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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2025

Kleine Desserts, großer Genuss!

Kleine Desserts aus dem Glas. Partyminis zum Vernaschen.
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Dieses kleine, aber feine Buch bietet für kleines Geld großartige und super leckere Ideen für kleine Desserts in Gläschen. Es zeigt auch, wie unterschiedlich die Desserts in diversen Gläsern wirken und ...

Dieses kleine, aber feine Buch bietet für kleines Geld großartige und super leckere Ideen für kleine Desserts in Gläschen. Es zeigt auch, wie unterschiedlich die Desserts in diversen Gläsern wirken und umgekehrt, wie ein Dessert im richtigen Glas gleich noch einladender wird. Man möchte sich gern sofort durch alle Desserts durchprobieren und weiß kaum, mit welchem man starten soll.

Herrliche Fotos zu jedem Rezept sind mir immer wichtig und die bekomme ich hier. So sehe ich gleich, ob mich nicht nur die Zutaten, sondern auch die Optik ansprechen und ob das Dessert zu dem passt, was ich vorhabe. Die Zubereitungsschritte sind gut verständlich erklärt und beschrieben. Sie stehen direkt neben der Zutatenliste, die immer unterteilt ist in die einzelnen Schichten, die Deko und ggf. für das Tränken. Gelegentlich findet sich noch ein zusätzlicher Tipp. Die Menge der fertigen Portionsgläschen ist auch immer angegeben. Von sechs bis zwanzig Gläschen werden es.

Auf Nährwertangaben wird verzichtet, aber es gibt immer Info zu Schwierigkeitsgrad, Zeitaufwand und Vorbereitung. Viele der Desserts lassen sich gut mindestens einen Tag vorher zubereiten, öfter mal ist es sinnvoll, den einen oder anderen Teilschritt davon ebenfalls mit Vorlaufzeit zu machen. Wirklich schwierig ist keins der Rezepte, die Zutaten sind auch problemlos zu bekommen.

Für mich ist dieses feine Büchlein ein Volltreffer! Auch als Mitbringsel zum Kaffeeklatsch oder ähnlichem ist es ideal. Herzlich gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.05.2025

Gesamtpaket

Svens Perfect Match
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Da ich mich nicht auf Social Media bewege, war mir Sven Teichmann bisher völlig unbekannt, obwohl er in recht kurzer Zeit eine steile Karriere hingelegt hat und dies schon sein drittes Buch ist. Umso erfreuter ...

Da ich mich nicht auf Social Media bewege, war mir Sven Teichmann bisher völlig unbekannt, obwohl er in recht kurzer Zeit eine steile Karriere hingelegt hat und dies schon sein drittes Buch ist. Umso erfreuter bin ich, über dieses hier gestolpert zu sein. Die Kombinationen sind lecker und ich frage mich, warum es nicht schon längst ein solches Buch gab. Ist doch ganz logisch, dass man Backware und Inhalt oder Auflage zusammen machen möchte! Also nicht nur den Bun, sondern den Burger gleich dazu. Nicht nur die Fladen, sondern auch die Füllung dafür.

Gestartet wird erst mal mit einem Theorie-Teil. Auch wenn das ein bisschen nach Lehrstoff aussieht, sind die Informationen für das Gelingen Gold wert. Ein bisschen Werbung für den eigenen Shop ist auch integriert und Sven Teichmann mag sich gerne auf den Fotos zeigen. Beides sei ihm gegönnt!

Die Rezepte sind in die Kapitel Grill it, Bake it (Feuer und Flamme für dein BBQ); Roll it, Wrap it (Streetfood aus aller Welt); Build it (Burger, Sandwich und Co. für jeden Geschmack); Mix it, Dip it (Alles zum Toppen und Tunen) unterteilt. Der Aufbau der Rezepte ist für mich ein bisschen unkomfortabel, da neben der Zutatenliste die Zubereitungsschritte in Fließtext gehalten sind. Zwar gibt es Nummerierungen, aber leider keine Absätze. Der Text selbst ist jeweils in Schwarz und Gelb gehalten. Es gibt neben der Grill-Version auch Vorschläge für die Indoor-Zubereitung und sehr oft einen zusätzlichen Tipp. Beim ersten Kapitel sind Brot und Füllung quasi getrennt, bei den anderen geht das Konzept aber auf und es gibt zur Teigware die leckere Bei- bzw. Auflage.

Die Vielfalt ist gelungen. Jeder sollte etwas passendes finden. Auch von der Schwierigkeit her muss man nichts befürchten. Die Zutaten sind zum Teil vielleicht nicht im Standard-Vorrat, aber ohne Probleme zu besorgen. Richtig gut gefällt mir das Register, das Zutaten und Rezepte zusammenfasst.

Für die junge Generation, die das Kochen und Backen für sich entdeckt und nicht einzig über Social Media, sondern auch oldschool mit Printbuch arbeiten möchte, das perfekte Buch. Ich bin vermutlich nicht mehr jung genug für einige der heute so beliebten Gerichte oder unflexibel. Ich gebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Das Geheimnis der Morde an Danny und Poppy

Die unsichtbare Hand
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Olivia Dumont ist Ghostwriterin. Aufgrund einer ehrlichen Aussage und dem unfassbaren Urteil, das ein Richter deshalb fällte, ist sie ins Abseits geraten. Da kommt von ihrer Agentin ein Auftrag, der sie ...

Olivia Dumont ist Ghostwriterin. Aufgrund einer ehrlichen Aussage und dem unfassbaren Urteil, das ein Richter deshalb fällte, ist sie ins Abseits geraten. Da kommt von ihrer Agentin ein Auftrag, der sie retten könnte. Doch Olivia möchte das Projekt ablehnen, denn der Auftrag kommt von Vincent Taylor, einem erfolgreichen Thriller-Autor. Niemand in ihrem Leben weiß, dass das ihr Vater ist. Olivia kann mit dem Verdacht der Einwohner von Ojai, dass ihr Vater 1975 in seiner Jugend seinen Bruder und seine Schwester ermordet hat, nicht umgehen. Aber genau darum dreht sich das Projekt. Vincent möchte endlich die Wahrheit ans Licht bringen, ist aber schwer krank und schafft das nicht mehr selbst. Doch das erfährt Olivia nicht sofort. Sie denkt, sie soll seinen letzten Roman fertigschreiben, da er es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst kann. Um ihre Schulden bei John Calder bezahlen zu können, nimmt sie den Auftrag, für den es eine fürstliche Bezahlung gibt, gezwungener Maßen an.

Die Bedingungen, die an den Auftrag gebunden sind, machen es Olivia sehr schwer, ihren Job zu machen. Doch sie hat eine Idee, wie sie ohne Vertragsbruch dennoch an Informationen kommt, die sie benötigt. Dies und die Rückblenden ins Jahr 1975, in denen Danny und Poppy zu Wort kommen, machen die Story sehr komplex und spannend. Das ist nach einem etwas zähen, langatmigen Start eine Wohltat und hält sich zum Glück bis zum Schluss.

Die Figuren sind gelungen gezeichnet. Die Charakterzüge kommen sehr gut zur Geltung und auch Krankheit wird zum Thema. Die Lewi-Körperchen-Demenz von Vincent hat zur Folge, dass er immer wieder Ausraster hat, Olivia mit ihrer Mutter verwechselt und keine Fragen beantworten kann. So hat es Olivia nicht wirklich leicht, das Buch zu schreiben und die Wahrheit herauszufinden. Der Leser ist genauso auf die Entdeckungen angewiesen, wie sie. Und davon gibt es wahrlich reichlich! Nicht alle sind so, wie man sie sich wünscht, aber das Ende ist rund, stimmig und aufschlussreich. Gerne hätte ich auf die Beziehungsprobleme von Olivia und die Verleumdungs-Sache verzichtet, denn sie tragen in keiner Weise zur Story bei und wirken mehr, wie Seitenfüller. Das hätte das Buch gar nicht nötig gehabt, zumal die Themenvielfalt, die wirklich interessant ist und auch die eine oder andere Spur legt, genug Stoff bietet.

Insgesamt ist es aber ein typisches Lucie Clark Buch und bis auf ein paar Abstriche konnte es mich gut unterhalten. Die drei Sprecher haben alle einen sehr guten Job gemacht. So konnte ich mir Olivia, Poppy und Vincent in seiner Jugend noch besser vorstellen. Von mir bekommt die Story vier Sterne, die Sprecher volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Bunt und fröhlich kochen

Fast & Tasty
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Social Media ist nichts für mich, daher gehen die meisten Influencer so lange an mir vorbei, bis ein Kochbuch von ihnen erscheint. So auch hier. Achim Oecal, genannt KitchenAchim, ist ein netter, sympathischer ...

Social Media ist nichts für mich, daher gehen die meisten Influencer so lange an mir vorbei, bis ein Kochbuch von ihnen erscheint. So auch hier. Achim Oecal, genannt KitchenAchim, ist ein netter, sympathischer junger Mann, dem man die Liebe zum Kochen schnell anmerkt. Hier wird eindeutig mit viel Liebe und Spaß gekocht. Er lässt den Leser erst einmal an seiner Küchenphilosophie teilhaben, den Vorratsschrank checken und hält eine kleine Lobrede auf Ofengerichte.

Die Kapitel Snack Attack; Super Salads; Veggie Vibes; Meat & Beat; Pasta Power; Sweet Sensations bieten abwechslungsreiche Rezepte, bei denen für jeden etwas dabei sein sollte. Es sind moderne Gerichte aus zum Großteil gut erhältlichen Zutaten, aber hin und wieder auch mit Fertigprodukten, wie z.B. Fertigteig. Die eine oder andere etwas ausgefallenere Zutat wird auch verwendet, sollte aber im Asia-Laden, im türkischen Lebensmittelladen oder italienischem Feinkostladen zu bekommen sein.

Der Aufbau der Rezepte ist recht klassisch, allerdings wurde auf Absätze zwischen den Arbeitsschritten verzichtet. Diese sind durch gelbe Punkte getrennt. Das sieht vielleicht chic aus, ist für mich aber beim Nacharbeiten etwas unbequem und nicht sehr übersichtlich. Dafür gibt es fast immer einen Tipp, einen Topping-Vorschlag, eine Variante, einen Pimp-Vorschlag, ein kleines Zusatzrezept, eine Idee, wie die Speise in ein Dinner passt. Leider fehlt hin und wieder ein Foto zum Gericht und das stört mich wirklich sehr. Wenn ich nicht sehe, wie es werden soll oder kann, mag ich es nicht nachkochen. Dass KitchenAchim auf vielen der Fotos zu sehen ist, wirkt zum Glück nicht selbstdarstellerisch, sondern sympathisch. Das klappt nicht bei vielen Menschen!

Die Angaben zu den Zubereitungszeiten erscheinen mir sehr schwer einzuhalten. Vielleicht bin ich auch einfach nur langsamer? Die Garzeiten passen für meinen Geschmack dann wieder. Wer Wert auf Nährwertangaben legt, wird leider enttäuscht. Mir fehlen sie aber nicht wirklich. Die Rezepte sind meist für zwei oder vier Personen ausgelegt. Das steht immer dabei.

Die Vorspeisen bzw. Snacks sind ein bisschen flippig und sowohl fürs Auge, als auch für den Gaumen. Dass ich weder Schwein, Oliven noch Avocados essen mag, ist ja mein persönliches Problem. Die Salate entsprechen den bunten Mixen, die aktuell angesagt sind und haben mit den Blattsalaten wenig bis gar nichts zu tun. Sie sind eben echt modern. Schöne Kombinationen, aber für mich fast alle ein bisschen zu abgehoben. Bei den vegetarischen Gerichten finde ich die meisten Rezepte, die zu mir und meinem Geschmack passen. Als Flexitarier gefallen mir auch die Fleischgerichte recht gut. Gleich das griechische Zitronenhähnchen mit Ofenkartoffeln hat mich für sich gewonnen. Auch die Pasta-Rezepte finde ich ansprechend. Bei den Süßspeisen bin ich wieder zwiegespalten und finde nicht viel für mich. Doch all dies ist sehr subjektiv und kann bei jedem anders ausfallen. Sehr schön finde ich, dass es neben dem Rezept-Register auch ein Zutaten-Register gibt.

Insgesamt halte ich persönlich das Buch ideal für Kochfans in den Zwanzigern. Für jeden Tag sind die Rezepte meiner Meinung nach zu abgehoben und doch auch in Punkto Zutaten zu aufwändig. Wirklich schwierig sind sie nicht, aber keinesfalls alltagstauglich, weil ich für fast jedes Gericht erst noch einkaufen gehen muss. Von mir von daher vier Sterne.

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Rezepte für das Leben

Natürlich Maria
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Maria Groß ist einfach umwerfend sympathisch. Ihre Art zu kochen verstärkt das noch. Endlich mal jemand, der wirklich erstklassig kochen kann, aber auf allen Chichi verzichtet. Ehrliche Gerichte, die satt ...

Maria Groß ist einfach umwerfend sympathisch. Ihre Art zu kochen verstärkt das noch. Endlich mal jemand, der wirklich erstklassig kochen kann, aber auf allen Chichi verzichtet. Ehrliche Gerichte, die satt und glücklich machen. So mag ich das!

Bevor es richtig losgeht, erzählt Maria erst einmal. Von sich, von der Bachstelze, vom Kochen, von der Natur, vom Leben und natürlich vom Essen. Das liest sich flott weg und ist unterhaltsam, lässt aber auch innehalten und reflektieren. Auch zwischen den Rezepten findet sich immer mal wieder ein Maria-Text. Die Fotos dazu sind fröhlich und einladend. Auch wenn Maria immer mal wieder darauf zu sehen ist, wirkt das keineswegs selbstdarstellerisch.

Die Rezepte sind bodenständig, aber mit dem gewissen Etwas, mit Pfiff und mit kleinem Schnörkel, gehen aber nie ins Affige. Sie sind mit Ausnahme der Desserts immer für zwei Personen ausgelegt. Die Kapitel Die Welt ist bunt; Koch dich glücklich; Das Leben ist süß; Marias Basics sind in weitere Unterkapitel unterteilt. Alle Rezepte sind klassisch aufgebaut mit Zutatenlisten und Arbeitsschritten. Keine weiteren Texte dazu. Maria hat dem Leser in den Text-Kapiteln genug gesagt, damit diese alles wissen, was wichtig ist.

Für mein Verständnis sind die Anweisungen klar und gut beschrieben und lassen keine Fragen offen. Müsste ich moppern, dann wäre es, dass der Ofensellerie Oma-Style gar nicht im Ofen gegart wird, sondern im Topf. Aber das ist nur eine Nebensache in meinen Augen. Die benötigten Zutaten sind nicht sonderlich exotisch und im gut sortierten Lebensmittelgeschäft leicht zu bekommen.

Mich kann man mit Blumenkohlsuppe mit Mandarinen nicht wirklich glücklich machen, aber dafür liebe ich die Rosenkohlquiche und den Hackbraten mit Ofengemüse. Und der Mohnkuchen ist ebenso lecker, wie er einfach zuzubereiten ist. Ganz begeistert bin ich von den Fotos, die es zu jedem Rezept gibt und die mir wichtig sind. Dass keine Nährwertangaben zu finden sind, stört mich nicht. Hier geht es nicht um Diät, sondern um Wohlfühlessen, Seelenfutter. Und da treffen die Rezepte definitiv ins Schwarze. Noch dazu sind sie problemlos selbst zu schaffen, ohne dass man eine Kochschule besucht haben muss.

Ob man nun aus Thüringen kommt oder nicht, die Rezepte machen glücklich, satt, zufrieden und auch ein klein wenig süchtig. Fünf Sterne!

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