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Veröffentlicht am 07.11.2017

Dystopischer Thriller

Memory Game - Erinnern ist tödlich
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Wie findet man einen Mörder in einer Welt, in der es keine Erinnerungen gibt

Klappentext

In Claires Welt gibt es zwei Arten von Menschen: solche, die wie sie sind und sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen ...

Wie findet man einen Mörder in einer Welt, in der es keine Erinnerungen gibt

Klappentext

In Claires Welt gibt es zwei Arten von Menschen: solche, die wie sie sind und sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können, und solche wie ihren Ehemann Mark, deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Claire hat nur eine Verbindung zu ihrer Vergangenheit: ihr Tagebuch. Was sie nicht rechtzeitig aufschreibt, geht für immer verloren. Eines Morgens steht die Polizei vor Claires Tür. Die Leiche einer Frau wurde im Fluss gefunden. Nach Aussage der Beamten war sie Marks Geliebte und er wird des Mordes verdächtigt. Sagt die Polizei die Wahrheit? Kann Claire ihrem Ehemann vertrauen? Und vor allem: Kann sie sich selbst vertrauen?

Meine Meinung

Das Buch ist ein Thriller welcher in einer Welt spielt, die eigentlich genauso ist wie unsere – nur ohne Erinnerung! Es gibt dort zwei Sorten von Menschen, die Monos – sie haben ein Gedächtnis von 24 Stunden und die Duos – deren Gedächtnis reicht 48 Stunden zurück. Alles, an was sich die Menschen erinnern wollen, müssen Sie sich in ihre iDairies aufschreiben und können Fakten auch auswendig lernen – aber nur begrenzt.

Durch dieses ungewöhnliche Setting habe ich ein bisschen gebraucht um in die Story eintauchen zu können. Als mir das dann gelungen ist, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Claire ist ein Mono und ihr man Mark ein Duo – diese Mischehe ist für diese Welt sehr ungewöhnlich und birgt einiges Konfliktpotential – aber nicht nur das, sondern auch der Mord indem Claire und ihr Mann Mark irgendwie verstrickt scheinen … aber die entscheidenden Aufzeichnungen sind verschwunden… wem kann Claire trauen und wird es DCI Hans Richardson gelingen den Fall aufzuklären?

Mir haben die Charaktere in dem Buch sehr gut gefallen, sie sind gut ausgearbeitet und haben alle eine spannende Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und die Idee dieser dystopischen Welt ist sehr interessant und gut durchdacht.

Fazit

Insgesamt ein ungewöhnlicher und fast schon philosophischer Thriller der mich öfters zum nachdenken und innehalten gezwungen hat, aber mir sehr viel Spaß gemacht hat

Veröffentlicht am 07.11.2017

Packendes Thriller Debüt

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
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Sie war bei Du. Und jetzt ist Sie tot.

„Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.“

Inhaltsangabe

Nach ...

Sie war bei Du. Und jetzt ist Sie tot.

„Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.“

Inhaltsangabe

Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennen lernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.

Meine Meinung

Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover angesprochen und natürlich der Klappentext.

In dem Buch wechseln die Kapitel immer zwischen – Damals: Emma und Heute: Jane – ab, so dass man zeitgleich die Geschichten beider Mieterinnen erzählt bekommt. Dies ist auch ziemlich packend, obwohl ich anfangs dachte, das ich weiß worauf die Geschichte hinausläuft, nimmt diese dann eine ganz andere Wendung und wird echt super spannend! Die düstere Stimmung die das durchgestylte, karge Architektenhaus ausstrahlt zieht sich durch die gesamte Story, ist sehr bedrückend und sorgt dadurch für noch mehr Spannung.

Fazit:

Ich war von dem Buch positiv überrascht, es war spannend und unberechenbar – so wie ein guter Thriller sein soll. Meine Bedenken, dass es sich zu sehr an “ gone girl“, „the girl on the train“ „the couple next door“ oder „good as gone“ anlehnt, haben sich nicht bestätigt!

Veröffentlicht am 07.11.2017

Leider kein Zamonien Roman

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
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Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Klappentext

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält ...

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Klappentext

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.

Meine Meinung

Als ich gehört habe, dass es einen neuen Zamonien-Roman gibt, wusste ich gleich, dass ich diesen unbedingt lesen bzw. hören will.

Die Stadt und das Labyrinth der träumenden Bücher sowie Rumo habe ich vor Jahren als Hörbuch mit dem genialen Dirk Bach gehört und geliebt! Die zamonische Welt hat mich verzaubert und die Charaktere habe ich geliebt.

Umso höher waren die Erwartungen an Prinzessin Insomnia von meiner Seite. Zuerst die positive Überraschung: Andreas Fröhlich als „Nachfolger“ von Dirk Bach hat seine Sache gut gemacht – ich möchte die beiden nicht vergleichen, da meines Erachtens Dirk Bach einfach einzigartig war, aber Andreas Fröhlich liest die schwierige Geschichte gut und pointiert.

Leider habe ich mit der Geschichte um Prinzessin Insomnia und den Nachtmar Havarius Opal – wie viele andere auch – meine Probleme. Für mich ist dieser Roman kein Zamonien Roman und das hat mich sehr enttäuscht. Es fehlte mir die Erzählkunst von Hildegunst von Mythenmetz und die fantasievolle Welt Zamoniens. Für meinen Geschmack besteht das Buch / Hörbuch aus zu vielen Wiederholungen und Wortspielen - für meinen Geschmack irgendwann langweilig. Auch die Einteilung in über 200 Kapitel fand ich schwierig – so konnte ich die CD nicht im Auto abspielen. Allein Andreas Fröhlich hat für mich das Hörbuch gerettet, allerdings kann ein guter Sprecher leider auch nicht alles wettmachen.

Ich hoffe sehr, dass Herr Moers in Zukunft noch die Ehre haben wird, einen weiteren Roman von Hildegunst von Mythenmetz aus dem zamonischen übersetzen zu dürfen, dieses Hörbuch werde ich dann bestimmt wieder mit großer Freude hören

Veröffentlicht am 07.11.2017

Spannende Fortsetzung der Reihe um Robert Langdon

Origin
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Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.
Verzeihen ist nicht der einzige.

Klappentext

Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen ...

Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.
Verzeihen ist nicht der einzige.

Klappentext

Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner „bahnbrechenden Entdeckung“, das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.
Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist begründet. Und sie ruft Gegner auf den Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre Bekanntmachung zu verhindern. Doch es gibt jemanden, der unter Einsatz des eigenen Lebens bereit ist, das Geheimnis zu lüften und der Welt die Augen zu öffnen: Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, Lehrer Edmond Kirschs und stets im Zentrum der größten Verschwörungen.

Meine Meinung

Vorab – ich bin ein großer Fan von Dan Brown und habe alle seine Bücher gelesen und auch die Verfilmungen gesehen.

Das der 5. Teil der Robert Langdon Reihe im ähnlichen Schemata wie die Vorgänger spielt, sollte eigentlich klar sein und das ist es ja auch was wir von Dan Brown erwarten – hier verstehe ich die Kritik mancher Leser absolut nicht!

Für mich ist Origin eines der besten Bücher der Langdon-Reihe, da ich das Thema KI und Ursprung der Menschheit an sich schon sehr interessant und spannend finde.

Robert Langdon erlebt seine Abenteuer dieses Mal in Spanien, er startet – für ihn sehr ungewöhnlich – im Guggenheim Museum, wo Langdon das erste Mal mit moderner Kunst konfrontiert ist! Hier merkt man, dass die moderne Kunst sowohl für Langdon als auch für Dan Brown gewöhnungsbedürftig ist. Ich finde aber, dass macht das Buch noch authentischer.

Die Geschichte nimmt, wie man es von Dan Brown gewohnt ist, bereits in den ersten Seiten fahrt auf, so dass es von Anfang bis Ende wirklich spannend bleibt.

Viel mehr möchte ich zum Inhalt eigentlich nicht sagen, da es schwierig wird tiefer zu gehen ohne zu spoilern. Eines nur vorab, mein „Lieblingscharakter“, neben Robert Langdon in diesem Buch, ist definitiv Winston.

Was ich auch immer toll finde bei Dan Brown, dass man alles was in den Büchern beschreiben wird, auch nachlesen kann. So hatte ich während des Lesens immer mein Ipad in Reichweite um bei bestimmten Symbolen, Bildern und Geschichten parallel bei Wikipedia nachlesen zu können!

Fazit

Für mich ist Origin eines der besten Bücher von Dan Brown und ich hoffe, das Robert Langdon nicht zu lange in Urlaub sein wird, da ich mich auf weitere Abenteuer mit ihm freue!

Veröffentlicht am 23.10.2017

Wem kannst du trauen!

Die stille Kammer
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Klappentext
Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen ...

Klappentext
Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß.
Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte:
Dylan - Januar 2013.
Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch lebt?

Meine Meinung
Ich muss zugeben, ich habe am Anfang ein bisschen Zeit gebraucht um in das Buch reinzukommen. Die ersten 50 Seiten fand ich nicht so wirklich spannend, die Geschichte musste aber auch erst einmal aufgebaut werden. Dann hat der Thriller allerdings Fahrt aufgenommen. Es gab so viele Wendungen und neue Aspekte, dass ich das Buch dann in einem Stück durchgelesen habe!
Das Buch spielt im Jahr 2013, es gibt aber immer wieder Rückblicke hauptsächlich in die Jahre 1992 und 1993 bzw. in die Zeit in der die Protagonisten Jugendliche und Studenten waren. Die Kapitel sind kurz und das Buch lässt sich wenn man einmal drin ist wirklich schnell und flüssig lesen.
Ich habe mit Emma / Susan das die gesamte Geschichte über mitgelitten - die Autorin schafft es wirklich gut das Gefühl zu vermitteln, wie es ist, wenn man seinen eigenen Erinnerungen nicht mehr trauen kann. Was ist wahr? Was ist wirklich passiert? Wer ist mein Freund und wer mein Feind und kann ich überhaupt irgendjemanden trauen? Verliere ich den Verstand?

Fazit
Ein Psychothriller der den Namen wirklich verdient - wir sehen in die dunkelsten Abgründe der Psyche. Mich hat das Buch wirklich gut unterhalten und mitgerissen, genau das was man von einem Thriller erwartet. Ich werde die Autorin im Auge behalten und bestimmt wieder etwas von ihr lesen!

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