Ein chaotischer Vierbeiner zum Verlieben
Ein Labrador fürs LebenIn dem Roman „Ein Labrador für Leben – Wie ein chaotischer Vierbeiner unsere Familie wieder vereinte“ geht es um den Versuch der jungen Amerikanerin Mel Miskimen, ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter ...
In dem Roman „Ein Labrador für Leben – Wie ein chaotischer Vierbeiner unsere Familie wieder vereinte“ geht es um den Versuch der jungen Amerikanerin Mel Miskimen, ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter wieder neuen Lebensmut zu geben.
Dieser Roman hat mich gleich neugierig gemacht mit dem interessanten Titel und dem niedlichen Bild auf dem Cover. Ich mag Hunde sehr gern, bin aber Katzenbesitzer und habe von Hunden eigentlich so gar keine Ahnung – vor allem nicht von Hundeerziehung. Trotzdem hat mich die interessante und berührende Geschichte neugierig gemacht.
Die Autorin, die in der Ich-Perspektive schreibt, ist mir über das Lesen des Buches mehr und mehr ans Herz gewachsen. Für sie selbst war der Tod ihrer Mutter ein sehr einschneidendes Erlebnis und ihre Sorge um ihren Vater ist wirklich rührend. Ihre Idee, ihren Vater einzuspannen, um ihren chaotischen Labrador Seamus zu trainieren, fand ich faszinierend. Es macht wahnsinnig Spaß, die beiden zu begleiten und zu beobachten, wie sich nicht nur Seamus weiterentwickelt, sondern wie Vater und Tochter auch mehr und mehr zusammen finden.
An sich war es interessant, etwas über die Trainingsmethoden zu lesen. Ich selbst habe davon ja gar keine Ahnung, habe manches aber als zu extrem empfunden. Auch bin ich kein Freund von der Jagd, ganz im Gegensatz zu Mels Vater, das hat mich teilweise auch ein wenig gestört.
Es hat mir auch gut gefallen, dass es in dem Roman nicht nur um das gemeinsame Training mit Seamus ging, sondern dass man auch ihre Familie näher kennen gelernt hat. Man erfährt auch einiges über die Vergangenheit, die Zeit, in der ihre Mutter noch gelebt hat. Mel schreibt zwar, dass ihre Familie keine von diesen „Ich-hab-dich-lieb-Familien“ ist, aber trotzdem hat man gemerkt, dass die Familie immer füreinander da war und zusammengehalten hat.
Besonders gut hat mir Mels Schreibstil gefallen; sie hat vieles mit einem Augenzwinkern geschrieben und hat einen herrlichen Sinn für Humor. Auch nimmt sie sich selbst nicht zu ernst und ist sehr offen und ehrlich. Ich habe das Gefühl, sie durch dieses Buch wirklich besser kennen gelernt zu haben.
Fazit: Eine wirklich sehr berührende, aber auch humorvolle Geschichte über eine wirklich interessante Familie und ihren chaotischen Hund, die zusammen eine schwierige Zeit meistern!