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Veröffentlicht am 11.10.2016

Eine schöne Reihe im Mead-Stil, die ich gern in meinem Regal stehen habe.

Succubus Blues
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Als ich „neulich“ bei Arvelle stöbern war, habe ich diese Reihe in den Aktionspaketen entdeckt. Vorher hatte ich von dem Sukkubus in Seattle nichts gehört, aber die Autorin kenne ich schon von Vampire ...

Als ich „neulich“ bei Arvelle stöbern war, habe ich diese Reihe in den Aktionspaketen entdeckt. Vorher hatte ich von dem Sukkubus in Seattle nichts gehört, aber die Autorin kenne ich schon von Vampire Academy. Daher dachte ich, Mensch, das könnte mir gefallen, und schwupps lagen die Bücher in meinem virtuellen Einkaufskorb. Fand ich klasse.? Das war übrigens mein erster richtiger Einkauf bei Arvelle. Sonst habe ich dort nicht gefunden, was ich gesucht habe.

Ich brauchte aber ein bisschen, bis ich mich in diese Geschichte hineingefuchst hatte. Dennoch hat die einen gewissen Charme. Georgina Kincaid, Sukkubus und über tausend Jahre alt, lebt inmitten normaler Menschen in Seattle, erfüllt ihren Soll gegenüber ihrem dämonischen Vorgesetzten und leitet nebenbei eine stinknormale Buchhandlung. Mit ihren Vampir- und Koboldfreunden macht sie ab und zu einen drauf, um die notwendige Lebensenergie von ihren Opfern zu beziehen, aber einen Freund hat sie nicht. Bis der charmante aber schüchterne Krimiautor Seth Mortensen auftaucht, der Georgina scheinbar sofort um den Finger wickelt. Von da an geht alles drunter und drüber: Ein Nephilim macht die Stadt unsicher, Georginas lang nicht mehr gesehener bester Freund Bastien, seines Zeichens Inkubus, taucht auf und steht kurz vor dem höllischen Karriere-Aus, dem Sukkubus wird jegliche Energie im Traum entzogen und schließlich verschwindet Georginas Vorgesetzter und Freund Jerome spurlos – und mit ihm die Fähigkeiten der Sukkuben, Vampire und Kobolde. Was ist nur in Seattle los? Und immer wieder schwankt die Beziehung zwischen Georgina und Seth hin und her und hin und her und hin und her und …

Interessant ist das auf jeden Fall. Oft beschränken sich Fantasygeschichten auf eine übernatürlich Spezies, bis da die Luft heraus ist, und weiten dann das Gebiet aus. Hierbei sind sofort alle „Rassen“ vertreten, die wichtig zu sein scheinen. Das führt dazu, dass man eben eine Weile braucht, bis man alles verstanden hat und die Welt begreift, in der das Buch spielt, aber man muss nicht immer wieder etwas neues lernen, sondern hat nur am Anfang diese Phase. Die Figuren sind allerliebst, zumindest die Nebencharaktere. Die Hauptfiguren mag ich irgendwie mit jedem Band weniger, aber ich hoffe, dass sich das in Zukunft ändern wird (laut Wikipedia gibt es noch 2 weitere Bände). Georgina ist eine Frau, die viel erlebt und durchgemacht hat, aber sie ist nicht viel stärker geworden dadurch. Sie erscheint mir immer verweichlichter. Das ist sehr schade, da sie mir am Anfang noch sehr, sehr sympathisch war. Seth hingegen war mir am Anfang total zuwider, jetzt ist er immer interessanter geworden. Der Schreibstil ist sehr angenehm, aber nicht wirklich schnell-lesbar. Man muss sich schon ein bisschen mehr mit dem Buch beschäftigen.

Mir ist aufgefallen (vermutlich, weil ich schon lange keine LYX-Bücher mehr gelesen habe), dass die Bücher des LYX-Verlags sehr anders sind als die von Heyne, Blanvalet, Piper und so weiter, die ich in letzter Zeit vermehrt gelesen habe. LYX hat seinen eigenen Stil, und der kommt auch hier wieder stark durch. Das ist nicht schlecht oder gut, einfach nur eine Feststellung.?

Fazit

Eine schöne Reihe im Mead-Stil, die ich gern in meinem Regal stehen habe.?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Klasse Grundidee, hervorragend weitergesponnen

Schwerelos
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Nach dem wirklich guten Band 1 der Bad Boy Trilogie um Olivia, Cash und seinen Zwillingsbruder Nash (zu den Namen sage ich später noch etwas) ist Michelle Leighton mit dieser Fortsetzung wirklich ein guter ...

Nach dem wirklich guten Band 1 der Bad Boy Trilogie um Olivia, Cash und seinen Zwillingsbruder Nash (zu den Namen sage ich später noch etwas) ist Michelle Leighton mit dieser Fortsetzung wirklich ein guter zweiter Band gelungen. Nachdem sich am Ende des ersten Bandes einige Unklarheiten und im Grunde auch der ganze Inhalt der Handlung etwas aufgeklärt hatten, habe ich mich gefragt, was denn nun noch kommen sollte. Allerdings ist mir gegenüber schon mehrfach erwähnt worden, und auch in den Kritiken, die ich sicherheitshalber gelesen habe, wurde diese Tatsache lobend hervorgehoben, dass die Autorin sich durch unvorhersehbare Wendungen auszeichnet. Diese Wendungen hat sie auch hier wieder hinbekommen. Und wie! Meine Güte. Manchmal geht es bei Cash und Olivia so heiß her, dass man sich insgeheim eine solcher Wendungen, am Besten in Form einer Störung, wünscht. Aber nur manchmal. Und nur insgeheim. Eigentlich will man ja gar nicht, dass die beiden gestört werden bei dem, was sie gerade tun. Die Liebesgeschichte gerät allerdings in diesem Band etwas in den Hintergrund – wenn sie auch omnipräsent ist – durch die Fokussierung auf den Familienhintergrund der Zwillinge. Auf die Vergangenheit, die wie schwere Steine auf den Schultern der Davenports liegt und sich nicht abschütteln lässt, wie sehr man es auch versucht. Nicht, dass Cash es wirklich versuchen würde… Olivia wird sich immer sicherer in dem, was sie will. Marissa wird immer menschlicher und die Tatsache, dass ihr immer mehr Bedeutung eingeräumt wird, lässt so einiges für Band drei vorausahnen. Und dann Nash. Der Bruder, der pötzlich doch nicht so tot ist, wie man zuerst dachte. Der so ein Ekel ist, dass man es kaum glauben mag. Der dann aber wieder Momente hat, in denen man ihn gernhaben möchte. Und dann wieder solche, in denen er einen am liebsten „gernhaben“ kann. Nur, um mal ein Beispiel für Leightons Vorliebe für Wendungen und Wirrungen zu geben.? Es ist bei dieser Serie wirklich unfassbar, wie sehr der Schreibstil dem Inhalt entspricht. Immer häufiger werden Romane aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, meist auch aus den Sichten verschiedener Geschlechter. Selten habe ich es erlebt, dass die Frauen nicht sehr maskulin, die Männer nicht zu verweichlicht erschienen, weil der Autor nicht von dem ihm eigenen Schreibstil abweichen wollte oder konnte. Hier ist es aber so, dass man auch ohne Kapitelüberschrift „Olivia“ oder „Cash“ erkennen kann, in wessen Kopf man als Leser gerade steckt. Das ist nicht nur am Inhaltlichen festzumachen, sondern eben auch an der Wortwahl und der Schreibweise. Ich glaube, ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, was ich meine. Vermutlich muss man diesen Roman selbst lesen, um das nachvollziehen zu können. Das finde ich sehr, sehr positiv! Um noch mal auf die Familientragödie zu sprechen zu kommen: Dadurch, dass sie in den Vordergrund rückt, werden unnötige Kitschszenen vermieden und die Geschichte an sicht bekommt mehr Griffigkeit und wird echter. Auch, wenn das natürlich alles etwas abgedroschen ist. Aber wer weiß (ich nicht, da ich mich nicht in solchen Szenen herumtreibe), wie das wirklich aussieht?? Jetzt aber zu den Namen: Cash? Nash? Da hat wohl jemand eine Vorliebe für Country- und Rockmusik? Ich weiß natürlich nicht, wie es der Autorin wirklich ging, als sie sich diese Namen ausgedacht / ausgesucht hat, aber für mich stehen diese Namen für Johnny Cash und die Stadt Nashville. Also, entweder die (biologische) Mutter der Beiden oder die Autorin hat ein Faible für diese Art von Musik. Wie auch immer es aussieht, mir soll es recht sein.? Ich mag die Musik, was mir die Männer nur noch sympathischer macht, als sie ohnehin schon sind.

Fazit

Gute Fortsetzung des Erotik- / Liebes- / Familiendramas. Klasse Grundidee, hervorragend weitergesponnen. Tolle Figuren und Charaktere.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein gutes Ende der Geschichte – und ein furioses Finale!

OMMYA - Band 3: Armageddon
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Dass kurz nicht immer schlecht bedeutet hat mir diese Trilogie veranschaulicht. Natürlich wird man nicht so vereinnahmt von der Geschichte, wie von anderen, denn dazu fehlt einfach die Zeit. Aber Humor, ...

Dass kurz nicht immer schlecht bedeutet hat mir diese Trilogie veranschaulicht. Natürlich wird man nicht so vereinnahmt von der Geschichte, wie von anderen, denn dazu fehlt einfach die Zeit. Aber Humor, geschickte Wortwahl und fantastische Handlungen passen ebensogut zwischen knapp hundert Seiten (oder in der Gesamtheit etwas weniger als 300) wie zwischen fünfhundert oder gar eintausend Seiten. Die Länge ist eben doch nicht alles…?

Die Charaktere sind auch hier wieder vielschichtig aber schlicht, der Kampf gut gegen böse wird fortgeführt, insbesondere aber der Kampf gegen die Zeit. Oder mit der Zeit, gegen das Böse? Jedenfalls versuchen René, Jochen und nun auch Rebecca, Loki kleinzukriegen und bei seinem Blutsbruder anzuschwärzen. Irgendwie kommt mir das ganze Gehabe ein bisschen vor wie Kindergartenkram. „Der hat mich aber zuerst gehauen!“ So dieses Niveau. (Also, damit meine ich nicht, die Art und Weise, wie die Geschichte geschrieben ist, sondern die Art, wie Loki sich gibt und wie die Gottheiten zu sein scheinen… Schräg.) Dass die Menschheit den Göttern gewachsen ist, und wie die Engel da mit drin stecken, welche Portale zu welchen Welten führen und was Blei, Zement und die Bundeslade miteinander zu tun haben – wer’s wissen will, muss das Buch lesen. Viel Spaß dabei!

Fazit

Ein gutes Ende der Geschichte – und ein furioses Finale! Ich freue mich auf die vielleicht irgendwann mal kommende Verfilmung…?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Nicht so gut wie der Film - und ich habe es vorher gelesen!

Kein Ort ohne dich
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Ein neuer Nicholas-Sparks-Roman. Kein Wunder, dass dieses Buch sofort in mein Regal einziehen musste. Na gut. Ich gebe es zu: So neu ist er ja auch nicht mehr. Aufmerksam bin ich geworden, als im Kino ...

Ein neuer Nicholas-Sparks-Roman. Kein Wunder, dass dieses Buch sofort in mein Regal einziehen musste. Na gut. Ich gebe es zu: So neu ist er ja auch nicht mehr. Aufmerksam bin ich geworden, als im Kino die Vorschau zum Film lief. Und ich dachte mir: Was? Ein Nicholas Sparks, den ich noch nicht gelesen habe? Das ging gar nicht.? Wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, nutze ich den Namen des Autos wie einen Markennamen. Genau das ist er mittlerweile auch geworden, jedenfalls für mich. Die schönen Lesestunden sind beinahe garantiert, wenn man ein Buch dieses Autors aufschlägt. Und es ist aus meiner Sicht schon ein bisschen kurios, dass ein männlicher Autor sich so gut in die Frauen hineinversetzen kann… Heißt es nicht immer, dass Männer Frauen nicht verstehen können?

Nun zum Roman an sich. Es sind zwei parallel verlaufende Handlungen, aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Zunächst ist da einmal die Geschichte von Ira, einem alten Mann, der nach einem Autounfall im Wrack eingeklemmt von seiner verstorbenen Frau halluziniert. Dabei erzählt er ihr, und umgekehrt, von ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Gleichzeitig lernen sich Luke, ein ehemaliger ehemaliger (Die Dopplung ist beabsichtigt!) Rodeocowboy, und Sophia, eine Collegestudentin der Kunstgeschichte, unter verrückten Umständen kennen. Wie die Handlungen in Verbindung stehen, dröselt sich erst ganz zum Schluss auf. Das finde ich generell gut, denn so wird der Leser „an der Leine“ gehalten. Was aber dabei nicht so gut ist, ist die Tatsache, dass die Ira-Kapitel ziemlich lang und auch langweilig sind, während die Phasen mit Luke und Sophia wesentlich interessanter für mich waren. Und doch kam die Geschichte nicht vom Fleck. Hm. Viele Dinge waren vorhersehbar, andere wiederum überraschend. Die Beziehung zwischen Luke und Sophia bleibt irgendwie oberflächlich. Trotzdem ist die Geschichte sehr, sehr gut geschrieben – wenn sie auch das Sparks-Niveau, an das ich mich gewöhnt habe, nicht ganz erreicht.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein Schatz, ganz unverpackt

In Liebe verpackt
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Und noch ein Exemplar, das ich über das Portal blogg-dein-buch entdeckt habe: In Liebe verpackt von Tina Kraus. Dieses stammt aus dem EMF-Verlag, einem Verlag, der mit seinen Sachbüchern großen Erfolg ...

Und noch ein Exemplar, das ich über das Portal blogg-dein-buch entdeckt habe: In Liebe verpackt von Tina Kraus. Dieses stammt aus dem EMF-Verlag, einem Verlag, der mit seinen Sachbüchern großen Erfolg hat.

Schon lange habe ich nach Anregungen gesucht, wie ich meine Geschenke auf originelle Weise verpacken kann. Ich bin ein viel-und-gerne-Schenker, wobei manchmal auch materiell wertlose, aber auf anderer Ebene sehr schöne Geschenke den Besitzer wechseln. Gerade in solchen Fällen muss die Verpackung sehr viel hermachen. Und so langsam gehen mir da die Ideen aus. Besonders in der Vorweihnachtszeit war dieses Buch für mich daher wie ein Magnet.

Leider kam das Buch, obwohl ich es bereits vor zweieinhalb Wochen bestellt hatte, erst gestern an. Deshalb musste ich zu Weihnachten und Silvester noch auf meine eigene Kreativität zurückgreifen. Aber jetzt können die nächsten Geburtstage kommen: Ich bin gewappnet!

Denn in diesem Buch sind nicht nur die verschiedenen Arten von Geschenkpapier oder die Anleitung zum Binden einer etwas komplizierteren Schleife erklärt, sondern auch solche Sachen wie das Basteln einer Geschenkbox, Geschenkverpackungen speziell zu Weihnachten (Ironie des Schicksals, nehme ich an…), zu Hochzeiten, zu einem Kindergeburtstag oder einfach nur mit Gegenständen, die in der Natur vorkommen. Auf teilweise wirklich kreative Art und Weise sind hier Verpackungsmöglichkeiten aufgezeigt, die ich von allein niemals entdeckt hätte.

Leider wird aber bei den meisten Varianten ein ziemlich großes Arsenal an Materialien vorausgesetzt. Zum Beispiel Japanpapier oder Ösenzangen, Furnierholz oder Skalpelle hat eben nicht jeder. Man könnte sich natürlich Zugang dazu verschaffen, aber meiner Meinung nach muss die Verpackung nicht unbedingt teurer sein als ihr Inhalt…

Das finde ich besonders schade. Von solchen Büchern, die eben für den Otto-Normalverbraucher gemacht sind und nicht für den Fachhandel, erwarte ich eher, dass sie auch den Möglichkeiten der Nutzer angepasst werden.

Dennoch gefallen mir die Ideen der Autorin sehr gut und ich bin sicher, dass in kurzer Zeit, wenn der nächste Geburtstag ansteht, einer der Vorschläge seine erste Verwendung findet.

Außerdem wird sehr gut erklärt, wie die Arbeitsschritte zu erledigen sind. Erst wird eine übersichtliche Liste der benötigten Materialien angegeben, dann wird, mit Fotos untermalt, die Verpackung entwickelt. Eigentlich müsste jeder das hinbekommen.

Und damit entspricht das Buch In Liebe verpackt wieder den Kriterien, die ich mir am Anfang aufgestellt habe: Die Erklärungen sind leicht zu verstehen, die Bilder verdeutlichen alles noch einmal besonders gut und auch, wenn man vielleicht durch Materialmangel die Vorschläge nicht so umsetzen kann, wie angegeben, so bekommt man zumindest Anregungen, um selbst eine Verpackung zu entwerfen. Und die ist dann ja noch individueller.

Ich überlege, ob ich noch mal in dem aktuellen Programm des EMF-Verlages stöbere. Da gibt es bestimmt noch mehr Schätzchen dieser Art…