Profilbild von MiraxD

MiraxD

Lesejury Star
offline

MiraxD ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MiraxD über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Toller Schreibstil und interessante Ideen, aber ohne Überraschung.

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
0

Der Schwur der Göttin - Beyond Eternity ist der erste Teil der Dilogie aus der Feder von Greta Milán aus dem Ravensburger-Verlag. Ich bin ein großer Fan der Romantasybücher des Verlags und war daher gespannt ...

Der Schwur der Göttin - Beyond Eternity ist der erste Teil der Dilogie aus der Feder von Greta Milán aus dem Ravensburger-Verlag. Ich bin ein großer Fan der Romantasybücher des Verlags und war daher gespannt auf eine neue Geschichte über römische Mythologie, denn dafür hatte ich schon immer ein Faible und gerade die feinen Nuancen dieser Geschichte finde ich sehr spannend.

Das Cover finde ich schön und gleichzeitig etwas seltsam. Die weiß, beige Farbe finde ich wirklich schön, vor allem mit dem Gewand und der Veredelung, wie es die Vorderseite füllt. Etwas seltsam finde ich die Verbindung von Gewand und den Haaren muss ich sagen, es hat etwas Elegentes an sich, jedoch erinnern mich die Haare etwas an die Schlangenhaare der Medusa, gerade mit dem Thema. Bin ich da die Einzige? :D

Naylas Leben war eigentlich immer schon normal, aber schön. Sie liebt ihre Familie und hat mit ihren besten Freunden Dee und Matt noch das letzte Schuljahr vor sich bis zum Abschluss. Alles könnte toll sein, bis sie eines Tages nach einem unglücklichen Date in einen Unfall gerät. Sie ist sich sicher, dass sie hätte sterben müssen, überlebt aber nahezu unverletzt. Und damit kommt das Schicksal ins Rollen, denn es passieren danach so einige merkwürdige Dinge, die sie an ihrem Verstand und ihrer gewohnten Welt zweifeln lassen. Was haben plötzlich römische Götter, die es doch gar nicht geben sollte, mit Nayla zu tun? Und was bezwecken die neuen Mitschüler Cyrian und Philemon? ...

Der Schreibstil der Autorin mochte ich direkt auf Anhieb. Er ist unglaublich flüssig, lockerleicht und toll zu lesen, weshalb ich trotz einiger Kritikpunkte der Geschichte gut folgen konnte und relativ schnell durch die Geschichte kam. Aber auch die Ideen der Autorin fand ich interessant und mal anders, auch wenn einige Ansätze doch irreführend waren. Dennoch gab es für mich auch einige Aspekte, die mir leider nicht so sehr zugesagt haben.

Kommen wir zu den Charakteren. Denn sie sind mitunter mein größter Kritikpunkt. Ich muss leider gestehen, dass ich weder von den Hauptcharakteren noch von den Nebencharakteren besonders begeistert war. Nayla war mir eigentlich direkt sympathisch, mit dem Verlauf der Geschichte und den seltsamen Ereignissen, die geschehen, wurde sie mir jedoch immer unsympathischer. Dabei ging es mir nicht einmal darum, dass ich und sie wohl charakterlich zu verschieden sind, aber ich konnte einige ihre Verhaltensmuster einfach nicht nachvollziehen und akzeptieren, sodass sie mich irgendwann etwas nervte. Auch der Love-Interest war für mich nicht sehr greifbar und geformt, sodass ich bei der Romanze nicht sehr mitfühlen konnte. Die Nebencharakteren waren mir ebenfalls zu eindimensional und klischeebehaftet, auch wenn ich einige Personen sympathisch fand.

Ich habe mich wirklich auf eine neue Göttergeschichte gefreut, seit Percy Jackson bin ich großer Fan solcher Geschichten und ich möchte deshalb ausdrücklich sagen, dass ich die Geschichte um Nayla keineswegs schlecht fand. Ich bin mir sicher, dass der Zielgruppe ihre Geschichte deutlich besser gefallen wird. Nur leider kam ich einfach nicht so mit der Protagonistin und Charakteren klar, genauso fehlte es mir an einem Spannungsbogen und richtigen roten Faden wie auch die Überraschungen. Das Ende hat Potenzial gezeigt und einiges wurde bewusst im Dunkeln gelassen. Ich werde den zweiten Band dennoch wohl eher nicht lesen und wünsche allen viel Spaß bei der Fortsetzung. Ich vergebe gut gemeinte 3*** und empfehle es jedem, der Jugendbücher mag, sich selbst einen Eindruck zu machen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2021

Trotz der guten Ansätze für mich zu blass und oberflächlich!

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
0

Hush - Verbotene Worte ist der Debütroman aus der Feder von Dylan Farrow. Ich kannte die Autorin, die ja dann doch schon berühmter ist, wenn auch in einem anderen Kontext als ihren Büchern, nicht, aber ...

Hush - Verbotene Worte ist der Debütroman aus der Feder von Dylan Farrow. Ich kannte die Autorin, die ja dann doch schon berühmter ist, wenn auch in einem anderen Kontext als ihren Büchern, nicht, aber auf ihr Debüt war ich sehr gespannt, denn der Klappentext und die Leseprobe konnte mich direkt für sich einnehmen. Leider entpuppte sich das Buch aber am Ende nicht als das, was ich mir erhofft hatte.

Das Cover ist wunderhübsch, da kann man dem Verlag wirklich nichts vorwerfen. Vor allem, wenn man das Buch dann in echt in der Hand hält, erkennt man so viel mehr Details. Die feuerroten Haare der jungen Frau und ihre strahlend hellblauen Augen ziehen direkt die Aufmerksamkeit an sich, aber mein Highlight sind die versteckten Blüten, die mit Spotlight-Lack so schön im Licht schimmern und man auf dem Bildschirm gar nicht sieht. Wirklich schöne Gestaltung, auch wenn sie eher weniger mit dem Inhalt zu tun hat.

In Montane fürchtet sich jeder vor dem geschriebenem Wort, da die Tinte der Schriften und Bücher eine unheilbare Krankheit, auch die blauen Flecken genannt, herbeiruft und schon viele Opfer gefordert hat. Nachdem Shae ihren jungen Bruder an die Krankheit verloren hat, wird ihre Familie als verflucht angesehen und gemieden. Als Shae dann eine geheimnisvolle, mächtige Gabe an sich entdeckt, passiert etwas Einschneidendes und Shae ist gezwungen die Nähe der Barden aufzusuchen, um endlich Antworten zu bekommen. Doch manche Antworten sind schlimmer, als Lügen es je sein könnten ...

Über den Schreibstil der Autorin kann ich mich nicht beklagen. Man merkt zwar, dass es ein Debüt ist und ein paar Sätze etwas holprig sind, aber wie von einem Jugendbuch zu erwarten, ist das Buch gut und leicht zu lesen, man kam gut durch die Seiten. Leider haperte es an der Geschichte, ihrer Welt und auch der Handlung dafür umso mehr. Man bekommt zwar Einblick in Montane, aber sowohl die Barden als auch die Geschehnisse waren mir viel zu oberflächlich und die Geschichte von ihrer Handlung her zu unfokussiert.

Kommen wir zu den Charakteren. Ich habe auf eine starke Protagonistin gehofft, so wird ja von feministischen Zügen gesprochen und auch wenn ich den Vergleich sehe, finde ich nicht, dass das hier der Fall ist. Shae ist mir in ihrer Art viel zu naiv gewesen, auch wenn mir natürlich klar ist, dass man mit seinen Erfahrungen wächst, fand ich ihre Entwicklung eher schwach. Sie sucht zwar aktiv nach Antworten, ist aber auch oft unentschlossen und wird rumgeschubst. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber für mich war sie eine zu blasse Persönlichkeit. Genauso sind die Nebencharaktere nicht sehr überzeugend, nett, aber wirklich nicht mehr, kaum mit Tiefe und Ecken und Kanten. Vor allem vom "männlichen Protagonisten", falls es denn einer ist, war ich eher enttäuscht.

Da mir die Leseprobe wirklich gut gefallen hat, hatte ich einige Erwartungen an das Buch, das es leider nicht erfüllen konnte. Eins muss man jedoch lassen, es hatte durchaus sehr gute Ideen und Ansätze. Die Macht der Worte und die Art der Magie, die hier eine Rolle spielt, kannte ich so nicht. Und als dann erst sehr spät die Richtung erkennbar wird, wäre es sehr vielversprechend geworden, aber dafür hat der Weg bis dahin für mich absolut keine Farbe und Spannung bekommen. Alles war viel zu oberflächlich, keine Erklärungen, die Charaktere, die Handlung und dann war vieles zu einfach in meinen Augen und obwohl Dinge geschahen, hatte ich nicht das Gefühl eine richtige Entwicklung zu sehen. Es war geradlinig und man hat schnell erkannt, wer der Böse ist und welche Wendungen kommen. Dadurch wurde es wirklich langweilig und langatmig an einigen Stellen und da ich keine emotionale Bindung zu den Charaktere hatte, weil auch diese keine Tiefe bekamen, war es für mich leider einfach Potenzial, das nicht genutzt wurde. Es war wohl leider einfach nicht meins. Ich kann nur knappe 3*** für den guten Schreibstil und die paar guten Ansätze, die nicht ausgeschöpft wurden, vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2021

Eine wirklich interessante Idee, die mir leider etwas verbaut wurde ...

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
0

Touch of Ink - Die Sage der Wandler ist der erste Teil der Touch of Ink-Reihe aus der Feder von Stefanie Lasthaus und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich liebe die Bücher des Verlags und als die neuen ...

Touch of Ink - Die Sage der Wandler ist der erste Teil der Touch of Ink-Reihe aus der Feder von Stefanie Lasthaus und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich liebe die Bücher des Verlags und als die neuen Bücher in der Vorschau vorgestellt wurden, wurde ich super neugierig auf dieses Buch, klingt es doch erfrischend anders und ja, das ist, weshalb ich es so schade finde, denn die Umsetzung der Idee hat mir dieses sonst wirklich gute Buch verbaut, denn die hat mich eher weniger überzeugt.

Das Cover finde ich einfach wunder-, wunderschön! Die silbernen Punkte sind veredelt, sodass sie super schon im Licht silbern schimmern, wie auch die Umrisse der roten Pflanze. Ich finde das Cover soo hübsch und auch durch die Pflanze und dessen Form korreliert es mit den Tattoos, ebenso der schwarze Hintergrund, der gleichen Farbe wie eben Tinte. Da hat der Verlag wieder tolle Arbeit geleistet!

Quinn wollte mit ihrem Studium in Nanaimo endlich einen Neuanfang wagen, nachdem ihr Leben durch ihre Visionen und Attacken immer mehr zur Qual wurden. Denn Quinn kennt ihre leiblichen Eltern nicht und das Einzige, was ihr aus ihrer Vergangenheit bleibt, ist dieses mysteriöse, wunderschöne Tattoo auf ihrem Nacken. Doch dann trifft sie zu Beginn ihres Studiums auf Nathan, der ihr glatt einen heißersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Wenig ahnt sie, dass Nathan ebenfalls ein Geheimnis verbirgt, das nicht nur ihre Welt auf den Kopf stellt, sondern auch enger mit Quinns Vergangenheit verknüpft ist, als sie es sich je hätte erträumen können ...

Und da kommen wir direkt schon zu einem zentralen Punkt der Geschichte: Dem Schreibstil. Vorweg sage ich nicht, dass ich den Schreibstil nicht mochte, ich fand ihn sehr flüssig und bildlich. Ab und zu war er mir persönlich etwas zu ausschweifend, aber eigentlich war der Schreibstil nicht mein Problem, sondern der Spannungsbogen der Geschichte. Denn der war für mich kaum vorhanden. Der Anfang konnte mein Interesse wecken, aber je mehr ich von der Geschichte las, desto mehr zog es sich in die Länge und wurde langatmig, bis es bald ein echter Kampf wurde weiterzulesen.

Nun ein Wort zu den Charakteren, denn auch bei ihnen bin ich hin- und hergerissen. Wir begleiten sowohl Quinn als auch Nathan durch die Geschichte und während ich Nathan wirklich mochte und er ein durchaus interessanter Charakter mit kontrastreichen Seiten war, so war mir Quinn zunächst ein Rätsel und auch bis zum Schluss bin ich nicht so mit ihr warm geworden, wie ich es gerne gehabt hätte. Mir hat einfach eine Verbindung zu ihr gefehlt und sie war etwas sprunghaft in ihrem Verhalten. Da mochte ich die Nebencharaktere also lieber als unsere Protagonistin, denn diese fand ich wirklich gut ausgearbeitet, sie haben mehr als nur ihre Rollen erfüllt und manche Klischees gebrochen.

Ahh, ich wollte es wirklich lieben, denn dieses Buch hatte unglaublich viel Potenzial. Die Grundidee mit den Wandlern und den Tattoos fand ich wundervoll und man hätte wirklich so viel rausholen können, aber die Autorin entschied sich immer nur ein paar Häppchen hinzuwerfen, sodass man schnell voraussehen konnte, wohin es läuft, nur damit es eben seitenlang auf der Stelle trat und einfach keine Spannung kommen wollte. Ich war enttäuscht und dann kam das Ende.

Und dieses Ende hat es mir doch ein bisschen reingewürgt, denn ich fand das Ende unfassbar gut und der Beweis, dass die Autorin es schaffen kann den Leser zu fesseln, aber es hunderte Seiten lang nicht tat. Es war spannungsgeladen, actionreich und unvorhersehbar. Genau das, was ich mir so sehr ersehnt habe. Es war ein bisschen, als wolle sie einen extra auf die Folter spannen und mitschleifen, um es in den letzten 50 Seiten von über 500 so richtig krachen und mit einem unglaublichen Cliffhanger zurückzulassen. Tja, nun bin ich also hier, so hin-und hergerissen, ob ich wirklich weiterlesen will und gleichzeitig kann man nach so einem Ende doch nicht aufhören, wirklich perfide von der Autorin eingefädelt. Ich werde wohl das Schicksal entscheiden lassen und vergebe 3*** für den Auftakt der Reihe, mit dem mich eine echte Hassliebe verbindet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Eine Neuinterpretation der Artussage - besser Serie als Buch!

Cursed - Die Auserwählte
0

Cursed - Die Auserwählte ist der Auftakt einer Reihe von Thomas Wheeler und illustriert von Frank Miller. Ich kenne weder den Autor, den Illustrator noch die Netflix-Serie, dennoch mag ich die Artussage ...

Cursed - Die Auserwählte ist der Auftakt einer Reihe von Thomas Wheeler und illustriert von Frank Miller. Ich kenne weder den Autor, den Illustrator noch die Netflix-Serie, dennoch mag ich die Artussage unglaublich gerne und daher lese ich super gerne Neuinterpretationen oder Fantasygeschichten, die davon inspiriert werden und bin so über Cursed gestolpert. Ich bin definitiv neugierig geworden und wollte daher unbedingt das Buch lesen, bevor ich die Serie anfange. Leider hat mich dieser Auftakt zwiegespalten, dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass es mir als Serie gut gefallen wird, aber dazu später.

Das Cover ist recht schlicht gehalten, sticht jedoch in seinem hellen Rotton und der schwarzen Silhouette des mächtigen Schwertes stark hervor, passend zur Artussage. So schlicht es von außen aussieht, so vielfältig ist das Innenleben, denn die Kapitel werden immer wieder von schwarz-weißen oder farbigen Illustrationen durchbrochen. Man merkt also, dass viel Mühen in die Gestaltung gesteckt wurde, was ich definitiv anerkenne.

Nimue gehört dem Volk der Fey an, einem magischen Volk, dennoch merkt sie schnell, dass sie anders ist als ihre Mitkameraden, denn Nimue hat eine starke Bindung zum Verborgenen, einer mysteriösen, dunklen Magie. Trotz der hohen Stellung ihrer Mutter Lenore als Erzdruidin, würde Nimue am liebsten ihre Heimat verlassen und die Welt entdecken. Eines Tages jedoch wird ihr Zuhause überfallen, ihr Volk grausam ermordet und sie erhält als letzte Bitte ihrer Mutter die Aufgabe Merlin, dem Zauberer, ein geheimnisvolles Schwert zu übergeben. Während Nimue also versucht Merlin zu finden und ihr Volk zu beschützen, trifft sie auf Arthur, einen Söldner, dessen Schicksal schon bald eng mit Nimues verbunden ist. Wenig ahnt Nimue jedoch, wie sehr ihr Weg sie verändern wird und was hinter dem Schwert steckt, welches ihre Mutter ihr vermacht hat...

Was mir sofort am Schreibstil des Autors aufgefallen ist, ist, dass sie sich wirklich wunderbar auf der Leinwand machen würde. Viele Szenen konnte ich mir perfekt in einer Serie vorstellen und auch die Handlung scheint so konzipiert zu sein, denn Spannung und viele brutale Kämpfe machen die Geschichte aus. Nicht immer war es jedoch das, was ich mir erhofft hatte, denn dadurch ging für mich ein bisschen der rote Faden verloren durch die ganzen Schlachten und Konfrontationen.

Ein weiterer Problempunkt für mich waren die Charaktere. Nimue ist eine starke Protagonistin, keine Frage und ihre Erfahrungen wünscht man keinem. Dennoch gab es für mich eher wenig Entwicklung in den Figuren, durch das ganze Geschehen bekommen sie kaum Tiefe und super sympathisch sind sie mir mit ihrer Brutalität auch nicht immer. Nichtsdestotrotz gefiel mir aber die Aufstellung der Charakteren und die Einbindung der Personen aus der originalen Artussage, die wie man es sich wünscht, in neuem Gewand hier erscheinen.

Obwohl ich nicht sagen würde, dass diese Geschichte schlecht ist, hatte ich doch einige Probleme mit ihr. Es gab durchaus Szenen, die ich mochte, aber auch wieder Stellen, die mir nicht wirklich zusagen, es war ein einziges Auf und Ab. Spannend ist es definitiv und wie gesagt als Serie fände ich die Geschichte bestimmt richtig gut, jedoch konnte das Buch mich nicht entführen, so richtig identifizieren konnte man sich nicht mit den Charakteren, es wird sehr viel gekämpft, manchmal unnötig brutal und ausschweifend, aber als interessante Neuinterpretation der Artussage erfüllt es seine Rolle absolut. Die Illustrationen waren eine angenehme Abwechslung vom Lesen, jedoch fand ich die Platzierung nicht immer ideal und auch wenn der Zeichenstil sehr zum Buch gepasst hat, trafen die Zeichnungen nicht so mein Geschmack. War wohl einfach nicht ganz meins als Buch, die Serie werde ich aber definitiv schauen. Ich kann leider nur 3*** vergeben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2020

Liebe oder Freundschaft?

Liebe ist ein Miststück
0

Liebe ist ein Miststück ist ein Liebesroman von Yasemin Grißmann und im Piper-Verlag erschienen. Ich mag das Best Friends to Lovers-Trope ja sehr gerne und deshalb habe ich mir diese Geschichte näher angeschaut ...

Liebe ist ein Miststück ist ein Liebesroman von Yasemin Grißmann und im Piper-Verlag erschienen. Ich mag das Best Friends to Lovers-Trope ja sehr gerne und deshalb habe ich mir diese Geschichte näher angeschaut und war gespannt, wie die Autorin, die ich bisher noch nicht kenne, dieses bekannte Thema umgesetzt hat. Leider hat die Autorin mich aber nicht ganz so begeistern können, wie ich es mir erhofft hatte.

Das Cover finde ich mehr lustig als wirklich hübsch, ich glaube nicht, dass ich es in der Buchhandlung aufgrund der Vorderseite in die Hand genommen hätte. Die schwarze Schrift samt Leguan und der orangene Hintergrund vertragen sich meiner Meinung nach nicht gut, obwohl es durchaus auffällt und der Titel einen doch verwundert einen Blick ins Buch werfen lässt. Auch der Leguan spielt eine gewisse Rolle im Buch, aber so wirklich begeistert bin ich vom Cover nicht wirklich, leider.

Hannah und Nevio sind schon seit Geburt an beste Freunde. Ihre Eltern sind schon eng befreundet und so war es für die beiden vorbestimmt gemeinsam aufzuwachsen und eine sehr starke Freundschaft baute sich auf. Sie könnten sich niemals vorstellen ohne den jeweils anderen durchs Leben zu gehen. Doch irgendwann ändert sich plötzlich ihr Verhältnis, denn plötzlich entwickeln sich Gefühle, die vorher nie da waren und die ihre enge Freundschaft immer mehr bröckeln lässt. Können sich Hannah und Nevio nur für die Freundschaft oder die Liebe entscheiden?

Ich habe eigentlich ohne hohe Erwartungen dieses Buch angefangen und der Schreibstil war definitiv angenehm zu lesen, ich kam sehr schnell durch das Buch und auch wenn mich die vulgäre Sprache manchmal schon gestört hat, war alles eigentlich noch im guten Rahmen. Es gibt Humor und Romantik, aber im Laufe des Lesens bemerkte ich, dass mich die Geschichte nicht sehr überraschen konnte und auch nichts Besonderes an sich hatte, was ich wirklich super schade finde.

Mit den Charakteren kam ich gut klar, man erfährt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Nevio. Ich mochte beide eigentlich recht gerne, gerade ihre Dynamik als beste Freunde mochte ich wirklich. Dennoch lernt man die beiden, finde ich, kaum richtig kennen und kann als Leser daher nicht wirklich eine emotionale Bindung aufbauen. Ab und zu habe ich mich ja dann auch etwas aufgeregt, da man schon gemerkt hatte, dass die Autorin versucht Spannung zu erzeugen und zu konstruieren und sowohl Nevio als auch Hannah in die falsche Richtung laufen lassen. Das hat mir die beiden bisschen kaputt gemacht, muss ich gestehen, nichtsdestotrotz fand ich die Charaktere noch am stärksten im Buch. Auch die Nebencharaktere erfüllen ihren Zweck, aber die lernt man natürlich noch weniger kennen, als die Protagonisten, sie bleiben blass und für mich austauschbar.

Es hört sich alles nun harsch an, aber ich hatte durchaus Spaß beim Lesen. Es ließ sich wirklich sehr schnell und angenehm lesen, auch wenn ich nicht mitgefiebert habe und da ich Best Friends to Lovers wirklich sehr liebe, hat es den Zweck wohl doch irgendwie erfüllt. Gegen Ende war ich zwar etwas genervt, da es künstlich in die Länge gezogen wurde, manche Szenen fand ich aber wirklich süß gemacht. Für mich war es einfach weder schlecht noch besonders gut, die Geschichte um Hannah und Nevio hat unterhalten, aber der besondere Funke hat mir hier einfach gefehlt. Es blieb alles ein bisschen zu oberflächlich für mich. Daher kann ich nur 3*** vergeben, leider.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere