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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2017

Ein kleines Meisterwerk

Für immer in deinem Herzen
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Der Titel
Für immer in deinem Herzen ist ein wunderbarer Titel für das Buch. Lolly, die ja leider immer mehr vergisst, möchte all die Liebe, die sie für ihre Familie empfindet, mit ihnen teilen. Wenn sie ...

Der Titel
Für immer in deinem Herzen ist ein wunderbarer Titel für das Buch. Lolly, die ja leider immer mehr vergisst, möchte all die Liebe, die sie für ihre Familie empfindet, mit ihnen teilen. Wenn sie selbst schon vergessen muss, möchte sie doch nicht von Arden und Lolly vergessen werden.

Das Cover
Das Cover finde ich wunderschön. Die Farben sind sehr warm und passen wunderbar zueinander. Dass in dem Baum die verschiedenen Anhänger eingearbeitet sind, die wohl im Laufe des Buches auftauchen werden, finde ich eine sehr gute Idee. Das kleine Haus in der rechten unteren Ecke muss wohl das von Lolly sein. Ich stelle es mir unglaublich vor, so nah am Wasser zu wohnen…

Die Protagonisten
Die drei Frauen finde ich so sympathisch und so verschieden sie auch sind, so sehr ähneln sie sich doch. Laurens Wunsch, ihre Mutter zu unterstützen, kann ich total nachvollziehen, aber ich war wirklich froh, als sie mit Arden geredet hat. Dass diese ihre Tochter dann auch unterstützt, obwohl sie ja erst nicht besonders viel von Laurens Wunsch hält, ist wirklich schön. Auch, dass Arden und Lolly sich wieder näher kommen, war toll. Lolly ist sowieso eine sehr coole und liebe Omi. Ich glaube, Lauren und Arden haben wirklich eine wunderbare Zeit bei ihr verlebt. Jake kümmert sich so liebevoll um die ganze Familie und Arden kann wirklich sehr glücklich sein, dass sie ihn gefunden hat. Neben all der Anstrengungen, die sie in ihrem Beruf hat, brauchte sie einfach mal Ruhe und Spaß, den sie zusammen mit Jake und auch mit Lolly und Lauren hat.

Die Story
Schön fand ich besonders, dass der Inhalt bzw. die Geschichte sich nicht auf Lollys Krankheit konzentriert und eigentlich nur am Rande erwähnt wurde.
Im ganzen Buch findet außerdem eine Wandlung von Arden statt, die wirklich sehr spannend ist und auch Lauren findet immer mehr zu sich selbst.
Lollys Vergangenheit und auch die ihrer Großmutter ist sehr schön erzählt. Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind sehr passend gewählt. Normalerweise mag ich so etwas zwar nicht, aber hier war es eine gute Möglichkeit, die Geschichte mehrerer Generationen zu verknüpfen.

Mein Fazit
Eines meiner Lieblingsbuch des FischerVerlags aus dem Jahr 2016!
Ich war am Anfang zwar nicht so ganz überzeigt, als ich den Klappentext das erste Mal las, aber das hat sich bereits nach dem ersten Kapitel geändert.
Ein paar Dinge, wie unelegante Ausdrücke (ok, das war jetzt auch nicht sehr elegant von mir ;)) oder Dopplungen, haben mich etwas gestört, aber das sind definitiv nur Nebensächlichkeiten.
Ein Buch, dessen Kauf sich definitiv gelohnt hat!

Veröffentlicht am 29.10.2017

Kreativität wird gefördert

Mein Buch
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Inhalt
Mein Buch ist eine Sammlung von 100 Ideen bzw. Anregungen, über die man schreiben kann. Zugegeben, die Ideen entsprechen nicht immer ganz der Realität, aber sie sind auf jeden Fall sehr spannend ...

Inhalt
Mein Buch ist eine Sammlung von 100 Ideen bzw. Anregungen, über die man schreiben kann. Zugegeben, die Ideen entsprechen nicht immer ganz der Realität, aber sie sind auf jeden Fall sehr spannend und regen die Fantasie an. Direkt im Buch sind unter den jeweiligen Aufgaben Zeilen, um direkt etwas zu notieren. Liebevoll gestaltet ist das Buch außerdem mit schönen Illustrationen.
Hier ein paar Beispiele verschiedener Szenen:
Erkläre einem Außerirdischen, was Liebe ist.
Berichte aus den Augen deiner Katze von einem Weihnachten aus deiner Kindheit.
Schreibe eine Danksagung für deinen Roman.
Schreibe eine Rezension über deinen Roman.

Meine Meinung
Für all diejenigen unter euch, die kreatives Schreiben mögen oder schon immer mal ein Buch schreiben wollten, ist Mein Buch ein super Trainer. Man versetzt sich in Situationen hinein, die man zwar teilweise nie in der Realität erleben würde, bekommt so aber ein ganz neues Gefühl für die Sprache. Da die Aufgaben außerdem sehr vielfältig sind, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Schon beim Durchblättern habe ich einige Ideen bekommen, aus manchen könnte man sogar eine mehrere Seiten umfassende Geschichte machen, denke ich...
Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass das Buch super Anregungen zum Üben gibt und die Kreativität und Fantasie in jedem Fall wunderbar fördert!

Veröffentlicht am 29.10.2017

Unglaublich tolles Buch!

Der Gefangene des Himmels
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Inhalt
An einem kalten Dezemberabend des Jahres 1957 betritt ein mysteriöser Fremder die Buchhandlung Sempere & Söhne und ersteht das wertvollste Buch des Ladens, um es Fermín Romero de Torres, eine Freund ...

Inhalt
An einem kalten Dezemberabend des Jahres 1957 betritt ein mysteriöser Fremder die Buchhandlung Sempere & Söhne und ersteht das wertvollste Buch des Ladens, um es Fermín Romero de Torres, eine Freund des Inhabers, mit einer geheimnisvollen Widmung versehen zu schenken. Fermín wird, verstört von dem Auftauchen der ihm wohl bekannten Gestalt, in die Zeit des spanischen Bürgerkrieges 20 Jahre zuvor zurückversetzt und die Vergangenheit scheint ihn einzuholen und droht sein Leben zu verändern...

Der Titel
Der Gefangene des Himmels ist David Martín, ein Autor, der immer mehr seinen Geist und sich selbst verliert, dachte ich, als ich das Buch das erste Mal in der Hand gehalten habe. Daraus habe ich dann natürlich auch gefolgert, dass das Buch um ihn geht.
Wenn man jedoch den Inhalt kennt und weiß, wen Fermín in seiner Vergangenheit kennengelernt hat, versteht man den Titel nach und nach. Da aber Fermín trotz allem nicht die im Titel genannte Person ist, frage ich mich, ob es nicht auch eine bessere Wahl des Titels gegeben hätte.

Das Cover
Das Cover erinnert mich natürlich direkt wieder an die anderen Bände der Reihe, die relativ ähnlich gestaltet sind.
Hier kann man jedoch keine einzelne Person erkennen, es handelt sich vielmehr um eine Menschenmenge und eine einzelne Person, eine Frau, im Vordergrund. Wer diese Frau ist, bin ich mir nicht so sicher, aber ich glaube auch nicht, dass es eine bestimmte Person sein soll.
Das Cover harmoniert mit dem Roman an sich, da es zeitlich gut passt und der Zusammenhang zur Reihe stimmt, wie bereits gesagt.

Die Protagonisten
Da ist natürlich erstmal Fermín, um den es in diese Buch geht. Obwohl er etwas seltsam ist und kaum jemand etwas über seine Vergangenheit weiß, verbindet ihn doch eine enge Freundschaft zu Daniel Sempere und dessen Familie. Im Laufe des Buches erfährt man jedoch nach und nach ein bisschen über Fermíns Leben und ich habe sehr mit ihm gefühlt. Er und Daniel stehen sich sehr nahe, und da das Buch teilweise aus der Ich-Form aus Daniels Sicht geschrieben ist, fühlt man sich den Charakteren sehr nahe. Allgemein sind sie sehr beschrieben und man kann sich in den Einzelnen – wenn man ihn denn sympathisch findet – gut hineinversetzen.

Die Story
Die Geschichte beginnt mit einer Begegnung Daniel Semperes in der Buchhandlung seines Vaters mit einem eigenartigen Kauz, der für Daniels Freund und Kollegen Fermín ein Buch ersteht und eine eigenartige Widmung hineinschreibt. In einem Gespräch erzählt Fermín Daniel, wer dieser Mann ist, und man erfährt so einiges aus seinem Leben.
Ich war wirklich sehr begeistert, dass man so viel über Fermín erfährt. Ich habe ihn schon beim Lesen von Das Labyrinth der Lichter ins Herz geschlossen und habe mich so gefreut, ihn nun besser kennenlernen zu können.
Teilweise war es zwar etwas langatmig, aber das lag wohl daran, dass ich manche Personen einfach lieber begleitet habe als die anderen, denke ich und so keine Lust hatte, die ein oder andere Szene zu lesen.

Mein Fazit
Auch mit diesem Buch ist Carlos Ruiz Zafón ein kleines Meisterwerk gelungen.
Wenn ich dieses Werk jedoch mit dem 4. Band vergleiche, hätte ich mir das ein oder andere Detail doch etwas mehr ausgearbeitet gewünscht. Ich war ja schon erstaunt, als ich festgestellt habe, dass Der Gefangene des Himmels nur 400 Seiten hat (Das Labyrinth der Lichter hat fast 1000) und ich dachte mir schon, dass es sowohl nicht so viel Inhalt als auch den gleichen Detailreichtum gibt.
Allgemein gesagt hat mir das Buch wieder unglaublich gut gefallen. Ich bin schon jetzt traurig wenn ich daran denke, dass mir nur noch zwei Bücher bleiben, bis ich die Reihe um das Labyrinth der Bücher beendet habe.
Ein eindeutiger Vorteil ist natürlich, dass man die Bücher nicht in einer bestimmten Reihenfolge lesen bzw. die anderen Bücher der Reihe kennen muss, sodass ein Quereinstieg immer möglich ist.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Mein bisheriges Buchhighlight 2017

Das Labyrinth der Lichter
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Der Titel
Das Labyrinth der Lichter ist ein sehr geheimnisvoller Titel, so ist auch das Buch geheimnisvoll. Man ist wie in einem Labyrinth gefangen, ständig gibt es eine neue Spur, man verirrt sich hoffnungslos. ...

Der Titel
Das Labyrinth der Lichter ist ein sehr geheimnisvoller Titel, so ist auch das Buch geheimnisvoll. Man ist wie in einem Labyrinth gefangen, ständig gibt es eine neue Spur, man verirrt sich hoffnungslos. Der Autor nimmt den Leser jedoch an die Hand und führt in (als Licht, könnte man sagen) durch das Wirrwarr.

Das Cover
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es ist schon klar erkennbar: Bücher spielen eine besondere Rolle für die Protagonisten. Der Junge vor dem Buchladen steht nicht für eine bestimmte Person, sondern symbolisiert die Generation der Semperes (spielen im Verlauf des Buches eine wichtige Rolle) und kann gleichzeitig Symbol für den Leser und der Laden für die ganze Handlung/das Buch sein: Der neugierige Leser versucht das Geheimnis des Buches zu ergründen und trifft dabei auf immer neue Handlungszweige (der Junge trifft auf neue Bücher).

Die Protagonisten
Protagonisten gibt es wirklich so einige, deshalb werde ich hier nur einige für mich wichtige Details herauspicken.
Eine der Hauptfiguren ist die 29-jährige Waise Alicia Gris, die als eine Art Detektiv für Leandro arbeitet. Durch eine alte Kriegsverletzung ist sie stark eingeschränkt und hat oft unter Schmerzen zu leiden. Ihren Kollegen Vargas schätzt sie trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr. Beide Figuren mag ich sehr gerne, Alicia ist zwar bisweilen etwas kratzbürstig, aber ich denke das tut sie nur, um sich zu schützen. Vargas ist sehr bemüht, Alicia zu helfen und kümmert sich liebevoll um sie, wenn sie einmal mehr einen Anfall hat. Er ist diese Art von Polizist, dem man einfach zuhören möchte. :)
Ein weiterer wichtiger Charakter ist Mauricio Valls. Um nicht zu viel von der Handlung zu verraten, kann ich nur eins sagen: Ich habe meine Meinung im Laufe des Buches mehrmals revidiert. Er ist zu Beginn ein eher undurchsichtiger Mensch, den man erst später kennenlernt.
Die Familie Sempere besteht aus Vater, Sohn und Frau, Enkel und den Familienfreund Fermín und dessen Frau. Fermíns Verbindung zu Alicia besteht darin, dass er ihr im Krieg das Leben rettet, die zur Familie Sempere müsst ihr wohl selbst rausfinden. ;) Ich mag die ganze Buchladenfamilie sehr gerne und sie sind, auch wenn jeder Fehler hat, sehr herzlich und immer füreinander da.
Es gibt natürlich noch viele, viele andere Personen, die im Labyrinth der Lichter eine große Rolle spielen, aber ich bin der Meinung, ich würde euch zu viel verraten, wenn ich mich hier nicht unterbreche.

Die Story
1959. Mauricio Valls, ein Beamter der Regierung, verschwindet spurlos. Alicia und der Polizist Vargas werden beauftragt, nach dem Verschollenen zu suchen.
Ok, hier endet meine kleine Inhaltszusammenfassung. Mehr möchte ich nicht sagen, denn ich könnte sonst nicht aufhören… ;)
Zu Beginn des Buches schleppt sich alles ein bisschen. Man erfährt sehr viel, was einem eher unwichtig erscheint. Durch ständige Handlungsunterbrechungen lernt man neue Leute kennen. Mir ging es leider so, dass ich mir die vielen Namen nicht merken konnte und deshalb zunächst nicht in die Handlung reinkam. Die Zeitsprünge sind sehr verwirrend und ich hatte oft das Gefühl, ein wichtiges Detail überlesen zu haben.
Nach und nach kommt man jedoch in die Geschichte rein. Ich wollte das Buch irgendwann gar nicht mehr weglegen, so gefesselt hat es mich. Auch habe ich die Handlung immer besser verstanden und es hat richtig Spaß gemacht, ins Barcelona des 20. Jahrhunderts einzutauchen.

Mein Fazit
Ich als Schnellleser musste das Tempo ein bisschen zurücknehmen, ansonsten hätte ich wohl das ein oder andere Detail überlesen. Deshalb habe ich auch eine relativ lange Zeit gebraucht, um das Buch zu lesen, auch da ich immer wieder kleine Pausen eingelegt habe, um das Gelesene zu verarbeiten.
Was mich vor allem fasziniert und beeindruckt hat, war der Erzählstil Zafóns. Vieles wirkt wie ein Gedicht, so poetisch und leicht, als wäre es durch Zufall entstanden. Und die Art, mit der Zafón seine Charaktere behandelt, ist wundervoll. Durch ständige Perspektivenwechsel lernt man alle nach und nach besser kennen und ist ihnen nahe, man kann sich mit ihnen identifizieren. Und gleichzeitig fühlt man sich ihnen irgendwie überlegen, denn man weiß noch so viel mehr als sie.
Ich habe bisher noch kein Buch von Carlos Zafón gelesen, freue mich deshalb jetzt umso mehr, dass ich diesen Schatz habe und kann ihn jedem, der gerne und viel liest, nur ans Herz legen! Eine kleine Warnung: Das Buch hat über 900 Seiten. ;)

Veröffentlicht am 29.10.2017

Nichts für schwache Nerven

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Der Titel
Tränen aus Blut, damit kann man ja im ersten Moment nicht so viel anfangen, würde ich sagen. Vermuten kann man, dass es mit Mord zu tun hat, oder zumindest mit irgendwelchen Toten. Bezogen auf ...

Der Titel
Tränen aus Blut, damit kann man ja im ersten Moment nicht so viel anfangen, würde ich sagen. Vermuten kann man, dass es mit Mord zu tun hat, oder zumindest mit irgendwelchen Toten. Bezogen auf die Handlung finde ich den Titel auf jeden Fall sehr passend.

Das Cover
So viel kann man dazu nicht sagen, finde ich, denn eigentlich wird der Titel abgebildet.
Zum einen sind Blutspuren abgebildet. Viel interessanter finde ich jedoch die Tropfen bzw. Tränen. Diese sind nämlich nicht nur aufgedruckt, man kann sie auch fühlen (3D also). Finde ich sehr cool! Allerdings hat mich das auch ein bisschen beim Lesen gestört, als ich das Buch in der Hand hielt.

Die Protagonisten
Hauptpersonen gibt es ja wirklich zur Genüge. Deshalb will ich mich auf die beiden wichtigsten konzentrieren, sonst werden wir hier nie fertig… ;)
Avram ist, obwohl er ein Auftragskiller ist, ein sehr lieber Mensch (finde ich), der sich sehr um seine Familie sorgt und seinen Bruder liebt. Er macht sich sofort auf den Weg in seine Heimat, als sein Bruder ihn um Hilfe bittet und tut alles daran, ihm zu helfen. Auch die Polizei kann ihn nicht davon abhalten, weiter nach Spuren zu suchen und seinen eigenen Ermittlungen nachzugehen. Am Schluss trägt insbesondere er dazu bei, dass alles zu einem guten hust Ende kommt.
Emilia Ness würde eigentlich am liebsten Zeit mit ihrer Tochter verbringen, wird allerdings sehr von ihrer Arbeit in Anspruch genommen und kann sich so leider nicht ihre eigenen Wünsche erfüllen. Ihrer Arbeit geht sie allerdings sehr gewissenhaft nach und so schnell gibt sie nicht auf. Emilia wird zudem sehr schnell misstrauisch und ist deshalb auch eine vorsichtige Person, die sich jedoch oft auch zu eher Unüberlegtem hinreißen lässt. Ihrer Fähigkeit, die Dinge zu durchschauen, ist es neben Avram zu verdanken, dass Unschuldige gerettet und Schuldige gestoppt werden können.

Die Story
Als ich einmal angefangen hatte, konnte ich fast nicht mehr aufhören mit Lesen. So spannend… Zwischendurch hatte ich zwar mal eine kleine Leseflaute, aber die hat sich schnell wieder gelegt. Ich war die ganze Zeit über wahnsinnig gefesselt und ich glaube, so verschlungen habe ich ein Buch schon länger nicht mehr. Hätte ich zwischendurch keine Pause gemacht, hätte ich es wahrscheinlich innerhalb von einem, höchstens zwei Tagen fertig gehabt.
Allerdings finde ich, man kann nicht viel über den Inhalt erzählen, ohne zu spoilern. Nur so viel: Es ist sehr blutig. Und sehr verstörend. Und traurig…
Das Ende: Oh mein Gott! Ich dachte erst, ok, damit kann man leben, aber dann kam einfach noch so ein Knaller! Das Ende hat’s für mich echt nochmal rausgerissen und ich glaube, es war mein emotionaler Höhepunkt… Ich war dann aber auch extrem mit den Nerven fertig.

Mein Fazit
Für dieses Buch braucht man definitiv starke Nerven und jemandem, der sich erst langsam an Thriller herantastet, würde ich wohl eher abraten, denn es ist schon irgendwie erschreckend, was da so abgeht… Mir hat es aber echt gut gefallen und ich freue mich sehr darauf, den zweiten Band zu lesen.
Nur sollte man, finde ich, nicht nur Bücher dieser Art lesen. Es nimmt einen schon sehr mit und ich denke, wenn man zu viel von der Sorte liest, ist man irgendwann so abgebrüht, dass einen gar nichts mehr erschreckt, auch nicht in der Realität. Und das sollte bei solchen Themen meiner Meinung nach einfach nicht passieren. Ich denke, wer Tränen aus Blut gelesen hat, kann meine Sorge nachvollziehen.