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Veröffentlicht am 19.03.2017

Ein lustiger Katzenkrimi...

Die Weihnachtskatze
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Von der Reihe um Mrs. Murphy hatte ich vorher noch nicht gehört, aber mir hat das Caver mit der süssen Katze so gut gefallen, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, weitere Bände aus der Reihe zu lesen. ...

Von der Reihe um Mrs. Murphy hatte ich vorher noch nicht gehört, aber mir hat das Caver mit der süssen Katze so gut gefallen, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, weitere Bände aus der Reihe zu lesen.

Harry Haristeen und seine Bruderschaft, die in der St.-Lukas-Kirche am Strandrand von Crozet (Virginia) leben, suchen einen Weihnachtsbaum für das Fest der Feste, aber mitten in der Suche stossen sie auf die Leiches eine Mönches. Als dann auch noch ein zweiter Mönch zu Tode kommt, beginnt Harry nachzuforschen, was da vor sich geht...

Die Handlung an sich ist etwas flach, was an sich aber nicht so schlimm ist, weil Rita Mea Brown es versteht, den Leser trotzdem zu fesseln. Deswegen langweilt man sich an keiner Stelle und das Buch lässt sich, auch aufgrund der Dicke des Buches, sehr schnell und zügig lese.

Das Setting fand ich irgendie besonders, weil die Mönche alle eine etwas dunkle Vergangenheit haben und man sich erst durch die verschiedenen Charaktere suchen muss um vielleicht einen Verdacht zu haben, wer denn da auf den Land so lustig mordet. Auch der Bewegung, aus dem sie in den Orden eingetreten sind, ist besonders, weil sie möchte alle Busse in Namen Jesus tun.

Besonders herzlich sind die Streitereien unter den Tieren, allerdings sollte niemand, der mit Tieren nichts anfangen kann, das Buch und die Hand nehmen. Zudem sollte man mehr als einen Mord verkraften können, weil schon in der Beschreibung sind es ja 2 Morde.

Etwas, was etwas negativ auffällt, ist die Vielzahl an Personen innerhalb des Romans. Wenn man der Handlung nicht wirklich genau folgt, dann kann man sich zwischen den Personen schon etwas verirren.

Positiv aufgefallen sind mir aber die kleinen Skizzierungen, die man immer wieder im Buch findet und die das ganze Lesen nicht nur auflockern, sondern sich auch gut in die Vorstellung des Buches einbinden lassen.
Auch die vor angestellten Register zu den wichtigen Personen und Figuren fand ich vereinfachtend, weil man sonst wirklich leicht mit den ganzen Charaktern, wie vorhin schon geschrieben, durucheinander kommen kann.

Fazit:
Ein kleiner, lustiger und tierischer Krimi, der unterhaltsam geschrieben ist und sich gut lesen lässt.
Allerdings muss man etwas mit den Personen aufpassen, sonst wirft man sie durcheinander, was dann die Handlung verzerren würde. Trotzdem ein schönes vorweihnachtliches Buch, was die ganze Familie lesen kann.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Wenn der Kuckuck zweimal klingelt...

Wenn die Kuckuck zweimal klingelt
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Katja K. arbeite als Gerichtsvollzieherin in Berlin und berichtet über ihren Alltag als Gerichtsvollzieher. In knapp 30 Geschichten werden Einzelfälle aus ihrem Berufsalltag geschildert.

Das Allererste, ...

Katja K. arbeite als Gerichtsvollzieherin in Berlin und berichtet über ihren Alltag als Gerichtsvollzieher. In knapp 30 Geschichten werden Einzelfälle aus ihrem Berufsalltag geschildert.

Das Allererste, was mir an diesem Buch aufgefallen ist, ist die Coverfarbe. Das Pink ist einfach so auffällig, dass man sich schon allein deswegen das Buch mit dem kleinen Kuckuch aus der Uhr näher anschaut.

Vorab sollte man sagen, dass es sich bei diesem Buch um ein reines Unterhaltungsbuch handelt und dass man sich eben so, wie es in dem Buch geschildert wird, nicht unbedingt den Alltag eines Gerichtsvollzieher vorstellen kann. Alle Fälle werden überspitzt dargestellt, einfach um den Unterhaltungswert zu steigern.
Daher kann das man das Buch auch als kurzweilige Kurzgeschichtensammlung ansehen, die aber sehr unterhaltend ist.

Trotzdem muss man sagen, dass die Figur der Katja K. im Buch sehr authentisch und glaubwürdig dargestellt wird. Sie versucht eben, den Schuldern auch zu helfen, wenn sie praktisch nichts haben, aber eben trotzdem Schulden haben, die sie erstmal nicht begleichen können. Das macht sie als Gerichtsvollzieherin sehr menschlich und man bekommt auch das Gefühl, das sie eben auch aus ihrem Wesen heraus helfen möchte und das nicht nur macht, weil es eben ihre Aufgabe ist.

Der Schreibstil von Katja K. ist ganz in Ordnung, aber eben auch nichts besonderes. Sie schreibt eben kleine Geschichten über die Schuldern, die sie besucht und die ihren Gläubigern Geld schulden. Man kan ihre kleine Geschichten gut lesen und die sprachliche Ebene ist eben nicht ganz so hoch angesetzt.

Fazit:
Wenn man das Buch lesen möchte, dann sollte man sich bewusst sein, dass dieses Buch ein reines Buch zur Unterhaltung ist und eben nicht wirklich den konkreten Berufsalltag eines Gerichtsvollziehers wiedergibt.
Dennoch sind die knapp 30 Geschichte recht unterhaltend, auch zum Teil sehr lustig und man kann sie gut lesen, wenn man sich dafür interessiert.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Märchen?

Erotische Märchen aus Japan
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Also erstmal finde ich das Cover wirklich schön und passend, es geht um Märchen aus Japan und es werden zwei Damen gezeigt, bei der einer, der anderen die Haare kämt. Dazu ist ein Fächer und einige japanische ...

Also erstmal finde ich das Cover wirklich schön und passend, es geht um Märchen aus Japan und es werden zwei Damen gezeigt, bei der einer, der anderen die Haare kämt. Dazu ist ein Fächer und einige japanische Schriftzeichen zu sehen.
Insgesamt finde ich die ganze Machart der Ausgabe wirklich schön, nicht nur das Cover, auch die Gestaltung im Inneren. Neben einer wirklich schönen Schriftart sind auch die Titel nochmal japanisch unterschrieben (wenn auch nur in der Umschrift und nicht in japanischen Schriftzeichen).

Also im Inhalt findet sich eine Sammlung von 58 Märchen, die sich durch alle Schichten von Japan ziehen. Es geht also sowohl um den Kaiser wie auch um den einfachen Bauern. Diese Bandbreite ist wirklich klasse, weil man so in alle gesellschaftlichen Schichten von Japan reinschnuppern kann, allerdings sollte man auch dabei bedenken, dass die gesammelten Geschichten schon älter sind, aber sie sind deswegen nicht uninteressant. Trotzdem sollte man immer bedenken, dass man sich mit dem Buch in einem anderen Kulturkreis bewegt und man deswegen eben keine wirklich harte Erotik erwarten kann.
In angehängten Anmerkungen wird dann auch noch einiges erklärt, was das Märchen besser erklärt, was das Verständnis erleichtert, wenn man sich eben in der japanischen Kultur nicht so auskennt.

Trotzdem lesen sich die Märchen wirklich gut und man kann sie auch wirklich gut lesen, eben auch mit Unterbrechungen, weil die Geschichten inhaltlich in keinen Zusammenhang stehen.

Fazit:
Ein schöne Ausgabe mit schönen kleinen Geschichten, die aber mehr in die Kategorie Märchen als in die Kategorie Erotik fallen, auch wenn man dabei beachten muss, dass man sich in einem anderen Kulturkreis bewegt und das die gesammelten Märchen eben schon etwas älter sind.
Trotzdem ist es eine schöne Sammlung von Märchen aus dem südlichen Japan.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Grosse Liebe trotz Kiffen?

High Love
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Zuerst fällt einem das Cover dss Buches auf. Man sieht ein sich küssendes Paar und davor eingearbeitet ein Hanfblatt, also kann man eigentlich vom Cover schon auf die Thematik des Buches schliessen. Es ...

Zuerst fällt einem das Cover dss Buches auf. Man sieht ein sich küssendes Paar und davor eingearbeitet ein Hanfblatt, also kann man eigentlich vom Cover schon auf die Thematik des Buches schliessen. Es geht also um die erste grosse Liebe und Kiffen. Also setzt das Cover das Buchthema wirklich gut um.

Als Manja nach ihren Ferien aus England nach München zurückkommt, will sie ihr Leben ändern. Sie hat es satt, die graue Maus zu sein und dann passiert das, was sie immer gerne machen wollte, sie wird von Kati an die Isar eingeladen und plötzlich gehört sie zu der coolen Mauerclique. Das ist genau ihr Ding, weil auch Moritz zu der Gruppe gehört und Moritz ist DER Mann für Manja...
Eine etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte, die aber sehr aktuell ist, weil sie eben in einem schulischen Milieu angesiedelt ist und eben auch viel mit den neuen Medien spielt. Durch die Ich-Perspektive, die sich durch die ganze Geschichte zieht, lernt man Manja sehr gut kennen, aber stellt auch fest, dass sie in ihrem Verhalten recht naiv ist. Moritz, der sich eben regelmäßig einen Joint einzeiht, lernt man leider nur durch die Augen von Manja kennen und da erscheint er ja perfekt, aber ich fand ihn als Protagonisten eher unscheinbar. Ähnlich verhält es sich mit den anderen Protagonisten in der Clique und den Familienmitgliedern von Manja. Durch die Perspektive ist es schwierig, die anderen Protagonisten zu beschreiben und das ist eben schade, weil man dann praktisch die Welt nur aus Manjas Sicht kennenlernt.
Die Handlung entwickelt sich über die ganze Geschichte hinweg, bis sie dann in einem Knall endet und sich die Situation zu einem relativ offenen Ende hin entwickelt. Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm lesen.

Der Verlag empfiehlt das Lesealter zwischen 13 bis 17 Jahre, aber ich glaube, 13 - 16 Jahre wäre vielleicht realistischer, aber es kommt auch immer auf die Entwicklung der Jugentlichen an. Allerdings würde ich das Buch niemanden mehr empfehlen, der eben keine so wahnsinnig naive Sicht auf die Welt hat.

Fazit:
Ein kleines Buch über die erste Liebe, die aber unter keinem guten Stern steht, weil Manja sich in den drogensüchtigen Moritz verliebt, der eben immer zwischen Liebe und Drogen schwankt.
Leider ist die Ich-Perspektive von Manja etwas schwierig, weil Manja an sich eben noch etwas naiv in ihren Handlungen ist und man eben so nur die Welt aus Manjas Sicht kennenlernt, trotzdem ist der Schreibstil annehmbar und auch für das Alter der Leser sehr passend.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Thiller oder doch eher Jugendbuch?

Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken
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Jess und Casey sind Freundinnen seit Kindertagen und sind im Sommer im Kindercamp als Betreuerinnen für eine Gruppe zuständig. An sich läuft es gut, doch dann verschwindet Stephanie und wird tot aufgefunden. ...

Jess und Casey sind Freundinnen seit Kindertagen und sind im Sommer im Kindercamp als Betreuerinnen für eine Gruppe zuständig. An sich läuft es gut, doch dann verschwindet Stephanie und wird tot aufgefunden. Casey gerät unter Verdacht, aber ihre Freundin Jess hält eben nicht zu ihr, wie man es eigentlich von einer Freundin erwarten sollte...

Eigentlich ist das Buch nicht wirklich ein Thiller oder ein Krimi, es ist eher die Chronik einer Mordermittlung in der kleinen Stadt Galloway, die aus den Augen von Jess beschrieben wird. Jess, die als Protagonistin eigentlich etwas im Hintergrund bleibt und eigentlich nur wiedergibt, was sie erlebt, ist an sich eine Aussenseiterin, die zusammen mit Casey eigentlich wirklich ein tolles Team bildet, aber Casey fällt immer wieder durch ihre Vorliebe für Insekten auf.

Der Schreibstil von Deborah Ellis ist ruhig und angenehm, sie schafft es, die Ereignisse so zu schildern, dass man viel erfährt, aber verliert sich dabei nicht in Details. Dadurch wird das Buch eben nicht so überfrachtet mit den Ermittlungen, sondern dei Freundschaft zwischen Jess und Casey bleibt im Fokus. Trotzdm erfährt man als Leser noch viel über das Leben der beiden Mädchen, das nicht imemr einfach war.

Nachdem man das Buch ausgelesen hat, bleibt man etwas zwiegespalten zurück, weil man auf der eigenen Seite sehr mit Casey leidet, auf der anderen Seite aber Jess nicht immer verstehen kann.

Der Verlag empfiehlt es Leser ab 12 Jahren, diese Alter passt nach meiner Ansicht, weil das Buch weder wirklich brutal ist (es wird keine Gewalt geschildert) noch zu sehr schockieren könnte.

Etwas, was bei dem Buch etwas negativ auffällt, ist die grosse Schrift, natürlich ist es eigentlich für jüngere Leser geeignet, aber trotzdem hat man so das Gefühl, dass die Schriftart nur gewählt wurde, damit das Buch im Endeffekt dicker wird.

Fazit:
Ein Buch, das eigentlich kein Thiller ist, sondern eher ein Buch über Vertrauen in einer Freundschaft. Die Idee ist im Grunde wirklich gut, aber die Umsetzung konnte nicht so wirklich überzeugen, aber es ist wirklich für Teens ab 12 Jahre zum Lesen wirklich geeignet.