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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2024

Urlaubsflair, Syltfeeling und die große Liebe

Das Meer, die Liebe und ich
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Eine Reise nach Sylt, die ein Leben verändert. „Das Meer, die Liebe & ich“ ist ein sehr unterhaltsamer Roman von Martina Gercke.

Mia erfährt nach dem Junggesellinnen Abschied ihrer Schwester Sophie, dass ...

Eine Reise nach Sylt, die ein Leben verändert. „Das Meer, die Liebe & ich“ ist ein sehr unterhaltsamer Roman von Martina Gercke.

Mia erfährt nach dem Junggesellinnen Abschied ihrer Schwester Sophie, dass ihr Freund sie betrügt. Kurzerhand schickt Sophie sie vorab nach Sylt, um Abstand zu gewinnen und gleichzeitig dem Locationbesitzer auf den Zahn zu fühlen, damit bei der Hochzeit auch alles perfekt läuft. Dem gutaussehenden Finn läuft Mia auch gleich ungewollt über den Weg.

Es war so leicht in das Buch reinzukommen, denn Martina Gercke hat es geschafft, dass ich jede Location und Szene direkt vor mir sehen konnte. Dazu ging die Geschichte rasant und amüsant voran. Wie gerne würde ich einen Cappuccino im Elbgold in Hamburg trinken, in der Pension von Hannah in dem süßen Zimmer wohnen, mit ihrer Tochter Smilla und Tante Thea ein Stück Butterkuchen in der Küche essen. Oder an der Bar von Finns wunderbaren Restaurants Dünenmuschel sitzen und mit Blick auf das Meer einen Cocktail und ein fantastisches Essen genießen. Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Mia und Finn hat mir auch richtig gut gefallen. Da fliegen die Funken, es ist einfach herrlich.

Martina Gercke habe ich erst kürzlich neu entdeckt. Dieses Buch wird sicherlich nicht das letzte sein.

Wer romantische und prickelnde Unterhaltung mit ein bisschen Augenzwinkern mag, der sollte hier zugreifen. Urlaubsflair und Syltfeeling inklusive.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Auf den Spuren der Vergangenheit

Die vermisste Tochter
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Auf den Spuren der Vergangenheit in Havanna – "Die vermisste Tochter" von Soraya Lane hat mich sehr begeistert.

Als Claudia in eine Anwaltskanzlei eingeladen wird, um ein Erbe ihrer Großmutter in Empfang ...

Auf den Spuren der Vergangenheit in Havanna – "Die vermisste Tochter" von Soraya Lane hat mich sehr begeistert.

Als Claudia in eine Anwaltskanzlei eingeladen wird, um ein Erbe ihrer Großmutter in Empfang zu nehmen, weiß sie noch nicht, dass dies ihr Leben verändern wird. Die Enthüllung, dass ihre Großmutter adoptiert wurde, leitet eine Reise ein, die Claudia nach Kuba führt. Auf der zweiten Zeitebene in Havanna der frühen 50er Jahre verliebt sich Esmeralda, die älteste von vier Schwestern und der Augenstern ihres Vaters.

Im Vergleich zum ersten Band hat mir Band zwei noch besser gefallen. Der Rückblick in das Kuba der 50er Jahre und der Einblick in das Leben der reichsten und mächtigsten Familie des Landes war überaus spannend. Die Schilderung dieser Ära, geprägt von Partys, Wohlstand und Familienzusammenhalt hat mir ein lebhaftes Bild der Vergangenheit vermittelt und der wunderschönen Stadt Havanna.

Auch in der Gegenwart erlebt Claudia in Kuba die Leichtigkeit, Lebensfreude und das exotische Ambiente und kann das Flair der vergangenen Zeiten noch spüren. Die Schönheit des Landes, die Einheimischen, die ihr Land und ihre kubanische Kultur lieben hat Soraya Lane so gut rübergebracht. Ich habe mich genau wie Claudia in Land und Leute verliebt. Die Geschichten auf beiden Zeitebenen haben mir sehr gefallen, die Entwicklung der Charakter, die Spannung der Suche und am Ende die Auflösung der ganzen Geschichte.

Das Buch kann hervorragend unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Auch wenn im ersten Buch noch etwas detaillierter auf die Vorgeschichte in der Anwaltskanzlei eingegangen wird, hängen die Hauptfiguren aus den Büchern nicht zusammen.

Eine lesenswerte Geschichte für alle, die von Liebe, Reisen und Familiengeheimnissen in Büchern nicht genug bekommen können.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein rundum gelungener historischer Roman

Im Takt ihrer Träume
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Eine Frau als Dirigentin? Undenkbar in der von Männern dominierten Welt der Wiener Staatsoper. Johanna schafft den Sprung – als Mann verkleidet. Sie verliebt sich und es sieht an einem Punkt so aus, als ...

Eine Frau als Dirigentin? Undenkbar in der von Männern dominierten Welt der Wiener Staatsoper. Johanna schafft den Sprung – als Mann verkleidet. Sie verliebt sich und es sieht an einem Punkt so aus, als ob es unmöglich ist, ihre Rolle aufrecht zu erhalten.

Im Buch steckt unglaublich viel Recherchearbeit. Das merkt man in jeder Seite und jeder Szene, den Details bei der Beschreibung der Kleidung und Umgebung. Der Wiener Dialekt, Hofzuckerbäcker und Kaffeehäuser. Geschickt sind Fiktion mit realen Figuren aus der Zeit um 1925 verwoben. Im Anhang gibt es auch einiges zu den historischen Persönlichkeiten des Romans zu lesen. Die ein oder andere Figur hat mich sehr überrascht, die gar nicht so fiktiv war, wie von mir zuerst gedacht.

Eine Hauptrolle spielt die Oper. Es geht mitten rein in die Aufführungen (unglaubliche Storys), die es auch Nicht-Operngänger einfach macht einen Blick auf die Bühne und hinter den Vorhang zu werfen und die Faszination und Liebe der Autorin zur Oper zu spüren.

Das Buch ist leicht zu lesen, die Sprache ist bildhaft und lebendig. Johannas Beweggründe, ihr Zweifeln und ihr Zögern beim Treffen von Entscheidungen waren für mich sehr greifbar und emotional dargestellt. Ihre weibliche Seite, die sie in weiten Teilen des Romans verstecken muss, kommt durch die jungen Frauen in ihrer Pension und durch ihre Freundschaft zu Dana richtig schön zum Vorschein.

Ein Roman, der zeigt, wozu Frauen fähig sind und wie Männer Frauen seit jeher einschränken. Ich empfehle das Nachwort gleich am Anfang zu lesen! Die Botschaft ist im Roman unterhaltsam und kurzweilig verpackt. Ich kann das Buch nur von Herzen empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Die perfekte Mischung aus Romantik, Spannung und historischem Kontext macht dieses Buch zu einem absoluten Must-read

Sturmjahre
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"Sturmjahre – Das Versprechen einer neuen Zeit", der zweite Band der Sturmjahre-Reihe von Lia Scott ist für mich eine Geschichte mit Intensität, Emotionen und Tiefe. Der zweite Band hat mir sogar noch ...

"Sturmjahre – Das Versprechen einer neuen Zeit", der zweite Band der Sturmjahre-Reihe von Lia Scott ist für mich eine Geschichte mit Intensität, Emotionen und Tiefe. Der zweite Band hat mir sogar noch besser als Band eins gefallen. Die Bände lassen sich auch unabhängig lesen.

Der Aufhänger des Buches, die große Liebe zwischen Archie und Vika sowie die Hindernisse, die sich zwischen ihnen auftürmen, verleihen der Handlung einen tollen Rahmen. Lia Scott versteht es sehr gut, die Emotionen und Konflikte der Charaktere darzustellen, sodass ich sehr mitfühlen konnte. Besonders gefallen hat mir, dass nicht nur die Liebe im Mittelpunkt stand, sondern auch die Verwirklichung von Träumen und der große Zusammenhalt zwischen Freunden und Familie. Dabei wurde die Spannung mit Wendungen und unvorhergesehenen Geschehnissen immer aufrecht gehalten.

Auf der einen Seite spielt die Geschichte in dem beschaulichen Ort Foxgirth, auf der anderen Seite in den Gorbals in Glasgow. Das Leben zu der Zeit nach dem 1. Weltkrieg in einem Armenviertel hat Lia Scott sehr atmosphärisch in die Story verwoben.

Besonders gefesselt hat mich die Entwicklung von Archie. Ein schwieriger Charakter, seine ehrgeizigen Ziele und sein gutes Herz waren eine spannende Kombination. Vika hat es ihm schwer gemacht, aber ich mochte es auch, wie sie ihren eigenen Weg gegangen ist.

Mir gefällt, dass es trotz des abgeschlossenen Endes noch offene Fragen gibt und sich die Storyline der Whiskey-Brennerei und die Entwicklung Foxgirths noch weiter durch die nächsten Bücher ziehen wird.

"Sturmjahre" ist eine fesselnde und abwechslungsreiche Geschichte, die den Leser in eine andere Zeit und Welt entführt. Die perfekte Mischung aus Romantik, Spannung und historischem Kontext macht dieses Buch zu einem absoluten Must-read. Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, wie die Reihe sich weiterentwickelt, und freue mich auf das nächste Buch im Februar 24.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Großartiger Auftakt einer Familiengeheimnis-Saga

Die verlorene Tochter
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Was für ein schöner Beginn einer neuen Familien-Geheimnis-Saga ist „Die verlorene Tochter“ von Soraya Lane. Schon gleich bei der Leseprobe hat mich die Idee der Geschichte an die „Sieben-Schwestern-Reihe“ ...

Was für ein schöner Beginn einer neuen Familien-Geheimnis-Saga ist „Die verlorene Tochter“ von Soraya Lane. Schon gleich bei der Leseprobe hat mich die Idee der Geschichte an die „Sieben-Schwestern-Reihe“ von Lucinda Riley erinnert.

Lilly steht kurz davor eine Stelle bei einer italienischen Winzerfamilie anzutreten. Kurz zuvor erhält sie von einem Anwalt eine kleine Kiste mit dem Namen ihrer Großmutter, das in einem ehemaligen Frauenhaus in London gefunden wurde. Lediglich zwei Hinweise führen Lilly auf die Spur der Eltern ihrer Großmutter und ihrer Herkunftsfamilie. Auf zwei Zeitebenen mit der Kulisse Italiens wird die Geschichte von Lilly und dem Leben ihrer Urgroßeltern erzählt.

Der Schreibstil hat sich für mich sehr modern, leicht und frisch angefühlt und ich war viel zu schnell mit dem Lesen fertig. Die eindrucksvolle Beschreibung der Orte hat dem Buch eine großartige Stimmung verliehen. Dadurch, dass Lily nur zwei Hinweise zu ihren Großeltern erhalten hat, bleibt es das ganze Buch über spannend. Parallel wird die Geschichte der Urgroßeltern erzählt und das Gesamtbild verbindet sich zeitgleich so schön. Ich mag es ja, wenn sich in einem Buch am Ende alles harmonisch fügt.

Wer die Schwestern-Bücher mochte, wird auch dieses Buch lieben. Ich freue mich jetzt schon, dass ich wieder eine Reihe habe, die ich über ein paar Jahre mitverfolgen kann. Der nächste Band erscheint am 1. Dezember. Im englischsprachigen Raum sind immerhin schon drei Bände erschienen. Für Nachschub ist also gesorgt.

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