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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Gutes Debüt

Princess Reality
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Meine Meinung: Als mich Noemi fragte, ob ich Lust hätte, das Buch zu lesen, war ich sofort Feuer und Flamme. Auf den ersten Blick erinnert das Buch war sehr an Selection aber eigentlich verspricht es ein ...

Meine Meinung: Als mich Noemi fragte, ob ich Lust hätte, das Buch zu lesen, war ich sofort Feuer und Flamme. Auf den ersten Blick erinnert das Buch war sehr an Selection aber eigentlich verspricht es ein Royal Read, wie alle anderen auch, die mich in der Vergangenheit begeistern konnten. Insgesamt muss ich auch sagen, dass mich einige Ideen und Handlungsverläufe zwar durchaus an Selection erinnerten aber es darüber hinaus auch viel eigenes gibt, das Princess Reality von den anderen Royal Reads abheben kann.
Luandia ist ein Königreich zwischen Island und Großbritannien und überhaupt werden viele europäische Länder in dieser Version Europas noch oder wieder von Monarchien regiert. Luandia hat allerdings aktuell so seine Probleme mit der Monarchie, weshalb Siaras Eltern das Volk mit einer Reality Show ablenken wollen, in deren Mittelpunkt natürlich Siara selbst stehen soll. Wie die meisten Mädchen ist sie allerdings nicht besonders begeistert und noch weniger ist sie es, als sie erfährt, dass sie auch noch verkuppelt werden soll.
Mit gefiel Siara sehr gut und ich konnte sie sofort in mein Herz schließen. Dennoch habe ich sie nicht das ganze Buch über nachvollziehen und verstehen können. In der einen Sekunde verabscheut sie die Kameras und die gesamte Show, in der nächsten entdeckt sie, dass sie sie für ihre Zwecke nutzen kann und ebenso schnell schlägt die Stimmung dann wieder um. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass Siara eine klar erkennbare Meinung von der ganzen Sache hat, die sich zwar gerne im Verlauf der Handlung ändern kann, aber nicht so sprunghaft und ohne klar erkennbaren Grund.
Die Reality Show an sich beinhaltete viele tolle Ideen, die auch spannend umgesetzt waren und schnell kommen auch einige tiefgehendere Konflikte mit rein und die Handlung bleibt häufig – auch im Bezug auf Probleme, die sich über die gesamte Reihe zu erstrecken scheinen – undurchsichtig und dadurch fesselnd. Allerdings ist es bei dem Buch so, dass ihm einige Seiten mehr tatsächlich gut getan hätten. Ich wäre an vielen Punkten gerne noch tiefer gegangen oder hätte gerne tieferes Wissen gehabt. Ich sehe in Noemis Debüt aber durchaus Potential und hoffe, dass sich das in den nächsten Büchern noch weiter ausbaut.
Fazit: Ich bin sehr positiv überrascht von Noemis Debüt und obwohl es einige Schwächen hat, sehe ich sehr viel Potential in der ganzen Reihe. Ich finde die Idee toll, ein Royal Read mit einer Reality Show zu verknüpfen und viele deutlich tiefer gehende Probleme haben auch ihren Platz in der Geschichte gefunden. Ich bin gespannt, wie es mit Siara weitergeht und freue mich schon auf Teil 2, der zu Ostern 2017 erscheint.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Krönender Abschluss der Dilogie

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Meine Meinung: Schon mit Flawed hat mich Cecelia Ahern nicht nur überrascht, sondern auch restlos begeistern können. Mit dem zweiten Teil ihrer ersten All Age Reihe konnte sie mich ebenso für sich einnehmen. ...

Meine Meinung: Schon mit Flawed hat mich Cecelia Ahern nicht nur überrascht, sondern auch restlos begeistern können. Mit dem zweiten Teil ihrer ersten All Age Reihe konnte sie mich ebenso für sich einnehmen. Ich habe Perfect ebenso geliebt, wie schon seinen Vorgänger und für mich ist dieses Buch ein gelungener Abschluss der Dilogie.
Am Ende von Flawed findet sich die Protagonistin Celestine in einer schwierigen Situation wieder. Sie ist nicht mehr nur eine Fehlerhafte sondern wird von dem System gesucht, an dessen Spitze der Vater ihres Exfreundes Art steht. Sie flüchtet zu ihrem Großvater, wo sie zumindest eine Weile sicher ist. Genau an dieser Stelle steigen wir wieder in das Geschehen ein und schnell ist klar, dass Celestine nicht lange bei ihrem Großvater in Sicherheit ist. Das System ist ihr auf den Fersen und viele Leute bauen auf sie und auf das, was sie bereits ins Rollen gebracht hat: die Anfänge einer Revolution an der nicht nur Fehlerhafte beteiligt sind, sondern auch Leute, die schon längst nicht mehr an das System der Gilde glauben. Doch Celestine selbst sieht sich nicht als Mitglied oder gar Anführerin dieser Revolution.
Ich habe Celestine schon im ersten Teil sehr ins Herz geschlossen und im Verlauf von Perfect hat sie sich dort noch tiefer eingenistet. Ich mag ihre Art, die nicht immer zu hundert Prozent moralisch ist, dafür aber umso glaubhafter und liebenswerter. Sie hat sich bis hin zum letzten Kapitel des Buches enorm entwickelt ohne dabei an Glaubhaftigkeit zu verlieren. Sehr schön fand ich außerdem, dass sich insgesamt überhaupt sehr stark auf Celestine konzentriert wurde und alle anderen Charaktere, selbst Carrick, doch sehr im Hintergrund bleiben. Das macht die Entwicklung noch deutlicher und lässt uns außerdem mehr auf ihre Gedankengänge konzentrieren, die, wie ich finde, eine sehr wichtige Botschaft und Weltsicht offenbaren.
Was macht einen Menschen perfekt? Oder kann ein Mensch denn überhaupt perfekt sein? Liegt seine Perfektion nicht vielleicht gerade in der Tatsache, dass er es nicht weiß und dennoch von allen geachtet und geliebt wird? Ich finde die Gedanken schön, die Cecelia Ahern hier, wie auch schon in ihren „Erwachsenenromanen“ wieder aufgreift und im Gegensatz zu Flawed noch einmal weiter vertieft. Die moralische Kluft zwischen denen laut System Perfekten und denen, die es nicht sind nimmt noch weiter zu und zeigen uns eine verschärfte Sicht auf diesen Missstand. Das Ende passt perfekt zu der gesamten Dilogie und hat mich vollkommen zufrieden gestellt. Ich hoffe, dies war nicht Cecelia Ahern letzte All Age-Geschichte, denn das kann sie ebenso gut, wie alles, was wir bisher von ihr gelesen haben.
Fazit: Nicht nur mit Perfect sondern mit der ganzen Dilogie um Celestine hat mich Cecelia Ahern überzeugen können. Der Konflikt geht in diesem zweiten Teil noch einmal enorm vertieft und die Frage nach Moral und dem Wert eines Menschen wird weiter ausgebaut und dem Leser noch deutlicher. Celestine war dabei die perfekte Protagonistin und ich liebte es, ihren Gedankengängen zu folgen. Diese Dilogie kann ich nicht nur jenen empfehlen, die gerne Dystopien lesen. Ich bin sicher, sie kann noch viele andere Leserinnen und Leser überzeugen. Mir jedenfalls werden die beiden Bücher noch lange im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ein geniales Finale!

Everflame
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Meine Meinung: Der zweite Band hat mich voller Emotionen und mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen. Umso erfreuter war ich, endlich das Finale der everflame-Reihe lesen zu können. Ich hatte mit seinen ...

Meine Meinung: Der zweite Band hat mich voller Emotionen und mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen. Umso erfreuter war ich, endlich das Finale der everflame-Reihe lesen zu können. Ich hatte mit seinen beiden Vorgängern immer mal Probleme und während ich den ersten erst gegen Ende mochte und der zweite insgesamt schon besser war, hat es erst der dritte und letzte Band geschafft, mich voll und ganz zu überzeugen und schlussendlich hat dies zum Glück die ganze Reihe in meinem Ansehen noch einmal anheben können.
Man hat schon zu Beginn des Buches das Gefühl, dass es ein Reihenabschluss ist. Man merkt die Spannung förmlich, die sich nicht nur in den Charakteren, sondern auch im Leser breit macht und sofort war ich im Buch und im Geschehen drin. Es war, als würde ich zum ersten Mal wirklich die Welt begreifen, die Josephine Angelini hier erschaffen hat, und allein das hat mich Band drei schon lieben lassen. Die Welt selbst wird darüber hinaus auch noch einmal komplexer und genau das war auch das entscheidende Puzzleteil, das fehlte. Dazu mag ich jetzt jedoch keine Details verraten, denn dieses Detail sollt ihr selbst lesend erkunden. Bezüglich des Settings mochte ich auch, dass nun der Kontakt zwischen Lillys und Lillians Welt enger ist und mehr damit gespielt wird. Auch das finde ich sehr gelungen und macht das ganze auch logischer für mich.
Charakterbezogen musste ich am Ende von band 2 einiges wegstecken, was mich auch über große Teile von Band 3 begleitet hat. Es war, als wurden mir meine Lieblingscharaktere weggenommen und ganz erholt, habe ich mich bis zum Ende der Reihe nicht ganz davon. Dafür habe ich bei den anderen Charakteren aber eine enorme Wandlung erkennen können und zwischenmenschlich hat sich besonders in Verräterliebe sehr viel entwickelt. Und das durchweg positiv, was mir sehr gut gefallen hat. Wir lernen darüber hinaus wieder einige neue Charaktere kennen und mitunter sogar eine Art Endgegner.
Auch von der Geschichte, ihrer Entwicklung und dem Ende bin ich begeistert. Bis zum Ende habe ich nicht zu 100% durchblicken können, wie das Ganze enden könnte. Die Geschichte selbst hat mich das eine oder andere Mal überrascht und es gab ständig neue Wendungen und Ereignisse. Dennoch bin ich besonders mit dem Ende sehr zufrieden und wenn ich zurückdenke, ist dies das für mich einzige logische Ende. Sehr gut gelöst hat Josephine Angelini auch den „Konflikt“ zwischen den beiden Welten oder vielmehr, die Frage, die Lilly sich mehr oder weniger am Ende des Romans stellen muss. Ich persönlich hätte keine Idee gehabt, dies glaubhaft zu lösen. Aber genau das hat die Autorin geschafft.
Fazit: Die Reihe um Lilly, Rowan und Lillian steigerte sich von Band zu Band und konnte mich mit dem letzten Teil der Trilogie nun voll und ganz überzeugen. Das Setting war endlich perfekt und die Handlung durchweg spannend und vorhersehbar und von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ich freue mich auf das nächste Buch der Autorin!

Veröffentlicht am 30.11.2017

Tolle High Fantasy

Indigo und Jade
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Meine Meinung: Indigo und Jade war tatsächlich das erste Buch, das mir aus dem Programm des Drachenmond Verlags ins Auge gesprungen ist. Dementsprechend war die Freude auch sehr groß, als ich es lang Zeit ...

Meine Meinung: Indigo und Jade war tatsächlich das erste Buch, das mir aus dem Programm des Drachenmond Verlags ins Auge gesprungen ist. Dementsprechend war die Freude auch sehr groß, als ich es lang Zeit später endlich in der Hand halten konnte und mit dem Lesen begonnen habe. Als ich etwas jünger war, habe ich sehr gerne und sehr viele High Fantasy Romane gelesen. Das wurde mit der Zeit jedoch immer weniger, weil mich viele Bücher enttäuscht haben und andere Subgenres der Fantasy mehr in den Fokus gerückt sind. Britta Strauß hat mit Indigo und Jade meine Liebe zur High Fantasy wieder neu entfacht, denn ihr Buch konnte mich von vorne bis hinten fesseln und auf ganzer Linie überzeugen.
Die Geschichte beginnt erst einmal mit einigen Passagen aus der Vergangenheit, in denen wir Indigo, den männlichen Protagonisten, kennenlernen. Wir erfahren von dem Leben, dass er in den letzten Jahrzehnten führen musste und von den Qualen, die er dadurch erlitten hat. Nebenbei tauchen wir aber auch tiefer in die Welt ein, die Britta Strauß hier erschaffen hat, und lernen sie kennen. Dann springt die Geschichte zurück in die Gegenwart und Jades Schicksal nimmt seinen Lauf und wird schon sehr früh mit Indigo verknüpft. Zu Beginn dachte ich wirklich, dass ich sehr lange für die über 400 Seiten brauchen würde, denn große Kampfszenen, die man beinahe überfliegt, gibt es im Buch nicht. Dennoch fesselte mich Indigo und Jade sehr schnell auf seine ganz eigene Art und ich nahm nicht mehr wahr, wie schnell die Seiten verfolgen.
Ich finde es sehr gut, wie Britta Strauß mit dem Leser spielt. Wir bekommen schon sehr früh sehr viel offenbart und man sollte meinen, wir wüssten nun alles und die Geschichte wäre somit uninteressant. Das stimmt so allerdings nicht ganz. Ständig bleibt die Ahnung, dass wir noch nicht alles wissen oder nicht ganz die Wahrheit gesagt bekommen und so startet ein gelungenes Spiel mit dem Leser, dass auch noch nicht mit dem Ende des ersten Bandes aufhört und abgeschlossen ist.
Die beiden Protagonisten sind grundverschieden und dennoch kam ich mit beiden sehr gut klar. Indigo ist mir dabei fast noch ein wenig lieber, als Jade, denn mir fiel es manchmal sehr schwer, mit Jades trotziger und dickköpfiger Art klarzukommen. Bei beiden viel es mir jedoch insgesamt schwer, wirklich zu ihnen vorzudringen, was mich persönlich aber auch nicht gestört hat. Hier hoffe ich allerdings schon, dass das im zweiten Band besser gelingt. Der erste Band endet auch sehr spannend und ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Solltet ihr kein großer Fan von Cliffhangern und fiesen Enden sein lohnt es sich also, die Fortsetzung schon zu Hause zu haben.
Fazit: Indigo und Jade ist seit langem der erste High Fantasy Roman, der mich wieder einmal auf ganzer Linie überzeugen konnte. Britta Strauß nimmt uns mit in eine spannende und zauberhafte Welt und die Reisen von Indigo und Jade haben mich sehr überzeugt.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Der geniale Abschluss einer außergewöhnlichen Trilogie.

Die Bibliothek der besonderen Kinder
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Meine Meinung: Nach all der Zeit der Warterei war ich super glücklich, als ich endlich den dritten und letzten Band der Besonderen Kinder-Reihe von Ransom Riggs in den Händen hielt. Die Reihe begleitete ...

Meine Meinung: Nach all der Zeit der Warterei war ich super glücklich, als ich endlich den dritten und letzten Band der Besonderen Kinder-Reihe von Ransom Riggs in den Händen hielt. Die Reihe begleitete mich schon seit so langer Zeit und mit jedem Band verliebte ich mich ein wenig mehr in sie. So war das auch bei diesem Buch wieder der Fall. Immer noch bin ich sehr begeistert von der Idee, Bilder in die Handlung mit einzubeziehen. Das darf natürlich auch in Die Bibliothek der besonderen Kinder nicht fehlen und jagte mir wieder einmal Schauer über den Rücken. Ransom Riggs eh schon ein wenig gruseliges und geheimnisvolles Werk bekommt damit noch einmal eine ganz andere Aura.
Wie auch schon der erste Band, endete Band 2 erneut mit einem Cliffhanger und wir steigen zu Beginn des dritten Bandes direkt bei diesem wieder ein. Man war sofort wieder in der Geschichte und in der Situation und es war, als wäre man nie weg gewesen. Das erleichterte den Wiedereinstieg nach langer Zeit des Wartens enorm und man kann komplett auf langweiligere und zähere Passagen verzichten.
Wir haben im Verlauf der letzten beiden Bücher eine Vielzahl an Charakteren kennengelernt und angesichts dieser Zahl war ich froh zu sehen, dass Ransom Riggs die tatsächlich agierenden Charaktere in jeder Szene ein wenig heruntergeschraubt hat, sodass alles übersichtlich blieb. Denn auch in Band drei machen wir die Bekanntschaft einiger neuer Personen, die nicht ganz irrelevant für die Handlung sind. Emma, Jacob und Miss Peregrine blieben als meine liebsten Charaktere jedoch der Kern der Geschichte.
Die Idee mit der Bibliothek besonderer Seelen fand ich sehr schön und hätte auch nicht mit solch einer Wendung der Ereignisse gerechnet. Für mich blieb das Buch also durchgängig spannend und undurchschaubar. Auch das Ende fand ich sehr schön und stimmig und bin mit diesem vollends zufrieden. Thematisch gefielen mir außerdem die vielen – besonders moralischen – Fragestellungen gut, die der Autor im Verlauf aufgeworfen hat.
Fazit: Die Bibliothek der besonderen Kinder ist für mich der gelungene Abschluss einer herausragenden Trilogie, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Auch im dritten Band konnte mich Ransom Riggs wieder mit seiner innovativen Idee und der Geschichte um Jacob, Emma und Miss Peregrine begeistern. Die Bibliothek der besonderen Kinder ist von vorne bis hinten spannend, undurchschaubar und regt durchaus auch zum Nachdenken an.