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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2016

Gerichte mit Knoblauch als Krönung

Knoblauch
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Ein Buch nur über Knoblauchrezepte? Und dann mit einhundertsechzig Seiten? Braucht man das? JA! Und wie! Denn dieses Buch steckt voller toller, leckerer Rezepte. Klar, Knoblauch ist jeweils das Tüpfelchen ...

Ein Buch nur über Knoblauchrezepte? Und dann mit einhundertsechzig Seiten? Braucht man das? JA! Und wie! Denn dieses Buch steckt voller toller, leckerer Rezepte. Klar, Knoblauch ist jeweils das Tüpfelchen auf dem i und nicht die Hauptzutat. Das würde ja auch keiner wollen. Aber die richtige Art, mit Knoblauch Akzente zu setzen, will schon gelernt sein. Man kann nicht einfach überall eine Knoblauchknolle reinwerfen und glauben, das schmeckt. Geröstet oder gehackt, gewürfelt oder zerdrückt, frisch oder getrocknet, in Öl oder in Essig – es gibt so viele Möglichkeiten!

Von der leichten Knoblauchnote bis zum „Hähnchen mit 40 Knoblauchzehen“ findet sich hier eine Fülle an Rezepten aus vielen Ländern. Mit jeder Seite entdeckt man neue Leckereien und man weiß kaum, wo man beginnen soll.

Die Rezepte sind gut erklärt und beschrieben. Bevor es losgeht, gibt es immer noch ein paar Infos zum Gericht bzw. den Zutaten. Es folgt die Auflistung der benötigten Zutaten und – wenn nötig – auch besonderen Utensilien sowie die Angabe, für wie viele Personen das Rezept gedacht ist. Anschließend findet sich die genaue Anweisung, wie das Gericht zubereitet wird, wobei jede Zutat, die von der Auflistung genommen wird, dann im Fettdruck erscheint. Das Buch ist durchgehend toll bebildert und sogar die Texte sind in Fotos gebettet. Manchmal ist das einfach eine Tischdecke, aber nie eine einfache weiße Seite. Das macht die Seiten stimmig und wertet sie noch mal auf. Gefällt mir sehr gut!

Für mich ist dies ein Highlight in meiner Kochbuchsammlung. Ich finde keinerlei Grund zum Meckern und genieße die neue Art, mit Knoblauch zu würzen. Macht bei mir die vollen fünf Sterne.

Veröffentlicht am 08.12.2016

Kunst auf dem Teller

Garnieren & Verzieren leicht gemacht
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Manche Starköche und Kritiker verpönen ja die kleine Deko am Tellerrand als veraltet und altmodisch und unnötig. Ich persönlich seh das anders und freu mich besonders beim Chinesen immer wieder über die ...

Manche Starköche und Kritiker verpönen ja die kleine Deko am Tellerrand als veraltet und altmodisch und unnötig. Ich persönlich seh das anders und freu mich besonders beim Chinesen immer wieder über die tolle Gemüse-Deko. Und kürzlich habe ich den optisch (und geschmacklich) tollsten Teller Tiramisu mit Obst (traumhaft schön dekoriert) bekommen – da musste einfach ein Buch her, das mir zeigt, wie es geht.

Das „Garnieren & Verzieren leicht gemacht“ ist sehr gut für Einsteiger geeignet. Alle vorgestellten Ideen sind auch für Anfänger machbar. Das benötigte Werkzeug hat man unter Umständen sogar schon einige Zeit zu Hause und nur noch nicht dafür eingesetzt. Einige wenige Dinge sind ausgefallener, aber im Handel kostengünstig zu bekommen.

Unterteilt ist das Buch in die Kapitel:
Früchtchen
Gemüslis
Meet meat
Fingerfood
Platten und Kanapees
Verzierungen

Die Anleitungen sind in Wort und Bild super festgehalten, sodass man das auch alleine hinbekommt. Keine großen Kunststücke, aber erstaunlich schöne Objekte, die man leicht nacharbeiten kann.

Für mich ein tolles Buch und rundum gelungen – somit auch die vollen fünf Sterne!

Veröffentlicht am 08.12.2016

Den Odenwald entdecken

MARCO POLO Raus & Los! Odenwald, Rhein
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Der Mensch neigt dazu, lieber in die Ferne zu schweifen, statt das Umfeld zu erkunden.

Der Odenwald liegt bei mir quasi fast vor der Haustür. Den einen oder anderen Ort kennt und besucht man relativ regelmäßig, ...

Der Mensch neigt dazu, lieber in die Ferne zu schweifen, statt das Umfeld zu erkunden.

Der Odenwald liegt bei mir quasi fast vor der Haustür. Den einen oder anderen Ort kennt und besucht man relativ regelmäßig, weil man ihn kennt und öfter da ist. Doch viele Orte und Events übersieht man, weil man nicht genauer hinsieht. Der Marco Polo Guide hat mir diese Orte mit Erfolg in Erinnerung gebracht, mich auf sie neugierig gemacht und mich sie besuchen lassen. Allerdings wundert mich, dass Eberbach nicht im Guide zu finden ist.

Man muss wissen, dass der Odenwald sich über drei Bundesländer erstreckt: Baden Württemberg, Hessen und Bayern. Entsprechend viel hat dieses Gebiet zu bieten.

Der Guide teilt alles Interessante in die Gruppen „Hofläden & Direktvermarkter“, „Biergärten & Ausflugslokale“, „Stadtführungen & Thementouren“ und „Fahrradtouren“ auf. Dazu gibt es 66 tolle Ausflugstipps, die richtig Spaß machen. Auch die Bildung kommt dabei nicht zu kurz, dennoch kommt die Unterhaltung an erster Stelle.

Die Erlebniskarte macht das Finden und Orientieren sehr einfach und bequem. Klar, man kann auch das Navi auf dem Smartphone nutzen. Ich persönlich mag diese Karte mit Buch aber sehr viel lieber. Info und Karte in einem tollen, handlichen Set, das robust ist und im Preis absolut top – ich bin begeistert!

Veröffentlicht am 08.12.2016

James' zweites Jahr in Darrowby

Der Doktor und das liebe Vieh (Box 2) - Schwein gehabt/Die schöne Helen
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Es ist unbeschreiblich – diese Serie macht süchtig! Frank Arnold verleiht dem Erzähler (James Wright alias James Herriot) so perfekt seine Stimme, dass man fast glauben mag, er ist es selbst. Das klingt ...

Es ist unbeschreiblich – diese Serie macht süchtig! Frank Arnold verleiht dem Erzähler (James Wright alias James Herriot) so perfekt seine Stimme, dass man fast glauben mag, er ist es selbst. Das klingt nicht gelesen, sondern erzählt und das ergibt ein tolles Hörbucherlebnis!

Man erfährt mehr über das Leben des Tierarztes und seiner Anfangsjahre in den Yorkshire Dales. Die Zeiten damals waren hart. Man lebte in sehr einfachen Verhältnissen und musste mit wenig auskommen. Da war es normal, dass die Bauern die Tierärzte erst sehr spät riefen – meist zu spät. So hatten diese schnell einen denkbar schlechten Ruf und mussten dagegen ankämpfen. In Herriots Leben kam dann noch die Komplikation Siegfried Farnon dazu – ein sehr guter Tierarzt, der jedoch eine extrem anstrengende Art hatte, gern mal zu vergessen, was er tags zuvor gesagt hat. Meinungsänderung auf sehr spezielle Art!

In all dem Chaos bleibt der Tierarzt Herriot jedoch auch Mann und als solcher begegnet ihm eine ganz besondere Frau – Helen Alderson. Blöd nur, wenn der Tierarzt ebenso schüchtern ist, wie seine Angebetete und alles schief geht, was schief gehen kann. Dann noch die Tipps von Tristan Farnon, der es gut meint, aber leider keine Ahnung hat – das kann nur problematisch werden!

Der Zuhörer hat hier wieder einmal eine geniale Hörzeit, in der es spannende, lustige, romantische, dramatische, traurige und auch beschauliche Momente gibt. James Herriot schildert die Zeit in Darrowby sehr einprägsam. Man kann nicht anders als darüber zu staunen, wie viele Ähnlichkeiten es noch heute in Bezug auf Tiermedizin gibt, aber auch, wie groß die Unterschiede andererseits in ebendiesem Punkt sein können.

Ich hatte 274 tolle Minuten mit diesem Hörbuch und kann es von Herzen empfehlen: 5 Sterne! Box drei liegt schon auf meinem Player!

Veröffentlicht am 02.12.2016

Weihnachten in Dijon

Kater Anton und das Weihnachtsglück
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Ella ist seit August mit Xavier glücklich. Das Problem ist nur, dass Xavier in Frankreich wohnt und beide die Fernbeziehung leid sind. Über die Weihnachtszeit wollen sie testen, ob sie auch im Alltag zusammenpassen ...

Ella ist seit August mit Xavier glücklich. Das Problem ist nur, dass Xavier in Frankreich wohnt und beide die Fernbeziehung leid sind. Über die Weihnachtszeit wollen sie testen, ob sie auch im Alltag zusammenpassen und so fährt Ella mit Kater Anton ins schöne Dijon, um den ganzen Dezember mit Xavier zu verbringen. Sie wohnen bei Madame Bernard, die eine Honigkuchenbäckerei hat. Doch plötzlich geschehen seltsame Dinge und Anton muss alles daransetzen, eine Katastrophe zu verhindern und allen zu ihrem Glück zu verhelfen ...

Angela Troni verzaubert mit diesem kleinen Kater den Leser sofort. Man kann gar nicht anders, als ihn zu mögen. Wunderbar schildert sie seine Eigenheiten, die Katzenhaltern nur allzu bekannt vorkommen werden. Der Leser erhält Einblick in Antons Sicht- und Denkweise. Dabei vermenschlicht die Autorin den Kater nicht, legt ihm aber auch keine unsinnigen erfundenen Wörter ins Mäulchen. So liest sich die Geschichte flott hintereinander weg und man ist traurig, wenn man die letzte Seite umblättert.

Die Protagonisten sind klar gezeichnet und alle individuell. Ohne überdeutliche Beschreibungen sieht man sie alle regelrecht vor sich: die kleine Manon, Onkel Michel, Xavier, Oma Josie und ganz besonders Ella. Man möchte am liebsten mit in der Backstube stehen oder mit Ella und Xavier über den Weihnachtsmarkt bummeln – so real hat man die Szenen vor Augen.

Immer wieder gibt es Stellen, die extrem humorvoll sind, doch auch Spannung fehlt nicht. Das alles in der Vorweihnachtszeit und mit einem stimmungsvollen Cover – das ergibt ein herrliches Katzenweihnachtsbuch. In meiner Katzenbuchsammlung rangiert dieses liebenswerte Roman weit oben bei meinen Favoriten. Besonders schön auch, dass es zwischen den Kapiteln immer einen Katzenscherenschnitt gibt. Nicht wichtig, aber ich mag solche Details. Ebenso gefällt es mir, dass die Schrift in einer angenehmen Größe gehalten ist und man das Buch so ganz bequem lesen kann.

Kurz und knapp: meine diesjährige Weihnachtsgeschichte hat mir Angela Troni erzählt und ich habe sie rundum genossen. Macht die vollen fünf Sterne!