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Veröffentlicht am 14.10.2018

Starker Anfang - Schwaches Ende

Snowblind
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Das Buch spielt in einem kleinen Städtchen in Neuengland in dem es schon Tausende Schneestürme gegeben hat. Doch keiner war so wie der vor 12 Jahren. 18 Bewohner der Stadt sind nie wieder aus dem Unwetter ...

Das Buch spielt in einem kleinen Städtchen in Neuengland in dem es schon Tausende Schneestürme gegeben hat. Doch keiner war so wie der vor 12 Jahren. 18 Bewohner der Stadt sind nie wieder aus dem Unwetter zurückgekehrt.

12 Jahre Später zieht ein weiterer Schneesturm auf, einer der noch schlimmer werden wird wir der letzte… . Mehr will ich von der Handlung gar nicht sagen, weil mich der ziemlich ausführliche Klappentext zwar Neugierig aber am Anfang des Lesens eher verwirrt hat.

„Packend und angsteinflößend. Dieser Roman lässt deine Knochen und dein Herz gefrieren – selbst im Hochsommer. Wirf all deine alten Es war eine finstere und stürmische Nacht-Romane weg; der hier ist der einzig wahre.Und nimm dich in Acht vor der letzten Seite. Die ist ein Killer“

Mit diesen Worten beschreibt Stephen King „Snowblind“, ein Roman, der in die Horrorliteratur eingeordnet wird. Ich kann diesen Worten nur wenig zustimmen!

Wenn ich nur die ersten 100 Seiten beschreiben müsste, dann wären die Worte von Stephen King auch für mich zutreffen. Denn die waren toll und haben all meine Erwartungen am mein erstens „Horrorbuch“ erfüllen können. Ich wollte wissen, wie es weiter geht, wie die völlig unterschiedlichen Charaktere (es gibt ein paar) miteinander zusammenhängen. Und allgemein, was eigentlich damals passiert ist. Packend und angsteinflößend hat da definitiv zugetroffen.

Danach hat der Roman jedoch immer mehr abgenommen. Die Handlung ist nur noch vor sich hingeplätschert und gegruselt hab ich mich auch nicht mehr. Zwar hat man die Charakter besser kennen gelernt und eben diese schon angesprochene Verbindung herausgefunden aber die Spannung war eigentlich weg. Zusätzlich haben mich die Andeutungen, die in der Geschichte gemacht werden irritiert, weil ich mit einer realistischen Geschichte gerechnet hab. Dem Autor ist die Eingliederung der Fantasyelemente in die Handlung allerdings sehr gut gelungen. Das hat mir wirklich gut gefallen. Allerdings hab ich durch die träge Handlung das Buch ein bisschen aus den Augen verloren und eher in anderen Büchern weiter gelesen.

Meine Hoffnung lag auf den letzten 100 Seiten. Die Spannung wurde zwar wieder aufgebaut, aber trotzdem konnte das Ende den ersten 100 Seite lange nicht das Wasser reichen. Auch Stephen Kings Meinung über die letzte Seite kann ich nicht zustimmen. Ich hab von dem Ende einfach deutlich mehr erwartet. Für mich war es eher vorhersehbar und durch die vorherige Durststrecke hab ich auch irgendwie die Interesse an der Geschichte verloren.

Nach dem Lesen war ich von dem Buch eher enttäuscht und hab mir einfach mehr erwartet. Vor allem nach dem tollen Einstieg hab ich gehofft, dass der Autor dahin zurückfinden würde, dies war aber leider nicht der Fall. Ich hab auch mehr Spannung und Gruselfaktor erwartet. Trotzdem ist das nur meine Meinung zu dem Buch und vielleicht gefällt es dir ja viel besser. Ich wünsch viel Spaß mit dem Buch, falls ich jetzt nicht zu sehr davon abgeschreckt habe :)

Veröffentlicht am 14.10.2018

Eine handvoll Lila

Eine Handvoll Lila
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Das Buch beinhaltet so viel mehr als es auf den ersten Blick schient, wenn man nur den Klappentext kennt. Ich habe bei der Beschreibung oder beim Lesen der ersten Seiten nicht mit einem so düsteren Buch ...

Das Buch beinhaltet so viel mehr als es auf den ersten Blick schient, wenn man nur den Klappentext kennt. Ich habe bei der Beschreibung oder beim Lesen der ersten Seiten nicht mit einem so düsteren Buch gerechnet. Ein Buch, in dem es um Selbstfindung, Akzeptanz, Trauer, Freundschaft, Familie geht. Ich hab mit einer Geschichte gerechnet, die so ähnlich ist wie „Der Mund voll ungesagter Dinge“ und klar gibt es Ähnlichkeiten, die erste Liebe zwischen zwei Mädchen. Aber es gibt auch so viele Unterschiede, eine eigene Geschichte. Ich hab damit gerechnet, dass das Thema gleichgeschlechtliche Liebe im Vordergrund liegen würde. Ich hab mich geirrt. Denn nach meinem empfinden ist das zwar ein Thema das thematisiert wird, allerdings auf so eine natürliche und unbedeutende Weise, dass es nicht das Hauptthema des Buches ist. Das ist auch eine Sache, die mir sehr an dem Buch gefallen hat, denn genauso sollte es meiner Meinung nach sein.

Viel mehr konnte man Grace auf dem Weg zu sich selbst begleiten und wie sie mit der Beziehung zu ihrer Mutter umgeht. Diese hat die Trauer zu ihrem toten Mann nie überwunden und ihre Methoden dies zu bewältigen tragen sich auf Graces Leben aus. Auch Eva, die ihre Mutter verloren hat man als Leser bei ihrer Trauerbewältigung begleitet.

Mir waren beide Charaktere von Anfang an sympathisch und ich hab sie um ihre Stärke bewundert. Sie haben mich beide in manchen Situationen an mich selbst erinnert. Ich konnte die Handlungen größten Teils nachvollziehen, auch wenn ich selbst vielleicht nicht so gehandelt hätte (das ist jedoch schwer zu sagen). Es wurden auch die Wünsche für die Zukunft der beiden thematisiert und wie sie sich in ihre Lebenssituation integrieren lassen.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Beziehung zwischen Grace und ihrem besten Freund Luke. Die beiden waren einfach toll zusammen. Sie albern mit einander herum und können doch gleichzeitig über ernste Themen reden. Sie kennen einander und das konnte ich als Leser spüren.

„Eine handvoll lila“ ist eine schöne und zugleich traurige Geschichte, die aber absolut lesenswert ist! Vor allem gegen Ende hat es mir noch mehr gefallen. Und auch der Titel und das Cover des Buches passt perfekt zu der Geschichte. Das Buch ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung und bekommt von mir verdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Achtung Suchtgefahr!

Begin Again
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In „Begin Again“ geht es um einen Neuanfang, Allies Neuanfang in Woodshill. Sie lässt ihre Vergangenheit hinter sich und landet in einer WG mit Kaden White. Attraktiv, unverschämt, voller Tattoos und drei ...

In „Begin Again“ geht es um einen Neuanfang, Allies Neuanfang in Woodshill. Sie lässt ihre Vergangenheit hinter sich und landet in einer WG mit Kaden White. Attraktiv, unverschämt, voller Tattoos und drei Regeln für ihr zusammenleben. Eine davon, und die wichtigste: Wir fangen niemals etwas miteinander an!

„er stellt die Regeln auf – sie bricht jede einzelne davon“

Mona Kasten konnte mich mit dem ersten Buch, dass ich von ihr gelesen habe absolut überzeugen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Es hat mich süchtig gemacht und mir 2 tolle Lesetage geschenkt. Ich hab geschmunzelt, gelacht und mitgefiebert.

Die Charaktere in dem Buch sind alle sehr sympathisch und ich hab sie sofort in mein Herz geschlossen. Vor allem die Szenen mit Allie und Kaden, ihre Gespräche habe ich geliebt. Zwar hatte ich Vermutungen über den weiteren Verlauf der Handlung (wie Dinge in Allies Vergangenheit), die sich dann auch bestätigt haben allerdings hat mich dies kein bisschen gestört. Ich hab die Zeit mit den Charakteren genossen und die fast 500 Seiten waren mir eher zu kurz. Ich hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen.

Mona Kasten hat einen tolle Schreibstil, bei dem ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Es hat eine locker Stimmung geherrscht und doch wurden an einigen Stellen auch ernsthaftere Themen angesprochen. Für mich war es genau die richtige Mischung zwischen leicht und ernst.

Auch die Beschreibung der Szenen und vor allem der Landschaft hat mir richtig gut gefallen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und wäre am liebsten auch an einer der Orte, an denen Allie und Kaden waren gewesen.

Abschließend kann ich nur eine riesige Leseempfehlung aussprechen! Ein Buch, das von mir 5 Sterne bekommt und bei dem definitiv Suchtgefahr besteht.

Ich freu mich schon sehr auf den zweiten Band :)

Veröffentlicht am 14.10.2018

Eine Reise durch die Welt und zu sich selbst

Und ein ganzes Jahr
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„Und ein ganzes Jahr“ ist der zweite Teil „Nur ein Tag und ein ganzes Jahr“ von Gayle Forman.

Im zweiten Band wird Willems Geschichte erzählt. Den Klappentext finde ich sehr gut, weil er nicht viel verrät ...

„Und ein ganzes Jahr“ ist der zweite Teil „Nur ein Tag und ein ganzes Jahr“ von Gayle Forman.

Im zweiten Band wird Willems Geschichte erzählt. Den Klappentext finde ich sehr gut, weil er nicht viel verrät und man meiner Meinung nach auch nicht mehr dazu sagen muss:

„Wer ist Willem wirklich?

Was ist in diesem Jahr passiert?

Und – was ist noch zwischen ihnen?

Jetzt erzählt er seine Geschichte!“



Das Buch erzählt dabei nicht den Tag, den Willem mit „Lulu“ in Paris hatte noch einmal aus seiner Sicht sondern setzt nach seinem verschwinden am nächsten Tag an. Der Leser erlebt dasselbe Jahr, das Allyson im ersten Band erlebt hat im zweiten Band mit Willem. Das Buch ist eine andere Geschichte, denn es ist seine.

Das ist auch ein Punkt, der mir sehr gut gefallen hat. Die meisten Bücher, die Autoren noch einmal schreiben aus der Sicht des männlichen Hautprotagonisten interessieren mich zwar einerseits, aber andererseits sind sie meistens eher langweilig. Man kennt die Geschichte zum Großteil eben doch schon. Hier ist es anders. Willem erlebt dieses Jahr völlig unabhängig von Allyson.

Trotzdem hatte ich anfangs Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen. Ich weiß selbst nicht genau woran das lag. Vielleicht lag es auch daran, dass ich anfangs nicht richtig zu Willem durchgedrungen bin und mich auch nicht mehr ganz so gut an den ersten Band erinnern konnte.

Ab der Hälfte hat das Buch mich dann aber doch noch gepackt und ich hab es innerhalb eines Tages ausgelesen.

Ich hab Willem in dem Buch kennengelernt, ihn auf einer Reise durch die Welt und zu sich selbst begleitet. Man hat immer mal wieder Einblicke in seine Vergangenheit bekommen um besser zu verstehen, warum er das alles macht. Als Leser bekommt man die unterschiedlichsten Orte zu sehen wie zum Beispiel Paris, Amsterdam, Mexiko… und noch mehr. Aber auch Shakespeare kommt nicht zu kurz!

Ich empfehle das Buch jedem, der auch den ersten Band gelesen hat! Es lohnt sich! Denn man bekommt nicht dieselbe Geschichte nochmal sonder ein eine ganz neue, die genauso toll ist. Ich hab Willem auf einer tollen Reise begleitet, die mir, trotzt des holprigen Starts eine schöne Lesezeit gegeben hat. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Es geht weiter mit den Schattenjägern...

Lady Midnight
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Das Buch beginnt 5 Jahre nach dem dunklen Krieg. Man sollte also erst die Chroniken der Unterwelt und die Chroniken der Schattenjäger gelesen haben!

„Als ihre Eltern starben, war Emma Carstairs noch ein ...

Das Buch beginnt 5 Jahre nach dem dunklen Krieg. Man sollte also erst die Chroniken der Unterwelt und die Chroniken der Schattenjäger gelesen haben!

„Als ihre Eltern starben, war Emma Carstairs noch ein Kind, und um sie herum tobte der Dunkle Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute, dass ihre Eltern aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und zusammen mit ihrem engen Freund und Seelenverwandten Julian Blackthorn hat die 17-jährige Emma Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Dort sorgt eine mysteriöse Mordserie für große Unruhe. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen – Zeichen, wie sie auch bei Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie Julian dadurch in große Gefahr bringt …"

Ich hab mich sehr gefreut wieder in die Welt der Schattenjäger einzutauchen! Cassandra Clare hat mich bis jetzt noch nie enttäuschen können und auch mit diesem Buch war es so. Ich liebe es!

Zuerst hat mich die dicke des Buches abgeschreckt und ich hab eher andere Bücher vorgezogen. Allerdings hab ich davon während des Lesens so gut wie nichts mitbekommen. Im Gegenteil ich will noch mehr und würde am liebsten gleich mit dem 2. Band weitermachen. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, vor allem die zweite Hälfte der Geschichte. Je weiter ich gelesen hab, desto weniger wollte ich es aus der Hand legen. Zwar ist es an manchen Stellen nicht so spannend und ich könnte verstehen, wenn man sagt, dass es sich an diesen Stellen ziehen würde. Mir hat das jedoch nichts ausgemacht. Da an diesen Stellen der Fokus mehr auf den Charakteren und ihre Beziehung untereinander lag oder es für den Verlauf der Geschichte wichtig war (das hab ich in manchen Fällen aber erst später herausgefunden). Ich fand die Mischung von spannenden und nicht ganz so spannenden Passagen genau richtig gewählt und auch die „WOW“ Momente in denen ich völlig von der Handlung überrascht wurde kamen nicht zu kurz.

Die Charaktere, die Cassandra Clare in ihren Büchern erschafft sind einfach großartig. Ich habe sie alle sofort in mein Herz geschlossen und ihre Geschichte gespannt verfolgt. Dabei sind nicht nur die Hauptcharaktere (von denen es viele gibt) sehr gut ausgearbeitet sondern auch die Nebencharakter von denen ich auch immer gerne gelesen habe. Ich konnte mich sehr gut in alle hineinfühlen und habe sie verstanden. Die Freude, Trauer, Wut, Liebe zwischen ihnen, aber auch die innere Zerrissenheit und Stärke.

Besonders hat es mich gefreut von alte Charaktere wie Clary und Jace und noch viele mehr zu hören. Und der ein oder andere ist auch tatsächlich in der Geschichte aufgetaucht…

Für jeden Cassandra Clare Fan ist dieses Buch ein absolutes Muss! Für mich war es ein sehr schönen Leseerlebnis, das viel zu schnell wieder vorbei war…

Ich freu mich schon auf den 2. Band.