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Nariah

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Spannungsgeladenes Jugendbuch

Ormog
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Ormog: Der letzte weiße Magier ist das Erstlingswerk von dem 16-jährigen Thomas Engel und ich habe es zusammen mit meiner Tochter (fast 10 Jahre) gelesen, da es ab 10 Jahren empfohlen ist.

Zur Geschichte: ...

Ormog: Der letzte weiße Magier ist das Erstlingswerk von dem 16-jährigen Thomas Engel und ich habe es zusammen mit meiner Tochter (fast 10 Jahre) gelesen, da es ab 10 Jahren empfohlen ist.

Zur Geschichte:
In einer anderen Zeit, auf einem anderen Planeten, einem magischen Planeten namens Magnus. Hier lebt Ormog. Er hat sein Gedächtnis verloren und weiß nicht mehr wer oder was er einmal war. Seine Diener können oder wollen es ihm auch nicht verraten. Nachdem eines Tages ein paar Meuchelmörder versuchen ihn zu attackieren, fängt er an sich zu erinnern. Er erzählt seinem treuen Diener Ichtyon seine Geschichte. Eine fantastische Geschichte über Magier, Krieg und Abenteuer. Gut gegen böse, Weiße Magier gegen die abtrünnigen Gorgul und einem Zusammenschluss mit dem Ormog wohl selber nie gerechnet hätte.

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr schön gestaltet, mit Schnörkeln und passend zum Buchtitel einem Mann im weißen Umhang.

Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten, auch wenn ich die Altersempfehlung eher auf ab 12 Jahren erhöhen würde, da doch so einige Wörter und der Schreibstil noch nichts für meine Tochter waren und sie mit dem Buch auch noch nichts so richtig anfangen konnte. Man kommt aber sehr gut rein in die Geschichte und wird gleich hineingezogen in diese andere Welt und möchte einfach wissen wie es weiter geht.

Eine sehr spannungsgeladene Geschichte von Intrigen, Verrat und natürlich jede Menge Magie. Da man sowohl die Sichtweise von Ormog kennenlernt, als auch die Sicht der Elitekämpferin Vatya mangelt es nicht an Informationen, die einen fesseln.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dass Buch zu lesen und ich kann es sowohl jung, als auch alt weiterempfehlen. Für einen 16-jährigen Autor, eine wirklich gelungene erste Geschichte und ich freue mich schon, wieder von ihm zu hören.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Thriller aus dem ewigen Eis

Der Riss
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Zur Geschichte

Antarktis: Der Biologe Emilio Rauwolf und der Geologe Pietro Malatesta von der Neumayer III Station sind auf dem Weg ein Vulkanfeld nach Aktivitäten zu untersuchen. Doch nach einem verhängnisvollen ...

Zur Geschichte

Antarktis: Der Biologe Emilio Rauwolf und der Geologe Pietro Malatesta von der Neumayer III Station sind auf dem Weg ein Vulkanfeld nach Aktivitäten zu untersuchen. Doch nach einem verhängnisvollen Notruf und den Versuch den beiden Männern zur Hilfe zu kommen, gelten diese als vermisst. Was war nur geschehen, sind sie im ewigen Eis ums Leben gekommen oder konnten sie sich in Sicherheit bringen.

Die Vulkanologin Antonia Rauwolf soll als Ersatz für den Geologen einspringen, um das Vulkanfeld zu untersuchen. Doch wird sie nicht mit offenen Armen empfangen, da der Stationsleiter ihren Absichten nicht vertraut. Zwar hat er Recht, dass sie nicht nur wegen der Vulkane auf der Station ist, doch sie ist auch Wissenschaftlerin. Sie möchte auch ihren Bruder Emilio retten, weil sie die einzige Person auf der Station ist, die glaubt das ihr Bruder noch lebt. Wird sie ihn finden und wer von ihren neuen Kollegen ist hier Freund oder Feind?

Zum Autor

Thilo Winter ist ein deutscher Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. In seinen Reportagen berichtet er über Unterwasserforschung mit Tauchrobotern, archäologische Funde in abtauenden Gletschern, den Klimawandel als Ursache für den Untergang früher Kulturen und die Zukunft der Polargebiete. Winter arbeitet u.a. für die Zeitschriften Spiegel Geschichte, Bild der Wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ethnologie. Er ist ein versierter Romanautor, mit "Der Riss" legt er seinen ersten Wissenschaftsthriller vor. (Lovelybooks)

Der Riss ist für mich das erste Buch des Autors. Der Schreibstil ist flüssig und der Inhalt der Geschichte gut recherchiert.

Meine Meinung

Ich habe mich mit der Geschichte ein bisschen schwergetan. So richtig warm bin ich mit der Story in der ersten Hälfte nicht geworden. Die Spannung hat ein bisschen gebraucht, aber dann war es doch noch ganz interessant und ein bisschen zog die Geschichte doch an. Ich stelle mir aber einen Thriller schon etwas packender vor.

Antonia ist eine Frau, die verzweifelt nach ihrem Bruder sucht und fest davon überzeugt ist, dass er nach den ganzen Wochen immer noch lebt. Dabei macht sie es allen schwer und weil sie keine Unterstützung durch den Stationsleiter bekommt, versucht sie es auf eigene Faust, mit ein bisschen Unterstützung. Dabei ist ihr jedes Mittel recht, was ich auch gut verstehen kann. Ich finde ihre mutige und unerschütterliche Art sehr beeindruckend. Auch ihren ständigen Beschützer Arlo, finde ich sehr sympathisch. Ich hätte mir aber für die Geschichte noch mehr tiefe gewünscht.

Fazit

Die Handlung hätten ein wenig mehr Spannung und Tiefe gebrauchen können, aber wenn man sich für die Antarktis interessiert, ist dies eine interessante Geschichte. Wenn man mit einem Thriller rechnet, sollte man nicht Zuviel erwarten. Entscheidet einfach selbst, ob es eine Geschichte für euch sein könnte. Ich bin auf jeden Fall froh, durchgehalten zu haben und das Buch komplett gelesen zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2017

Eine schwere Entscheidung

Bea geht
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Zur Geschichte

Sebastian und seine Frau lernen sich früh kennen und wie das Schicksal so will, wird sie schwanger. Bea tritt in ihr Leben und gemeinsam wollen sie der Herausforderung Eltern zu sein, entgegen ...

Zur Geschichte

Sebastian und seine Frau lernen sich früh kennen und wie das Schicksal so will, wird sie schwanger. Bea tritt in ihr Leben und gemeinsam wollen sie der Herausforderung Eltern zu sein, entgegen treten. Die ersten 3 Jahre geht alles gut. Bis eines Tages bei einem Spaziergang Bea zusammenbricht. Im Krankenhaus lässt sich nichts feststellen, aber mit der Zeit kommen die Anfälle immer häufiger und Bea`s Eltern fällt immer mehr auf, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Ihre Entwicklung verzögert sich und bald muss sie sowohl in einen besonderen Kindergarten, sowie später auch in eine besondere Schule. Die Medikamente und auch die Pflege werden immer intensiver, die Verzweiflung ihrer Eltern immer größer. Doch die Ärzte bleiben ratlos und Bea`s Krankheit und eine passende Therapie, wird leider nicht gefunden.

Da Bea eine kleine gesunde Schwester hat, fällt es den Eltern sehr schwer beiden gleich gerecht zu werden. Die ständigen Krankenhausaufenthalte und der Alltag mit ihr, zehren an ihren Nerven. Sie lieben Bea zwar, aber sie wird immer auf dem Stand einer 1 1/2 jährigen bleiben. Ihre Pflege muss immer mehr und intensiver gewährleistet sein. Sie wissen irgendwann nicht mehr weiter und müssen eine sehr schwere Entscheidung treffen, sie geben sie mit 13 Jahren in eine Vollzeitpflegeeinrichtung.

Meine Meinung

Sebastian Willing will mit seinem Buch "Bea geht - Ein Abschied auf Raten", von dem schweren Weg den er und seiner Familie gehen mussten berichten. Denn dieses Buch, ist keine erfundene Geschichte, sondern eine Geschichte, welche das Leben geschrieben hat. Ein Schicksal mit dem er und seine Familie bis heute leben müssen.

Bea ist inzwischen 17 Jahre alt und glücklich in ihrem neuen Zuhause, die Entscheidung sie wegzugeben, war für sie wohl die richtige. Sie ist vollzeitbetreut, auf ihre Bedürfnisse wird eingegangen und diese Struktur ist für sie das Richtige. Da ich selber früh Mutter geworden bin, kann ich sehr gut nachvollziehen wie es ist, sich ständig Sorgen zu machen. Wir sind total glücklich, das unsere Tochter gesund zur Welt gekommen ist und wir niemals vor so eine schwere Entscheidung gestellt werden. Das größte Glück ist, wenn alle gesund sind. In Bea`s Fall kann man einfach nur hoffen, dass sie in ihrer eigenen kleinen Welt für immer glücklich ist. Ich war mir erst überhaupt nicht sicher, ob das Buch für mich das Richtige ist, weil ich sehr emotional bin und schnell bei mir die Tränen fließen. Aber da der Autor aus meinem Wohnort kommt, konnte ich einfach nicht anders und habe mich doch herangewagt. Ich habe absoluten Respekt davor, dass die Familie sich 13 Jahre so intensiv um Bea gekümmert hat und ihre Erlebnisse mit diesem Buch versuchen zu verarbeiten. Dennoch ist mir das Buch teilweise zu distanziert geschrieben, Gefühle und Entscheidungen kommen manchmal zu hart rüber, aber jeder verarbeitet erlebtes anders.

Wer Bea und ihre Familie kennen lernen möchte, sollte das Buch einfach lesen und wer wissen möchte, wie es nach dem Buch mit ihr weiter ging kann das auf Sebastian Willing`s Blog verfolgen.

Veröffentlicht am 29.04.2017

gutes Potential

Wenn du mich tötest
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Zur Geschichte

Kinlochbervie ist ein kleiner Küstenort in Schottland. Die Ortsansässigen arbeiten hart für ihr Geld und genießen es nach Feierabend zusammen zu sitzen und sich bei einem guten Bier Geschichten ...

Zur Geschichte

Kinlochbervie ist ein kleiner Küstenort in Schottland. Die Ortsansässigen arbeiten hart für ihr Geld und genießen es nach Feierabend zusammen zu sitzen und sich bei einem guten Bier Geschichten zu erzählen. Selbst in der Touristensaison sieht man nicht viele Gäste. Doch eines Tages taucht der deutsche Tourist Julian Than total verwirrt im einzigen Hotel im Ort auf und sucht Hilfe. Er war mit seiner Frau Laura mehrere Tage am nicht weit entfernten Strand zelten, doch dann ist sie spurlos verschwunden.

Die ortsansässige Polizei ist überfragt, dadurch wenden sie sich an das Scottish Police Department im 2 Stunden entfernten Inverness. Da Detektive Sergeant John Gills aus der Gegend kommt, wird er von seinem Vorgesetzten kurzerhand für die Ermittlungen hingeschickt. Während der Befragungen des Ehemanns kommen etliche Fragen auf und John Gills fängt an, an seinen Aussagen zu zweifeln. Als dann auch noch eine Frauenleiche angeschwemmt wird, die kaum zu identifizieren ist, aber Ähnlichkeiten mit der deutschen Touristin aufweisen, gerät Julian Than in Verdacht sie getötet zu haben. Doch dieser beteuert vehement seine Unschuld.

Meine Meinung

„Wenn du mich tötest“ von Karen Winter ist ein Psychothriller aus dem Droemer-Verlag und eine in sich abgeschlossene Geschichte. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Autorin hat es geschafft einem die Gegend sehr bildlich darzustellen. Auch in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten konnte man sich gut reinfühlen und ich war total gespannt, wie die Geschichte endet.

Die Zwischensequenzen aller beteiligten Personen ist auch sehr gut umgesetzt, so erfährt man viel Hintergrundinformationen und auch deren Verlauf, warum sie für die Geschichte wichtig geworden sind. So erhält man viele unterschiedliche Einsichten die dafür sorgen das es nicht langweilig wird.

Die Story hat auf jeden Fall Potential, es kam jede Menge Spannung auf wie man sich einen Thriller vorstellt, aber leider war das Ende eher unspektakulär. Ich habe mir ein interessanteren Abschluss erhofft, doch da wurde ich enttäuscht und mit einer offenen Frage zurück gelassen. Was ist das für ein Ende für einen Thriller? Trotz alle dem hat mir die Geschichte viele spannende Lesestunden beschert, auch wenn mir nicht alles gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Ein übel launiger Hauptprotagonist

Das Lazarus-Syndrom
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Das Lazarus-Syndrom von Guido M. Breuer ist ein Thriller, welcher sich mit dem äußerst spannenden Thema der Organmafia auseinandersetzt. Dieses Buch hat von Anfang an meine Neugier geweckt, da ich ein ...

Das Lazarus-Syndrom von Guido M. Breuer ist ein Thriller, welcher sich mit dem äußerst spannenden Thema der Organmafia auseinandersetzt. Dieses Buch hat von Anfang an meine Neugier geweckt, da ich ein starkes Interesse an medizinischen Themen habe. Ebenso habe ich bisher noch kein Buch von Guido M. Breuer gelesen und war daher sehr gespannt, ob es mich in seinen Bann ziehen kann.

Geschichte:

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", war ein anerkannter Chirurg in der Transplantationsmedizin und hatte einen Lehrstuhl an der Uni Köln. Nach einem schweren Unfall verliert er seine Frau und sein ungeborenes Kind. Aufgrund dieses schweren Schicksalsschlages verfällt er dem Alkohol und verliert fast seinen gesamten Lebenswillen. Inzwischen arbeitet er nur noch als ambulanter Operateur in einer Organspende-Organisation und hält sich so weit es geht von allen Menschen fern.

Als sein damaliger Kommilitone Robert Weber, ihn um Hilfe bittet und kurz darauf mit einem bisher unbekannten Mittel umgebracht wird, bemerkt er, dass es immer mehr passende Organspender gibt. Joe beginnt Fragen zu stellen und gerät dadurch nicht nur selbst ins Visier der Ermittlungen, sondern auch ins Visier der Organmafia. Doch wer ist noch alles in die Sache involviert und wie groß sind die Gefahren? Kann er den Preis seiner Neugier zahlen und alles alleine bewältigen?

Meine Meinung:

Der Titel "Das Lazarus-Syndrom", passt sehr gut. Da man das Wort "Lazarus" öfter im Buch in den unterschiedlichsten Variationen wiederfindet. Das Cover spiegelt die Geschichte wieder, dass Skalpell passt zu dem medizinischen Aspekt und der schwarze Hintergrund könnte die düstere Organmafia darstellen.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, alles wurde sehr einfach geschrieben und viele Sachen wurden versucht zu erklären und einzubringen.

Guido M. Breuer hat sich ein heikles Thema ausgesucht, über das man erstmal natürlich den Mut aufbringen muss darüber zu schreiben. Aber leider hat mich das Buch nicht ganz überzeugt. Der Spannungsbogen hielt sich in Grenzen, die Mittäter waren nicht überraschend und der Hauptprotagonist bekam erst relativ am Ende ein paar Sympatie Punkte von mir. Ich persönlich möchte die Protagonisten ins Herz schließen und mich mit ihnen identifizieren können. Klar kann ich verstehen, wenn man die große Liebe seines Lebens verliert, dass man nicht mehr ganz die selbe Person ist wie zuvor. Aber ich empfand die Alkoholsucht von Joe zu sehr in den Vordergrund gerückt, sodass der Rest der Geschichte an Relevanz verloren hat.

Die Story trotzdem interessant, aber für mich eher eine Geschichte für nebenbei. Wer sich aber für das Thema Organmafia interessiert und sich von einem übel launigen Hauptprotagonisten nicht abschrecken lässt, wird die Geschichte trotzdem mögen.

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