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Veröffentlicht am 31.05.2018

Unglaublich spannend!

Battle Royale
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Eine sehr brutale und spannende Story über eine Schulklasse, die während eines Schulausflugs im Bus betäubt und auf eine einsame Insel verschleppt werden. Dort angekommen erfahren sie, dass sie für das ...

Eine sehr brutale und spannende Story über eine Schulklasse, die während eines Schulausflugs im Bus betäubt und auf eine einsame Insel verschleppt werden. Dort angekommen erfahren sie, dass sie für das Experiment Battle Royale ausgewählt wurden. Jedem ist das Experiment bekannt, welches jedes Jahr stattfindet. Die Schüler müssen der Reihe nach im Abstand von wenigen Minuten den Klassenraum mit einem Rucksack verlassen, in dem sich eine zufällige Waffe befindet. Sobald sie aus dem Gebäude sind, beginnt das Spiel.

Am Anfang ist es schwierig „reinzukommen“, da diese Schulklasse aus 42(!!!) Schülern besteht. Jeder einzelne wird -mehr oder weniger- im Buch beschrieben, die Hobbys, familiäre Hintergründe und vor allem die Inneren Vorgänge der Schüler werden dem Leser näher gebracht. Da die Anzahl der handelnden Personen im Buch sehr groß ist, ist es also selbst verständlich (wenn auch etwas schade) dass nur vereinzelte Schüler sehr gut und ausführlich ausgearbeitet worden sind. Trotzdem kommen die Beziehungen zwischen den Schülern untereinander im Buch nicht zu kurz und man kann sehr gut herauslesen, wer wen mag bzw. wer wen als potentielle Bedrohung sieht. Gut finde ich auch dass man durch all diese Charaktere die Geschichte aus vielen verschiedenen Blickwinkel betrachten kann, man aber immer wieder zurück zum Protagonisten „Shuya“ kommt.

Der Schreibstil ist einfach, spannend und man fiebert bis zum Ende des Buches mit. Die Szenen in denen die Schüler ums Leben kommen sind sehr brutal und detailliert beschrieben, was einen ein wenig an einen Manga bzw. Anime erinnert. Am Ende eines jeden Kapitels wird dem Leser angezeigt wieviele Schüler der Klasse noch übrig sind, was ich einerseits sehr gut finde da man sonst schnell den Überblick verliert. Auf der anderen Seite verleitet das Wissen über die Anzeige einen aber auch, einen kurzen Blick aufs Seitenende zu erhaschen und ich persönlich habe mir in manchem Kapitel schon die Überraschung verdorben weil ich einen kurzen Blick darauf geworfen habe und sofort wusste: „Okay Mist, jetzt stirbt noch jemand!“

Das einzig Negative, dass mir aufgefallen ist – und worüber ich mich immer sehr ärgere: Das Buch hat teilweise Grammatikfehler, es fehlen Worte oder es hat sich mal hier mal da ein Tippfehler eingeschlichen – aber wie wir alle wissen ist ja niemand perfekt ?

Fazit: Ein sehr brutales, spannendes Katz- und Mausspiel mit Intrigen, Verrat und Schülern, die Altersgemäß und aufgrund dieser Ausnahmesituationen entweder völlig korrekt oder aber auch total hirnrissig handeln ?

Veröffentlicht am 31.05.2018

Eine unglaublich fesselnde Geschichte

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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ICH LIEBE DIESES BUCH!!!! Es ist so eine herzerweichend traurige Geschichte, die aber mit so viel Witz und Humor geschrieben ist, dass man zeitweise vergisst, worum es in dem Buch eigentlich geht. Man ...

ICH LIEBE DIESES BUCH!!!! Es ist so eine herzerweichend traurige Geschichte, die aber mit so viel Witz und Humor geschrieben ist, dass man zeitweise vergisst, worum es in dem Buch eigentlich geht. Man baut sofort eine sympathische Bindung zur Protagonistin auf und auch ihre Familienmitglieder und ihr Freunde wachsen einem allesamt ans Herz – so ging es mir zumindest.

Die Geschichte von Rabbit Hayes – ihre Gegenwärtige als auch ihre Vergangene – wir nach jedem Kapitel von einer anderen Person erzählt, sei es nun Elternteil, Tochter, Schwester, Bruder, Freundin oder aber von ihr selbst. Dadurch gewährt die Autorin einen nicht nur einen Blick in Rabbit’s Inneres, sondern auch auf das ihrer engsten und liebsten Menschen.

Die Geschichte ist so erzählt als würde man ein Puzzle zusammensetzen, dabei aber nicht zuerst den Rahmen puzzeln und sich dann Stück für Stück weiterarbeiten, sondern mit einem Teil in der Mitte anfangen und dann einfach wild drauflos puzzeln, bis sich schließlich ein fertiges Bild ergibt.

Ich habe während dem Lesen so oft weinen müssen. Und zwar vor Trauer UND vor Lachen.

Fazit: Ein wundervolles, trauriges, humorvolles Buch, dass einem den Atem raubt und die Geschichte einer kämpfenden Mutter, Tochter, Schwester und Freundin erzählt. Ich würde und WERDE es auf jeden Fall wieder lesen! ?

Veröffentlicht am 31.05.2018

Mehr Survival als Thriller, trotzdem fesselnd!

Die Moortochter
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Zunächst einmal war ich von dem Cover fasziniert. Es zaubert eine düstere Stimmung und hat meine Neugier geweckt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich sehr angetan und ich konnte es kaum erwarten, dieses ...

Zunächst einmal war ich von dem Cover fasziniert. Es zaubert eine düstere Stimmung und hat meine Neugier geweckt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich sehr angetan und ich konnte es kaum erwarten, dieses Buch zu lesen.

Das Hauptthema ist hier die Vergangenheit von Helena, welche die Protagonistin dem Leser Etappenweise näher bringt, während sie sich auf der Suche nach ihrem Vater befindet. Man kann sich in das Kind von damals hineinfühlen und die Gedankengänge von ihr als Kind sind dem Alter angemessen. Sie kannte damals nur ihre Mutter, ihren Vater und das Moor, alles andere war ihr fremd.

Helena ist im Buch rational, sie denkt analytisch und handelt instinktiv. Dementsprechend ist ihr Bericht nüchtern und mit wenig emotionen ausgeschmückt. Trotzdem ist die Geschichte fesselnd! Man erkennt ihren Zwiespalt zwischen Hass und Liebe für ihren Vater!

Ich hätte sehr gerne mehr über die jetztige Familie von Helena erfahren! Da es in dem Buch aber um ihre Vergangenheit geht, wirken die Charaktere aus ihrer Gegenwart eher blass!

Am Anfang eines jeden Kapitels gibt es kleine Auszüge aus „Die Tochter des Moorkönigs“ von Hans Christian Andersen. Meiner Meinung nach perfekt für dieses Buch, da diese Geschichte viele parallelen zu unserer Helena aufweist.

Fazit: Ich muss schon sagen ich fande das Buch auf seine eigene Weise gelungen, obwohl ich finde dass das Genre „Psychothriller“ nicht zum Buch passt. Viel eher ist es ein „Survival“ Genre. Es gibt keine Wendungen, keine packenden Überaschungen, keinen Grusel in der Geschichte. Es ist eine gelungene Geschichte über eine Entführung aus sicht eines Kindes und nicht aus Sicht des Opfers. Dafür dass es mir an Spannung, Grusel etc. gefehlt hat, wurde der Sumpf und das leben aus Helenas Vergangenheit gut beschrieben. man konnte sich das Moor, das Haus, und das Leben dort sehr gut bildlich vorstellen :).

Veröffentlicht am 31.05.2018

Was für ein Thriller !!!

Der Wolf
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Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich noch nicht viele Bücher von Katzenbach gelesen habe. Dementsprechend war mir der Schreibstil und die Art der Geschichten des Autors unbekannt.

Um so spannender ...

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich noch nicht viele Bücher von Katzenbach gelesen habe. Dementsprechend war mir der Schreibstil und die Art der Geschichten des Autors unbekannt.

Um so spannender fand ich die Art und Weise, wie er Grimms Märchen modernisiert.

Der Protagonist ist gut gestaltet, man kann sich ein gutes Bild von ihm machen. Aber was ich am spannendsten fand, waren die drei rothaarigen Frauen, seine „Opfer“. Jede einzelne von Ihnen ist präzise herausgearbeitet und sie gleichen sich in ihrer Art überhaupt nicht. Drei von Grund auf verschiedene Frauen mit verschiedenen Denkweisen und Gefühlen – was natürlich auch vom Alter der Frauen kommt. Diese Altersunterschiede der Frauen hat der Autor gut rübergebracht und auch die Hintergründe der Frauen – sowohl die Familien als auch ihre Vergangenheit – haben mich gepackt.

Ich persönlich habe mit den drei Frauen mitgefiebert und habe mir so sehr gewünscht, dass sie stärker sind als „der Wolf“.

Im Buch verstecken sich zusätzlich viele kleine „Überraschungen“, die ich persönlich nicht alle habe vorhersehen können.

Den Schluss – muss ich gestehen – fande ich persönlich ein wenig zu lasch… ? Nach dem enormen Spannungsaufbau habe ich etwas größeres, brutaleres erwartet…aber man muss sagen dass das Ende des Buches auch…realistischer ist als ein einziges Blutgemetzel. Mit diesem Ende habe ich beim besten Willen nicht gerechnet. Und das letzte Kapitel des Buches hat mir eine Gänsehaut bereitet ?

Mein Fazit: Ich fand das Buch sehr gut und spannend. Es ist meiner Meinung nach nicht der stärkste Thriller, aber es ist auch nicht so schlecht, wie viele sagen. Es hatte einen prima Einstieg und einen tollen Spannungsaufbau, wenn auch das Ende nicht meinen Bedürfnissen entsprochen hat ?

Veröffentlicht am 31.05.2018

Eine Geschichte mit vielen Emotionen

Zwei Seelen für immer
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Das Cover fande ich von Anfang an sehr schön. Die zwei Schatten lassen sehr viel Raum für den eigenen Kopf, man kann sich selbst ein Bild der zwei „malen“.

Die Geschichte beginnt mit Michael, der sich ...

Das Cover fande ich von Anfang an sehr schön. Die zwei Schatten lassen sehr viel Raum für den eigenen Kopf, man kann sich selbst ein Bild der zwei „malen“.

Die Geschichte beginnt mit Michael, der sich bereits auf Sylt befindet und direkt auf Ulla trifft. Dadurch wird man direkt ins Geschehen geworfen, was ich generell immer sehr toll finde. ?

Der Charakter Michael ist sehr gut herausgearbeitet. Schon im ersten Kapitel erkennt man anhand seinen Monologen und seinen Gedanken, dass er Ulla über alles liebt und alles für sie tun würde. Er hat sie so verzweifelt gesucht und als er sie endlich wiederfindet, muss er feststellen, dass sie sich an nicht erinnern kann…nicht einmal an ihn. Das bricht ihm das Herz, doch er will alles in die Wege leiten, damit sie sich wieder erinnert. Im Verlauf der Geschichte leidet man mit Michael mit und kann sich voll und ganz in ihn hineinfühlen.

Auch Ulla ist eine präzise herausgearbeitete Figur in der Geschichte. Man zweifelt keine Sekunde daran, dass sie sich an nichts Erinnern kann. Ihre Gedanken spiegeln ihn Inneres wieder und man kann sich direkt in sie hineinversetzen.Im Laufe der Geschichte macht sich Ulla immer mehr Gedanken über ihre Vergangenheit und fühlt sich schuldig.

Die beiden Charaktere machen die Handlung im Buch erst lebendig und auch die Nebencharaktere wurden so facettenreich herausgearbeitet, dass sie zu dem hervorragenden Handlungsbogen beitragen.

Was mich echt überrascht hat, war die Kombination aus Liebesgeschichte und Krimi – ich hatte beim besten Willen nicht gedacht, dass es so spannend werden würde!

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, sodass sich das Buch gut und schnell liest.

Was mich zwischendurch ein wenig verwirrt hat war, dass sich die beiden Hauptcharakatere plötzlich kapitelunabhängig „das Rampenlicht stehlen“. Gerade noch lese ich Michaels Gefühle und Gedanken und schwupp – schon stecke ich in Ullas Kopf. Das hat mich ein wenig verwirrt. ?

Fazit: „Zwei Seelen für immer“ ist ein sehr ausgeklügelter Liebesroman mit vielen Überraschungen und auch ein paar Gänsehaut-Momenten. Es ist auf keinen Fall ein Buch für „nur mal zwischendurch“ und ich muss gestehen, dass ich das Buch auch einige Male zur Seite legen und pausieren musste, bevor ich weiter lesen konnte.