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Veröffentlicht am 30.06.2020

Überraschend und vollkommen anders

Wahrscheinlich ist es Liebe
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Design
Ich liebe dieses „retro“ Cover. Die Farben sind ruhig und ansprechend – vermitteln einen warmen Eindruck. Auch mag ich, dass der Buchrücken aus Stoff besteht, denn das ist eher selten, gibt aber ...

Design
Ich liebe dieses „retro“ Cover. Die Farben sind ruhig und ansprechend – vermitteln einen warmen Eindruck. Auch mag ich, dass der Buchrücken aus Stoff besteht, denn das ist eher selten, gibt aber eine angenehme Haptik.

Handlung
Genauso ungewöhnlich wie der Einband, ist auch die Geschichte.
Zwar war ich anfangs sehr skeptisch, da ich mit künstlicher Intelligenz und Computern nicht viel am Hut habe, doch schon die ersten paar Kapitel der Leseprobe haben mich begeistert.

Jen arbeitet mit Aiden, einer KI, um ihn menschlicher zu machen. Die äußerst lernwillige KI hat jedoch ganz eigene Ziele, als sie ins Internet entkommt und es sich zur Aufgabe macht einen neuen, perfekten Freund für Jen zu finden, damit diese über ihren Ex hinwegkommt.
Der zweite Strang der Geschichte dreht sich um ein anderes, ungleiches Paar: Aisling, die KI die auf „ihren“ Menschen Tom aufpasst. Im Gegensatz zu Aiden, hat Aisling jedoch nicht vor, sich in das Leben der Menschen einzumischen...zumindest vorerst nicht.

Später kommt eine dritte KI dazu, die die Pläne der beiden Computerprogramme komplett durcheinander bringt.

Über die Geschichte hinweg wird oft über Emotionen, Geschmäcker und andere typisch menschliche Eigenschaften gesprochen, was mich sehr begeistert hat. Gut, gegen Ende hin, wurde es mir dann teilweise zu philosophisch, aber da das nicht überhandnahm, drücke ich gerne ein Auge zu. Außerdem passen die Was-wäre-wenn-Fragen sehr gut. Was wäre wenn es KIs in dieser Form tatsächlich gäbe?
Denn auch wenn Ailsing und Aiden zwei wirklich liebe KIs sind, merkt man doch bei Sinai in welche Richtung sich das entwickeln könnte. Der Leser ist hier also eindeutig nicht nur passiver Mitbegleiter, sondern wird zum nachdenken angeregt, was nicht viele Bücher auf so humorvolle Weise schaffen.

Personen
Jen, die Protagonistin, ist eine absolut liebenswürdige Person. Im Computerlabor arbeitend, sieht sie Aiden nicht als KI sondern als menschliches Wesen an, was zu witzigen Vorkommnissen führt. Sie hat nicht vor, ihrem Ex zu verzeihen, was sie sehr sympathisch macht und auch im späteren Verlauf beweist sie immer wieder ihren Mut und ihre Willenskraft.

Aiden und Aisling...nun ja, für KIs empfinden sie außergewöhnlich viel :D Es macht Spaß zu erleben, wie sie über alltägliche Dinge wie den Geschmack von Käse nachdenken oder über ihre Gefühle reden. Mit ihrer Vorliebe für Filme und Malerei, kann man die beiden einfach nur Liebhaben und nimmt dafür auch ihre Verwirrtheit in Kauf.

Von Tom war ich nicht so begeistert wie vom Rest der Bande. Als verkappter Autor hat er oft lustige Ansichten und Ideen, im Umgang mit seinem Sohn ist er absolut hilflos und ohne die KIs hätten sich Jen und er wohl nie gefunden. Auch seine Gespräche mit dem Kaninchen waren niedlich und sehr unterhaltsam.

Und obwohl ich Sinai anfangs ziemlich gehasst habe, hat er doch Witz. Seine narzisstischen Züge und sein Unvermögen auch nur ein wenig Verständnis für andere aufzubringen, haben mich gleichzeitig genervt und belustigt, wobei vor allem die letzten Kapitel dafür gesorgt haben, dass ich ihn als witzigen Bösewicht sehe.


Fazit
Ein Buch, dass es schafft den Schrecken der Technik und Wissenschaft in ein humorvolles und mitreißendes Werk zu verpacken. Die Charaktere und Handlungen lassen einen als Leser nicht so schnell los und sind mit ihrer bunten Direktheit absolut faszinierend.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2020

Ein genialer zweiter Band

Dark Elements 5 - Goldene Wut
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So lange habe ich auf dieses Buch gewartet: zuerst auf die Lieferung und dann kam mir auch noch die Prüfungsphase dazwischen…jetzt, endlich, habe ich das Buch gelesen und es in wenigen Stunden verschlungen.

Meinung
Ich ...

So lange habe ich auf dieses Buch gewartet: zuerst auf die Lieferung und dann kam mir auch noch die Prüfungsphase dazwischen…jetzt, endlich, habe ich das Buch gelesen und es in wenigen Stunden verschlungen.

Meinung
Ich bin absolut begeistert. Ehrlich, meine Nerven sind vollkommen zerstört und das, obwohl ich - dank Jennifers Facebook-Gruppe - auf einen Cliffhanger vorbereitet war.
Wie soll ich es jetzt bitte bis zum nächsten Band aushalten?!

Aber gut, immer langsam. Immerhin ist das Ende nicht das Beste am Buch.
Denn das sind wohl die Charaktere.
Ehrlich, wie kann man Zayne, Trin & die Dämonenbande nicht lieben? Sie sind absolut sympathisch, sehr unterschiedlich und schaffen es, sogar im Kampf noch Witze rauszuhauen.

Besonders mochte ich natürlich die Romanze zwischen Zayne und Trinity. Ich liebe die beiden zusammen, wie sie miteinander interagieren und einfach perfekt zusammenpassen. Zayne ist so vollkommen anders als Roth, ein furchtbar süßer, herzensguter Typ – und obwohl das normalerweise nicht so wirklich meins ist, kann ich nicht anders als zu schmelzen wannimmer er mit Trin redet.
Aber nicht falsch verstehen! Denn so lieb Zayne auch ist, es gab einige, sehr heiße Szenen in diesem Buch. Die Hitze und die (verbotene) Anziehung zwischen den beiden ist eindeutig spürbar...

Ein weiterer Charakter den ich hier absolut liebe, der mich aber in Storm and Fury fast ein bisschen gestört hat, ist Roth.
Ich war ja in Dark Elements Roths größter Fan und bin so froh zu sehen, dass er kein bisschen verweichlicht ist. Er hat seinen Biss beibehalten, ist noch immer – oder eigentlich fast noch mehr also zuvor – der große, böse Dämon, der ohne jegliche Gewissensbisse alles tun würde um Layla glücklich zu sehen.

Eine Sache die mich gefühlsmäßig absolut zerstört hat? Dieser Streit.
Es fällt mir ja immer schwer zu sehen, wenn Leute die eindeutig zusammengehören sich über ein Missverständnis in die Haare kriegen, aber das war einfach nur grausam. Ich war eigentlich absolut auf Zaynes Seite, denn Trinitys Eifersucht war mir persönlich echt zu viel.
Dann allerdings hat Zayne praktisch Mishas Worte wiederholt hat und damit Trinity einfach…zerstört…und tja, ab dem Moment war ich ganz bei Trin.

Noch etwas gutes am Ende: diese Referenzen! Ich liebe es ja, wenn in Büchern – vor allem Fantasy Büchern, die gerne mal die normale Welt „verlassen“ – normale, alltägliche Referenzen zu angesagten Sängern, Filmen & Co vorkommen.
Und in diesem Buch habe ich so oft lachen müssen, über solche kleinen Kommentare („You know nothing.“ „You forgot to add Jon Snow at the end of that statement”) und Gespräche (Fast & Furious), die Situationen aufgelockert haben und die Geschichte sehr viel realer erscheinen lassen.

Fazit
Es ist ehrlich erstaunlich, wie Jennifer L. Armentrout es schafft, so viele Bücher in einem Jahr herauszubringen und dabei so gut zu schreiben. Die Charaktere sind sympathisch, die Romanze heiß und verzwickt, die Action spannend und der Witz albern und doch so genial. Daher eine eindeutige Empfehlung von mir!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2020

Sehr süßer Auftakt der Reihe

When We Dream
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Ich hatte das Glück dieses Buch im Zuge einer Leserunde von Lesejury lesen zu dürfen und war sehr positiv überrascht von diesem Trilogie-Auftakt.

Handlung
Ella lebt seit dem frühen Tod ihrer Eltern mit ...

Ich hatte das Glück dieses Buch im Zuge einer Leserunde von Lesejury lesen zu dürfen und war sehr positiv überrascht von diesem Trilogie-Auftakt.

Handlung
Ella lebt seit dem frühen Tod ihrer Eltern mit ihren beiden Schwestern in Chicago. Als großer Bücherwurm und begeisterte Zeichnerin, bleibt sie gerne für sich, doch dann wird sie zur Arbeit von ihrer großen Schwester mitgeschleppt und stolpert prompt über einen Jungen. Jae-Yong, dessen Namen sie nicht aussprechen kann und der ihr innerhalb kürzester Zeit ans Herz wächst, ohne, dass sie weiß: er ist Mitglied in einer weltberühmten K-Pop Gruppe.

Meinung
Ganz ehrlich, ich hatte gemischte Erwartungen an das Buch.
Zwar hat mich der Lyx-Verlag bisher selten enttäuscht, aber das erste Buch einer neuen Autorin im YA-Genre, bei dem es auch noch um eine Popstar-Liebe geht…naja, ich war vorsichtig.

Mit Ella konnte ich mich aber zum Glück sofort anfreunden. Sie ist so ruhig und taucht so vollkommen in ihre eigene Welt ein, wenn sie liest oder zeichnet – damit konnte ich mich absolut identifizieren. Ich mochte es, dass sie nie herumgezickt oder hyperempfindlich reagiert hat, wie so viele YA-Protagonistinnen.
Auch die Beziehung zu ihren Schwestern mochte ich gerne. Die innige Verbindung zu ihrer kleinen Schwester und die Anspannung wann immer sie mit ihrer älteren Schwester zu tun hat – die ja gezwungenermaßen die Rolle der Erziehungsberechtigten übernommen hat.

Das Aufeinandertreffen von Jae und Ella war sehr unaufgeregt – was mich gefreut hat! Die Beziehung der beiden entwickelt sich schön langsam, über das ganze Buch hinweg immer weiter. Niemand spricht nach 10 Seiten von der großen Liebe, sondern es ist, zumindest von Ellas Seite, lange Zeit sehr freundschaftlich.
Erst am Ende beginnt es ernster zu werden. Ein Date und ein geheimer Ausflug, wobei beides sehr süß ist… Ganz besonders mochte ich auch die SMS zwischen Jae und Ella: unterhaltsam, witzig haben sie alles aufgelockert.

Jae mochte ich auch wirklich gern. Seine ruhige, witzige Art hat mich schnell begeistert. Auch hat man durch ihn einiges über K-Pop und die koreanische Musikkultur erfahren. Über den Druck unter dem er steht und die vielen Verträge und Vorschriften, die die ganze Gruppe einhalten muss. Für jemanden wie mich, der keinen Schimmer von KPop hat, waren die Erklärungen und dieser Einblick in Jaes Welt echt super.

Was mich verwundert hat, war, dass das (erotische) Knistern so vollkommen ausblieb. Wie schon erwähnt, war die Beziehung zwischen Jae und Ella sehr süß und blieb auch sehr unschuldig…nicht unbedingt schlecht, viel realistischer als viele andere Bücher und doch…ab und zu hätte ich mir etwas mehr „Gefühls-Explosion“ gewünscht.
Auch hat mich die Entwicklung am Ende etwas irritiert. Denn so logisch das ganze Buch war – am Ende fand ich die Handlung etwas überdramatisiert…naja, das hat es wohl als Aufbau für den mega Cliffhanger am Ende gebraucht.

Der Schreibstil selber hat mir dann wieder sehr gut gefallen: nicht überdramatisierend (bis auf das Ende), witzig und locker zu lesen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und zu keinem Zeitpunkt war ich gelangweilt.

Fazit
Ein sehr guter Auftakt zu einer süßen Liebesgeschichte mit viel Witz und ohne übermäßiges Teen-Drama. Noch viel besser gemacht, durch die Tatsache, dass das der Debütroman der Autorin ist.
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf die Fortsetzung!

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  • Handlung
  • Charaktere
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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.04.2020

Tausend und eine Nacht - Fantasy die überzeugt

Najaden - Das Siegel des Meeres
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Najaden – das Siegel des Meeres habe ich im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde gelesen. Dieses Debüt von Heike Knauber hat mich absolut überzeugt 


Handlung
Zwei zerstrittene Brüder auf der Suche nach ...

Najaden – das Siegel des Meeres habe ich im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde gelesen. Dieses Debüt von Heike Knauber hat mich absolut überzeugt 


Handlung
Zwei zerstrittene Brüder auf der Suche nach einer Frau. Eine Najadenkönigin, die nichts von ihrem Schicksal geahnt hat und der Pläne immer verheimlicht werden.

Die Handlung ist aufregend und fesselt einen von der ersten Seite an, und obwohl nur ein „großer“ Kampf stattfindet, gibt es doch einige Geschehnisse und Wendungen, die man als Leser nicht unbedingt erwarten würde. Die Namen und Arten sind teilweise etwas kompliziert, für mich persönlich aber kein Problem, da ich das von anderen Büchern gewöhnt bin. Zur Hilfe gibt es allerdings auch noch ein Glossar, was ich sehr gut finde.

Toll fand ich auch, dass Heike Knauber der Mythologie einen so wichtigen Platz eingeräumt hat. Die Najaden und Magier haben die Handlung beherrscht und machen das Buch zu einem Fantasygenuss.
Was ich ein wenig schade fand, war, dass die Unterwasserwelt ein wenig kurz kam, da der Hauptteil der Handlung nun mal an Land stattfand.

Auch der Schreibstil trägt zu großen Teilen zu meiner Begeisterung bei. Der Stil ist sehr locker, wenn auch nicht immer ganz einfach. Menschen und Schauplätze wurden mit Details versehen, liebevoll beschrieben (ohne langatmige Passagen) und erinnerten mich stark an den alten Orient bzw. an „Tausend und eine Nacht“. Die verschiedenen Sichtweisen lassen einen sogar noch tiefer in die Geschichte eintauchen.


Personen
Die Charaktere sind insgesamt sehr gelungen. Manchmal war absolut klar, wer auf welcher Seite steht, doch manchmal habe ich mich getäuscht und war dann ziemlich überrascht, als die Wahrheit herauskam.

Meliaé als Protagonistin mochte ich schon anfangs sehr gerne, obwohl sie mir manchmal etwas zu dramatisch war. Ich mag ihre Aufmüpfigkeit, die gepaart mit ihrer Naivität zu einigen Problemen führt. Dafür, dass sie so viel Übles miterlebt hat, ist sie sehr tapfer und ihre Beziehung zu Sayaf finde ich toll – trotz einiger Startschwierigkeiten.

Sayaf, der ordentlich mit seinem sadistischen Bruder zu kämpfen hat, ist ein sehr sympathischer Charakter, obwohl auch er nicht vor Gewalt zurückschreckt. Mir gefällt, dass er immer versucht Meliaé zu beschützen, selbst wenn diese nichts von ihm wissen will, aber auch, dass er immer das Beste für die Menschen in seinem Reich will.

Die Beziehung der beiden entwickelt sich sehr langsam, was mir allerdings gut gefällt, da es eine Abwechslung zu den häufig vorkommenden Von-0-auf-100-Beziehungen bietet.


Fazit
Ein wahnsinnig gutes Buch, dass mich von Anfang an begeistert hat und nicht eines der üblichen Fantasybüchern ist. Eine eindeutige Empfehlung meinerseits und obwohl die Handlung angeblich abgeschlossen ist, sieht das Ende für mich doch sehr offen aus...ist hier möglicherweise eine Fortsetzung drinn?

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  • Cover
Veröffentlicht am 05.04.2020

Überraschendes Ende

Palace of Fire - Die Kämpferin
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Endlich ist der Finale Band der Trilogie von C. E. Bernard da!


Handlung
Zurück in London hat Reha nicht nur mit dem König und den engstirnigen, steifen Menschen und Sitten dort zu kämpfen, sondern auch ...

Endlich ist der Finale Band der Trilogie von C. E. Bernard da!


Handlung
Zurück in London hat Reha nicht nur mit dem König und den engstirnigen, steifen Menschen und Sitten dort zu kämpfen, sondern auch mit ihrem stärker werdenden Geistesfieber.

Der Handlungsverlauf hat mich diesmal leider nicht so sehr fesseln können wie im zweiten Band, denn wo dort konstant Spannung vorhanden ist, steigert sich die Aufregung im dritten Buch immer weiter, bis es schließlich am Ende zum großen Höhepunkt kommt – dieser hat es dafür dann wirklich in sich, wobei ich ein anderes Ende erwartet habe.

Bernards Schreibstil sehr angenehm zu lesen, wodurch das Buch auch während der seltenen Längen angenehm zu lesen ist.
Begeistert haben mich zum Beispiel immer wieder die Schilderungen der Städte, sowohl Berlin in den ersten Kapiteln wie auch London im Rest des Buches. Die Straßen, die Menschen aber auch die Korrektive standen mir lebhaft vor Augen, auch wenn das bei letzterem eher traurig war.

Leider treten die Geschichten der Nebencharaktere wie die der „drei Musketiere“ (alias Comte, Blanc und Rene) aber auch die von Ninon und Liam sehr in den Hintergrund, da Rehas Aufgabe und ihr innerer Konflikt im Vordergrund stehen.
Trotzdem gefällt mir, wie sich die Beziehung von Robin & Reha (eine Alliteration wie ich gerade entdecke) entwickelt. Sie sind wahnsinnig süß miteinander, selbst wenn sie einmal nicht einer Meinung sind, kommen letzten Endes aber immer wieder zusammen.


Personen
Während ich mir bei den vorigen Bänden nie sicher war, ob mir Robin mutig genug ist, begeistert er mich in diesem Band wirklich. Zu keinem Moment will er etwas von den gewalttätigen Plänen wissen, sondern folgt einem gewaltfreien Weg und setzt sich mit ganzem Herzen für die Sache ein.

Doch während ich Robin nun das erste Mal ohne wenn und aber großartig fand, habe ich mit Reha gehadert. Natürlich ist sie auch hier wieder aufopfernd, denkt an ihre Freunde und will allen helfen, was ich wirklich bewundere, doch ist sie auch einigermaßen dämlich ihr Geistesfieber so auf die leichte Schulter zu nehmen.
Ihr innerer Kampf ist nachvollziehbar, doch wurde das meiner Meinung nach etwas zu langwierig, sodass ich stellenweise wirklich genervt war von ihren Entscheidungen / ihrer Sturheit.

Als neuer Charakter ist ja Nottingham aufgetaucht, den ich seltsamerweise echt gern hatte. Natürlich war mir klar, dass er nur böse sein kann, doch gegen meinen Willen fand ich ihn äußerst Unterhaltsam.
Genauso toll fand ich Robins Geschwister, wobei ich bei den beiden absolut keine Bedenken hatte, welche Seite sie unterstützen.


Fazit
Auch wenn mich das letzte Buch zu großen Teilen nicht ganz so begeistert hat, wie der zweite Band, ist Palace of Fire eindeutig zu empfehlen. Alte (geliebte) Charaktere sind wieder da und vor allem das letzte Drittel ist grandios, die Spannung steigt und die Revolution ist an ihrem Höhepunkt.

Das Ende ist überraschend ruhig, da man als Leser (oder ging es nur mir so?) schon fast mit einem Divergent-Ende rechnet. Darf man vielleicht auf eine Fortsetzung hoffen?

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