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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Mit Lieselotte die Vorweihnachtszeit versüßen

Lieselotte freut sich auf Weihnachten
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Lieselotte ist und bleibt bei meinen Kindern hoch im Kurs, gerade der Große freut sich über jedes neue Buch das bei uns einzieht und hört sich auch gerne die Hörspiele an.
Dieses Büchlein ist in einem ...

Lieselotte ist und bleibt bei meinen Kindern hoch im Kurs, gerade der Große freut sich über jedes neue Buch das bei uns einzieht und hört sich auch gerne die Hörspiele an.
Dieses Büchlein ist in einem kleinen Format und so perfekt für den Nikolausstiefel. Schon das Cover ist bunt und macht richtig Lust auf Weihnachten. Und auch beim ersten Öffnen findet man hinten und vorne ein paar süße Anleitungen zum Naschen und Basteln, wie ein Kekshaus oder Kekskerze oder für Nüsse und Zapfen. Das allein hat mein Herz schon zum höher schlagen gebracht und auch der Rest des Buches hat mich verzaubert. So begleitet man Lieselotte durch die Advents- und Weihnachtszeit mit einer Geschichte und vielen Anleitungen zum Basteln. So kann Schneeflocken und Sterne fürs Fenster basteln, einen Adventskalender und noch viel weiteres. Bei jeder Anleitung finden sich viele Bilder und gut verständliche Erklärungen. Ganz besonders schön fand ich auch die selbstgebastelte Weihnachtspost, so kann man auch anderen eine Freude machen. Und zum Singen findet man noch die Noten und den Text zum bekannten Weihnachtslied O Tannenbaum. Ich bin regelrecht begeistert und nehme es immer mal zur Hand und überlege schon fleißig, was ich mit meinen Kindern alles basteln werde.
Die Geschichte am Ende des Buches ist auch richtig süß und typisch Lieselotte. Die Idee mit den selbstgebastelten Geschenken gefällt mir, da können auch Kinder sich etwas überlegen und basteln, wenn sie denn möchten.

Ein wunderschönes Büchlein voller Ideen und einer süßen Geschichte. Für Lieselotte-Fans ein Muss, aber auch so ein perfektes Geschenk zum Beispiel für den Nikolausstiefel.

Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein Hoch auf das Handwerk

Minna und die Magische Stadt
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Ein Buch übers Handwerk, gepaart mit Magie. Klingt ganz süß und findet man hier.
Minna ist Waise und als sie sich dann eines Tages aufmacht in die magische Stadt um ein Handwerk zu erlernen, stellt sich ...

Ein Buch übers Handwerk, gepaart mit Magie. Klingt ganz süß und findet man hier.
Minna ist Waise und als sie sich dann eines Tages aufmacht in die magische Stadt um ein Handwerk zu erlernen, stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf. Denn Magie ist nicht gleich Magie.
Ich mochte Minna auf Anhieb. Schon allein ihr Freund zu Beginn des Buches (den sie auch im Laufe der Geschichte mal erwähnt) war so süß. Sie ist ein starkes Mädchen, das es nicht leicht hatte im Leben und sich doch irgendwie ihren Platz erkämpft.
Und dann die Stadt. Voll mit Handwerkern, die ihr Handwerk mit Magie verändern. Doch auch diese glänzende Stadt hat ihre Schattenseiten, die Minna sehr schnell zu spüren und zu sehen bekommt.
Mir hat es gefallen, wie sich Minna und ihre neuen Freunde für die Stadt und ihre Bewohner einsetzen und zwar für alle Bewohner. Denn das ist ein wichtiger Punkt, den die Geschichte groß schreibt. Freundschaft und Zusammenhalt, egal wer man ist oder woher man kommt.
Ein weiterer Punkt sind natürlich Vorurteile und strenge Regeln, die definitiv nicht immer fair sind. Diese typischen Klischees eben. Denn ein Handwerk kann ja nur von einem Jungen erlernt werden und Frauen müssen putzen. Man lernt eben, dass nicht als gold ist was glänzt und ich finde es wichtig, dass man auch Kinder schon das Handwerk schmackhaft macht. Nicht jeder muss studiert haben oder ähnliches, ich finde man sieht hier gerade am Ende sehr die Wertschätzung der Berufe, die es schon so lange gibt. Und genau das gefällt mir so sehr.
Für mich selbst war schon relativ am Anfang klar, was grob passieren wird, weswegen natürlich die Spannung nicht konstant da war und doch gab es jede Menge Überraschungen und Szenen, die ich so nie erwartet hätte. Dennoch würde ich die Geschichte eher Kindern empfehlen, wenn auch Erwachsene ein paar gemütliche Lesestunden damit verbringen können.

Eine Geschichte, die sich für das Handwerk ausspricht. Verpackt mit Magie und sehr sympathischen Charakteren.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Etwas vorhersehbar

Zehn Jahre du und ich
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Ein Buch, bei dem man schon beim Lesen des Titels und des Klappentextes eine Ahnung hat, wohin es führt. Doch der Weg dorthin ist nicht immer wie erwartet.
Becca ist Allys beste Freundin und doch versteht ...

Ein Buch, bei dem man schon beim Lesen des Titels und des Klappentextes eine Ahnung hat, wohin es führt. Doch der Weg dorthin ist nicht immer wie erwartet.
Becca ist Allys beste Freundin und doch versteht sie sich mit deren Verlobten Charlie kein bisschen. Als Ally dann sehr früh stirbt, müssen die beiden sich zusammenraufen. Denn Ally hat eine Liste hinterlassen, die sie beide erfüllen sollen. Klingt einfacher als es ist.
Mir war natürlich zu Beginn schon bewusst, wie es am Ende wohl ausgehen wird, doch der Weg dorthin hat mir recht gut gefallen, auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, bis ich mich richtig in die beiden Hauptcharaktere hinein fühlen konnte. Charlie ist für lange Zeit eher Mitläufer, als das er sein Leben selbst führt und Becca ist durch ihre Kindheit zu früh auf sich gestellt gewesen. Was man daran merkt, das sie sich jetzt nicht immer erwachsen verhält. Die beiden sind so verschieden und doch gibt es auch Gemeinsamkeiten. Und man darf in diesem Buch gemeinsam mit den beiden entdecken, das manchmal der erste Eindruck nicht der beste ist und es dennoch wichtig ist, auch mal einen zweiten Blick zu wagen. Gerade die Abarbeitung der Liste ist äußerst unterhaltsam und ich hätte es dennoch auch gut gefunden, allgemein mehr über die Leben der beiden zu lesen. So war es mir an manchen Stellen zu viel außen herum und an anderen hätte ich gerne noch mehr erfahren.
Was mich jedoch ein wenig gestört hat, war die Vielzahl an Fehler im Text, das hat doch manches Mal den Lesefluss beeinträchtigt.
Zum Ende hin war es mir zeitweise zu viel Drama und da wäre auch weniger mehr gewesen und doch findet die Geschichte an sich einen zufriedenstellenden Abschluss.

Ein Buch über zwei Menschen, die sich nicht leiden können (eigentlich). Doch wenn man sich besser kennen lernt, kann sich das ja auch mal ändern (oder auch nicht).

Veröffentlicht am 12.10.2022

Dranbleiben lohnt sich

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Eine Reihe, die ich schon bei Erscheinen lesen wollte und immer vor mir hergeschoben habe. Bis mir jetzt eine kleine gemeinsame Runde genau passend dazwischen kam. Also habe ich den ersten Teil von Strange ...

Eine Reihe, die ich schon bei Erscheinen lesen wollte und immer vor mir hergeschoben habe. Bis mir jetzt eine kleine gemeinsame Runde genau passend dazwischen kam. Also habe ich den ersten Teil von Strange the dreamer gelesen. Ich muss aber gleich sagen, dass man den zweiten Teil direkt im Anschluss lesen sollte und ich eine Teilung nicht so optimal finde.
Lazlo Strange ist Einzelgänger und am glücklichsten zwischen Büchern. Doch eines beschäftigt ihn immer wieder, die sagenumwobene Stadt Weep und irgendwann werden seine Wünsche erhöht und das unfassbare wird wahr.
Ich muss sagen, ich habe anfangs etwas gebraucht bis ich in der Geschichte drin war. Gerade die neue Welt, die vielen Namen und all das haben mich anfangs mehr verwirrt als das ich ein klares Bild erkennen konnte. Und die Hörfassung hat es nicht unbedingt besser gemacht, da man sich beim Lesen ja oft ein besseres Bild machen kann. Doch an sich mag ich den Sprecher und auch die Hörversion gern. Lazlo selbst hat mir sehr gefallen und ich habe mich so manches Mal in ihm wiederentdecken können.
Die Welt, die hier erschaffen wurde, ist auch ganz besonders und einzigartig. Man kann tief darin eintauchen und regelrecht versinken. Ich hatte Momente, in denen ich so gefangen war, dass ich mein außen herum komplett ausgeblendet habe. Der Stil an sich ist besonders, würde ich mal sagen. Man muss sich darauf einlassen (können), daher würde ich definitiv empfehlen, mal in die Leseprobe zu spitzen. Doch wenn man das kann, wird man wahrlich nicht enttäuscht und sollte aber aufgrund des Endes schon den zweiten Teil bereit halten. Denn dieser erste Teil ist für mich mehr wie eine Einführung in das Geschehen, die Charaktere und all ihre Besonderheiten und ich denke die Fortsetzung wird erst so richtig spannend. Langweilig fand ich es dennoch nicht, nur es ist eben nicht das typische Jugendbuch.

Mal eine etwas andere Geschichte, auf dich man sich komplett einlassen muss, um darin eintauchen zu können. Ich muss die Fortsetzung unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 12.10.2022

So süß

Ich bin doch gar nicht gruselig!
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Ich habe das Buch gemeinsam mit meinen Kindern (knapp 2 und 5 Jahre alt) gelesen und selbst die Kleine hat von Anfang bis Ende zugehört und die bunten Zeichnungen ausführlich betrachtet.
Fredo Fledermaus ...

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinen Kindern (knapp 2 und 5 Jahre alt) gelesen und selbst die Kleine hat von Anfang bis Ende zugehört und die bunten Zeichnungen ausführlich betrachtet.
Fredo Fledermaus ist ganz allein. Jeden Abend, wenn er eine Runde durch den Wald fliegt, verstecken sich alle Tiere, denn sie denken er ist ein Monster und haben Angst vor ihm. Bis das Bärenmädchen Betty zu tief in den Wald gerät und auf die kleine Fledermaus stößt.
Ehrlich gesagt haben mich Cover und Titel sofort angesprochen und ich musste das Buch haben und natürlich lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Die Zeichnungen im Buch sind einfach zauberhaft schön und es gibt genug darauf zu entdecken. Die jeweilige Stimmung ist einfach wunderbar eingefangen, passt perfekt zum vorgelesenen Text und meinen Kinder hat es große Freude bereitet Fredo und auch die anderen Waldbewohner kennen zu lernen. Natürlich steckt auch eine Botschaft im Buch. Denn die anderen Tiere haben alle große Vorurteile gegenüber der Fledermaus, dabei kennt ihn doch niemand! Doch auch der Zusammenhalt der Tiere ist spürbar als sie sich auf die Suche nach ihrer Freundin machen. So kann man lernen, dass es sich lohnt auf seine Freunde acht zu geben und auch mal anderen eine Chance zu geben, diese kennen zu lernen.

Ein Buch, das zeigt, dass man anderen eine Chance geben sollte zu zeigen, wer und wie man wirklich ist. Freundschaft und Vorurteile spielen hier eine wichtige Rolle. Zauberhaft illustriert und schon perfekt für junge Zuhörer.