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Minka_Grey

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2019

Mir fehlt die Realität...

Wild Souls - Mit dir für immer
2

Ich konnte die Fortsetzung rund um Sawyer und Finn im Rahmen einer Leserunde bei lesejury.de lesen. Vielen Dank dafür! Die Rezension wird nicht unbedingt spoilerfrei sein!

Den ersten Teil der Outskirts ...

Ich konnte die Fortsetzung rund um Sawyer und Finn im Rahmen einer Leserunde bei lesejury.de lesen. Vielen Dank dafür! Die Rezension wird nicht unbedingt spoilerfrei sein!

Den ersten Teil der Outskirts Dilogie fand ich einfach toll. Er war gut geschrieben und endete mit einem Cliffhanger. Wild Souls knüpfte problemlos an den ersten Teil an. Dennoch wurde ganz schnell bemerkbar, dass Sawyer und Finn sich im zweiten Teil anders Verhalten. Sawyer hat nicht mehr die Stärke und den Mut, den ich im ersten Teil sehr bewundert habe. Finn hingegen denkt in jeder freien Minute nur an Sex und hat sich einer herrischen Kontrollsucht hingegeben.

Der Schreibstil ist allerdings noch genauso flüssig wie beim ersten Teil auch. Trotz vielen negativen Punkten hätte ich das Buch schnell verschlingen können. Man kann das Buch gut lesen. Es ist sehr leicht und teilweise auch ziemlich spannend. Von Vergiftungen bis Entführungen ist alles dabei, nur leider sehr, sehr abgehackt. Das Buch hätte locker noch 100 – 150 Seiten mehr haben können, dafür hätte T. M. Frazier aber auch mehr auf ihre Szene eingehen und ausschreiben können. Mir hatte ein wenig der Tiefgang gefehlt und es war teilweise auch ziemlich unrealistisch.

Mir hatten auch ein bisschen die anderen Charakter gefehlt, wie beispielsweise Josh und Miller. Sie kamen zwar vor, aber hatten nur sehr kurze Auftritte und das fand ich ziemlich traurig. T. M. Frazier hat ihr Potenzial hier ganz und gar nicht ausgeschöpft. Ich hatte bis zum Schluss, dass sie dieses Buch unbedingt fertig haben wollte und hat daher auf die Realität verzichtet und zu viel Action reingepackt, wo sie kaum drauf eingegangen ist. Stellenweise war alles kurz und abgehackt. Für mich reicht dieser Teil auf keinen Fall an den ersten heran.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Eine schöne Geschichte mit wichtiger Message

Starburst Effect
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Vielen Dank an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst natürlich in keiner Weise meine eigene Meinung.

Endlich ist es so weit und das neue Buch von Kelly Oram ist ...

Vielen Dank an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst natürlich in keiner Weise meine eigene Meinung.

Endlich ist es so weit und das neue Buch von Kelly Oram ist erschienen. Schon seit „Cinder & Ella“, das 2018 erschienen ist, bin ich ein großer Fan von Kellys Büchern und daher war dieses Buch ebenfalls ein Muss gewesen.

Lilys Leben ist nicht gerade einfach. Ihre Eltern sind dauerhaft am Streiten und dann steht auch noch eine Scheidung im Raum. Sie muss sich um ihren zehn Jahre alten Bruder kümmern, da ihre Eltern nicht in der Lage dazu sind. In der Schule wird sie gemobbt und dann verlässt sie auch noch die Schülerzeitung, weil sie Probleme mit ihren Mitschülern hat. Noah kann ihr eigentlich gestohlen bleiben, denn er ist der Anführer der Mobbingattacken. Doch dann hat Noah einen sehr schweren Unfall und plötzlich ist Lily die einzige Person, die sich für ihn interessiert.

Lily war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihr Leben konnte ich sehr gut nachvollziehen, da ich vieles aus ihrem Leben schon selbst erfahren durfte. Scheidung der Eltern und Mobbing in der Schule sind für mich keine Fremdwörter. Beides durfte ich selbst erleben, aber ich muss tatsächlich sagen, dass Lily das wirklich sehr gut meistert. Sie trifft viele Entscheidungen, die nicht einfach sind und verliert sich selbst nicht dabei. Gerade im Umgang mit Noah nach seinem Unfall ist sie wirklich zu bewundern. Sie lässt sich nicht einschüchtern, bleibt ruhig und hört nicht auf das, was andere sagen. Richtig gut finde ich, dass sie ihm nicht direkt verzeiht, sondern sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzt und es einfach versucht, obwohl es ihr sehr schwerfällt.

Noah ist am Anfang ein ziemlicher Arsch, doch nach seinem Unfall, den er fast nicht überlebt hat, ändert er sich um 180 Grad. Er muss vieles neu erlernen und seine „Freunde“ lassen ihn links liegen. Es wird sich über ihn lustig gemacht. Von dem beliebten Footballspieler wird er auf einmal zum Freak. Doch im Endeffekt ist Noah wirklich toll. Er geht so süß mit Lily um und setzt sich für sie ein. Noah ist ein starker und tiefgründiger Charakter, den man einfach lieben muss!

Der Schreibstil von Kelly Oram ist wieder einmal wunderschön. Ich kam ohne Probleme in die Geschichte rein und dann flogen die Seiten einfach nur noch dahin. Die Charaktere sind alle sehr glaubwürdig ausgearbeitet und haben mich alle überzeugt. Nicht alle haben ein positives Gefühl rübergebracht, aber es wurde ja auch ein Unschönes Thema angesprochen.

Viele Menschen sind schon mal mit Mobbing in Kontakt gekommen. Vielleicht als Opfer, vielleicht als Mobber oder vielleicht einfach nur als Zeuge. Ich selbst war früher ein Opfer und konnte daher alles nachvollziehen was hier passiert war. Lehrer, die zwar mitbekommen, dass Mobbing passiert, aber nichts tun und auch Eltern, die es nur halbherzig interessiert und nichts unternehmen. Genauso wie Lily war ich nie wirklich labil und kam mit wenigen Freunden gut klar. Aber man darf nie vergessen, dass es Menschen gibt, die mit Mobbingattacken nicht klarkommen und daraufhin versuchen sich das Leben zu nehmen, weil sie keinen anderen Ausweg sehen. Ich finde, das Mobbing deutlich ernster genommen werden sollte als es aktuell bisher der Fall ist. Nicht immer läuft es so glimpflich ab wie bei mir oder Lily. Generell ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Opfer später mit dem Täter zusammenkommt, doch sehr unrealistisch. Man darf halt nicht vergessen, dass es sich hier um einen fiktiven Roman halt, der darauf basiert das der Leser bzw. die Leserin unterhalten wird.

Im Großen und Ganzen war die Geschichte wirklich wunderschön. Auch, dass der Titel in der Geschichte aufgegriffen wird, fand ich wirklich super. Generell die gesamte Thematik war sehr interessant und sehr gut umgesetzt. Ich wurde von der ersten Seite sehr gut unterhalten. Ich habe mit Lily und Noah zusammen gelacht und geweint, war mit ihnen wütend und verletzt. Mir wurde mein Herz gebrochen und wieder zusammengesetzt und das war einfach wunderschön.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Tolles Buch mit wichtiger Nachricht

Everything I Ever Needed
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Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wird dadurch natürlich nicht beeinflusst.

"Everything I ever needed" ist der zweite Band ...

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wird dadurch natürlich nicht beeinflusst.

"Everything I ever needed" ist der zweite Band der Everything - Reihe von Kim Nina Ocker. Den ersten Teil hatte ich schon 2019 gelesen und habe seitdem sehnsüchtig auf den zweiten Teil gewartet. Nun kann ich sagen, dass sich das Warten vollkommen gelohnt hat, denn es ist nicht nur eine wundervolle Liebesgeschichte, Kim Nina Ocker hat hier ein wirklich wichtiges Buch geschaffen. Darauf komme ich aber später nochmal zurück. Ich liebe das Cover von dem Buch! Wenn ich nicht gerade gelesen habe, dann habe ich die ganze Zeit das Cover angestarrt und mich gefreut, weil es einfach so unfassbar hübsch ist. #Coveropfer Ich liebe ja blau über alles und es harmoniert so schön mit dem Rot und Rosa. Der Aufdruck ist Hochglanz, da stört es mich ein wenig, dass man die Fingerabdrücke drauf sieht, aber es ist jetzt nicht hochdramatisch für mich. Optisch passt es auf jeden Fall gut zu Band 1. Die beiden Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, aber es schadet nicht den ersten Teil zuerst zu lesen, wenn man vor hat beide zu lesen, da man sich im zweiten Teil bespoilert.

Sechs Jahre nach ihrer Herztransplantation kann Ava Walker sich endlich ihren Traum erfüllen: Endlich frei sein und aufs College gehen. Und da sie nicht alleine irgendwo neu anfangen möchte, wählt sie die Uni auf der ihr Freund Nathan vor einem Jahr sein Studium begonnen hat. Alles scheint für sie geradezu perfekt, doch dann trifft sie am ersten Tag auf Dexter, der zwar heiß, aber auch unverschämt und gemein ist, und auch Nathan verhält sich ihr gegenüber total seltsam.

Die Protagonistin Ava war mir von der allerersten Seite an mega sympathisch. Sie ist höflich, ruhig und hat eine große Freude an ihrem neu gewonnenen Leben. Sie versucht es wirklich in vollen Zügen zu genießen, doch das ist in einigen Moment gar nicht so einfach. Zum Beispiel, wenn sich der Neue namens Dexter sich ihr gegenüber wieder widersprüchlich verhält oder ihr Freund Nathan sie mal wieder sitzen lässt. Sie ist wirklich unfassbar stark und das finde ich unglaublich bewundernswert. Ich weiß nicht, ob ich an ihrer Stelle auch so stark und mutig wäre.

Dexter ist für mich der Typ "Harte Schale - Weicher Kern". Nachdem Tod seiner Familie bei einem Autounfall vor einigen Jahren stürzte er total ab, doch mit der Hilfe von seinem besten Freund Carter Dillane hat er es wieder aus seinem Loch geschafft und die Aufnahmebestätigung der Preston University ist der Beginn seines neuen Lebens. Doch er rechnet nicht mit Ava und was sie mit ihm anstellt. Er verhält sich ihr gegenüber meistens wie ein Arsch, aber er beschützt sie vom ersten Tag an, was ich persönlich unfassbar süß finde. Damit hatte er eigentlich direkt mein Herz gewonnen. Dexters Vergangenheit belastet ihn sehr und es fällt ihm schwer sich von ihr abzuwenden.

Der Schreibstil von Kim Nina Ocker war einfach toll. Die Seiten flogen einfach nur so dahin und plötzlich war ein einfach vorbei. Ich habe jede einzelne Seite geliebt und habe so sehr mit Ava und Dexter gelitten und geliebt. Das Knistern zwischen den beiden fiel mir relativ schnell auf. Es gab viele falsche Entscheidungen, aber das macht alles erst richtig wirklich. Besonders gut fand ich den Aspekt mit der Organspende.
Ich finde es wichtig, dass Organspende in Büchern thematisiert wird. Die Spendebereitschaft in Deutschland lag im letzten Jahr bei 84 Prozent, doch nur 36 Prozent der Deutschen tragen einen Organspendeausweis. (Quelle: IKK Classic) Einer der 36 Prozent bin ich. Schon seit Jahren besitze ich einen solchen Ausweis, weil ich nach meinem Tod wenigstens den Menschen helfen möchte, die noch eine Chance haben zu überleben. Ich selbst liebe das Leben, egal wie hart es sein mag, und daher möchte ich wenigstens nach meinem Tod dafür sorgen, dass jemand anderes weiterleben kann. Wusstest du zum Beispiel, dass ein Organspender im Durchschnitt drei Kranken ein neues Leben ermöglicht? Zumal die Erfolgsquoten von Transplantationen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Das Alter des Spenders ist egal, entscheidend ist letztendlich der gesundheitliche Zustand der Organe. Ich trage meinen Ausweis immer bei mir, auch meine Familie weiß, dass ich einen besitze. Damit nehme ich nämlich auch meiner Familie, im Fall meines Todes, die Entscheidung über meine Organe ab. Ab dem 16. Lebensjahr kann man einen Organspendeausweis ausfüllen. Organspende geht uns allen an. Schließlich könnten wir alle einmal in einer Situation landen, wo wir auf ein solches Organ angewiesen sind.

Mein Fazit
Ein unfassbar tolles Buch mit einer wundervollen Protagonistin, die für ihr neues Leben kämpft. Ich finde den Aspekt mit der Organspende super wichtig, weil es einfach immer noch zu selten thematisiert wird und immer noch zu wenig Menschen einen Organspendeausweis besitzen. Organspende rettet Leben.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Es hat mich total überzeugt

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Das Cover
Für mich war, neben der Idee, das Cover ausschlaggebend für den Kauf. Ich habe mich von Anfang an in das Cover verliebt. Es hat ein wundervollen Türkiston und den Bokeh Effekt im Hintergrund ...

Das Cover
Für mich war, neben der Idee, das Cover ausschlaggebend für den Kauf. Ich habe mich von Anfang an in das Cover verliebt. Es hat ein wundervollen Türkiston und den Bokeh Effekt im Hintergrund liebe ich einfach! Auch das Bild mit der herzförmigen Wunderkerze finde ich einfach traumhaft. Ich finde das Cover einfach magisch! Es ist alleine schon deshalb toll, weil es glitzert! Das Gold der Wunderkerze glitzert und das ist etwas, was mich zu 100% begeistert. Ich liebe fast alles was glitzert und da ist es einfach perfekt! Es ist einfach einzigartig das Cover! Ich musste es einfach kaufen! Das Buch wollte es einfach so!


"So sieht sie mich also?
Beleidigt und mürrisch? Ich sehe aus wie ein kleiner Junge,
dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat.
Aber wenn ich mich jetzt darüber bei Jim beschwere,
klinge ich noch kindischer." (S.96)

Die Protagonisten
Die Protagonistin ist die 17-jährige Vaughn, die mit ihrer großen Schwester Paisley und den 12-jährigen Zwillingen Spencer und Shane zusammen lebt. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen und haben einen Berg Schulden hinterlassen. Vaughn hat ihr letztes Highschooljahr vorgezogen und hatte es sich anfänglich als Ziel gesetzt auf Lehramt zu studieren. Anfangs wirkt sie sehr entschlossen. Sie denkt, dass sie weiß was sie will aber mit der Zeit merkt man wie unsicher sie in Wirklichkeit ist. Als ihr angeboten wird für viel Geld die Freundin vom weltberühmten Oakley Ford zu spielen, stimmt sie zu. Doch schnell merkt sie, dass sie vielleicht ein wenig überstürzt entschieden hat, denn Oakley ist nicht nur egoistisch und arrogant, Vaughn muss ihr komplettes Leben aufgeben und darf keine Entscheidung mehr alleine treffen. So hatte sie sich das ganze nicht vorgestellt.

Der Protagonist ist der 19-jährige Oakley Ford. Mit gerade Mal 14 Jahren hatte er seine erste Platte veröffentlicht, die ein großer Hit wurde. Er erhielt sämtliche Auszeichnungen und erhielt seine eigene Vormundschaft schon mit 15 Jahren. Sein Vater Dustin Ford ist Schauspieler und will von seinem Sohn so gut wie gar nichts wissen. Er kann es nicht ausstehen, dass sein Sohn erfolgreicher ist als er selbst. Seine Mutter Katrina Ford, ebenfalls Schauspielerin, lebt von Oaklays Vater getrennt. Generell hat Oakley kaum Kontakt zu seinen Eltern. Er liebt wilde Partys mit geilen Frauen und einer Menge Alkohol. Er hatte schon einmal eine Fake Freundin namens April, doch diese hat sich in ihn verliebt. Seit der Trennung mit seiner Fake Freundin hat er eine Schreibblockade, weshalb er seit zwei Jahren kein weiteres Album herausgebracht hat. Sein Label beschließt also kurzerhand, dass er eine neue Fake Freundin braucht. Eine, die als normales bodenständiges Mädchen durchgeht. Die Wahl fällt also auf Vaughn, auch wenn diese nicht sonderlich von ihm begeistert ist. Es missfällt ihm, dass Vaughn nicht auf ihn fliegt wie sämtliche andere Mädchen. Also versucht er sie immer mehr aus der Reserve zu locken.


"Vaughn ist schlimmer als Jim,
das steht fest."Woher weiß ich denn,
wann mein Essen fertig ist?"
"Das war es schon vor fünf Minuten", informiert mich
einer der Zwillinge." (S.120)

Idee und Schreibstil
Erin Watt sind zwei wundervolle Autorinnen. Ich habe mich sofort in ihren Schreibstil verliebt, weil er einfach zu lesen und zu folgen ist. Ebenso haben sie sehr authentische Pro- und Antagonisten erstellt, in die man sich automatisch verliebt. Ich bin ein großer Fan von Vaughn und Oakley geworden! Die Idee ist zwar nicht wirklich neu und es ist auch teilweise ziemlich vorhersehbar, dennoch finde ich die Geschichte mehr als gelungen. Es gibt einige lustige Dialoge und Situationen. Am meisten liebe ich das Ende, nicht weil es das Ende ist, sondern, weil es einfach nur mehr als perfekt ist. Ich habe mich in dieses Buch und seine Charaktere verliebt! Es ist spannend, fesselnd und einfach nur fantastisch. Eine ganz klare Empfehlung.


"Als er den Gurt einklicken lässt, halte ich den Atem an.
Haben seine Finger ein kleines bisschen länger als nötig
n meiner Hüfte verweilt, oder habe ich mir das nur eingebildet?" (S.187)
Meine Meinung
Zusammen mit meinem zuletzt gelesenen Buch "Sturmtochter" ist "When it´s real" mein Jahreshighlight! Es ist ein Buch, das mich immer und immer wieder fesseln wird, wenn ich die vertrauten Namen und die vertraute Geschichte lese. Nur wenige Geschichten sind wirklich so gut, dass ich sie auch rereade. Dieses Buch wird eines davon sein. Ich war von Anfang an verliebt und ich muss noch immer daran denken. Die Geschichte von Oakley und Vaughn hat mich berührt und hat mich mitfiebern lassen. Es ist von Anfang bis Ende einfach nur perfekt geschrieben und fesselnd. Man kann ihr gut folgen. Ich habe gleich beim ersten Tag 300 Seiten auf einmal gelesen, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Danke an Erin Watt für diese wundervolle Geschichte. Es ist einfach ein Muss!

"Unsere Weltist voller Filter, Photoshop, und, naja - einer ganzen Menge
Fake." Er zuckt mit den Schultern und spielt ein paar weitere
Akkorde. "Und das liegt auch daran, dass uns alle für
perfekt halten sollen. Das Dumme ist nur, dass niemand
perfekt ist, und weil wir die ganze Zeit so tun als ob,
verlieren wir irgendwann unsere eigene Stimme. Mir ist es
zumindest so ergangen." (S.463/464)

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Es hätte besser sein können...

A is for Abstinence
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Im Rahmen einer Leserunde der Lesejury durfte ich „A is for Abstinence“, den zweiten Teil der Kellywood – Reihe für euch lesen und rezensieren. Dieser Teil ist das vierte, ins deutsche übersetzte Buch ...

Im Rahmen einer Leserunde der Lesejury durfte ich „A is for Abstinence“, den zweiten Teil der Kellywood – Reihe für euch lesen und rezensieren. Dieser Teil ist das vierte, ins deutsche übersetzte Buch von Kelly Oram im ONE – Verlag. Ihr Debüt „Cinder & Ella“ spielt nicht nur im selben Universum wie die Kellywood - Reihe, sondern war auch mein Jahreshighlight 2018. Daher lagen meine Erwartungen bei „A is for Abstinence“ wie bei seinem Vorgänger „V is for Virgin“ wirklich sehr hoch. Doch schon bei „V is for Virgin“ war ich sehr enttäuscht gewesen von der Geschichte und hatte große Hoffnungen in „A is for Abstinence“. Wie es mir gefallen hat verrate ich euch gleich.

Zur Story: (ACHTUNG: MÖGLICHER SPOILER!!!)
Es ist inzwischen vier Jahre her, seit Kyle Hamilton Virgin Val das letzte Mal gesehen und gesprochen hat. Er hatte, so gut wie es nun mal ging, keinen Gedanken mehr an sie zugelassen bis ihn seine Verlobte betrog. Nach einigen Zuspruch seines besten Freundes bringt Kyle den Mut auf Virgin Val nach all den Jahren wiederzusehen und dieses Mal würde er sie auf keinen Fall mehr gehen lassen.

Meine Meinung:
Was mich sehr begeistert hatte, war, dass „A is for Abstinence“ komplett aus Kyles Sicht geschrieben wurde, so bekam man mehr Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt, was mir im ersten Teil wirklich sehr gefehlt hat. Er wirkte auf mich nun echter und ein wenig greifbarer als in „V is for Virgin“. Er hat sich weiterentwickelt, bleibt aber ähnlich aufdringlich wie zuvor. Auch Valerie hat sich weiterentwickelt. Sie hat ihre eigene Adoptionsorganisation gegründet, die schon die ersten Erfolge verzeichnet. Als „Virgin Val“ ist sie noch immer sehr beliebt und hat auch unter Kyles Fans noch eine große Fangemeinde.

Der Schreibstil von Kelly Oram hat mich wie immer begeistert. Ich liebe ihre fluffige Art zu schreiben sowie auch die zeitgemäße Sprache, die sie verwendet und den Humor. Die Seiten flogen im Endeffekt nur so dahin. Ihre Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet, besonders Robin war wundervoll in dem Buch. Dennoch fehlte der Geschichte an Tiefgang, besonders zwischen den Protagonisten. Stellenweise dachte ich wirklich, dass die Beziehung der Beiden einfach nur ein Mittel zum Zweck wäre. Kaum Drama, keine große Wendung der Geschichte. Im Endeffekt plätschert alles nur vor sich hin, dabei hätte die ganze Reihe ein sehr großes Potential gehabt. Was mich letztendlich dazu gebracht hat, dass mir das Buch nicht so gut gefällt ist so ziemlich das Ende. Alles was dort passiert war, schien mir einfach nur noch als Mittel zum Zweck und sendet meiner Meinung nach eine falsche Message. Im Großen und Ganzen gefiel mir die Hauptthematik wirklich gut, weil es einfach mal etwas anderes war als man sonst im New und Young Adult liest, aber die Werte, die hier vermittelt werden sollen, kommen falsch beim Empfänger an und das finde ich meiner Meinung nach wirklich sehr schade.

Mein Fazit:
Trotz allem gefiel mir „A is for Abstinence“ ein wenig besser als sein Vorgänger, auch wenn ich erneut Tiefgang und Gefühl vermisst habe. Dennoch war es sehr unterhaltsam und ich hatte Spaß beim Lesen. Kelly Oram hätte einiges besser machen können, denn mit „Cinder & Ella“ hat sie die Messlatte wirklich sehr hochgelegt. Vielleicht sogar zu hoch?! Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich euch das Buch empfehlen soll oder nicht. Wenn ihr eher auf Liebesgeschichten mit viel Tiefgang steht, dann würde ich euch abraten, weil dann ist dieses Buch für euch nur verschwendetes Geld. Für alle, die gerne Neues ausprobieren oder auch humorvolle oberflächlichen Beziehungen mögen, versucht euer Glück, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

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