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Veröffentlicht am 24.04.2021

K-Drama in Romanform!

Back To Us
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Back to Us ist das neue Buch der französischen Autorin Morgane Moncomble. Nachdem ich mich auf Anhieb in ihre Never too-Reihe verliebt hatte, war ich super gespannt auf ihre neue Geschichte, da ich ihre ...

Back to Us ist das neue Buch der französischen Autorin Morgane Moncomble. Nachdem ich mich auf Anhieb in ihre Never too-Reihe verliebt hatte, war ich super gespannt auf ihre neue Geschichte, da ich ihre Liebesromane und vor allem ihren Schreibstil einfach wundervoll finde. Als dann gesagt wurde, dass dieses Buch starke K-Drama und Gaming-Bezüge hatte, wusste ich einfach: Dieses Buch werde ich lieben! Und so war es dann auch.

Das Cover finde ich wieder einmal sehr hübsch und durch die zwei Farben, Minzgrün und Zitronengelb, reiht es sich wirklich gut zu ihren anderen Büchern ein, die ein ähnliches Muster haben. Ich mag warme und pastellige Farben sowieso immer sehr und daher kann Lyx bei mir nie etwas falsch machen, was ihre wunderschönen Cover angeht! Und auch der Titel ist sehr poetisch und passend, wenn man die Geschichte kennt.

Fleur Durand und Aaron Choi waren als Kinder unzertrennlich und schworen sich später zu heiraten. Doch dann passierte etwas und sie verloren sich aus den Augen. Siebzehn Jahre später ist Fleur eine erfolglose Autorin und Webtoon-Zeichnerin mit all ihrer Liebe für K-Dramen, während Aaron als grandioser Game-Designer, aber eher zurückgezogen, seinen Lebensunterhalt verdient. Niemals dachte Fleur, dass sie sich wiederbegegnen, aber als sie unter dem Namen Lilas bei einem neuen Spiel mitwirken soll, kreuzen sich ihre Wege wieder und damit kommen die Erinnerungen und ihre Gefühle für Aaron zurück. Aber nicht nur scheint Aaron Fleur nicht wiederzuerkennen, er kann sich auch nicht an ihre Versprechen erinnern und dann wären da noch die Schatten in ihrer gemeinsamen Vergangenheit ...

Der Schreibstil der Autorin hatte mich auf Anhieb bezaubert und auch bei diesem Buch war ich direkt in den ersten Satz verliebt und je mehr Seiten ich umblätterte, desto tiefer wurde diese Liebe. Geschickt verbindet die Autorin ernste Gespräche mit urkomischen Momenten und auch sonst kann man die Leidenschaft der Autorin für das ein oder andere Spiel und K-Dramen spüren. Ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen, man darf die komplette Palette von Lachen bis Weinen miterleben!

Ein Buch lebt von seinen Charakteren und hier ist es erst recht wahr. Sowohl Lilas/Fleur als auch Aaron konnten mein Herz schnell für sich erobern und auch wenn beide ihre Fehler haben, so liebe ich ihre Entwicklung sehr. Verbunden mit den wunderschönen Kindheitserinnerungen der beiden, hatte ich das Gefühl zwei enge Freunde begleitet zu haben, denen ich gleich um die Ecke begegnen würde. Gerade Fleurs Fangirlmodus kam mir sehr bekannt vor ;) Aber auch die Nebencharaktere sind der Autorin richtig gut gelangen, besonders am Ende haben auch sie ihre Glanzstunden bekommen, solche Freunde wünscht man sich, sage ich euch!

Was sich nach einer lockerleichten Geschichte anhörte, entpuppte sich nicht nur in eine humorvolle Story, sondern hält auch viel Gefühl für den Leser bereit. Es gibt einige Auf und Abs, aber die Autorin schafft es meist immer nach jedem Kapitel einen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, ich habe mich grandios amüsiert und das Ende hat, wie man eben bei einem K-Drama in Buchform erwarten darf, so einigen Herzschmerz, Drama und Überraschungen auf Lager. Liebend gerne hätte ich am Ende noch ein bisschen Einblick in eine einschneidende Sache gehabt, aber ich bin sehr zufrieden mit der Geschichte, es ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. Die Messages am Ende finde ich sehr stark und wichtig, die die Autorin dem Leser mitgibt. Nach diesem Buch muss ich mich definitiv in die Abgründe der K-Dramen begeben, denn anscheinend verpasst man eindeutig etwas. Ich vergebe 4,5***** für diese wundervolle Geschichte über K-Dramen, Gaming und zwei ungleiche, aber schicksalhaft verbundene Menschen!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Spannend, romantisch und mystisch geheimnisvoll, was will man mehr?

Desert Gods
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Desert Gods - Sonnenzorn ist der erste Teil der Desert Gods-Dilogie aus der Feder von Lisa Nevermore. Ich bin ein großer Fan der Göttermythologien und hier wird speziell die ägyptische Mythologie näher ...

Desert Gods - Sonnenzorn ist der erste Teil der Desert Gods-Dilogie aus der Feder von Lisa Nevermore. Ich bin ein großer Fan der Göttermythologien und hier wird speziell die ägyptische Mythologie näher betrachtet, die ich schon immer sehr faszinierend fand, aber wenig weiß im Gegensatz zu den griechisch-römischen oder nordischen Mythologien. Daher war ich super gespannt auf dieses Buch und es hat mich nicht enttäuscht!

Ich bin ein großer Fan von dezenten Covern, weshalb ich dieses Cover sehr gelungen finde. Durch die dunkle Farbe und den sandfarbenen Schimmer, wie auch der Pyramide und dem Augensymbol, einer Hieroglyphe, passt es super zum Thema der ägyptischen Götter. Das Cover sticht hervor, aber ist nicht zu auffällig und ablenkend und hat einen magischen und geheimnisvollen Glanz.

Evie findet es wenig witzig, als sie, ein normaler Bücherwurm, der lieber mit fiktionalen als realen Personen Zeit verbringt, herausfindet, dass jemand in ihrem Körper wohnt. Und nicht nur irgendwer, sondern die ägyptische Göttin Sachmet persönlich, die immer mehr Macht über Evie und ihren Körper übernehmen will. Plötzlich, in die Welt der ägyptischen Götter geworfen, lernt Evie eine ganz andere Seite der Welt kennen, in dem sie damit zu kämpfen hat, ihren Verstand nicht zu verlieren und dem Chaosgott Seth Paroli zu bieten. Denn so sehr Evies Leben sich wie ein verrückter Fantasyroman entpuppt, eins ist sicher: Es ist definitiv nicht so wundervoll, wie es sich anhört ...

Der Schreibstil der Autorin hat mich auf direkt begeistern können, denn nicht nur weiß sie, wie man rasante und spannende Szenen schreibt, sondern auch konnte mich Evies Humor so begeistern, man kommt aus dem Schmunzeln kaum raus. Aber auch romantische und gefühlvolle Szenen waren toll zu lesen, es hat super viel Spaß gemacht, sodass die Seiten nur so geflogen sind. Auch die Handlung und die eigene Note, die die Autorin ihren Göttern gegeben hat, haben mir richtig gut gefallen.

Kommen wir zu den Charakteren. Auch sie haben mich von sich überzeugen können, besonders unsere Protagonistin, Evie. Ich habe ihren Humor geliebt und wie selbst in den schrecklichsten Lagen immer wieder aufgestanden ist und ihren Humor nicht verloren hat. Gleichzeitig war sie bezaubernd liebenswert und ich habe sie am Ende richtig ins Herz geschlossen. Aber die Autorin schafft es auch sehr, dass mit ihnen leiden muss. Ich bin aber auch so begeistert von den Nebencharakteren, die alles andere als blass sind, aber auch nicht zu sehr in den Vordergrund treten. Von Seth will ich nicht zu viel preisgeben, aber auch wenn ihn manchmal schütteln will, muss man ihn doch einfach lieben.

Die Geschichte scheut von Anfang an kein Drama, aber auch der Witz wird nicht vergessen, weshalb es zu einer wundervollen Mischung aus schönen, lockerleichten und romantischen Momenten und spannungsgeladenen, schockierenden Szenen wird. Man bekommt mehr Einblick in die ägyptische Mythologie, die ich mir auch gewünscht habe und auch wenn ich zuerst ein bisschen Anlauf mit den Charakteren gebraucht habe, sind sie mir dann richtig ans Herz gewachsen. Die Autorin lässt ebenfalls keine Überraschungen aus und vor allem die zweite Hälfte hat mich so gefesselt und das Ende hat mich sprachlos gemacht, davon habe ich mich immer noch nicht ganz erholt. Ich kann den zweiten Teil wirklich kaum erwarten, von dem ich glaube, dass er sogar noch besser sein wird, und zähle die Tage, bis ich Seth und Evie wiedersehen kann. Ich vergebe tolle 4,5*****!

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Leider nicht das, was ich mir erhofft habe!

Dein erster Blick für immer
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Dein erster Blick für immer ist ein Roman aus der Feder von Zoe Folbigg und im Lübbe-Verlag erschienen. Ich muss gestehen, dass das Buch mich nicht direkt auf den ersten Blick gefesselt hat, aber beim ...

Dein erster Blick für immer ist ein Roman aus der Feder von Zoe Folbigg und im Lübbe-Verlag erschienen. Ich muss gestehen, dass das Buch mich nicht direkt auf den ersten Blick gefesselt hat, aber beim zweiten Mal hinschauen, wurde ich einfach zu neugierig und der Klappentext hörte sich wundervoll süß und romantisch an und versprach schöne Lesestunden einer langsam beginnenden Romanze. Leider hat genau das mich wohl ein bisschen in die Irre geführt, denn das Buch entpuppte sich dann doch als ganz anders, als erwartet ...

Das Cover finde ich wirklich sehr niedlich mit dem hellblauen Himmel und den Wolken, den Londoner Sehenswürdigkeiten, der Tower Bridge und des Big Bens und den herzförmigen Schienen. Etwas verträumt, kitschig aber wirklich süß. Es passt in gewisser Weise zur Geschichte, auch wenn diese mich dann nicht so sehr begeistern konnte, wie ihre Vorderseite.

Maya ist hoffnungsvoll romantisch und träumt von einer Liebe, wie es sie in Romanen gibt. Als sie sich dann auf den ersten Blick in einen unbekannten Mann verliebt, der mit ihr jeden Tag zur gleichen Zeit mit dem Zug fährt, weiß sie, dass sie und der Bahn-Mann füreinander bestimmt sind. Nur weiß er wohl weder von ihrer Existenz ,noch von ihrem gemeinsamen Schicksal. Maya fasst also allen Mut zusammen und hofft, dass ein kleiner Zettel ihnen beiden auf die Sprünge hilft. Aber so wie die Liebe, ist auch das Leben unberechenbar und nicht alles läuft so vorbestimmt, wie Maya es sich vielleicht wünscht ...

Ich begann mit dem Roman und da kam bereits die erste Überraschung: Der Schreibstil. Denn der ist tatsächlich ziemlich ungewöhnlich, mit vielen Verschachtelungen, viel Details und wir begleiten die Charaktere mit einem allwissenden Erzähler, sodass der ein oder andere allwissende Kommentar nicht ausbleibt. Das ist bei Liebesromanen dann doch eher selten zu finden, aber nachdem ich mich langsam daran gewöhnt habe, konnte ich mich gut auf die Geschichte einlassen und ihrer auch ungewöhnlichen Handlung.

Ist der Aufbau der Handlung und der Schreibstil schon ziemlich anders, als ich gewohnt und erwartet habe, so sind es auch die Charaktere, denn es ist nicht so, dass man sich nur auf Maya und ihren Bahn-Mann fokussiert, sondern auch die Geschichten der Nebenfiguren werden erläutert. Ich fand die Charaktere weitesgehend sympathisch, man hat eine ganze Palette abgedeckt, von der schüchternen Maus bis zur zickigen Chefin oder der aufgedrehten besten Freundin. Trotzdem konnte ich nicht ganz so mit ihnen fühlen, wie ich es wollte und besaß immer so ein bisschen eine Distanz zu ihnen, womöglich durch den Erzähler.

Ich bin dem innovativen Stil dieses Romans nicht abgeneigt gewesen und fand es zunächst erfrischend und faszinierend. Leider verflüchtigte sich die Begeisterung im Laufe des Buches, da der Fokus auf die Nebencharaktere mir den Fokus auf die beiden Hauptpersonen nahm und ihre eigentliche Liebesgeschichte lange nicht in Fahrt kam und es so zu Längen im Buch kam. Ebenso gab es im Buch einen Zeitsprung zurück, was mich etwas verwirrte, auch wenn er logisch war. Im Nachhinein ist dieses Buch wohl weniger Romanze, die erst ganz am Ende ins Rollen kam und so kaum Chance hatte sich zu entfalten, als die Lebensgeschichte von Maya und ihrem Umfeld. Die Geschichte ist gewiss nicht schlecht, aber ich habe mir wirklich etwas ganz anderes erhofft, weshalb ich nicht so begeistert bin, wie ich es gerne wäre, da ich mich wirklich auf diesen Roman gefreut habe. Ich kann leider nur 3,5*** vergeben!

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Eine wirklich interessante Idee, die mir leider etwas verbaut wurde ...

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Touch of Ink - Die Sage der Wandler ist der erste Teil der Touch of Ink-Reihe aus der Feder von Stefanie Lasthaus und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich liebe die Bücher des Verlags und als die neuen ...

Touch of Ink - Die Sage der Wandler ist der erste Teil der Touch of Ink-Reihe aus der Feder von Stefanie Lasthaus und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich liebe die Bücher des Verlags und als die neuen Bücher in der Vorschau vorgestellt wurden, wurde ich super neugierig auf dieses Buch, klingt es doch erfrischend anders und ja, das ist, weshalb ich es so schade finde, denn die Umsetzung der Idee hat mir dieses sonst wirklich gute Buch verbaut, denn die hat mich eher weniger überzeugt.

Das Cover finde ich einfach wunder-, wunderschön! Die silbernen Punkte sind veredelt, sodass sie super schon im Licht silbern schimmern, wie auch die Umrisse der roten Pflanze. Ich finde das Cover soo hübsch und auch durch die Pflanze und dessen Form korreliert es mit den Tattoos, ebenso der schwarze Hintergrund, der gleichen Farbe wie eben Tinte. Da hat der Verlag wieder tolle Arbeit geleistet!

Quinn wollte mit ihrem Studium in Nanaimo endlich einen Neuanfang wagen, nachdem ihr Leben durch ihre Visionen und Attacken immer mehr zur Qual wurden. Denn Quinn kennt ihre leiblichen Eltern nicht und das Einzige, was ihr aus ihrer Vergangenheit bleibt, ist dieses mysteriöse, wunderschöne Tattoo auf ihrem Nacken. Doch dann trifft sie zu Beginn ihres Studiums auf Nathan, der ihr glatt einen heißersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Wenig ahnt sie, dass Nathan ebenfalls ein Geheimnis verbirgt, das nicht nur ihre Welt auf den Kopf stellt, sondern auch enger mit Quinns Vergangenheit verknüpft ist, als sie es sich je hätte erträumen können ...

Und da kommen wir direkt schon zu einem zentralen Punkt der Geschichte: Dem Schreibstil. Vorweg sage ich nicht, dass ich den Schreibstil nicht mochte, ich fand ihn sehr flüssig und bildlich. Ab und zu war er mir persönlich etwas zu ausschweifend, aber eigentlich war der Schreibstil nicht mein Problem, sondern der Spannungsbogen der Geschichte. Denn der war für mich kaum vorhanden. Der Anfang konnte mein Interesse wecken, aber je mehr ich von der Geschichte las, desto mehr zog es sich in die Länge und wurde langatmig, bis es bald ein echter Kampf wurde weiterzulesen.

Nun ein Wort zu den Charakteren, denn auch bei ihnen bin ich hin- und hergerissen. Wir begleiten sowohl Quinn als auch Nathan durch die Geschichte und während ich Nathan wirklich mochte und er ein durchaus interessanter Charakter mit kontrastreichen Seiten war, so war mir Quinn zunächst ein Rätsel und auch bis zum Schluss bin ich nicht so mit ihr warm geworden, wie ich es gerne gehabt hätte. Mir hat einfach eine Verbindung zu ihr gefehlt und sie war etwas sprunghaft in ihrem Verhalten. Da mochte ich die Nebencharaktere also lieber als unsere Protagonistin, denn diese fand ich wirklich gut ausgearbeitet, sie haben mehr als nur ihre Rollen erfüllt und manche Klischees gebrochen.

Ahh, ich wollte es wirklich lieben, denn dieses Buch hatte unglaublich viel Potenzial. Die Grundidee mit den Wandlern und den Tattoos fand ich wundervoll und man hätte wirklich so viel rausholen können, aber die Autorin entschied sich immer nur ein paar Häppchen hinzuwerfen, sodass man schnell voraussehen konnte, wohin es läuft, nur damit es eben seitenlang auf der Stelle trat und einfach keine Spannung kommen wollte. Ich war enttäuscht und dann kam das Ende.

Und dieses Ende hat es mir doch ein bisschen reingewürgt, denn ich fand das Ende unfassbar gut und der Beweis, dass die Autorin es schaffen kann den Leser zu fesseln, aber es hunderte Seiten lang nicht tat. Es war spannungsgeladen, actionreich und unvorhersehbar. Genau das, was ich mir so sehr ersehnt habe. Es war ein bisschen, als wolle sie einen extra auf die Folter spannen und mitschleifen, um es in den letzten 50 Seiten von über 500 so richtig krachen und mit einem unglaublichen Cliffhanger zurückzulassen. Tja, nun bin ich also hier, so hin-und hergerissen, ob ich wirklich weiterlesen will und gleichzeitig kann man nach so einem Ende doch nicht aufhören, wirklich perfide von der Autorin eingefädelt. Ich werde wohl das Schicksal entscheiden lassen und vergebe 3*** für den Auftakt der Reihe, mit dem mich eine echte Hassliebe verbindet.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Wunderschön, schicksalhaft und herzerwärmend!

Jedes Jahr im Juni
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Jedes Jahr im Juni ist das Debüt der Autorin im deutschen Raum und Lia Louis konnte mich direkt unglaublich begeistern. Ich hatte das Buch gar nicht auf dem Schirm, es ist mir jedoch einfach so entgegengesprungen, ...

Jedes Jahr im Juni ist das Debüt der Autorin im deutschen Raum und Lia Louis konnte mich direkt unglaublich begeistern. Ich hatte das Buch gar nicht auf dem Schirm, es ist mir jedoch einfach so entgegengesprungen, wie als wäre es eben mein Schicksal, davon bin ich nach dem Lesen noch überzeugter denn je! Denn ich habe gar nicht gewusst, dass ich dieses Buch gebraucht habe.

Das Cover und die Gestaltung des Buches finde ich wirklich wunderschön, die Liebe zum Detail mit dem goldenen Luftballon, den Blüten und der warme Rosaton gemischt mit dunkleren Tönen und natürlich der Titel, der mich vor allem angesprochen hat, da ich ebenfalls im Juni Geburtstag habe und so bereits eine persönliche Verbindung aufbauen konnte zum Buch. Natürlich erkennt man ebenfalls sofort, dass es sich hierbei um einen Liebesroman handelt, das Buch macht sich auf jeden Fall wundervoll im Regal!

Es ist ein Luftballon, der Emmie Blues Leben für immer verändert, als sie es am meisten gebraucht hat. Nach einem einschneidenden Ereignis wünscht sich die 16-Jährige nichts mehr, als einen Freund und findet ihn, in ihrem Luftballonjungen, Lucas Moreau. Er hat ihren Luftballon auf der anderen Seite des Meeres, in Frankreich gefunden und so entstand eine unzertrennliche Freundschaft zwischen ihnen. Emmie verliebt sich in Lucas und jedes Jahr wünscht sie sich, dass er ihre Gefühle endlich erwidert. Doch dann an ihrem gemeinsamen 30. Geburtstag im Juni, zerstört Lucas all ihre Hoffnungen auf einen Schlag, aber manchmal hat das Schicksal eben andere Pläne mit einem und ein Herz lernt erst zu fliegen, wenn man es loslässt ...

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefangen genommen, es war definitiv Liebe auf das erste Kapitel bei diesem Buch. Das Buch kam genau zur rechten Zeit in mein Leben, es war super leicht zu lesen, aber überraschend tiefgründig und voller Liebe und Lachen, es hat mein Herz sofort berühren können und nicht mehr losgelassen, bis auch die letzten Seiten gelesen waren. Ich habe es verschlungen und auch wenn ich tatsächlich nicht erwartet habe, wohin es läuft, hat genau das mich begeistert.

Die Charaktere haben ebenfalls mein Herz erobert. Und dabei sind sie ganz und gar nicht perfekt. Ich konnte mich dennoch so gut mit Emmie identifizieren und habe mit ihr gelitten und gefühlt. Sie hat eine wundervolle Entwicklung durchgemacht, die sie zu einem noch tolleren Menschen und Freundin gemacht haben. Aber auch die Nebencharaktere haben mein Herz erobern können trotz ihrer Fehler und Macken, die ihnen viel Tiefe verliehen hat. Ohne Rosie und Fox und Louise und Eliot wäre das Buch definitiv nicht das, was es jetzt ist.

Tatsächlich ist das Buch wohl kaum etwas Neues, man erkennt eigentlich schnell in welche Richtung es läuft, das ist bei diesem Genre wohl nicht überraschend, aber ich muss gestehen, dass der Klappentext mich ein bisschen getäuscht hat, denn ich hatte etwas anderes erwartet. Aber im Nachhinein bin ich super froh, dass es anders war, als gedacht, denn so war es so viel besser. Es ging um so viel mehr als nur Liebe und Freundschaft. Das Buch vermittelt Leichtigkeit und Tiefgründigkeit in sehr guter Balance, ich bekam Fernweh nach England und Frankreich, nach der Sonne und lacherfüllten Tagen. Es tat meiner Seele gut, die Geschichte von Emmie zu lesen und daher bin ich mir absolut sicher, dass ich und dieses Buch auch Schicksal waren, genauso wie diese ganze Geschichte es ist. Es war wunderschön, schicksalhaft, herzerwärmend und daher ein persönliches Highlight für mich. Ich vergebe volle 5*****!

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