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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Eine Reise voller Abenteuer, Liebe und Selbstfindung

Sturmjahre
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Mit „Sturmjahre – Die Melodie der Freiheit“ bringt Lia Scott mich zum dritten Mal ins Schottland der 1920er Jahre – und schafft es erneut mich mit einer gänzlich anderen Story in den Bann zu ziehen.

Die ...

Mit „Sturmjahre – Die Melodie der Freiheit“ bringt Lia Scott mich zum dritten Mal ins Schottland der 1920er Jahre – und schafft es erneut mich mit einer gänzlich anderen Story in den Bann zu ziehen.

Die Bücher dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden. Für mich fühlt es sich trotzdem immer wie ein Nachhausekommen bei der Familie Dennon/McCay an. In jedem Band treffen wir auf vertraute Gesichter, aber auch auf neue Charaktere. In diesem Band finden Keillan, der älteste Sohn der Familie, mit Isabella zusammen, der Tochter eines führenden Verbrechers Edinburghs.

Besonders fasziniert haben mich die gegensätzlichen Charaktere von Keillan und Isabella. Keillan, ruhig und bodenständig, und Isabella, rebellisch und freiheitsliebend, bilden ein ungewöhnliches Paar. Gefallen hat mir insbesondere Isabellas Entwicklung im Verlauf der Geschichte. Als sie erfährt, dass sie einen englischen Lord heiraten soll, ergreift sie die Flucht. Ihre Begegnung mit Keillan und die darauffolgenden Ereignisse sind eine herrlich witzige und zugleich berührende Geschichte an einem neuen, wunderschönen Ort, in den ich mich ein bisschen verliebt habe.

Das Happy End hat lange auf sich warten lassen, aber es hat sich gelohnt. Denn es hat zur weiteren Entwicklung beider Protagonisten beigetragen, damit diese sich selbst finden konnten und verstehen, dass sie zusammengehören.
Ein fesselndes Buch, das mich mitgenommen hat auf eine Reise voller Abenteuer, Liebe und Selbstfindung. Ein absolutes Muss für alle, die sich nach einem Ausflug in eine andere Zeit sehnen!

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Eine super süße Liebeskomödie mit Winterflair in London und Umgebung

Komplett verliebt in dich
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Eine super süße Liebeskomödie mit Winterflair in London und Umgebung: „Komplett verliebt in dich“ von Martina Gercke

Violet möchte beim Weihnachtsbesuch bei ihren Eltern nicht mehr am Kindertisch sitzen ...

Eine super süße Liebeskomödie mit Winterflair in London und Umgebung: „Komplett verliebt in dich“ von Martina Gercke

Violet möchte beim Weihnachtsbesuch bei ihren Eltern nicht mehr am Kindertisch sitzen und sucht händeringend ein Date für den Abend. Ihr neuer Chef Alex hat ein ähnliches Problem. Kann er keine Verlobte bis zu seinem Geburtstag nachweisen, verliert er den gerade geerbten Verlag.

Der erste Part ist super humorvoll geschrieben. Ich mochte Violet und ihre zwei WG-Freundinnen sofort. Auch Alex habe ich gleich in mein Herz geschlossen, auch wenn es Violet anfangs etwas schwerer fiel. Die Wende von Abneigung zu Sympathie ist gut nachvollziehbar rübergekommen und hat sich auch nicht ewig in die Länge gezogen. Ich mochte auch die Situation, wie beide gemerkt haben, dass sie ein ideales Fake-Date sind. Die Besuche bei Violets und Alex Eltern waren herrlich. Die Anziehungskraft zwischen beiden war schnell da und es ist sehr romantisch geworden. Aber ganz so einfach haben sie es mir dann doch nicht gemacht. Es gab ein paar Hindernisse zum Happy End.

Die Vibes haben mich ein bisschen an Bridget Jones erinnert. Da gab es so eine Weihnachtspullover Szene im Wohnzimmer… Nur ist die Protagonistin Violet sehr viel taffer und selbstbewusster, was mir gut gefallen hat.

Der humorvolle Unterton und die witzigen Szenen bei Violets Eltern haben mir am besten gefallen. Die romantischen Passagen waren schön inszeniert mit vielen Details. Die spicy Szenen hätte ich in dieser Ausführlichkeit nicht gebraucht, haben das Buch aber nicht dominiert.

„Komplett verliebt in dich“ habe ich richtig gerne gelesen und es hat mir sehr gut unterhalten. Wenn du Lust auf eine verschneite Landschaft in Südengland, heimelige Häuser, alte Schlösser, kleine Cottages, Familienchaos, Freundschaften und Liebe hast, dann greif zu! Martina Gercke habe ich im letzten Herbst entdeckt und das ist schon mein drittes Buch von ihr, das ich lese.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Dritter Band der Reihe

Die Gärten von Heligan - Boten des Sturms
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Mit diesem Band ging eine sehr schöne Reihe über die Gärten von Heligan zu Ende.

Besonders berührend ist, dass es die Lost Gardens of Heligan in Cornwall wirklich gibt und ihre Wiederentdeckung eine echte ...

Mit diesem Band ging eine sehr schöne Reihe über die Gärten von Heligan zu Ende.

Besonders berührend ist, dass es die Lost Gardens of Heligan in Cornwall wirklich gibt und ihre Wiederentdeckung eine echte Geschichte ist.

Die Gärten von Heligan – Boten des Sturm von Inez Corbi erzählen in der Gegenwart die Geschichte von Lexi. Als Angestellte der Gärten plant sie eine Ausstellung über die Geschichte Heligans, was sich über alle drei Bände erstreckt. Aber erst im diesem letzten Band der Reihe hat Lexi mehr Raum eingenommen, was mir sehr gefallen hat. Auch ihre eigene Verbindung zu den Gärten ist erst zum Ende hin offenbart worden.

Weniger gut gefallen hat mir in diesem Band, dass die Zeitebene in der Vergangenheit im 1. Weltkrieg spielt. Damit stand die Handlung im starken Kontrast zu den Vorbänden, in denen Reisen und Abenteuer eine große Rolle gespielt haben. Die Stimmung war traurig und bedrückend. Aber genau das gehört leider auch zur Geschichte Heligans, sonst wären die Gärten nicht in Vergessenheit geraten.

Eine ganz wunderbare Reihe, in der Wirklichkeit und Fiktion vermischt werden und die Geschichte der Lost Gardens of Heligan lebendig erscheinen lassen. Jetzt fehlt nur noch mein Besuch der Gärten im echten Leben.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Die Shetland Inseln als ganz besondere Kulisse

Polarlichtzauber
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Das Cover von Band zwei „Polarlichtzauber“ hat mich gleich gecatcht. Cornelia Engel versteht es in beiden Bänden meisterhaft, eine charmante Atmosphäre zu schaffen und mich in die wunderschöne Landschaft ...

Das Cover von Band zwei „Polarlichtzauber“ hat mich gleich gecatcht. Cornelia Engel versteht es in beiden Bänden meisterhaft, eine charmante Atmosphäre zu schaffen und mich in die wunderschöne Landschaft der Shetland-Inseln zu entführen.

Ich habe meine Lesereise allerdings mit dem ersten Band „Mitternachtsküsse“ angefangen. Es war der perfekte Einstieg in die Welt der Shetland-Inseln Schottlands und zweifellos mein Favorit. Die Entwicklung von Mara, die unerwartet eine Pension erbt und dadurch ihren gesamten Lebensentwurf umwirft, hat mir sehr gut gefallen.

Im zweiten Teil wurde ich mit Maras Freundin Jezz nicht sofort warm. Ihre negative Einstellung und Selbstzweifel haben es mir schwer gemacht, sie zu mögen. Zudem war das Hin und Her mit Magnus, den sie bereits bei ihrer Anreise auf Shetland kennen lernt, etwas überstrapaziert. Zudem fand ich Magnus als Charakter äußerst sympathisch und war frustrierend, wie lange Jezz gebraucht hat, seine Qualitäten zu erkennen. Aber die Einbindung der Wikingerspiele in die Geschichte hat mir außerordentlich gut gefallen. Diese Tradition hat dem Buch zusätzliche Tiefe und ganz viel Herz verliehen.

Die Dilogie besticht durch ihre einzigarte Kulisse. Ein gelungener Mix aus Freundschaft, Liebe und persönlicher Entwicklung machen die Bücher zu einem leichten und cosy Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Komplexe wunderschöne Geschichte

Die Farben der Erinnerung
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Die Farben der Erinnerung ist ein außergewöhnlicher Roman, der es mir allerdings zu Beginn, aufgrund der drei Zeitebenen, etwas schwer gemacht hat, in das Buch zu finden. Ich wurde aber mit einer Geschichte ...

Die Farben der Erinnerung ist ein außergewöhnlicher Roman, der es mir allerdings zu Beginn, aufgrund der drei Zeitebenen, etwas schwer gemacht hat, in das Buch zu finden. Ich wurde aber mit einer Geschichte belohnt, die sich zu einer packenden Schnitzeljagd entwickelt hat und die Protagonistin Gemma um die halbe Welt führt.

Als junges Mädchen musste Gemma den tragischen Tod ihrer Eltern bei einem Brand verkraften. Längst erwachsen hat sie das Erlebte nie losgelassen. Als ihr anonym ein einzelner Perlenohrring und ein Auszug aus einem Gedicht zugeschickt wird, beschleicht sie das Gefühl, dass dies mit ihrer Vergangenheit in Verbindung steht. Gemma wird in ein Geheimnis verstrickt, das bis in die Zeit der Medici zurückreicht.

Besonders gefallen hat mir, dass Protagonistin Gemma aufgrund ihrer Zwangsstörungen eine alles andere als typische Hauptfigur ist. Bereits zu Beginn ihrer Suche stößt sie in Oxford auf den Professor Sisley, ebenfalls eine eigenwillige und gleichzeitig charmante Persönlichkeit. Er begleitet Gemma auf ihrer Suche durch die unterschiedlichsten und schönsten Länder der Welt, was viel Flair in die Geschichte gebracht hat.

Auf die Idee des Romans kam Nicole C. Vosseler bei einer Ausstellung. Das Gemälde der Dame in Grün hat sie nicht mehr losgelassen. Ebens wenig wie die zahlreichen Spekulationen darüber. Nicole Vosseler hat daraus eine komplexe und miteinander verflochtene Geschichte geschaffen, die die Welt der Kunst, Poesie und eine fiktive Handlung in der Gegenwart miteinander verknüpft. Dabei werden nicht nur die Geheimnisse des Gemäldes gelüftet, sondern auch Gemmas eigene Vergangenheit, die ihr gesamtes Leben verändern wird.

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