwandler usw. kennen. Viele fantastische und teilweise neuartige Wesen werden in die Handlung eingebaut – man will nur zu gerne mehr darüber lesen. Dennoch erfährt man nicht viel über diese Welt im Allgemeinen. Ich hätte mir ein paar zusätzliche Informationen oder auch Erklärungen hierzu gut gefunden. Diese Welt hat wirklich sehr viel Potential, hat wirklich tolle Ansätze, doch manchmal fehlt mir einfach das Hintergrundwissen. Dies war in meinen Augen ein bisschen verschenktes Potential.
Gelungen fand ich nun wieder den Showdown. Gekonnt hat Carolin Wahl diese letzten Seiten geschrieben. Man klebt quasi an den Seiten und ist mitten im Geschehen. Einig die Entwicklung von Keagan konnte mich nicht begeistern, aber dies ist wirklich Geschmackssache.

Insgesamt konnte mich Carolin Wahl mit „Schatten der Ewigkeit – Zwillingsblut“ gut unterhalten. Dieses Fantasy- Buch ist spannend, temporeich, mit unerwarteten Wendungen und die Welt ist wirklich gut gelungen. Dennoch hätten ein paar zusätzliche Erklärungen diesem Buch wirklich gut getan. Aufgrund von ein paar kleinen Schwächen möchte ich diesem Buch 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 12.01.2020

Das Imperium aus Asche

Das Imperium aus Asche
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Mit „Das Imperium aus Asche“ hat der bekannte Autor den dritten und finalen Band seiner Draconis Memoria Reihe veröffentlicht. Im Fantasygenre hat sich Ryan einen bekannten Namen gemacht. Seine Rabenschatten- ...

Mit „Das Imperium aus Asche“ hat der bekannte Autor den dritten und finalen Band seiner Draconis Memoria Reihe veröffentlicht. Im Fantasygenre hat sich Ryan einen bekannten Namen gemacht. Seine Rabenschatten- Trilogie war in diesem Bereich ein Erfolg und auch seine Draconis Memoria Trilogie hat im Fantasybereich viele begeisterte Anhänger. „Das Imperium aus Asche“ ist der dritte Band der Reihe. Daher ist es wichtig, dass man bereits die Vorgänger „Das Erwachen des Feuers“ und „Das Heer des weißen Drachen“ gelesen hat. Bei einer so komplexen Fantasy- Welt ist es wirklich sinnvoll, dass man sich an die richtige Reihenfolge hält, da man sonst nicht viel vom Inhalt nachvollziehen kann.

Klappentext:
Im Krieg des weißen Drachen wird Freiheit mit Blut und Feuer bezahlt... Alles steht auf dem Spiel. Die zu bringenden Opfer sind hoch. Der letzte Hoffnungsschimmer liegt in einem uralten vergessenem Wissen. Mit das »Imperium aus Asche« legt Anthony Ryan den fulminanten Abschlussband der Draconis- Memoria-Trilogie vor. Ein unvorstellbar mächtiger Drache hat sich erhoben und führt eine Armee aus Bestien und Verderbten an. Das Überleben der ganzen Menschheit steht auf dem Spiel. Claydon Torcreek, ehemals ein kleiner Dieb und Blutgesegneter, die Agentin Lizanne Lethridge und der Kapitän Corrick Hilemore sind in verschiedene Erdgegenden versprengt. Aber sie stellen sich der todbringenden Macht entgegen, während die Welt vor ihren Augen in Flammen aufgeht.

Sehr war ich auf den finalen Band der Trilogie gespannt, wie Ryan die Geschichte zu Ende erzählt, wie wo all dies ausgeht. Ich war auf seine Zusammenführung der Fäden gespannt und wie die Geschichte rund um das Drachenblut ausgeht. Auch dieses Mal habe ich wieder gebannt an den Seiten geklebt, konnte die Spannung teilweise kaum ertragen und war in eine andere Welt versunken. Der Abschlussband zeigt, dass Ryan es gekonnt schafft, seine Leser wieder von seinem Erzählstil, seinem Worldbuilding und auch seinen gezeichneten Charakteren zu begeistern.
Wie ich es von dem Fantasy- Autor Anthony Ryan bereits aus seinen vorherigen Werken gewohnt war, war auch dieses Mal der Schreibstil wieder sehr angenehm zu lesen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen. Der Autor erzählt in seinem Buch die Geschichten bildhaft und sehr wortgewandt. Er schafft es gekonnt, seine Leser in eine überzeugende Atmosphäre zu saugen, sodass dieser das umfangreiche Buch nur ungern wieder zu Seite legen möchte. Gebannt folgt man den erzählten Abenteuern, welche die Protagonisten jeweils bestreiten müssen und hat dabei ein genaues Bild vor dem geistigen Auge von der erschaffenen Welt. Diese fiktive Welt ist wirklich detailreich, gut ausgebaut und konnte mich von seiner vielseitigen Art überzeugen. Bereits in den vorherigen Büchern hat man als Leser einen guten Einblick in diese fremdartige und bedrohliche Welt erhalten. Im finalen Band wird dieses Wissen noch weiter vertieft – auch wenn man schon beim zweiten Band dachte, dass eine Steigerung kaum noch möglich ist, man bekommt immer mehr Informationen und neue Wissenshäppchen, die dem geneigten Leser bei der Stange halten, sodass er einfach nur zu gerne mehr von dieser komplexen Welt erfahren möchte. Das Worldbuilding hat mir gut ausgesprochen gut gefallen und konnte mich ein weiteres Mal wieder vom Erzähltalent des Autors überzeugen.
Diese Reihe ist eine gelungene Mischung aus Fantasy und Steampunk. Auch hier sind die Drachen ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte. Genauso wichtig sind aber auch die Erfindungen, die in der Vergangenheit gemacht wurden sind und dessen Auswirkungen auf das aktuelle Leben. Eine in Vergessenheit geratene Erfindung ist ein wesentlicher Bestandteil von diesem Buch, ist wichtig für den Verlauf der Geschichte. Dieser Genremix hat mir auch dieses Mal wieder gut gefallen.
Der Einstieg in dieses Fantasybuch ist mir ein bisschen schwergefallen. Ich war es bereits von den vorherigen Bänden gewohnt, dass ich mich erst durch ein Kapitel kämpfen musste. Und auch dieses Mal musste ich mich durch die etwas zäheren ersten Seiten durchboxen. Schade fand ich auch, dass es keinerlei Zusammenfassung aus den vorherigen Bänden gibt. Daher ist es wirklich essentiell wichtig, dass man die vorherigen Bücher aus der Reihe kennt, da man sonst von Grund auf verloren ist. Es ist sonst wirklich nicht einfach, sich in solch einer komplexen Welt zurechtzufinden. Nachdem man sich durch den schwierigen Einstieg durchgekämpft hat, wird man echt belohnt. Hier bekommt man epische und spannende Fantasy geboten. Es gibt actionreiche Situationen und imposante Schlachtszenen. Viele Abenteuer und unerwartete Wendungen halten den Spannungsbogen aufrecht. Man merkt, dass sich die Geschichte immer mehr zuspitzt – alles baut auf eine imposante Abschlussschlacht auf, stetig wird darauf hingearbeitet, bis sich alles entlädt. Durch detailreiche Ausschweifungen wirkte der Mittelteil auf mich etwas zäh. Hier verliert sich Ryan meiner Meinung nach ein bisschen in seinen detailreichen Gedankengängen, will die Welt mit vielen Details noch mehr ausbauen als teilweise nötig ist. Er will zeigen, was er kann und verliert sich dabei ein bisschen in zu vielen Kleinigkeiten. Dies hätte man meiner Meinung nach etwas straffen können. Dafür gibt es als Ausgleich viele actionreiche und bildgewaltige Kampfszenen. Diese halten das Tempo hoch und lassen die vielen Ausschweifungen und Details etwas in den Hintergrund rücken.
Auch in diesem Buch wird die Geschichte aus den bereits bekannten Protagonisten erzählt. Es ist ein bisschen, als würde man alte Freunde wieder besuchen. Wobei man dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht, weiß man doch, dass dies der finale Band der Reihe ist. Durch die unterschiedlichen Erzählstränge bekommt man auch in „Das Imperium aus Asche“ einen vielseitigen Einblick in das Geschehen, betrachtet die Story aus verschiedenen Blickwinkeln. Alles wirkt dadurch komplexer und lebendiger. Man merkt, dass es an allen Ecken brodelt – dass sich langsam aber stetig alles zuspitzt. Viele Abenteuer werden bestritten und actionreiche Szenen gibt es hier in Massen. Dadurch bleibt leider etwas das Zwischenmenschliche und auch die emotionale Ebene etwas auf der Strecke. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, ein bisschen mehr Tiefe der einzelnen Charaktere. Man merkt, dass der Schwerpunkt mehr auf der imposanten Gestaltung der Geschichte liegt als auf der charakterlichen Entwicklung und Tiefe. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Ausgewogenheit gewünscht.
Das Finale des Abschlussbandes konnte mich wirklich packen. Es ist spannend und fesselnd, voller Action – es hat quasi an meinen Nerven gezerrt. Im Grunde war ich mit der Auflösung zufrieden und konnte beruhigt das Buch am Ende zuschlagen. Ryan hat es auch dieses Mal wieder geschafft, mich von seinem Können als Autor zu begeistern. Er hat mich in eine fremdartige, imposante und bedrohliche Welt entführt, voller Abenteuer und vielseitiger Entwicklungen.

Auch der Abschlussband der Draconis Memoria Reihe „Das Imperium der Asche“ aus der Feder von Anthony Ryan hat mir wieder gut gefallen. Es hat mir erneut gezeigt, dass der Autor es beherrscht, epische und komplexe Fantasybücher zu schreiben. Ein paar kleine Sachen haben mich dennoch etwas gestört und daher möchte ich 4 Sterne vergeben. Aber wer die vorherigen Bände mit Genuss gelesen hat, dem empfehle ich auch dieses.

Veröffentlicht am 11.01.2020

Das Böse in uns

Vicious - Das Böse in uns
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Die Autorin V.E. Schwab hat mit „Vicious – Das Böse in uns“ den Auftakt zu ihrer neuen Fantasyreihe veröffentlicht. Dies ist ein Buch über Menschen mit Superkräften, aber wer Bücher von Schwab kennt, der ...

Die Autorin V.E. Schwab hat mit „Vicious – Das Böse in uns“ den Auftakt zu ihrer neuen Fantasyreihe veröffentlicht. Dies ist ein Buch über Menschen mit Superkräften, aber wer Bücher von Schwab kennt, der weiß, dass dies kein billiger Abklatsch von Marvel und Co sein wird.

Klappentext:
Der Tod ist erst der Anfang. Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös – und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen. Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …

Dies war nicht mein erstes Buch von der Autorin. Ihr Fantasybuch „Vier Farben der Magie“ habe ich mit Begeisterung gelesen. Und auch dieses Buch „Vicious – Das Böse in uns“ konnte mich mit seinem Klappentext neugierig machen. Ein Buch über ExtraOrdinäre (EO), welches ich nur zu gerne lesen wollte.
„Vicious“ ist ein temporeiches Fantasybuch, welches mich gut unterhalten konnte. Der Spannungsbogen wird auf vielseitige Art und Weise hoch gehalten. Viele Wendungen habe ich so nicht vorhergesehen, zu gerne wollte ich wissen, wie die Geschichte um Eli und Victor weitergeht, wie sie begonnen hat.
Dieses Buch wird in verschiedenen Zeiten erzählt. Zum einen wird die Geschichte in der Gegenwart erzählt, gleich zu Beginn des Fantasybuches befindet man sich in dieser. Aber auch die Story vor zehn Jahren ist wichtig, damit man die Zusammenhänge erfährt und weiß, wie all dies kommen konnte – welche gemeinesame Vergangenheit Victor und Eli haben, was sie erlebt haben. Mir haben beide Zeitstränge gut gefallen, haben sie einem die Entwicklung der Charaktere näher gebracht, man hat ihre Beweggründe besser verstehen können. Dennoch hätte ich mir manchmal gewünscht, dass der Fokus mehr auf der Gegenwart liegt. Teilweise war mir die Vergangenheit etwas zu ausführlich, ein paar Kürzungen wären meiner Ansicht nach vorteilhaft gewesen. Dennoch habe ich auch die Geschichte von vor zehn Jahren sehr genossen.
Gleich zu Beginn wird man in die Geschichte hineingeworfen und muss sich erst einmal orientieren. Dies fällt nicht immer leicht, muss man die Charaktere kennen lernen, ihre Geschichte und ihre Beziehungen zueinander. Man wird quasi hinein katapultiert und muss sich zurechtfinden. Dies fällt besonders am Anfang nicht immer leicht. Ich fand den Einstieg etwas holprig. Irgendwie ging es mir auf der einen Seite nicht schnell genug, ich wollte wissen, was es mit der Friedhofsszene auf sich hat, was Victor damit bezwecken will und durch die Vergangenheitserzählungen wurde dies alles etwas ausgebremst. Aber auf der anderen Seite wollte ich das Geschehene verstehen, warum sich Victor dort befindet, wen er dabei hat. Dies war so ein Gehangel zwischen Spannung, Tempo und Entwicklung der Geschichte. Ich empfand es etwas unausgewogen und leider hat mir dies den Einstieg in das Buch etwas erschwert. Aber diese Startschwierigkeiten haben sich recht schnell gelegt, sodass ich gebannt der Geschichte gefolgt bin. So langsam hat sich alles geklärt, ich war mitten drin.
„Vicious“ wird aus der Sicht von Eli und Victor erzählt. Dies hat mir ganz gut gefallen, macht es das Buch vielschichtiger. Man bekommt dadurch einen besseren Einblick in die Denkweise der beiden Protagonisten, lernt sie besser kennen. Victor ist ein eher arroganter junger Mann mit einem schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern. Er war ein guter Student, bis er diesen Schicksalsschlag hatte, wo er zum EO wurde. Der Leser bekommt einen guten Einblick in seine Gedankenwelt, versteht seine doch eher niederen Gründe. Er kämpft nicht immer fair, ist nicht immer der sympathischste Charakter, dennoch hat er ein Gewissen und seine Grenzen, welche er nicht überschreitet. Eli hatte eine schwierige Kindheit und war ebenfalls ein sehr guter Student. An der Uni hat er zusammen mit Victor gelebt, die beiden waren gute Freunde. Auch sein Leben hat sich schlagartig geändert, als er ein EO wurde. Auch seine Gründe für sein Verhalten sind nicht immer nachvollziehbar oder für Außenstehende verständlich. Auf mich wirkte er schon recht fanatisch, hat er doch eine etwas andere Sicht auf seine Fähigkeiten. Durch seine religiöse Erziehung hat er einen etwas anderen Blickwinkel auf sich und andere EO’s, welche ihn nicht unbedingt sympathisch macht. Die Charaktere sind dreidimensional gestaltet. Es gibt in dieser Welt kein Schwarz oder Weiß. Die Personen haben unterschiedliche Graustufen. Sie haben ihre Beweggründe, welche nicht immer positiv oder verständlich sind. Dadurch wirkten sie alle recht authentisch. In diesem Buch gab es für mich keinen richtigen Sympathieträger. Ich habe zwar mit den Charakteren mitgefiebert, war auch eher auf Victors Seite, dennoch ist bei mir der Funke in Bezug auf ihn nicht komplett übergesprungen.
Positiv möchte ich auch noch die Fähigkeiten der EO’s erwähnen. Hier hat die Autorin ihre Fantasie bewiesen. Die Talente sind teilweise recht ungewöhnlich, aber dennoch nichts total Neues. Auch die Umstände, wie ein Mensch zum EO wird und wie sich das auf seine Fähigkeiten auswirkt, konnten mich überzeugen.

Die Autorin V. E. Schwab hat mit „Vicious – Das Böse in uns“ einen gelungenen Reihenauftakt einer Fantasyreihe über ExtraOrdinäre geschrieben. Sie schildert gekonnt, wie sich so ein Schicksalsschlag auf die Psyche eines Menschen auswirken könnte, was es mit einem anstellen könnte. Auch die Charaktere und die temporeiche Story haben mir gefallen. Dennoch fehlte mir persönlich das gewisse Etwas, die Autorin kann noch mehr. Daher bin ich schon sehr auf die Weiterführung der Geschichte gespannt und möchte 4 Sterne für dieses Werk vergeben.

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Der Attentäter

Der Attentäter
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Der historische Roman „Der Attentäter“ ist das neuste Werk von Ulf Schiewe. Thematisiert wird das Attentat auf Franz Ferdinand und welche Umstände zu diesem Ereignis geführt haben. Man kann dieses Buch ...

Der historische Roman „Der Attentäter“ ist das neuste Werk von Ulf Schiewe. Thematisiert wird das Attentat auf Franz Ferdinand und welche Umstände zu diesem Ereignis geführt haben. Man kann dieses Buch auch ohne große Vorkenntnisse von diesem historischen Ereignis lesen. Bisher konnte mich der Autor immer mit seinen Werken begeistern und auch dieses Mal ist es ihm gelungen, mich von seinem Erzählstil zu überzeugen.

Klappentext:
Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden...

„Der Attentäter“ ist ein historischer Thriller, basierend auf wahren Geschehnissen. Dieses Buch erzählt, wie es zu dem Attentat auf Franz Ferdinand kommen konnte. Die Ereignisse haben 1914 stattgefunden, eine eher ungewöhnliche Zeit für den Autor und auch für mich als Leser. Meistens lese ich doch eher historische Bücher, welcher zeitlich im Mittelalter angesiedelt sind. Dennoch habe ich mich auf dieses Experiment eingelassen, weil mich Ulf Schiewe immer mit seinen Werken begeistern konnte, auch wenn diese eine andere Epoche thematisieren. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
Ausgestattet ist dieses Buch mit einer historischen Karte und einem Glossar, wo die wichtigsten Begriffe kurz und knapp erklärt werden.
Bereits im Prolog wird man mitten in das Geschehen hineingeworfen. Erzählt wird aus der Sicht von Gavrillo, seine Gedanken in Bezug auf die Vorbereitungen auf das Attentat und natürlich die Tat selber. Ein gelungener Einstieg in das Buch, ist man so sofort mittendrin und trotzdem wird noch nicht zu viel verraten.
In diesem Einzelband wird das Attentat auf Franz Ferdinand erzählt. Es spielt in der Woche vor diesem wichtigen historischen Ereignissen. Die einzelnen Abschnitte sind in die jeweiligen Tage unterteilt. Aufgeteilt wird dieser zeitlich geordnet, aber aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Geschehnisse werden hierbei gekonnt rekonstruiert, sodass man sich als Leser in die Zeit zurückversetzt fühlt. Erzählt wird aus drei Perspektiven, sodass man einen vielseitigen Einblick in die Geschehnisse bekommt. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Sicht aus der Gruppe der Attentäter. Im Zentrum dessen steht Gavrillo. In dieser Perspektive bekommt man gelungene Einsichten in dessen Gedankengänge, was sie bewegt, warum sie dieses Attentat begehen wollen. Hier bekommt der Leser einen vielseitigen Einblick, was die Gruppe erlebt, wie ihre Sicht der Dinge ist. Dies hat mir gut gefallen. Die Attentäter werden nicht als von Grund auf schlecht beschrieben. Sondern als schicksalshafte Menschen, die ihre eigene Sicht der Dinge haben und ihre eigenen Beweggründe. Dies heißt nicht, dass ich ihre Ansichten als richtig empfinde. Dennoch bekommt man als Leser einen vielschichtigen Einblick in ihre Beweggründe. Damit konnte mich der Autor von seinem Erzähltalent überzeugen, denn solch eine differenzierte Ansicht hat mir gefallen.
Ein anderer Erzählstrang ist von Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie. Man bekommt einen gelungenen Einblick in das Leben des Thronfolgers. Sein strenges, militärisches Auftreten nach außen steht im Kontrast zu seinem liebevollen Familienleben. Auch hier bekommt der Leser wieder einen interessanten Einblick in eine historische Persönlichkeit.
Der dritte wesentliche Erzählstrang ist aus der Sicht eines Mitarbeites des Geheimdienstes namens Markovic. Von seiner Seite werden die fiktiven Geschehnisse erzählt, die Jagd auf die Attentäter und den gescheiterten Versuch, dies alles zu verhindern. Man bekommt einen Eindruck in die Ermittlungsarbeiten, wie sie sich aus Gerüchten oder kleinsten Hinweisen mögliche Geschehnisse zusammenbasteln. Besonders dieser vielseitige Einblick in die Geschehnisse konnte mich überzeugen. Mir persönlich hat jedoch ein bisschen der Zugang zu den einzelnen Charakteren gefehlt. Man hat mit den einzelnen Personen mitgefiebert, dennoch ist mir keiner so richtig ans Herz gewachsen.
Zu Beginn der einzelnen Abschnitte sind Zeitungsartikel abgedruckt werden, welche wirklich damals veröffentlich wurden sind. So bekommt man einen Einblick in die Atmosphäre der damaligen Zeit, was die Leute bewegt hat. Diese geben dem ganzen Buch zusätzlich noch mehr authentische Züge. Auch zeigt es, wie gut Schiewe recherchiert hat. Allgemein besticht dieses Werk durch seine umfangreiche Recherche. Gekonnt werden einzelne Details oder auch Wissen in die Geschichte mit eingestreut, sodass der Leser noch einiges dabei über dieses historische Erlebnis lernen kann.
Auch wenn bekannt ist, wie dieses Buch ausgeht – schließlich basiert es auf historischen Ereignissen und Fakten – so ist es konsequent spannend. Viele unerwartete Details oder gewisse Einzelheiten halten den Spannungsbogen oben, man fiebert mit, wie all diese Einzelheiten zusammen geführt werden. Hierbei erfährt man einiges über die damaligen Ereignisse, viele Details waren mir persönlich nicht bekannt. Diverse Zufälle waren nötig, dass das Attentat so ablaufen konnte. Viele schicksalshafte Ereignisse führten zu dem historischen Ereignis. Und mit Spannung verfolgt man diese Einzelheiten, gebannt liest man die Seiten. Dies liegt auch an dem fesselnden und leichten Schreibstil vom Autor. Man fühlt sich in die Zeit zurückversetzt.
Gelungen ist auch das Nachwort des Autors. In diesem wird darauf eingegangen, was Fakten und was Fiktion ist. Historische Eckdaten werden benannt und die Freiheiten des Autors aufgedröselt. Er redet auch über seine wichtigen Quellen. So etwas finde ich bei einem historischen Roman immer sehr sinnvoll und wissenswert.

Auch dieses Mal konnte mich Ulf Schiewe mit seinem historischen Thriller „Der Attentäter“ überzeugen. Besonders gefallen haben mir die detailreichen Einblicke - vor allem in die Attentäter - und die umfangreiche Recherche, wie Fakten in die Geschichte eingebaut werden. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben.

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