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Veröffentlicht am 11.03.2020

Nicht ganz so düstere Dark Romance

Following You
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Der Klappentext:
»Egal, wohin ich gehe – er ist bereits dort. Ich weiß es. Fühle es. Ein Kribbeln in meinem Nacken, ein
Flattern in meiner Brust.
Will ich vor dir fliehen? Oder will ich wissen, wer du ...

Der Klappentext:
»Egal, wohin ich gehe – er ist bereits dort. Ich weiß es. Fühle es. Ein Kribbeln in meinem Nacken, ein
Flattern in meiner Brust.
Will ich vor dir fliehen? Oder will ich wissen, wer du bist?«
Ich stehe dicht hinter dir, rieche deinen süßen Duft, sehe die Gänsehaut in deinem Nacken. Ich will
nach dir greifen, dich an mich ziehen und nie wieder gehen lassen. Flieh, kleine Prinzessin, solange du
es noch kannst.
Ich werde dich verfolgen.
Bis du mir gehörst.


Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte beginnt recht harmlos und dreht sich rund um die 19-jährige Viktoria, die behütet bei ihrem Vater lebt. An Geld mangelt es ihr nicht, denn ihr Vater steht kurz vor dem großen Durchbruch bei der Herstellung eines Medikaments und so sollte man meinen, dass es ihr nicht schwer fällt glücklich zu sein.
Doch genau das tut es, denn was sie nicht wirklich hat ist ihre Freiheit. Alleine irgendwo hingehen ohne einen Bodyguard an der Seite? Absolute Fehlanzeige. Denn ihr Vater hat große Bedenken, dass jemand seiner Tochter schaden und somit ihm drohen könnte und die Veröffentlichung des Medikaments so gefährdet wird. Was Viktoria - Kiki - als Hirngespinste und Paranoia abtut, entpuppt sich schon bald als unumstößliche Gewissheit. Doch Kiki kann gar nicht anders, die Schatten in den Gassen und vor allem die Schatten um den geheimnisvollen Mann, der ihr folgt, lassen sie einfach nicht mehr los.
Angezogen von dieser dunklen Faszination verbrennt sich Kiki natürlich die Finger und landet in einer scheinbar ausweglosen Situation. Doch es steckt viel mehr hinter allem, als sie zunächst ahnt.
Erzählt wird die Geschichte immer mal wechselnd aus zwei Ich-Perspektiven, genannt "Er" und "Sie". Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man fliegt so auch recht schnell und bequem durch die Seiten und man wieß auch durch die Wortwahl immer sehr genau, wer da gerade seine Gedanken preisgibt. Was mir hier allerdings ein bisschen gefehlt hat, sind die Emotionen und Gefühle. Natürlich werden diese auch beschrieben, aber trotzdem konnte mich das Buch auf dieser Ebene nicht wirklich abholen. Für mich blieben beide Figuren hier eher auf Distanz.
Was mir auch noch ein bisschen gefehlt hat, war das "Dark", denn auch wenn ich noch nicht allzu viele Bücher aus dem Genre gelesen habe, empfand ich "Following You" im Vergleich zu anderen Werken als eher seicht und ... naja, harmlos. Das konnte auch die wirklich spannende Handlung am Ende nicht mehr retten, denn der Plot ist wirklich interessant und ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Ein letzter Kritikpunkt ist für mich die doch noch sehr jugendliche Protagonistin. Klar ist sie mit ihren 19 Jahren noch gefühlt mitten in der rebellischen Phase, aber dennoch hätte ich mir gewünscht, sie wäre ein bisschen "erwachsener" gewesen. Noch dazu offenbart sie im Laufe der Handlung etwas, was ich persönlich als ziemlich klischeehaft empfunden habe. Das hätte es für mich jetzt auch nicht unbedingt gebraucht, das ist aber sicherlich Geschmackssache.


Fazit:
Ich habe das Buch recht schnell beendet, denn ich wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt, was sich so im Laufe der Handlung ergeben hat, denn diese war wirklich spannend und gut umgesetzt. Leider hat es mir bei beiden Hauptfiguren etwas an Emotionen und Tiefe gemangelt, Viktoria hätte ich mir etwas "erwachsener" gewünscht.
Für "Einsteiger" im Dark Romance Genre ist dieses Buch sicherlich nicht verkehrt, da ich es im Vergleich mit anderen Büchern des Genres doch als eher seicht empfunden habe.
Trotz der Kritik hat mich das Buch gut unterhalten können.
3,5 / 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Ein frostiges Wintermärchen

Rabenherz und Eismund
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Der Klappentext:

Das Land über dem gefrorenen Himmel hat Mailin bisher für ein schönes Märchen gehalten, mehr nicht. Als eines Tages ihre Freundin Silja angeblich ins Reich des Winterkönigs entführt wird, ...

Der Klappentext:

Das Land über dem gefrorenen Himmel hat Mailin bisher für ein schönes Märchen gehalten, mehr nicht. Als eines Tages ihre Freundin Silja angeblich ins Reich des Winterkönigs entführt wird, macht die unerschrockene Mailin sich auf einen gefährlichen Weg. Toma aus dem Clan der Elchreiter und Birgida, selbst eine Gefangene des Winterkönigs, helfen ihr, sich in dessen Schloss einzuschleichen – doch was hat es mit dem rätselhaften Eisprinzen auf sich, den sie in einem geheimen Trakt entdecken und den sie alle drei aus ihren Träumen kennen?

Meine Meinung zum Buch:

Als ich gesehen hab, dass es ein neues Buch von Nina Blazon gibt, war ich Feuer und Flamme. Ich mag ihre Bücher wirklich sehr, den märchenhaften und poetischen Schreibstil und die Gefühle, die ihre Texte transportieren. Demenstprechend habe ich mich sehr auf ihr neuestes Werk gefreut.

Leider folgte auf die anfängliche Freude schnell die Ernüchterung, denn irgendwie wollte sich nach den ersten ca. 150 Seiten noch kein richtiger Lesefluss bei mir einstellen. DIe Geschichte hat mir keinen richtigen Zugang geboten, dabei sind die Beschreibungen so schön malerisch, man spürt förmlich die Kälte des Winters auf der Haut beim Lesen.

Was mich zu Beginn sehr verwirrt hat, war die Vielzahl an Charakteren und Dorfbewohnern, um die es fast zeitgleich ging. Ich musste oft überlegen, wer jetzt eigentlich wer war, denn sie alle blieben mir fremd. Zur Protagonistin Mailin wollte sich auch keine richtige Bindung einstellen. Sturköpfig ist sie, und diese Sturheit nutzt sie im Laufe der Geschichte immer mal wieder mehr oder weniger zu ihrem Vorteil. Ansonsten war sie leider ziemlich blass.

Spannend wurde es, meiner Meinung nach, auch erst wieder zum Schluss hin. Besonders der mittlere Teil des Buches hat sich gezogen und fühlte sich langatmig an. Wahrscheinlich hat es deshalb auch relativ lang gedauert, dieses Buch zu beenden.

Aber es ist ja nicht nur alles negativ. Besodners gut gefallen hat mir das winterliche und märchenhafte Setting, in dem die Geschichte spielt. Dabei erzählt die Autorin sehr bildhaft und schön, was gerade so passiert. Man hat stets ein gutes Bild der Umgebungen vor Augen und man könnte fast meinen, der kalte Winterwind streicht einem beim Lesen über die Arme. Das Finale reißt das Ruder dann nochmal gehörig herum und bietet die Spannung, die zu Beginn gefehlt hat.

Fazit:

Rabenherz & Eismund und ich sind einfach nicht so richtig miteinander warm geworden, trotz des tollen Erzählstils. Die Charaktere fand ich leider zu blass, mir fehlte da einfach der nötige Tiefgang.

Die zauberhafte Welt hat mich dafür in ihrem Bann gehalten, sodass ich trotz einigen Längen immer wieder in die Kälte abgetaucht bin. Dafür wurde ich mit einem spannenden Ende belohnt.

Von mir bekommt das Buch 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2019

Eine traumhaft schöne Fortsetzung!

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Der Klappentext:

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien – so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, ...

Der Klappentext:

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien – so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance?

Meine Meinung zum Buch:

Endlich konnte ich wieder in die wunderbare Welt zurückkehren, die die Autorin hier geschaffen hat!

Die Geschichte setzt sich nahtlos nach dem Ende des ersten Bandes fort und man ist wieder mitten im Geschehen. Gleich zu Beginn wird es auch richtig richtig spannend und so kommt endlich der Spannungsbogen zur Geltung, der mir im ersten Teil gefehlt hat.

Außerdem zaubert die Autorin hier mehr als nur eine Überraschung aus dem Hut!

Die Geschichte bietet so viele Gänsehautmomente, die sympathischen Charaktere aus dem ersten Teil und unvorhersehbare Wendungen. Das ganze wird von dem malerischen und märchenhaften Erzählstil abgerundet.

Für mich macht der zweite Band so vieles besser als der erste Band. Hier merkt man wieder deutlich, dass beide Bücher im Original ein einziges sind.

Fazit:

Der zweite Teil von Lazlos traumhafter Reise in die Stadt Weep ist eine absolut gelungene Fortsetzung, die mir durch die vielen Überraschungen sehr gut gefallen hat!

Das Ende hab ich so überhaupt nicht kommen sehen und umso gespannter bin ich jetzt auf die Folgebände!

Man sollte die ersten beiden Teile auf jeden Fall direkt hintereinander lesen, so wird man mit einer wundervollen Geschichte belohnt, die man so schnell nicht mehr vergisst.

5 / 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Geschichte
  • Fantasie
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein absolute großartiges Finale!

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Der Klappentext:
Kann ihre Liebe dem Hass trotzen und den Tod besiegen?
Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die ...

Der Klappentext:
Kann ihre Liebe dem Hass trotzen und den Tod besiegen?
Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ReVerse bekämpfen sich mit allen Mitteln. Letztere wird inzwischen vom mächtigsten Gegner der königlichen Familie angeführt. Als die Stimmung in der Bevölkerung umzuschlagen droht, muss der König alles auf eine Karte setzen. Und Ophelia muss sich entscheiden, was sie bereit ist zu opfern, wenn sie ihre große Liebe und ihr Land retten will.

Meine Meinung zum Buch:

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kann ich sagen – es ist zu Ende!

Was für ein grandioses Finale! Es war super spannend, viele meiner Vermutungen haben sich bestätigt, andere haben sich in Luft aufgelöst. Und genau das macht den besonderen Reiz dieser Geschichte aus!

Wendungen, aus dem Nichts heraus und super spannend! Überraschungen bis zum Schluss! Die Story war zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise vorhersehbar und richtig toll erzählt!

Der Schreibstil war wie gewohnt sehr angenehm zu lesen und die Charaktere entwickeln sich auch hier stetig weiter.

Aber – auch wenn ich mich wiederhole – war es suuuuuper spannend und toll und hach! Es war mir ein Fest! Wirklich!

Fazit:

Ein wirklich grandioser Abschlussband einer richtig tollen Reihe, die definitiv zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr zählt!

Ich wurde ausgezeichnet unterhalten von Ophelia und Co. und bin ein bisschen traurig, dass diese großartige Reihe zu Ende gegangen ist!

Definitiv absolut verdiente 5/5 Sterne!

Veröffentlicht am 12.11.2019

Willkommen im Reich der Toten!

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Der Klappentext:

Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ...

Der Klappentext:

Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.

Meine Meinung zum Buch:

Ich wollte eigentlich schon längst die Izara-Reihe der Autorin gelesen haben, aber es kommt ja oftmals anders als man denkt. Man hört und liest viele positive Stimmen und deshalb war die Erwartung an ein Buch der Autorin zum einen relativ hoch und zum anderen hatte ich ein bisschen Angst. Was, wenn deine Erwartungen nicht erfüllt werden?

Cassardim hat mich da eines besseren belehrt und meine Erwartungen nicht enttäuscht. Im Gegenteil, dieses Buch hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen, und das sage ich nicht so leichtfertig dahin.

Angefangen bei der tollen Idee, dass die Protagonistin Amaia schon zum achten (!) Mal das sechzehnte Lebensjahr erreicht hat bis zu der grandiosen Welt, die die Autorin hier geschaffen hat. Alles war unglaublich stimmig und ging Hand in Hand.

Unsterbliche Figuren gibt es ja zahlreiche, aber hier hat mir das Konzept der „Unsterblichkeit“ bzw des langsamen Alterns gut gefallen und es war tatsächlich mal was ganz anderes. Das habe ich bisher so noch nirgends gelesen. Aber nicht nur dieses Geheimnis rankt sich um Amaia und ihre Familie. Was das Lüften der Geheminisse angeht, wird Amaia von ihren Eltern an der kurzen Leine gehalten. Bis eines Tages ein Fremder in ihrem Keller gefangen gehalten wird, der nicht nur brandgefährlich scheint, sondern auch Licht ins Dunkel bringen kann. Und genau das tut er.

Der Autorin sind hier wunderbar vielfältige und authentische Charaktere gelungen, mit denen ich bis zum Schluss mitgefiebert habe. Die Spannungskurve war durchweg konstant hoch und wenn man denkt, nichts geht mehr, dann kommt eine weitere spannende Wendung daher.

Angesiedelt ist das ganze in einer fantastischen Welt. Nämlich dem titelgebenden „Cassardim“. Das Reich der Toten ist hier aber so ganz anders, als man es sich vielleicht vorstellen mag. Ich will hier jetzt auch nicht spoilern oder Details verraten, aber mir hat das Setting wirklich am besten gefallen. Die Kulissen sind traumhaft beschrieben und ich habe mich oft bei dem Wunsch ertappt, Cassardim auch mal besuchen zu dürfen.

Fazit:

Cassardim war ein wirklich spannendes, emotionales und bildgewaltiges Lesevergnügen und für mich bisher eines der tollsten Bücher in diesem Jahr! Eine rundum gelungene, stimmige Fantasy-Story mit wahnsinnig malerischer Kulisse, tollen Charakteren und vielen Wendungen, die für Spannung sorgen!

5 / 5 Sterne