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Veröffentlicht am 05.04.2022

Nicht nur für Backanfänger - Empfehlenswert

Teigliebe
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Ich backe ja gerne und doch gelingt mir nicht alles. Daher war ich umso erfreuter eine Sammlung an Grundrezepten mit Tipps und vielen weiteren Rezepten zu finden.

Das Buch beginnt mit wenigen Worten der ...

Ich backe ja gerne und doch gelingt mir nicht alles. Daher war ich umso erfreuter eine Sammlung an Grundrezepten mit Tipps und vielen weiteren Rezepten zu finden.

Das Buch beginnt mit wenigen Worten der Autorin zu sich und einigen Grundlagen und hilfreichen Tipps. Das sollte man lesen, denn darin erwähnt die Autorin zum Beispiel, dass sie grundsätzlich nur mit Heißluft/Umluft backt und wie man es anders machen kann.

Danach gibt es Grundteige wie Rührteig, Mürbteig, Hefeteig und Biskuitteig, immer in normaler und veganer Variation. So kann man das für sich passende Grundrezept auswählen und eventuell auch in den folgenden Rezepten austauschen, um eben die normale Variante oder auch die vegane Alternative zu erhalten. Die Rezepte sind einfach gehalten und wirklich schon für Anfänger verständlich. Sehr hilfreich sind auch die entsprechenden Videos, die man ganz einfach per QR-Code öffnen kann. So schafft es wirklich jeder einen Kuchen zu backen.

Außerdem findet man noch eine Auswahl an Rezepten ohne Backform, ohne Mehl/Gluten, ohne Waage, ohne Rührgerät und ohne Backofen. Natürlich kann man bei den Rezepten ohne Rührgerät dieses auch nutzen, aber es geht eben auch ohne.

Bei jedem Rezept findet man oben die Back- und Zubereitungszeit und die Backform, die man dafür nutzen kann. So muss man nicht zig Formen im Haus haben, sondern kann auf die zurückgreifen, die eh schon vorhanden ist. Der Text ist in Zutaten und in Zubereitung unterteilt, leicht verständlich und sehr übersichtlich. In einem Rezept ist mir jedoch aufgefallen, dass Zutaten angegeben, die im Rezepttext aber keine Erwähnung mehr finden. Doch wenn man sich alles bereitstellt, klappt es dennoch und vielleicht wird das in einer der folgenden Auflagen noch geändert. Rechts neben der Zubereitung findet man abgetrennt noch hilfreiche Tipps, die man definitiv lesen und umsetzen sollte.

Die Rezepte selbst sind sehr vielfältig, so findet man zum Beispiel klassische Kuchen wie Zitronenkuchen oder einen Hefezopf, aber auch etwas abgewandelte Rezepte mit Kombinationen, die ausgesprochen lecker waren und ganz außergewöhnliche Rezepte mit Kürbis oder Zucchini. So hat mich der Heidelbeer-Zitronen-Gugelhupf sofort überzeugt, aber auch die Schokotorte oder die Nussmuffins waren schmackhaft. Zudem regt das Buch wirklich zum Backen an durch die vielen wundervollen Fotos und die Einfachheit der Rezepte. Doch die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen.

Zwei Dinge sind mir jedoch zu viel und zwar die Butter- und die Zuckermenge. Das kann man dann aber je nach Geschmack noch etwas anpassen.

Am Ende findet man noch ein paar Seiten für die eigenen Lieblingsrezepte, was eine schöne Idee ist, aber für mich nicht unbedingt notwendig. Danach sind noch zwei Register zum leichteren Finden von Rezepten.



Von mir gibt es eine Empfehlung für das Buch. Auch für Backanfänger wunderbar geeignet und für jeden Geschmack etwas dabei.

Veröffentlicht am 05.04.2022

Die rüstigen Senioren ermitteln wieder

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
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Der zweite Band rund um den Donnerstagsmordclub in der Seniorenresidenz Coopers Chase, den konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich kann jedoch nur empfehlen, vorher den ersten Band zu lesen, ...

Der zweite Band rund um den Donnerstagsmordclub in der Seniorenresidenz Coopers Chase, den konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich kann jedoch nur empfehlen, vorher den ersten Band zu lesen, um voll auf seine Kosten zu kommen.

Auch in diesem Teil hat die Rentnertruppe es wieder mit einer (oder mehreren) Leichen zu tun. Elizabeth bekommt eine Nachricht von einem ehemaligen Kollegen aus ihrer Geheimdienstzeit und prompt sind die Rentner wieder voll dabei. Doch auch diesmal ist es nicht nur eine Ermittlung, die sie führen, sondern zwei und am Ende schaffen sie es doch immer wieder, das sich alles zu ihren Wünschen auflöst. Bis dahin ist es jedoch eine Menge Arbeit und mir hat es großen Spaß bereitet in die Geschichte einzutauchen. Gelesen wird das Hörbuch von Beate Himmelstoß und Johannes Steck, wie auch schon der erste Teil. Mir hat es gut gefallen, das Joyce Tagebucheinträge von Beate Himmelstoß gesprochen worden, so gab es eine klare Abtrennung. Doch auch gelesen ist es top und ich kann somit Hör- und Lesefassung empfehlen. Mir gefällt es mit den rüstigen Senioren und ihren Polizeifreunden zu ermitteln. Doch diesmal ist der Kreis der Beteiligten noch viel größer. Es spielen auch der MI5, die Mafia, eine Drogenhändlerin, ein Kleinkrimineller und ein Geldwäscher eine große Rolle. Genau diese Vielfalt an Charakteren macht es so lebendig und mitreißend, man überlegt ständig, wer wo dabei sein könnte und wie alles zusammenhängt. Sehr lustig ist auch der neue Instagram-Account von Joyce, GreatJoy69. Mir war schnell klar, wieso sich die Nachrichten stapeln und ich musste oft schmunzeln. Über die Rentner, die Hintergründe und einfach über Kleinigkeiten.



Ein Krimi, der mich auch zum Lachen bringen konnte. Die rüstigen Senioren sind ein tolles Team und ich hoffe, wir dürfen noch mehr von ihnen lesen.

Veröffentlicht am 05.04.2022

Süßes Mitmachbuch

Nobbi, der Mutmachhase (Band 3) – mach mit, hab Mut und alles wird gut!
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Ein Mut- und Mitmachbuch und für mich mein erstes Buch von Nobbi, dem Mutmachhasen. Gleich am Anfang findet man Nobbi und dabei ein paar Erklärungen zu ihm. So sieht man seine extra langen Lauscher mit ...

Ein Mut- und Mitmachbuch und für mich mein erstes Buch von Nobbi, dem Mutmachhasen. Gleich am Anfang findet man Nobbi und dabei ein paar Erklärungen zu ihm. So sieht man seine extra langen Lauscher mit denen er immer ganz genau hin hört oder sein Mutmach-Beutel, in dem er allerlei transportiert und gleichzeitig ein Sorgen in Mut – Umwandler). Diese kurze Einführung fand ich super, da es unser erstes Buch von Nobbi ist und wir ihn dadurch kennenlernen durften.

In diesem Buch begleiten wir Nobbi zum großen Fest mit den anderen Tieren. Auf dem Weg dorthin muss er einigen Tieren helfen, wie dem Uhu, der seine Brille verloren hat oder dem Siebenschläfer beim Tanzen. So darf man Bäume schütteln, zeigen wie man Zähne putzen, einen Kuss schicken oder auch mal tanzen und dabei mit dem Po wackeln. Mein Sohn hatte viel Spaß dabei und so soll es ja auch sein. Nur beim Zähne putzen hatte er Schwierigkeiten, was und wie er es machen sollte. Wenn man das Buch zum Schlafen gehen liest, ist das bestimmt ganz gut, dann kann man kurz Pause machen und Zähne putzen, aber so am Tag finde ich es nicht so gut.

Der Text wird von großen Bildern unterstützt, die schön gezeichnet sind. Die Farben sind nicht so grell, das gefällt mir sehr und man erkennt jedes Tier, auch wenn sie etwas weicher gezeichnet sind.

Etwas enttäuscht war ich dennoch, denn das Mut-Machen fehlt mir ein wenig. Dafür geht es jedoch um Freundschaft und Hilfsbereitschaft, was auch wirklich wichtige Punkte sind, die jedes Kind kennen sollte. Und vielleicht findet man das auch in den anderen Büchern verstärkt.



Für uns ein schönes Vorlesebuch mit tollen Illustrationen, verständlichem Text und viel zum Mitmachen.

Veröffentlicht am 31.03.2022

Bedrückende Themen, hat ein paar Längen

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Für mich war dieses Buch aktuell schwere Kost, was aber auch an meiner privaten Situation lag. Der Verlust des Vaters, die Krankheit der Mutter und Dot, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. ...

Für mich war dieses Buch aktuell schwere Kost, was aber auch an meiner privaten Situation lag. Der Verlust des Vaters, die Krankheit der Mutter und Dot, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Alles sehr ernste und schwere Themen. Doch kurz mehr zur Geschichte selbst:
Dot arbeitet in einem Londoner Fundbüro und lebt für ihre Arbeit. Sie liebt es die verlorenen Gegenstände zu katalogisieren und diese in ihr entsprechendes Fach einzusortieren. All das gibt ihr Sicherheit, denn sie braucht feste Regeln seit ihr Vater nicht mehr da ist. Doch irgendwann beginnt über ihr Leben nachzudenken und als die Tasche des älteren Herren wieder auftaucht, wagt sie einen großen Schritt, der ihr Leben verändert.
Letztendlich fand ich den Klappentext etwas irreführend. Mir wäre wichtig gewesen, wenn mehr hervorgehoben würde, dass es um Dot und die Suche nach sich selbst geht. Es wird zwar angerissen, doch für mich war Mr. Appleby Dreh- und Angelpunkt. Nur gibt er eigentlich nur einen kurzen Anstoß.
Die Geschichte verläuft lange ruhig und mich konnte sie anfangs nicht so recht packen, was auch am Stil lag, der für mich schon recht sprunghaft war. Dot selbst mochte ich meist ganz gern, auch wenn ich ihr gerne früher geholfen hätte. Sie wirkt so hilfsbedürftig, einsam und traurig und das zieht sich auch lange durchs Buch. Die Stimmung ist allgemein eher bedrückend, auch wenn es immer mal kleinere Lichtblicke gibt. Man sollte das Buch nicht unbedingt lesen, wenn man selbst etwas bedrückt ist.
Toll fand ich die Kapitelanfänge mit den Notizen zu Verlorenen/Gefundenen-Gegenständen oder Sachen, immer passend zum Kapitel. Das hatte Wiedererkennungswert und war einfach stimmig.
Am Ende ging mir dann vieles zu schnell und wurde auch zu rasch abgehandelt, da wäre vielleicht weniger mehr gewesen oder eben weiter verteilt.


Ein Buch mit einem bedrückenden Thema und einer Protagonistin, die aus ihrem Schneckenhaus herauskommt. Es hat schöne Momente, doch es gibt auch ein paar Längen und Dinge, die mir nicht so gefallen haben.

Veröffentlicht am 31.03.2022

Blutig und teilweise zu viele Themen angeschnitten

Papier & Blut
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Nachdem mir Tinte & Siegel gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, was in der Welt der Siegelmagier rund um Al MacBharrais noch so alles passiert.

Dieser Band spielt hauptsächlich in Australien, ...

Nachdem mir Tinte & Siegel gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, was in der Welt der Siegelmagier rund um Al MacBharrais noch so alles passiert.

Dieser Band spielt hauptsächlich in Australien, denn dort verschwinden zwei Siegelmagier und ein Lehrling. Doch wer steckt dahinter? Al macht sich mit seinem Hobgoblin Buck Foi auf den Weg und die Suche.

Ich muss leider sagen, dass der Klappentext nicht so wirklich zum Buch passt, weder von der Reihenfolge noch vom Sinn wirklich. Doch das Buch selbst hat mir wieder recht gut gefallen, auch wenn es diesmal philosophischer zugeht. Diesmal ist man die meiste Zeit in Australien und trifft dort auf den Eisernen Druiden und seine Hunde. Das fand ich mal etwas abwechslungsreich, auch wenn der Druide und seine Geschichte hier mehr Platz einnehmen. Gestört hat es mich nicht. Was mich jedoch gestört hat, waren die ständigen Kämpfe, die für die Freunde recht reibungslos, für die Normalsterblichen aber oft tödlich endeten. Da frage ich mich, wie sie das alles vertuschen können. Ansonsten habe ich mich wieder wohlgefühlt und konnte gut lachen, gerade wenn Buck im Mittelpunkt steht. Der Hobgoblin ist schon wirklich eine Klasse für sich und sehr speziell.

Interessant fand ich die Wesen, die auftauchen und auch die Informationen zu den Götterwesen und all das drumherum. Doch sonst fand ich diesen Band etwas schwächer als den Vorgänger, woran genau das liegt, kann ich gar nicht sagen. Mir war es einfach zu blutig und manchmal einfach zu viele Themen, die angeschnitten werden. Aktuelle Themen klar, aber dennoch nicht immer zur Geschichte passend.


Auch dieser zweite Teil konnte mich gut unterhalten, wenn auch nicht ganz so sehr wie der erste Band. Doch ich freue mich auf weitere Besuche in der Welt der Siegelmagier.