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Veröffentlicht am 09.01.2020

Ahdieh ist eine Wortkünstlerin

Das Herz aus Eis und Liebe
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Schon seit Zorn und Morgenröte, zählt Renée Ahdieh zu meinen Lieblingsautoren. Ich freute mich daher ihre zweite Dilogie mit diesem Band abschließen zu können.

Ich liebe die Dialoge
Der erste Band dieser ...

Schon seit Zorn und Morgenröte, zählt Renée Ahdieh zu meinen Lieblingsautoren. Ich freute mich daher ihre zweite Dilogie mit diesem Band abschließen zu können.

Ich liebe die Dialoge
Der erste Band dieser Dilogie endete ja mit einem Wumms: Der schwarze Clan wird versprengt, Okami gefangen genommen und Mariko muss nun wieder die Rolle der folgsamen Verlobten spielen und versucht gleichzeitig die Machtspiele des Palastes zu verstehen.
Da dieses Buch vornehmlich im Palast spielt, kann man sich schon denken, dass es etwas weniger actionreich zugeht, als beim Vorgänger. Stattdessen haben wir das intrigante Leben am Hofe und Mariko, die versucht, sich allein mit ihrem Verstand in dieser giftigen Umgebung zurecht zu finden und noch dazu Okami zu befreien.

Das etwas ruhigere Tempo wird von manchen Rezensenten kritisiert, mir hat es jedoch nichts ausgemacht, was vor allem daran lag, dass die Autorin, wie ich finde, stiltechnisch, im Vergleich zum Vorgänger, wieder einen Sprung nach vorne gemacht hat. Der Stil wirkt poetischer und märchenhafter und das hat mir sehr gut gefallen. Selbstverständlich können sie, wie immer bei Ahdieh, auch die Dialoge wieder sehen lassen. Mariko und Okami haben nicht oft die Gelegenheit zu reden, dennoch kann auch dieses Buch wieder mit gewitzten Schlagabtausche aufwarten.

Und da war es auch schon vorbei
Wofür ich jedoch einen Punkt abziehe, ist das Ende. Das kam mir nämlich dann doch zu schnell. Gut gefallen hat mir die Entwicklung eines gewissen Prinzen, jedoch bleiben noch ein paar Fragen offen und das finde ich sehr schade, da es ja nun mal der Abschluss der Reihe ist. So wird z.B was hinter dem Pakt den Okami und Tsuneoki mit einem Dämon schließen nur angeschnitten und auch die Konsequenzen (dass sie keine Kinder haben dürfen) wird am Ende gar nicht mehr thematisiert, obwohl das für Mariko ja schon wichtig sein dürfte. Da hätte ich mir einfach noch ein bisschen mehr Ausführlichkeit zum Abschluss gewünscht.

Fazit:


Der zweite Band ist ruhiger und mehr von den Intrigen am Hof geprägt, als der Vorgänger, dank des besseren und poetischen Stils, hat es mich aber gut unterhalten. Zum Ende hätte das Buch sich aber noch etwas mehr Zeit lassen können.

Veröffentlicht am 08.01.2020

Wie ein MMORPG in Buchform

Play to Live - Gefangen im Perma-Effekt
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Gaming ist mein zweites Hobby und auch wenn ich heute Solo Spiele bevorzuge, gab es doch eine Zeit n der ich einige MMORPGs wie Shaiya oder Grand Fanatsia gespielt habe. Umso neugieriger war ich auf dieses ...

Gaming ist mein zweites Hobby und auch wenn ich heute Solo Spiele bevorzuge, gab es doch eine Zeit n der ich einige MMORPGs wie Shaiya oder Grand Fanatsia gespielt habe. Umso neugieriger war ich auf dieses Buch.

Du bist, was du spielst
Wenn du dir eine Spielewelt aussuchen könntest, in der du für immer eintauchen könntest, welche wäre das? Ich persönlich würde wahrscheinlich Pokemon nehmen, denn wer würde nicht gerne die knuddeligen Monster als Freunde haben? Doch auch die zahllosen Online Rollenspiele mit ihren herrlich gestaltenden Fantasywelten haben durchaus ihren Reiz. Ganz Genau sieht es auch Max, der die schockierende Nachricht bekommt, dass er nur noch ein paar Wochen, allenfalls ein paar Monate zu leben hat. Doch dann erfährt er vom sogenannten Perma-Effekt. Seit hyperrealistische Virtual Reality in der Gamingwelt zum Alltag geworden ist passiert es immer häufiger, dass Menschen im Spiel feststecken, quasi digitalisiert werden. Um den Tod zu entgehen loggt Max sich also in die Fantasywelt von AlterWorld ein und versucht gezielt in den Perma-Modus zu gelangen.

Dabei zeigt sich schnell, dass Max ein sehr erfahrender Spieler ist und gerne auch mal ungewöhnliche Wege geht, was ihn mir sehr sympathisch machte. Bei der Erstellung seines Charakters ignoriert er die Warnmeldung und erstellt prompt einen Anhänger des gefallenen Gotts mitten in der Schadt des Lichts. Hinzu kommt, dass er es sich immer genau überlegt welche Skills er leveln will und wie er fortgehen möchte. Alle sin allem spricht aus jeder seine Handlung Progamer. Er findet sich bestens in der wunderschön beschriebenen Welt von Alter Word zurecht.

Ein neues Genre: LitRPG
Was kann man nun von diesem Buch erwarten? Ein Spiel, dass eher eine Rahmenhandlung für andere Erzählstränge ist? Eher weniger. In diesem Buch werden die Spielmechaniken eines klassischen MMORPG ziemlich genau wiedergegeben. Das fängt schon dabei an, dass man ganz genau geschildert bekommt, welche neuen Fähigkeiten (Skill) May alias Laith erlernt, wie er seine Talentpunkte einsetzt und welche Werte seien Ausrüstung und Waffen haben. Im Grunde ist es ein als ob man selbst ein Rollenspiel spielt, nur dass man es eben liest und während diese Art von Roman in Deutschland noch weniger bekannt ist, gibt es in Russland einen wachsenden Markt dafür und von dort stammt auch die neue Genrebezeichnung: LitRPG.

Als Spielerin fand ich diesen Roman wirklich sehr gut. Ich fand es toll wie detailliert und realistisch die ganzen Spielmechaniken geschildert wurden. Man merkt sofort, dass auch der Autor schon einige Stunden in diversen Spielewelten verbracht haben muss. Ich habe mich wirklich gefühlt, als würde ich selbst eine Runde Alter-World spielen, das war klasse. Allerdings muss ich zugeben, dass dieses Buch wohl nicht jedermanns Sache ist. Es empfiehlt sich bestenfalls etwas Erfahrung mit online Games oder zu mindestens einiges an Interesse an dem Metier mitzubringen, sonst ist man schnell von den ganzen Werteanalysen und Kampfboni Rechnungen gelangweilt. Auch fällt die Gamersprache einem dann leichter, denn es gibt zwar ein Glossar dafür, aber ganz ohne Vorkenntnisse müsste man schon ganz viel blättern. Für jeden Gamer und die, die es werden wollen ist dieses buch aber ein Fest für die Spielersinne.

Laith der Überflieger-Elf
Der einzige Kritikpunkt, den ich persönlich an diesem Buch habe ist, das Max ziemlich viel zufliegt. Klar er ist ein pro Gamer, aber trotzdem hat er verdammt viel Glück. An vielen Stellen, auch bei den Kämpfen, ging mir alles ein wenig zu glatt. Es gibt keine wirklich echten Herausforderungen bez. hat Max alias Laith teilweise schon unverschämtes Glück. Dort findet er einen Geheimquest, da einen seltenen Gegenstand. Das hat zwar meine Lesefreude nur einen minimalen Dämpfer verpasst, aber ich hoffe, dass in den Folgebänden noch größere Herausforderungen warten.

Fazit:


Ich persönlich fand dieses Buch, bis auf die Tatsache, dass Manches zu glatt ging, großartig. Allerdings glaube ich, dass die tiefgreifende Schilderungen der Spielmechaniken und detaillierten Beschreibungen des Farmen und Levelns mit Auflistung aller dazugehören Kampfboni, Buffs und Ausrüstungswerte, für manche etwas zu viel sein könnte, wenn man sich nicht mit sowas auskennt. Jeder Gamerseele (und die, die es werden wollen) lege ich dieses Buch aber mit einer großen Leseempfehlung ans Herz.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Selbst für Leute, die Zeitreisen gar nicht so mögen

Zeitsplitter - Die Jägerin
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Ehrlich gesagt steh ich nicht sooo auf Zeitreiseromane. Die meisten sind sehr verwirrend und verheddern sich oft in ihrem eigenen Plot bez. den ganzen Zeitparadoxen. Davon bekomme ich Kopfschmerzen. Doch ...

Ehrlich gesagt steh ich nicht sooo auf Zeitreiseromane. Die meisten sind sehr verwirrend und verheddern sich oft in ihrem eigenen Plot bez. den ganzen Zeitparadoxen. Davon bekomme ich Kopfschmerzen. Doch bei Zeitsplitter fand ich den Klapptext so ansprechend (ich meinen den der alten Ausgabe, der ist kurz, knackig ohne Spoiler und macht neugierig, klasse), dass ich es doch mit dem Roman versuchte. Und bekommen habe ich einen der besten Zeitreise Romane, die ich bisher gelesen habe.

4 Gründe, warum, mich dieser Zeitreiseroman widerwillen doch begeistern konnte

1) Die Zeitreise beschränkt sich auf 4 Jahren und nicht auf ganzen Jahrzehnten und Epochen, weswegen die Spannung und der Fokus der Handlung nicht erstmal durch ellenlange Beschreibungen der historischen Umgebung unterbrochen werden. Man ist ziemlich schnell mitten in der Handlung und auch Em weiß wo es lang geht und muss sich nicht erst drei Kapitel lang in der neuen/alten Umgebung orientieren.

2.) Es ist logisch. Yeah, Zeitreise ohne Kopfschmerzen. Die ganze Problematik alla Paradoxon und Sonstiges, wird hier sehr gut gelöst und auch genügend erklärt. Man hat das Gefühl wirklich alles nachvollziehen. Auch der Handlungsverlauf und die Zeitlinie sind gut und schlüssig aufgebaut, man überlegt nicht ständig „Häh, wie war das nochmal? Was kam zuerst?“ Lediglich zum Ende hin wird es etwas verwirrend, was auch, zusammen mit dem nicht 100% zufrieden stellenden Ausgang des Buches allgemein, mein Kritikpunkt und damit das eien Dreieck Abzug bedeutet.

3.) Die Charaktere. Am besten gefallen mir Marina und Em, denn der Kontrast zwischen den beiden ist einfach so extrem. Manchmal mag man kaum glauben, dass die verwöhnte, naive Teenagerin und die abgehärtete, zynische junge Frau ein und dieselbe Person sind. Sicherlich sind gerade Marinas Passagen manchmal etwas nervig und kindisch, aber es passt innerhalb der Handlung und nur so spürt man als Leser das volle Ausmaß der Veränderung bez. der Katasrophe die innerhalb dieser vier Jahre geschehen ist.
Auch Finn und James haben ihre ganz eigenen markanten Charakterzüge und auch bei ihnen merkt man deutlich die Entwicklung innerhalb der vier Jahre. Die für dieses Genre fast unvermeidbare Lovestory konnte mich ebenfalls überzeugen, denn sie nimmt keine zu dominante Rolle ein und fügt sich gut in den Rest der Handlung ein.

4.) Die Handlung selbst. Zu Beginn wird man gleich ins Geschehen, genauer gesagt in Ems Zelle geworfen und die Handlung nimmt gleich an Fahrt auf. Das hohe Tempo besteht dann auch fast das gesamte Buch über. Man merkt, dass Terrill ihren Plot gut durchdacht hatt, denn es gibt ständig Überschneidungen von Marina und Em, die durch die abwechselnden Erzählperspektiven das Geschehen spannend bleiben lassen ohne einen in bodenlose Verwirrung zu stürzen.

Fazit:


Zeitsplitter ist ein gelungener und wirklich gut durchdachter Zeitreiseroman mit interessanten und kontrastreichen Charakteren und einem Plot, der ganz ohne Zeitparadoxen auskommt.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Diese Mädchen brauchen keine Männer, die ihnen zur Rettung eilen

Das Zeichen der Wahrheit
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Ich muss zugeben, die HC Ausgabe „Schwestern der Wahrheit“ ist völlig an mir vorbeigegangen, daher finde ich es toll, dass die Reihe nochmal neu aufgelegt wird, denn sie hat definitiv mehr Beachtung verdient!

Eine ...

Ich muss zugeben, die HC Ausgabe „Schwestern der Wahrheit“ ist völlig an mir vorbeigegangen, daher finde ich es toll, dass die Reihe nochmal neu aufgelegt wird, denn sie hat definitiv mehr Beachtung verdient!

Eine interessante, aber etwas undurchsichtige Welt
Eigentlich beginnt man eine Rezension bez. eine Bewertung ja nicht mit der Kritik, ich weiß, aber in diesem Fall kann ich doch nicht umhin mit meinem ersten (und einzigen wohlgemerkt), Kritikpunkt anzufangen: der Weltenentwurf.

Wir befinden uns in den sogenannten Magislande. Eine Welt in denen einige Menschen von den verschiedenen Elementen Wasser, Erde, Feuer, Luft und Aether magische Fähigkeiten erhalten. Zusätzlich gibt es gerechterweise noch das geheimnisvolle Finsterelement. Diese Welt ist in viele unterschiedliche Reiche unterteilt, die Jahrhunderte lang im Krieg lagen und aktuell nur dank eines Waffenstillstandes, der auszulaufen droht, den Frieden wahren.
Soweit, so gut. Die Welt war sehr interessant, besonders was für Fähigkeiten die einzelnen Menschen haben konnten fand ich sehr spannend. Leider ist es etwas schwierig sich in den Magislanden zurecht zu finden, da man nur sehr wenige und bruchstückhafte Informationen bekommt. Geografisch hilft zwar die Karte, über die Politik oder die Kulturen der Länder oder wie genau die Magie funktioniert erfährt man nur spärlich etwas. Auch gibt es viele Begriffe, die sich nicht immer gleich von selbst erklären. Hier wäre ein Glossar echt sinnvoll gewesen. Ich muss schon sagen, so ansprechend ich den Weltenentwurf fand, so musste ich doch öfters einen Satz mehrmals Lesen, da mir Begrifflichkeiten und Ereignisse nicht ganz klar waren.

Diese Mädchen brauchen keine Männer, die ihnen zur Rettung eilen
Das wars dann aber auch schon mit meinem „Gemecker“, denn die Handlung und Charaktere haben mich begeistert. Ich hatte meinen Spaß mit Safi und Iseult und fand es wunderbar erfrischend, dass dieses Buch den Fokus auf die Freundschaft zwischen den Beiden setzt. Es gibt zwar eine minimal kleine Liebesgeschichte, aber die ist dezent im Hintergrund. Safi und Iseult rocken das Haus und brauchen keine Männer zur Rettung. Diese Beiden nehmen die Sache selbst in die Hand, nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand und stehen in jeder Situation füreinander ein. Die Autorin schafft es genau einzufangen wie tief, selbstlos und liebend auch eine Freundschaft sein kann und dass es nicht immer die große Liebe sein muss, um über tiefe Gefühle zu schreiben.
Ein paar Männer gibt es dann natürlich doch in dieser Geschichte und hier kann ich sagen, dass mir war nicht alle symphytisch waren, sie alle aber etwas Individuelles und Interessantes hatten. (Und besonders Prinz Merik hat es mir angetan 😉 )

Zur Handlung möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen oder vorwegnehmen, daher sei nur soviel gesagt: Ich fand sie sehr spannend und an manchen Stellen hatte sie gute und überraschende Twists. Sogar einen, für einen ersten Band ungewöhnlichen, kleinen Showdown am Ende gab es, der schlüssig und packend war und mit einer Wendung endet, die mich mehr als neugierig auf den zweiten Band macht.

Kleiner Funfact: Wusstet ihr, dass Susan Dennard die beste Freundin von Sarah J. Maas ist? Ja, ihr habt richtig gehört: Sie ist die BBF der Autorin von Throne of Glass und ACOTAR. Wenn das kein Grund ist, es mit diesem Buch zu versuchen =D

Fazit:


Zugegeben, der Einstieg in diese magische Welt fällt nicht ganz leicht und ein Glossar wäre dringend nötig, aber sobald man sich eingefunden hat, erwartet einen ein packender Roman über Freundschaft und Magie, mit zwei starken Heldinnen, die lieber sich selbst helfen, als auf einen Ritter in Rüstung zu warten.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Turbulent und chaotisch wie nur ein Labyrinth sein kann

Percy Jackson 4: Die Schlacht um das Labyrinth
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Es spitzt sich zu
Wir nähern uns mich großen Schritten dem Finale und das ist diesem Buch auch deutlich anzumerken. Die Auferstehung des Titanenkönigs erscheint unvermeidlich und es wird noch schlimmer ...

Es spitzt sich zu
Wir nähern uns mich großen Schritten dem Finale und das ist diesem Buch auch deutlich anzumerken. Die Auferstehung des Titanenkönigs erscheint unvermeidlich und es wird noch schlimmer als Annabeth und Percy mitten im Camp einen Eingang in das sagenumwobene Labyrinth des Dädalus finden. Ein Einfallstor für die feindliche Titanenarmee direkt unter ihren Füßen. Selbstverständlich müssen Percy und seine Freunde verhindern, dass der Feind lernt, wie er das Labyrinth nutzen kann und begeben sich selbst hinab in den Irrgarten.

Durch die immer präsenter werden Bedrohung durch Kronos ist die Stimmung in diesem Buch deutlich gedrückter als noch in seinen Vorgängern. Zwar finden sich immer noch an vielen Stellen der typische Riordan Humor, aber Kronos hängt wie ein Damoklesschwert über allem und drückt die Stimmung. Das ist aber nichts Schlechtes. Es lässt das ganze wesentlich dramatischer und auch erwachsener wirken. Es ist ähnlich wie bei den Harry Potter Büchern, Percy wächst heran und auch die Handlung passt sich eben dementsprechend an. Das merkt man auch daran, dass nun das Thema Liebe an Bedeutung gewinnt, was für einen 14/15-jährigen Heranwachsenden ja auch völlig normal ist.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten
Zu meiner großen Freude gab es in diesem Band neben der zunehmenden Spannung auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Da ist als erstes natürlich Tyson zu nennen, an den ich schon im zweiten Band mein Herz verloren habe. Dieser große, herrlich offener Knuddelbär äh Zyklop. Auch Grover und Annabeth sind wieder dabei und auch eine flüchtige Begegnung aus dem Vorgänger taucht wieder auf, aber mehr verrate ich nicht. Nur so viel: Der Auftritt der Person war toll und sie ist mir sehr sympathisch. Dazu hat auch Nico wieder seinen Auftritt.

Turbulent und chaotisch wie ein Irrgarten nur sein kann
Wie schon erwähnt muss unser lieb gewonnener Heldenhaufen dieses Mal ein sehr dramatisches Abenteuer durchstehen. Dädalus Labyrinth ist ein einziges Chaos, dass sich ständig verändert und genauso chaotisch wie dieser Irrgarten waren auch Percys Abenteuer. Ich muss zugeben, dass es mir an manchen Stellen fast schon zu turbulent war und ich mir auch nicht ganz sicher bin, ob jede Monsterbegegnung bez. jede Szene wirklich nötig war. Unterhaltsam waren sie aber allemal und über fehlende Spannung wird sich auch kaum Jemand beschweren können.

Fazit:


Turbulent und wirr wie ein Labyrinth: im Guten wie im Schlechten zeigt sich dieser vierte Band der Percy Saga. Alle Fans des Halbbluts werden definitiv auf ihre Kosten kommen.

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