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Veröffentlicht am 12.09.2021

Konnte mich leider nicht überzeugen

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Inhalt:

Um in Alandra das Gleichgewicht zu behalten, gibt es zwei magische Throne: Den Kupferthron und den Eisenthron. König oder Königin werden die Magischen, deren Kräfte am stärksten sind. Um diesen ...

Inhalt:

Um in Alandra das Gleichgewicht zu behalten, gibt es zwei magische Throne: Den Kupferthron und den Eisenthron. König oder Königin werden die Magischen, deren Kräfte am stärksten sind. Um diesen zu ermitteln, gibt es den Kronenkampf.

Fiana hat als Angestellte im Palast schon so manchen Kronenkampf miterlebt, hält sich selbst aber stets im Hintergrund, um ihr Geheimnis bewahren zu können.

Doch als Kayden, der Bruder des Kupferkönigs im Palast auftaucht und ihre Aufmerksamkeit sucht, gerät Fiana plötzlich in den Mittelpunkt. Es bleibt ihr nur eine Möglichkeit, weiterhin zu verbergen, wer sie wirklich ist: Sie muss selbst am Kronenkampf teilnehmen.



Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt ohne viel Vorgeplänkel. Wir erfahren sofort, dass Fiana ein Geheimnis verbirgt und sie trifft auch gleich auf Kayden. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, als würden mir Informationen fehlen, denn das System der Welt ist relativ einfach und wir bekommen während der Geschichte alle wichtigen Hintergründe. Ich muss gestehen, ich mag es, wenn man direkt in die Handlung einsteigt und das Buch ein hohes Tempo vorlegt. So werde ich sofort in die Story hineingezogen.

Durch das hohe Tempo in der Handlung wird natürlich nicht so viel Gewicht auf die Charaktere gelegt, so dass sie nicht den Tiefgang haben, wie ich das von anderen Fantasy-Stories gewohnt bin. Aber ich muss gestehen, dass dieses Buch auch ohne funktioniert. Dadurch, dass ständig etwas passiert und die Autorin das Tempo konstant oben hält, liegt meiner Meinung nach das Hauptaugenmerk einfach auf der Handlung.

Fiana und ein paar Nebencharaktere lernt man dabei noch am besten kennen, Kayden blieb für mich dagegen etwas blass, da man überhaupt keine Informationen über sein Leben vor seinem Besuch im Schloss bekommt. Er ist plötzlich einfach da und scheint keinerlei Vergangenheit zu haben. Das fand ich etwas schade und für mich hat sich die Liebesgeschichte auch wieder viel zu schnell entwickelt und alles „überstrahlt“. Damit konnte ich sie leider nicht besonders nachvollziehen, aber das gilt eigentlich für alle Liebesgeschichten in diesem Buch. Tatsächlich muss ich sogar gestehen, dass ich den Umstand, dass Eiserne und Kupferne sich nicht lieben dürfen fast sogar etwas bedenklich fand. Das hat bei mir so einen kleinen Beigeschmack hinterlassen in der Art, man darf mit niemandem eine Beziehung eingehen, der einer anderen „Rasse“ angehört. Das wird dadurch verstärkt, dass die Liebenden dann entweder sterben oder zu einem schrecklichen Monster werden. Meiner Meinung nach könnte das etwas problematisch gesehen werden und hätte vielleicht anders gelöst werden können. Aber vielleicht lese auch nur ich das aus dieser Geschichte heraus und andere Leser*innen nehmen es ganz anders wahr.

Zum Glück hatte die Story aber auch abseits der Liebesgeschichten einiges zu bieten. Sie ist durchweg spannend und es gibt einige tolle Überraschungen und Wendungen. Zum Beispiel hatte ich so gar nicht damit gerechnet wer am Ende die Fäden in der Hand halten würde. Tatsächlich habe ich eine ganz andere Person verdächtigt, aber ich mag es, wenn nicht alles so vorhersehbar ist. Mich hat Valentina Fast mit ihren Plottwists auf jeden Fall sehr begeistert.

Auch, dass es sich bei „Kronenkampf“ um einen Einzelband handelt, konnte bei mir punkten, trotzdem ging es mir am Ende alles etwas zu schnell und zu glatt und für mich gab es nicht wirklich eine richtige „Auflösung“ des Problems. Da wäre es mir lieber gewesen, es hätte noch einen zweiten Band gegeben und die Geschichte hätte damit noch mehr Raum bekommen.


Fazit:

„Kronenkampf“ ist für mich ein Buch, das man schnell durchgelesen hat. Valentina Fast punktet wieder mit ihrem flüssigen, mitreißenden Schreibstil und auch die Idee gefiel mir sehr gut. Der Tiefgang der Charaktere geht etwas zu Lasten der flotten Handlung, die mich mit einigen Wendungen sehr überrascht hat. Auch die Liebesgeschichten waren mir leider etwas zu flach und teilweise sehe ich das System sogar problematisch. Wenn man allerdings nicht so viel hineininterpretiert, kann man das Buch durchaus genießen.

Von mir bekommt das Buch 3 Punkte von 5.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2021

Wäre ich nicht schon in die Reihe verliebt, würde ich ihr spätestens jetzt verfallen

ELEMENTS
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Inhalt:

Lucien und Rayna haben sich getrennt, um beide ihre Stellung in ihrem Volk einzunehmen.

Doch Lucien fühlt sich in Storm’s Ground nicht wohl. Er und die übrigen Zwerge aus Graalstadt sind mehr ...

Inhalt:

Lucien und Rayna haben sich getrennt, um beide ihre Stellung in ihrem Volk einzunehmen.

Doch Lucien fühlt sich in Storm’s Ground nicht wohl. Er und die übrigen Zwerge aus Graalstadt sind mehr Gefangene, als Verbündete und dabei wünscht Lucien sich nichts mehr, als endlich wieder frei zu sein. Deshalb wagt er den Schritt in eine neue Zukunft.

Rayna möchte ihre Kräfte trainieren und muss dabei erfahren, dass sie dafür nicht nur das Opfer bringen muss, das sie mit der Trennung von Lucien schon gebracht hat, sondern dass sie noch viel mehr aufgeben muss, wenn sie die Kraft haben möchte, Aodhan wieder in seine Schranken zu weisen und die Welt zu retten.

Aber welches Ziel verfolgt Aodhan, Herrscher des Feuers wirklich und ist tatsächlich er der Feind der Neuen Welt?


Meine Meinung:

Nach Band 1 habe ich dieser Neuerscheinung sehr entgegen gefiebert, vor allem, weil ich wissen wollte, wie es mit Lucien und Rayna weitergehen wird.

Doch Melanie Gurenko hat mich mit dieser Fortsetzung wirklich überrascht, denn zunächst finden wir uns in einer ganz anderen Zeit wieder und erleben Aodhan als jungen Elementari, wie er und seine Geschwister die Neue Welt gegründet haben. Was gab es für Gründe sich von den anderen Elementari abzuwenden? Ich fand es richtig großartig, dass wir tiefer in die Geschichte eintauchen, dass wir Hintergründe erfahren und auch Aodhan von einer anderen Seite kennenlernen. In diesem zweiten Band erfahren wir endlich, was es mit der Neuen Welt auf sich hat, wir finden uns also eigentlich in einer ganz anderen Ausgangslage wieder. Aber da mich die Elementari schon im ersten Band sehr fasziniert haben, hatte ich mir da doch auch mehr Informationen gewünscht und war deshalb mehr als glücklich, dass ich diese bekam.

Dabei zeigt uns die Autorin auch, dass es nicht einfach nur Gut und Böse gibt, sondern dass jeder Charakter seine eigene Geschichte hat und man erst die Hintergründe kennen muss, um zu verstehen, warum jemand so handelt, wie er es tut und tatsächlich hatte ich nach diesem Buch wirklich Verständnis für Aodhan. Er wurde mir geradewegs sympathisch und fast hätte er mich auf seine Seite gezogen, hätte er nicht am Ende ein paar Entscheidungen getroffen, die ich zwar nachvollziehen, aber nicht wirklich verstehen konnte.

Trotz allem geht auch die Geschichte um Lucien und Rayna weiter. Wobei man hier wirklich auf die Jahreszahlen achten muss, um nicht einen Wurm in die Geschehnisse hineinzubringen. Aber für mich war dieser zweite Band ganz anders, als der erste. Während es im ersten Teil sehr viel um die Lovestory ging, begleiten wir hier Lucien und Rayna getrennt, so dass mehr Raum bleibt, um tiefer in ihre eigene Geschichte eintauchen zu können, was mir auch sehr gut gefiel. So erkennt man auch das Genre Highfantasy besser heraus, während Band 1 schon eher im Romantasy-Genre angesiedelt sein könnte. Von Liebe ist jedenfalls hier in diesem Teil wenig zu lesen, was aber völlig ok ist und gut zur Story passt.

Zart besaitet darf man bei diesem Buch jedoch nicht sein, denn es werden Gewaltszenen, Misshandlung und Folter, physische und psychische Gewalt genau beschrieben und obwohl ich damit in diesem Genre eigentlich keine Probleme habe, musste ich doch auch einige Male richtig schlucken. Trotzdem finde ich nicht, dass es hier unnötig gewesen ist, nein, es ist tatsächlich wichtig für den Fortgang der Geschichte, für die Entwicklung. Es passt also durchaus zur Story und auch zum Genre.

Am besten gefiel es mir jedoch, dass hier in diesem zweiten Band wirklich alle Fäden zusammenlaufen. Es werden viele Fragen beantwortet, die im ersten Teil bei mir aufkamen, es machte die ganze Geschichte runder und am Ende findet man sich eigentlich am Anfang von Band 1 wieder. Das hat die Autorin meiner Meinung nach richtig genial gemacht. Natürlich hätte sie all die Hintergründe auch schon in Band 1 erwähnen können, aber so gefiel es mir tatsächlich viel besser, es ist ausgeklügelter, origineller und lässt alles noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Für mich ist das eine ganz große Kunst im Schriftstellerhandwerk. Und ich kann nur sagen: Hut ab vor dieser Leistung.

Tatsächlich habe ich auch gar nicht bewusst bemerkt, wie viele Seiten dieses Buch wirklich hat. Für mich gab es keinerlei Längen, es war durchweg spannend und mitreißend und dadurch, dass man die verschiedenen Perspektiven hat, kann man auch nicht wirklich durchatmen, denn oft lässt uns Melanie Gurenko am Ende einer Sichtweise mit einem fiesen Cliffhanger zurück. Ich habe das Buch also wirklich weggelesen wie nichts und würde gerne einfach sofort weiterlesen, denn diese Geschichte ist noch lange nicht erzählt und ich freu mich auf alles, was da noch kommen wird.



Fazit:

Melanie Gurenko beweist mit ihrem zweiten Band der Elements-Reihe, dass sie das Schriftstellerhandwerk wirklich beherrscht und ich habe großen Respekt vor ihrer Leistung, denn diese Fortsetzung ist in meinen Augen mehr als genial. Wir erfahren endlich Hintergründe, tauchen tiefer in die Welt des Antagonisten ein, wodurch die Geschichte noch einmal runder wird und man auf die Ereignisse des ersten Bandes noch einmal ganz anders draufschaut.

Band 1 fand ich ja schon richtig gut, aber dieser zweite Teil toppt diesen in meinen Augen noch einmal und wenn ich nicht schon verliebt in diese Reihe wäre, wäre ich ihr spätestens jetzt total verfallen. Ein Must-Have für Highfantasy-Leser.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Genauso toll wie Band 1

Die Töchter des Meeres
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Inhalt:

Ally ist Königin und damit für ein ganzes Land und dessen Bevölkerung zuständig, was neue Aufgaben und eine große Verantwortung mit sich bringt.

Währenddessen fühlt Jay sich immer überflüssiger ...

Inhalt:

Ally ist Königin und damit für ein ganzes Land und dessen Bevölkerung zuständig, was neue Aufgaben und eine große Verantwortung mit sich bringt.

Währenddessen fühlt Jay sich immer überflüssiger und sucht nach einer neuen Aufgabe, jetzt, wo er Ally nicht mehr beschützen muss. Deshalb macht er sich auf nach Tierra, um mit den Sirenen einen Friedensvertrag auszuhandeln.

Doch Jadera steht vor einer neuen Gefahr, denn nicht nur die alten Schergen des Eisigen sind noch nicht wirklich besiegt, auch neue Feinde sind auf den Plan getreten und es sieht so aus, als würde es für Jadera und damit auch für Ally und ihre Freunde noch lange keinen Frieden geben … .


Meine Meinung:

Mich hat der erste Teil der Mondlilien und Drachenfeuer Reihe total mitgerissen und obwohl er für mich auch als Einzelband hätte stehen bleiben können, freute ich mich doch sehr auf die Fortsetzung und war gespannt, was sich April Wynter noch für ihre Protagonisten ausgedacht hatte.

Die Geschichte schließt nahtlos an den Vorgänger an und wir erleben mit, wie Ally mit ihrer neuen Rolle als Königin zu kämpfen hat. Ihre Berater scheinen ihr und ihrem Urteil nicht wirklich zu vertrauen und handeln oft über ihren Kopf hinweg. Dabei sollte Ally sich darauf konzentrieren, ihre Kräfte zu trainieren, was ihr immer mehr Schwierigkeiten bereitet. Anfangs hatte ich tatsächlich das Gefühl, als wäre Ally nicht mehr die Selbe. Sie scheint ihren ganzen Kampfgeist verloren zu haben und mit all dem Neuen überfordert zu sein. Aber ganz ehrlich, ich fand das gut. Wer ist schon sofort perfekt, wenn er mit neuen Aufgaben konfrontiert wird. Für mich war das alles eine richtig authentische Entwicklung, auch, wenn ich mir für Ally etwas anderes gewünscht hätte. Doch je weiter wir in der Handlung voranschreiten, desto mehr findet die alte Ally wieder zu sich und wir dürfen sehen, dass sie immer noch genug Kampfgeist besitzt.

Auch für Jay scheint es anfangs nicht so gut zu laufen. Er bleibt zwar im Schloss bei Ally, aber so wirklich hat er dort auch keinen Platz und fühlt sich oft überflüssig. Doch dann bekommt er eine eigene, sehr wichtige Aufgabe und einen eigenen Handlungsstrang. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn Jay ist einer meiner liebsten Charaktere im Buch. Und seine Aufgabe bringt wirklich jede Menge Spannung in die Geschichte, denn gemeinsam mit ihm tauchen wir ein in die Welt von Tierra und finden uns noch einmal in einem ganz anderen Setting wieder, das mich wirklich sehr fasziniert hat. Hier hat sich April Wynter wirklich etwas einfallen lassen. Mir war ehrlich gesagt bei Band 1 nicht klar, wie groß diese Welt wirklich ist und was diese Reihe noch für uns parat haben würde. Ich war jedenfalls total begeistert davon, was mich in Tierra alles erwartet hat. Hier zeigt die Autorin ganz klar, dass sie etwas vom Weltenbau versteht und sich sogar mit den kleinen Details ihres Settings beschäftigt, damit die Geschichte schön rund ist und die Leser*innen mitten ins Geschehen hineinzieht.

Leider bekommen Devan und Ally in diesem Teil nur sehr wenig Platz, was ich persönlich etwas traurig fand, aber in diesem Band brauchen einfach andere Dinge ihren Platz und ich hoffe, dass es im nächsten Teil, wo wir in die Wüstenwelt und damit Devans Heimat eintauchen, wieder mehr Raum für die Liebesgeschichte geben wird, denn ich hoffe immer noch auf ein Happy End für die beiden. Aber ich muss gestehen, dass ich es auch gar nicht so schlecht finde, wenn die Handlung weiter vorangetrieben wird, ohne dass sich alles ständig um die Liebe dreht, denn manchmal ist dafür eben gerade einfach keine Zeit ;)

Und hier in diesem Band passiert wirklich einiges, anfangs beginnen wir zwar etwas langsamer, aber dann steigt das Tempo der Handlung immer weiter an und ich konnte mich wirklich nicht mehr vom Geschehen lösen. Dabei hat mich April Wynter wirklich einige Male kalt erwischt und sehr überrascht. Hier ist nämlich nichts wirklich vorhersehbar und ich hätte niemals mit dieser Entwicklung gerechnet, war aber richtig begeistert vom Ideenreichtum der Autorin.

Auch der Schreibstil von April Wynter ist genau nach meinem Geschmack. Er ist detailreich und emotional, aber auch trotz neuer Wörter und Begriffe flüssig und einfach zu lesen. So haben sich die Stimmung und Emotionen direkt auf mich übertragen und einfach mitgerissen.

Das Ende lässt mich vermuten, dass es auch in den nächsten beiden Bänden einiges zu erzählen geben wird, bevor wir erleben dürfen, wie es für Ally, Devan, Jay, Amina und den anderen ausgeht.


Fazit:

Band 1 der Mondlilien und Drachenfeuer Reihe war für mich ein echtes Highlight und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass mich Band 2 genauso begeistern würde, aber dieser steht seinem Vorgänger wirklich in nichts nach. Es gibt wieder jede Menge Spannung, wir dürfen die liebgewonnenen Charaktere weiter begleiten und erleben so manche Überraschung. Ich bin total fasziniert von der geschaffenen Welt und dem Ideenreichtum der Autorin. Was für eine geniale Highfantasyreihe. Meiner Meinung nach gehört sie in jedes Bücherregal eines Fantasy-Lesers.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Romantasy mit einer schönen Prise Humor ... ich liebe es

Burning Soul (Ein Königreich aus Feuer und Schatten 1)
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Inhalt:

Kaida arbeitet als begnadete Assassinin und tötet Wesen dunkler Magie. Doch als der verhasste Fae-König Oberon nach rothaarigen Frauen sucht und diese
verschleppen lässt, muss Kaida sehr auf ...

Inhalt:

Kaida arbeitet als begnadete Assassinin und tötet Wesen dunkler Magie. Doch als der verhasste Fae-König Oberon nach rothaarigen Frauen sucht und diese
verschleppen lässt, muss Kaida sehr auf der Hut sein.

Bei ihrem nächsten Auftrag tappt sie trotz Vorsicht in eine Falle. Ausgerechnet der Prinz und Thronfolger der Fae Jace hat sie aufgespürt und ist mit ihr auf dem Weg zur Hauptstadt. Doch was will Oberon von den rothaarigen Frauen und wieso ist es für Kaida noch gefährlicher als für alle anderen, wenn die Fae herausfinden, wer sie wirklich ist?


Meine Meinung:

Assassinin, König, Fae … das Buch klang genau nach meinem Geschmack, deswegen musste ich es auch unbedingt lesen.

Gleich zu Beginn stellt sich Kaida dem Kampf mit einem Troll und obwohl dieser durchaus gefährlich werden kann, schildert Hanna Frost diese Szene mit so einen schönen Prise Humor, dass mich das Buch sofort für sich begeistern konnte. Ein Highfantasybuch, das auch eine humorvolle Seite hat? So etwas findet man tatsächlich selten.

Trotzdem gibt es natürlich auch eine ernste Seite, denn es herrscht eine erbitterte Feindschaft zwischen den Fae und den Menschen, die zusätzlich von einem Hexer befeuert wird. Was genau dahintersteckt erfährt man in diesem Band noch nicht so ganz, aber das ist nicht weiter schlimm, denn die Hintergründe, wie Oberon an den Thron kam und von seinem Gegenspieler wird so gut beleuchtet, dass man sich davon schon ein Bild machen kann und auch, welche Rolle, die einzelnen Figuren darin spielen könnten. Ja, könnten, denn nicht immer ist es eindeutig, auf welcher Seite die einzelnen Charaktere stehen, was ich sehr gut gelungen fand. So wurde ich das ein oder andere Mal überrascht und ich liebe solche Überraschungen. Überhaupt gefielen mir die Protagonisten und Nebencharaktere sehr gut. Allen voran Kaida, die nach einem tragischen Vorfall ihren eigenen Weg geht und versucht sich aus all der Politik herauszuhalten. Leider gelingt ihr das jedoch nicht wirklich, so dass sie ständig hin- und hergerissen ist. Doch diese innere Zerissenheit gefiel mir sehr gut und war für mich immer nachvollziehbar. Sie ist nicht naiv, sondern einfach nur ein gebranntes Kind, das einfach nur einen Platz sucht, wo sie wirklich hingehört.

Als sie auf Jace trifft, fliegen so richtig die Funken oder auch erst einmal die Fetzen, denn die beiden liefern sich regelmäßig ordentliche Wortgefechte, die erneut zeigten, welch tollen Humor Hanna Frost hat. Ich habe es geliebt, wenn die beiden sich mal wieder so richtig in den Haaren hatten und das erzeugt in dem Buch auch eine gewisse Leichtigkeit, die einen wahren Sog bei mir erzeugt hat. So hatte ich mehr als die Hälfte der Geschichte innerhalb kurzer Zeit durch und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Dabei gefiel mir auch die Lovestory richtig gut. Es ist nämlich nicht so, dass es sofort Liebe auf den ersten Blick ist, sondern die Gefühle kommen nach und nach und werden immer stärker. Trotzdem steht alles ein bisschen auf wackeligen Beinen, immerhin kommen die beiden aus unterschiedlichen Welten und haben ihre Vergangenheit, die sie sehr geprägt hat. Für mich sind die beiden aber trotzdem das perfekte Paar.

Trotz aller humorvoller Dialoge und Szenen, hat das Buch aber auch eine gewisse Spannung. Es gibt so manches Ereignis, das mich die Luft anhalten ließ. Kaida gerät in einige gefährliche Situationen und muss beweisen, dass in ihr mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet. Dabei war mir selbst anfangs nicht ganz klar, worauf das alles hinauslaufen würde, hatte aber eine gewisse Ahnung, die sich dann bestätigt hat. Das verläuft aber alles nicht so geradlinig, dass man sagen könnte, das Buch wäre so vorhersehbar, dass das Lesevergnügen verloren gehen würde. Im Gegenteil, mir hat das Buch sehr viel Spaß bereitet.

Auch das Setting, die erschaffene Welt von Hanna Frost gefiel mir sehr gut. Sie hat etwas Magisches und übt gleichzeitig eine gewisse Gesellschaftkritik aus. Es geht um Andersartigkeit und wie verschiedene Spezies miteinander umgehen. Ich bin sehr gespannt, inwieweit sich diese Ereignisse noch entwickeln werden.

Am Ende ziehen sich die Fäden dann nochmal mehr zusammen und die Geschichte bekommt eine andere Richtung, die zeigt, dass es im zweiten Band noch einmal richtig spannend werden könnte. Ich freue mich jetzt schon darauf, diesen zu lesen.


Fazit:

Hach, was für ein schönes Buch. Eine spannende Highfantasy-Geschichte mit einer tollen Prise Humor. Dieser erste Teil lebt vor allem durch die witzigen, spritzigen Dialoge, je näher es jedoch auf das Ende zugeht, desto mehr wird klar, dass hinter dieser Reihe noch mehr steckt. Ich freue mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Dieser Reihe bin ich absolut verfallen

Der Kuss der Kälte
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Inhalt:

In Eyaland ziehen sich die Fäden weiter zusammen. Jorin kommt ins Grübeln, ob der Weg, den er eingeschlagen hat, wirklich der richtige ist. Die Bilder seiner Taten verfolgen ihn immer noch und ...

Inhalt:

In Eyaland ziehen sich die Fäden weiter zusammen. Jorin kommt ins Grübeln, ob der Weg, den er eingeschlagen hat, wirklich der richtige ist. Die Bilder seiner Taten verfolgen ihn immer noch und er muss sich fragen, ob er sein Ziel auf diese Weise jemals erreichen wird.

Linea kämpft in Kastellina um das Gehör ihrer Mutter, denn sie sehnt sich nach einer friedlichen Lösung für Eyaland, sieht aber auch ein, dass sich dafür einiges ändern muss. Bei der Königin stößt sie dabei aber auf taube Ohren. Die Frage ist, ob Linea wirklich jemals den Platz ihrer Mutter einnehmen wird oder ob das Schicksal für sie einen anderen Weg bereithält.

Auch Ryen muss sich langsam darüber klar werden, wo seine Prioritäten wirklich liegen. Ist ihm sein privates Glück wichtiger, als die Unabhängigkeit der Clans oder ist er bereit alles für einen Sieg aufs Spiel zu setzen?

Doch während Eyaland im Umbruch ist, sieht niemand, dass sich eine noch größere Gefahr im Unsichtbaren zusammenbraut … .


Meine Meinung:

Nach den fiesen Cliffhangern aus Band 1 freute ich mich sehr auf die Fortsetzung und war so gespannt, wie es für die verschiedenen Charaktere weitergehen würde.

Die Geschichte geht auch nahtlos dort weiter, wo sie mit dem ersten Teil aufgehört hat. Wir dürfen die verschiedenen Charaktere wieder direkt aus ihrer Sicht begleiten, wobei sich die Schicksale der Figuren immer wieder miteinander verknüpfen, was mir sehr gut gefiel. Ich liebe es, wenn man Geschichten aus verschiedenen Perspektiven lesen kann und in diesem Teil bekommen wir sogar noch eine mehr, die die Geschichte erneut etwas abrundet. Dabei bin ich mir bei dieser Reihe gar nicht sicher, welche Sicht ich am liebsten lese, denn alle haben für sich etwas Spannendes und tatsächlich habe ich alle Charaktere mittlerweile ins Herz geschlossen, sogar Jorin.

Zoe Rosary hat in meinen Augen hier ganz besondere Charaktere geschaffen. Jeder kämpft für etwas Größeres, hat aber auch eine persönliche Geschichte, die ihm manchmal mehr oder weniger im Weg steht, wenn es darum geht, die großen Ziele zu erreichen. Es geht also um persönliche Opfer, um Veränderungen und welche Wege man dafür geht. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie die Autorin hier die verschiedenen Wege anhand ihrer Charaktere aufzeigt, denn eigentlich wollen alle drei das Selbe und doch auf andere Art und Weise. Dabei habe ich mich immer wieder erwischt, wie ich selbst abwog und mir überlegt habe, welchen Weg ich gehen würde und was wohl das Beste für Eyaland sein würde. Sehr gut gefällt mir auch, dass die Charaktere eine deutliche Entwicklung zu Band 1 durchgemacht haben, vor allem an Jorin und Ida sieht man das meiner Meinung nach sehr deutlich.

Doch auch die Handlung entwickelt sich stetig weiter und so nach und nach verschieben sich die Machtgefüge in Eyaland immer mehr. Die einzelnen Personen müssen Stellung beziehen, auf welcher Seite sie stehen wollen und dabei geht es nicht nur um die Protagonisten, sondern auch um alle anderen Bewohner Eyalands. Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie sich die Dinge entwickeln und konnte mich deshalb kaum vom Buch lösen. Dabei liegt das Gewicht der Handlung ganz klar auf den Geschehnissen innerhalb des Landes. Erst zum Ende hin wird klar, dass das große Ganze, die Geschichte von Eyaland noch viel tiefer geht und im dritten Band wohl noch einmal eine andere Richtung bekommen wird.

Zoe Rosary hat hier wirklich ein großartiges und vor allem auch bildgewaltiges Highfantasywerk geschaffen. Allein die verschiedenen Landschaften haben es mir wirklich angetan und ich würde mir wirklich wünschen, dass es hier eine Buchverfilmung geben wird, die meine Bilder im Kopf auf den Fernseher oder dem Kino bannen würde. Ich könnte mir das jedenfalls richtig gut vorstellen und muss gestehen, dass ich diese Reihe wirklich fangirle, was bei mir sehr selten vorkommt. Hier stimmt einfach alles. Es ist ein perfektes Zusammenspiel zwischen interessanten, tiefgründigen Charakteren, einem flüssigen und bildgewaltigen Schreibstil, einer faszinierenden Welt und einer spannenden Handlung. Alles, was ein Highlight für mich ausmacht.


Fazit:

Ich neige tatsächlich eher selten zum Fangirling, aber dieser Reihe bin ich absolut verfallen. Es ist ein perfektes Zusammenspiel zwischen interessanten, tiefgründigen Charakteren, einem flüssigen und bildgewaltigen Schreibstil, einer faszinierenden Welt und einer spannenden Handlung. Alles, was ein Highlight für mich ausmacht.



Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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