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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2023

Nichts für schwache Nerven

Rotkäppchen lügt
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Meine Meinung:
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich bei Lovelybooks zu einer Leserunde beworben und wurde auch ausgewählt.

Wir lernen in diesem Thriller die Sonderermittlerin Nora ...

Meine Meinung:
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich bei Lovelybooks zu einer Leserunde beworben und wurde auch ausgewählt.

Wir lernen in diesem Thriller die Sonderermittlerin Nora Rothmann kennen. Sie ist bei der LKA in Berlin tätig und bei ihren Kollegen nicht gerne gesehen. Sie hat sich nämlich zur Aufgabe gemacht, gegen korrupte Kollegen zu ermitteln. Ihr neuester Fall betrifft den pensionierten LKA-Präsidenten Wilhelm Tuchfeldt. Noch bevor sie ihn verhören kann, wird ihre Kronzeugin und wichtigste Quelle gegen Tuchfeldt, tot aufgefunden. Doch alles deutet darauf, dass Margot Schreiners Tod ein Unfall war. Als Nora sich schließlich in der Villa von Tuchfeldt befindet, geschieht etwas unglaubliches.
Von diesem Moment an scheint sich alles gegen Nora verschworen zu haben.
Plötzlich sieht sich die LKA mit bestialischen Morden konfrontiert und alle Verstorbenen haben etwas mit Nora zu tun. Nora ist davon überzeugt, dass der Mörder, der ihre Eltern und Bruder auf dem Gewissen hat, wieder sein grausames Spiel spielt. Aber der Mörder ihrer Familie sitzt doch schon seit Jahren im Gefängnis.

Für mich war der Schreibstil von Elias Haller sehr gewohnheitsbedürftig. Der Thriller beginnt gleich mit einem grausam zugerichteten Tatort im Wald und diese blutrünstigen Fälle ziehen sich durch das ganze Buch. Selten habe ich so schreckliche Szenen gelesen, in denen es wirklich nur ums Abschlachten von Opfern ging. Der Autor nimmt da kein Blatt vor den Mund.
Gleichzeitig empfand ich die Charaktere, insbesondere die Ermittler und Nora Rothmann, völlig übertrieben dargestellt. Die Sonderermittlerin begibt sich direkt zu den Tatorten und schaut sich da um, ohne auf verwertbare Spuren zu achten. Der Kriminalhauptkommissar schreitet nicht ein, als seine überaus nervige Kollegin, mit flapsigen Sprüchen gegenüber Hinterbliebenen punkten will.
Letztendlich hat mich der Thriller mit sehr vielen Fragen zurückgelassen. Aber da es sich hierbei um in Trilogie handelt, werden diese wahrscheinlich noch beantwortet werden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich unbedingt weiterlese möchte. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich auch wissen, was sich Elias Haller bei dieser Story gedacht hat und wer es letztendlich auf Nora abgesehen hat.
Von mir bekommt der Thriller, da er schon überaus spannend war, 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Minimal schwächer als Band 1

Der Duft von Erde nach dem Regen
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Meine Meinung:
Über den Inhalt möchte ich, da es sich um den 2. Band der Südtirol-Saga handelt, nicht zu viel erzählen.

Wir sind inzwischen im Jahr 1936 angekommen und auch die Geschwister Franziska und ...

Meine Meinung:
Über den Inhalt möchte ich, da es sich um den 2. Band der Südtirol-Saga handelt, nicht zu viel erzählen.

Wir sind inzwischen im Jahr 1936 angekommen und auch die Geschwister Franziska und Leopold müssen sich entscheiden, ob sie in Italien bleiben wollen, oder ob es besser wäre nach Deutschland zurückzukehren. Während Leopold Deutschland bevorzugt, möchte Franziska ihren Apfelhof nicht verlassen.
So verlässt Leopold Italien und schließt sich den Deutschen an.
Franziska kämpft dagegen gegen die italienische Regierung, die ihr das Leben immer schwieriger macht. Doch Franziska gibt nicht auf und eröffnet zusätzlich zu ihrem Restaurant auch noch eine Pension und hat damit großen Erfolg.
Doch der 2. Weltkrieg scheint unausweichlich.

Auch der zweite Band dieser Saga hat mir wieder gut gefallen, wobei er für mich nicht ganz so hervorragend war, wie der erste Teil.
Trotzdem gebe ich auch diesem Roman 4 von 5 Sterne und freue mich schon auf den dritten und letzten Band der Südtirol-Saga.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Laut Titel habe ich etwas anderes erwartet

Schwestern wie Ebbe und Flut
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Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich bei Lovelybooks gewonnen habe und bei einer Leserunde zu diesem Roman teilnehmen durfte.
Diese hat mir unheimlich gut gefallen und der Austausch mit den ...

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich bei Lovelybooks gewonnen habe und bei einer Leserunde zu diesem Roman teilnehmen durfte.
Diese hat mir unheimlich gut gefallen und der Austausch mit den weiteren Lesern war sehr interessant. Allerdings konnte mich der Roman nicht ganz überzeugen.

Mira hat als junges Mädchen, zusammen mit ihrer Familie, viel Zeit auf der Insel Amrum verbracht.
Dort lebte ihr Patenonkel Ocko, der sie mit in sein Kapitänshaus genommen hat und mit ihr viele wunderschöne Stunden am Strand verbracht und dort Treibholz gesammelt hat. Zu jedem Fund hat er ihr wundervolle Geschichten erzählt und Mira war bei Ocko sehr glücklich.

Doch nun ist Ocko gestorben und Mira kehrt nach langer Zeit nach Amrum zurück. Sie hat das Kapitänshaus geerbt. Dieses steht auf Ockos Grundstück, wo sich auch das Hotel ihrer Schwester Anke befindet.

Anke möchte, dass Mira ihr Einverständnis gibt, dass das heruntergekommene Kapitänshaus abgerissen wird. Sie möchte weitere Hotelzimmer eröffnen und braucht dafür diesen Platz.
Doch Mira fällt das nicht leicht, denn es hängen so viele Erinnerungen an diesem Haus. Doch dann fegt ein Sturm über die Insel und das Kapitänshaus wird so gut wie zerstört. Dann findet sie ein spezielles Treibgut, was sie an eine Geschichte erinnert, die Ocko ihr früher erzählte. Darin spielte sie selbst eine wichtige Rolle und durch verschiedene Vorfälle, die plötzlich im Dorf geschehen, fragt Sie sich, ob an der Geschichte vielleicht etwas Wahres dran ist.

Die Kapitel, in denen es um Mira ging, fand ich auch überaus interessant, wenn auch sehr langwierig. Allerdings hat die Autorin in weiteren Kapiteln über andere Personen geschrieben und die Zuordnung, um wen es sich dabei handelt, war bis zum Schluss des Buches nicht klar. Solche Geheimnisse um die Charaktere lese ich ganz gerne, aber hier waren die Protagonisten dermaßen unnahbar und die Geschichten teilweise uninteressant.

Wiederum wollte ich natürlich wissen, mit welchem Geheimnis es Mira hier zu tun hat und war letztendlich über das Ergebnis sehr überrascht.

Letztendlich konnte mich der Roman aufgrund des Schreibstils der Autorin nicht wirklich überzeugen. Es war eine überaus interessante Geschichte, aber die Umsetzung hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Trotzdem hat mich die Story interessiert und am Ende auch wirklich überrascht, auch wenn ich aufgrund des Titels etwas ganz anderes erwartet habe. Die Beziehung der Schwestern stand nicht im Vordergrund.
Ich gebe diesem Roman deshalb 3 von 5 Sterne und kann ihn nur bedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Eher Familiendrama als Thriller

Die Fremde in meinem Haus
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Meine Meinung:

Susie und ihr Mann Gabe sind bekannte Musiker und haben mit ihrer Band viel Erfolg. Doch Susie hat ein Geheimnis. Sie hat vor 15 Jahren, als sie noch unbekannt und mittellos war, ihre Tochter ...

Meine Meinung:

Susie und ihr Mann Gabe sind bekannte Musiker und haben mit ihrer Band viel Erfolg. Doch Susie hat ein Geheimnis. Sie hat vor 15 Jahren, als sie noch unbekannt und mittellos war, ihre Tochter Sky zur Adoption freigegeben. Doch seitdem vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht an ihre „Kleine“ denkt und sie bereut ihre damalige Entscheidung.
Dann erhält sie eine Nachricht von einer Jugendlichen, die behauptet, ihre Tochter zu sein.
Susie trifft sich mit Sky, die von ihren Adoptiveltern Anna genannt wurde, und erfährt Ungeheuerliches. Anna berichtet, dass sie in keinem wohlbehüteten Verhältnis aufgewachsen ist und dass besonders ihr Adoptivvater sehr streng und brutal wäre. Er ist es auch, der die Polizei darauf aufmerksam macht, dass Susie und Gabe seine Tochter beeinflussen und von ihrer Familie fernhalten.
Anna genießt die Freiheiten, die sie bei ihrer leiblichen Mutter hat und bald stellt Susie und Gabe fest, dass Anna wirklich Probleme macht. Susie ist jedoch davon überzeugt, dass Annas Fehlschläge mit ihrer traurigen und strengen Erziehung zusammenhängen, während Gabe etwas ganz anderes vermutet.

Laut dem Titel und dem Klappentext habe ich leider etwas ganz anderes erwartet, als ich letztendlich bekam.
Die Story beginnt eigentlich sehr spannend und wird, was mir immer gut gefällt, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erfahren wir bei dem Wechsel der Kapitel auch die Gedanken und Meinungen aller Protagonisten.
Doch leider konnte mich das Buch nicht richtig begeistern können. Mir fehlte zunehmend die Spannung in diesem „Thriller“, welches meiner Meinung nach eher einem Familiendrama gleicht. Er plätscherte so vor sich hin und außer Gabe, dem Ehemann von Susie, konnte mich kein weiterer Charakter wirklich begeistern. Ich fragte mich oft, warum Susie alles glaubt, was Anna so von sich gibt. Nichts wurde in Frage gestellt oder kontrolliert.

J.P. Delaney hat einen flüssigen Schreibstil, so dass ich recht schnell das Buch beendet habe. Aber wie ich oben schon erwähnte, fehlte mir die Spannung, die einen Thriller für mich eigentlich ausmacht.
Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne und empfehle es den Lesern, die gerne Familiendramen lesen.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Ein genialer erster Band

Das Zimmermädchen
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Meine Meinung:
Bisher habe ich noch nie einen Roman von der Autorin gelesen und war deshalb auch unheimlich gespannt auf diese Trilogie.

Wir lernen die junge Eva im Jahre 1895 kennen. Sie arbeitet als ...

Meine Meinung:
Bisher habe ich noch nie einen Roman von der Autorin gelesen und war deshalb auch unheimlich gespannt auf diese Trilogie.

Wir lernen die junge Eva im Jahre 1895 kennen. Sie arbeitet als Magd bei einem Großbauern, damit sie ihre Familie unterstützen kann. Doch dann bedrängt der dorfbekannte Sohn des Bauern sie und Eva flüchtet nach Hause. Ihre Mutter ist in großer Sorge, denn sie hat Angst, dass ihre Tochter geschändet wird. Mit Hilfe des Pfarrers kann Eva in letzter Minute nach Karlsbad fliehen. Er hat ihr eine Stelle als Zimmermädchen vermittelt, die Eva mit gemischten Gefühlen antritt.
Kann sie die Anforderungen, die die Hotelmanagerin an sie stellt, gerecht werden.
Sie freundet sich mit ihrer Kollegin Helga an und zusammen bestärken sie sich bei ihrer Arbeit. Einzig die Kollegin Thea wirft ihnen immer wieder Steine in den Weg.
Doch Eva erweist sich als überaus begabt und die Hotelmanagerin ist von ihrer Arbeit mehr als angetan. So wird sie beauftragt, den erkrankten Lord Beauvais zu pflegen und das Zimmer in Ordnung zu halten. Während sie sich um den Lord kümmert erklärt er ihr, was sie über die “feine” Gesellschaft wissen sollte. Doch Eva hat aufgrund der vielen Arbeit keine Zeit über privates nachzudenken. Durch ihre aufopferungsvolle Arbeit wird sie von der Managerin mit einer neuen Tätigkeit überrascht und Eva geht darin völlig auf.

Ada Caine hat einen wundervollen Schreibstil, so dass ich von der ersten Seite an in der Geschichte versunken bin. Viele Charaktere, die die Autorin hier geschaffen hat, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Besonders die Stärke von Eva hat mir sehr gut gefallen.
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung dieser Trilogie und werde mir auch die weiteren Bücher der Autorin anschauen.
Von mir bekommt dieser erster Band 5 von 5 Sterne, da ich wirklich wundervolle Lesestunden hatte.

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