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Veröffentlicht am 18.03.2021

Wild like a river – ein Roman voller Gefühle

Wild like a River
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„Wild like a river“ von Kira Mohn ist jetzt schon auf der Liste meiner Jahreshighlights!
Die Autorin hat mich mit ihrem fesselnden Schreibstil in eine Welt entführt, aus der ich nicht mehr raus wollte. ...

„Wild like a river“ von Kira Mohn ist jetzt schon auf der Liste meiner Jahreshighlights!
Die Autorin hat mich mit ihrem fesselnden Schreibstil in eine Welt entführt, aus der ich nicht mehr raus wollte. Sie hat Bilder in meinem Kopf entstehen lassen, die mir so real vorkamen, als wäre ich bereits in Kanada gewesen und hat meinen Wunsch, einmal in dieses Land zu reisen, nur noch verstärkt.
Die gesamte Geschichte war voller Emotionen. Mut, Liebe, Vertrauen, Enttäuschung, Trauer und Wut spielten große Rollen und ich war mehrfach den Tränen nahe, dazu haben auch die vielschichtigen Charaktere beigetragen.
Haven ist eine super starke Protagonistin und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, da ihre Gefühle so detailliert beschrieben wurden. Zu lesen, wie verloren sie zu Beginn in der Stadt ist, hat mich zudem mit ihr verbunden, da ich als Dorfkind selbst schon diese Erfahrung gemacht habe. Abgesehen davon ist Haven eine sehr sympathische Person, die unglaublich viel Mut aufbringt und ihren Weg geht, trotz all der Hindernisse, die ihr in den Weg gestellt wurden. Im Laufe des Buches hat sie damit meinen Respekt verdient.
Jackson hingegen weiß was er will, lässt sich jedoch von seinen Eltern und seinen Freunden zu einem Menschen verbiegen, mit dem er nicht zufrieden ist. Dies zu erkennen und dann dagegen anzukämpfen zeigt auch seinen Mut und seine Entschlossenheit. Die beiden sind ein richtiges DreamTeam und es ist toll, dass sie sich in dieser schwierigen Zeit gefunden und lieben gelernt haben.
Kira Mohn hat mit „Wild like a river“ eine wundervolle Liebesgeschichte geschaffen, die sehr in die Tiefe geht. Ich kann sie jedem nur ans Herz legen, denn Schreibstil, Handlung und Charakter sind etwas ganz besonderes und das Buch ist nun definitiv ein neues Highlight in meinem Bücherregal.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

I am Death - der Totschläger ~ ein echt spannender Thriller

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Ich habe das Buch vor einigen Jahren geschenkt bekommen und immer wieder vor mir hergeschoben. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, wünschte ich, ich hätte es schon eher gelesen.



Der Thriller ist so ...

Ich habe das Buch vor einigen Jahren geschenkt bekommen und immer wieder vor mir hergeschoben. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, wünschte ich, ich hätte es schon eher gelesen.



Der Thriller ist so genial geschrieben, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte, zu lesen. Die Spannung hielt von der ersten bis zur letzten Seite an und der Schreibstil Carters ist unglaublich fesselnd.



Das Buch ist zugegebener Maßen nicht für jedermann, da es sehr detailliert beschreibt, wie die Leichen des Serienkillers ermordet und drapiert werden. Gerade das fand ich allerdings besonders an diesem Buch, da es das Gefühl beim Lesen nur noch verstärkt hat. Ich habe mich geekelt, habe Gänsehaut bekommen, mitgerätselt, wer der Killer ist und mich in die Irre führen lassen. Alles Dinge, die einen guten Thriller ausmachen.



Sehr interessant ist außerdem, dass die Erzählperspektive ständig wechselt und nicht nur über die Kommissare, sondern auch über die Opfer und den Killer selbst berichtet wird.



Die Charakterzüge sind sehr gut gezeichnet und vor allem die des Killers sind sehr geschickt gewählt. Besonders die Mordmotive sind sehr überzeugend, vermutlich, weil der Autor selbst Erfahrungen in der Kriminalpsychologie gesammelt hat.



Mich hat das Buch voll überzeugt und das nächste Buch des Autors liegt bereits auf meinem SUB!

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Making Faces – eine Geschichte die mit Charakteren überzeugt

Making Faces
1

Ich habe Making Faces in einer Leserunde gelesen und war positiv überrascht, obwohl ich die Leseprobe bereits sehr gut fand.
Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben und ich konnte mich (meistens zumindest) ...

Ich habe Making Faces in einer Leserunde gelesen und war positiv überrascht, obwohl ich die Leseprobe bereits sehr gut fand.
Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben und ich konnte mich (meistens zumindest) echt gut in die Situationen hineinversetzen.
Besonders interessant wird das Buch durch die vielen unterschiedlichen Charaktere, welche sich im Laufe des Buches sehr verändern.
Da ist zum einen Fern, die schüchterne Pfarrerstochter und Protagonistin. Sie ist die Cousine und beste Freundin von Bailey, außerdem immer hilfsbereit und nicht zu vergessen in Ambrose Young verliebt.
Bailey sitzt im Rollstuhl, ist ein riesen Ringerfan und würde alles dafür tun, um selbst auf der Matte stehen zu können. Er ist klug und sieht die Welt mit anderen Augen. Seine Ansichten haben mich sehr oft zum Nachdenken gebracht und einige meiner Buch-Lieblingszitate stammen von ihm.
Und dann ist da noch Ambrose, welcher mich von den Charakteren am meisten fasziniert hat. Ich weiß nicht mal genau, was mich so sehr an ihm fasziniert, aber seine Ausdrucksweise, sein Mut, seine Weise, wie er sich Fern gegenüber verhält und vor allem die Art wie er Bailey gegenübertritt, werden ihren Teil dazu beigetragen haben.
Den Schreibstil der Autorin finde ich echt gut. Ich habe das Buch verschlungen, habe bis tief in die Nacht gelesen und konnte mich kaum bremsen, wenn ich einen Leseabschnitt beendet hatte. Insgesamt ist das Buch sehr fesselnd geschrieben und ich konnte es sehr flüssig durchlesen. Was ich an dem Stil ebenfalls sehr besonders finde, waren die Zeitsprünge, durch welche man immer wieder einen Einblick in die Kindheit der Protagonisten gewinnt.
Die Handlung des Buches ist mit einem komplett anderen Thema gespickt, als in anderen New Adult Büchern. Ich war darüber sehr überrascht, weil ich es zuvor nicht geahnt habe, fand es aber sehr gut, gerade weil es mal was Anderes ist. Jedoch ging mir das Ende teilweise etwas zu schnell, was ich sehr schade finde, da ein paar Seiten mehr das Buch vervollständigt und für mich zu einem 5-Sterne Buch gemacht hätten.

Achtung Spoiler! (Das Fazit ist wieder spoilerfrei und ich habe es kenntlich gemacht)

Als ich mit dem Lesen begonnen habe, habe ich erwartet, dass es hauptsächlich um Baileys Krankheit und seinen Tod dreht. Dass er im Laufe des Buches sterben würde, war für mich klar, jedoch dachte ich, er würde einfach irgendwann keine Kraft mehr haben.
Dass er jedoch ertrinkt und zuvor eine wilde Verfolgungsjagd mitmacht, um den Sohn einer Freundin zu retten, hätte ich nicht erwartet. Aber ich war positiv überrascht und habe mich für ihn gefreut: Er hat es geschafft, als Held zu sterben, so wie er es sich als kleines Kind gewünscht hat.
Danach hat die Handlung meiner Meinung nach jedoch ein paar Lücken aufgewiesen. Irgendwie fehlten mir die Gefühle, die Trauer war nicht deutlich genug und Fern kam viel zu schnell über seinen Tod hinweg.
Auch die Verhaftung von Becker Garth ging für mich zu schnell und es war für mich nicht nachvollziehbar, wie genau die Polizei nun herausgefunden hat, was passiert ist.
Allerdings habe ich auch einiges an Lob für die Autorin!
Dass Ambrose und seine Freunde als Soldaten in den Irak ziehen, hatte ich nicht erwartet und war deshalb sehr überrascht und fragte mich, ob dieses Buch unter diesen Umständen das Richtige für mich ist. Jedoch waren diese Zweifel schnell beseitigt. Die Sichtwechsel und Sprünge zwischen den USA und dem Irak fand ich sehr gelungen und haben es geschafft, dass ich mich gut in die Situation hineinversetzen konnte, auch wenn das in so einer Situation nie zu 100% der Fall sein kann.
Ein weiterer Pluspunkt ist meiner Meinung nach Ambroses Rede auf Baileys Beerdigung. Ich war sehr überrascht, dass er sich vor die Trauernden gestellt hat, obwohl er dafür über seinen Schatten springen musste und auch seine Wortwahl hat mich sehr berührt.

FAZLIT

Insgesamt konnte mich das Buch überzeugen, auch wenn die Handlung etwas ausführlicher sein könnte. Besonders die Charaktere und der Schreibstil haben es mir angetan und die Rückblicke in die Kindheit der Protagonisten wurden sehr geschickt eingesetzt.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Jeden Tag ein neuer Himmel – wichtiges Thema mit nicht ganz überzeugender Romanze

Jeden Tag ein neuer Himmel
3

Ich habe dieses Buch als Manuskript während einer Leserunde gelesen und als allererstes muss ich sagen, dass ich anders lese, wenn ich rezensieren und mich über das Buch austauschen muss, weshalb diese ...

Ich habe dieses Buch als Manuskript während einer Leserunde gelesen und als allererstes muss ich sagen, dass ich anders lese, wenn ich rezensieren und mich über das Buch austauschen muss, weshalb diese Rezension etwas länger wird.
Die Autorin Violet Thomas hat sich in diesem Roman für ein sehr interessantes Thema entschieden. Und zwar geht es um Charlotte, welche nun ihren Beruf als Krankenschwester in einem Kinderhospiz wieder aufnimmt, nachdem sie ihre Tochter bis zu deren Tod gepflegt hat. Charlotte hört dann, ein paar Tage nach ihrem ersten Arbeitstag ein Lied des Straßenmusikers Sam, welches sie sehr emotional werden lässt. Und so nimmt die Geschichte nach und nach ihren Lauf.
Die Themenwahl habe ich sehr bewundert! Vor allem, da ich noch nie zuvor ein Buch über ein Kinderhospiz gelesen habe und ich glaube, dass dieses Thema von viel zu vielen Menschen verdrängt wird, da diese ihre Augen vor dem Traurigen verschließen wollen. Umso wichtiger ist es, darauf aufmerksam zu machen und den Menschen ihre Unwissenheit zu nehmen.
Die Umsetzung dieser Idee ist meiner Meinung nach jedoch nur teilweise gelungen.

Die Charaktere des Buches waren sehr unterschiedlich.
Charlotte ist eine sehr starke, aber auch emotionale junge Frau. Sie ist durch den Verlust ihrer Tochter geprägt, nimmt allerdings trotz der Trauer den Job im Kinderhospiz wieder auf, um den Kindern dort zu helfen. Sie ist eine von Schmerz gezeichnete Protagonistin, was sie sehr interessant macht. Außerdem ist es bewundernswert, wie sie mit ihrer Lebenssituation umgeht.
Der Straßenmusiker Sam ist sehr willensstark. Er tut alles, um seiner Leidenschaft der Musik nachzugehen und verzichtet sogar auf einiges, um seinen Wunsch, einmal als Musiker berühmt zu werden, zu erfüllen. Dabei wird er von seinem Bruder Marc unterstützt, der ihn bei sich wohnen lässt.
Ein weiterer interessanter und wichtiger Charakter ist Hamish. Er ist ein kleiner Junge, welchen Charlotte im Kinderhospiz betreut. Hamish hat zuvor einige Jahre auf der Straße gelebt und ist eine echte Kämpfernatur. Er war mit Abstand meine Lieblingsfigur in „Jeden Tag ein neuer Himmel“ und hat mir in jeder Szene ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Allgemein find ich die Charakterwahl sehr gelungen, allerdings hätten gerade Sam und Charlotte noch genauer gezeichnet werden können.

Den Schreibstil der Autorin fand ich ganz gut. Manche Szenen hätten durchaus detailreicher beschrieben werden können, aber ich konnte das Buch schnell lesen, obwohl mich die Handlung nicht wirklich fesseln konnte.
Positiv daran fand ich außerdem, dass die Songtexte, welche Sam geschrieben und gesungen hat, mit abgedruckt waren.

Die Handlung des Buches besteht aus vielen kleinen Handlungssträngen.
Da ist einmal die Geschichte zwischen Charlotten und Sam, die sich nach und nach entwickelt und die Handlung um Hamish, welcher immer schwächer wird. Dies sind die beiden Haupthandlungen. Dazu kommt unter anderem noch Charlottes Vergangenheit, die immer wieder eine Rolle spielt, der Streit mit einer ihrer Kolleginnen und Sams Gespräche mit seinem Bruder Marc.
Mir war diese Vielfalt manchmal (besonders gegen Ende des Buches) zu viel. Lieber wäre es mir gewesen, wenn die Autorin sich hier auf ein oder zwei Handlungsstränge konzentriert hätte. So war ich teilweise überfordert mit den vielen Ereignissen, die zwar alle genannt, aber immer nur kurz angeschnitten wurden. Besser wäre es meiner Meinung nach gewesen, weniger Ereignisse zu nennen, diese jedoch detailreicher darzustellen.
Zu Beginn des Buches waren die Kapitel noch nicht überladen, weshalb ich das erste Drittel echt gelungen fand. Vor allem die Beschreibungen von Sam über seine Begegnungen mit der Lady fand ich sehr gelungen.

Achtung Spoiler! (Das Fazit ist wieder spoilerfrei und ich habe es kenntlich gemacht)

Eine weitere gelungene Szene war das Schreiben des Songs „Sad Woman“. Sam ist in dieser Szene so vertieft in den Song und ich konnte mich richtig gut in ihn hineinversetzen.
Ab der Hälfte jedoch wurde mir die Handlung zu unübersichtlich.
Die Suche nach Stella wurde dazwischengeschoben und die Funkstille zwischen Charlotte und ihrer Kollegin Mary-Jane schien immer unwichtiger zu werden, obwohl sie immer mal wieder kurz erwähnt wurde. Aber eben nur kurz, ohne dass man gemerkt hat, dass Charlotte dieser Konflikt wirklich nahe geht. Auch die Lösung dieses Streits ist auf 2 oder 3 Seiten reduziert, obwohl eigentlich noch so viel mehr zu sagen gewesen wäre.
Dazu kommt, dass ich Charlotte und Sam nicht wirklich als Paar gesehen habe. Es hätte mir gereicht, wenn Charlotte in Sam einfach einen weiteren sehr guten Freund gefunden hätte, der sie in allem unterstützt. Es hat meiner Meinung nach nicht zwischen den Beiden gefunkt, und wenn doch, habe ich es wohl überlesen, denn ich war tatsächlich etwas überrumpelt, als Charlotte auf einmal die Gefühle zu Sam erwiderte.

FAZIT

Letztendlich fand ich das Buch nicht so gut, wie ich es auf den ersten Seiten erwartet habe. Für mich war es einfach zu überladen und auch die Romanze zwischen den beiden Protagonisten Sam und Charlotte konnte mich nicht so richtig überzeugen. Dennoch find ich das Thema des Buches super wichtig und find es gut, dass Violet Thomas sich daran begeben hat.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Der Kuss des Raben – Ein Buch mit Mystik und Thriller-Momenten

Der Kuss des Raben
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Ohne die Empfehlung einer guten Freundin hätte ich dieses Buch von Antje Babendererde vermutlich nicht gelesen. Wenn auch der Klappentext interessant erscheint, so habe ich während der ersten Seiten nicht ...

Ohne die Empfehlung einer guten Freundin hätte ich dieses Buch von Antje Babendererde vermutlich nicht gelesen. Wenn auch der Klappentext interessant erscheint, so habe ich während der ersten Seiten nicht das Gefühl gehabt, in das Buch eintauchen zu können.
Aber mal von vorne:
Das Cover ist meiner Meinung nach sehr ansprechend, schlicht, aber schön gehalten. Der Titel weckt ebenfalls Interesse, vor allem, so ging es mir, da man schlecht einschätzen kann, in welches Genre das Buch tendiert. Auch nach dem Lesen bin ich mir da nicht so sicher… neben sehr mystischen und rätselhaften Geschehen tauchen immer mal wieder kleine Thriller-Momente auf. Auch Freundschaft, Verrat, Liebe, Vorurteile und (Aber)glaube spielen eine große Rolle.
Die Kapitel des Buches sind in Abschnitte mit dem Datum des Geschehens eingeteilt. Das ist relativ übersichtlich, allerdings spielen manche Abschnitte vor und andere nach dem Höhepunkt des Buches. So ist man direkt auf der ersten Seite damit konfrontiert, dass ein Unfall passieren wird/passiert ist, um welchen sich das gesamte Buch dreht. Diese Tatsache birgt eine gewisse Spannung, die sich durch die ganze Geschichte zieht.
Die Protagonistin Mila, welche als Austauschschülerin in Moorstein wohnt, verliebt sich in den immer schwarz gekleideten Tristan. Beide tragen jedoch große Geheimnisse mit sich herum, sodass das Netz aus Lügen, welches sie umgibt, immer weiterwächst. Durch einige Geschehnisse reißt dieses Netz jedoch und plötzlich ist nichts mehr so wie zuvor.
Mein Problem an dem Buch war, dass ich mich in keine der Figuren richtig hineinversetzen konnte. Mila ist in vielen Situationen sehr abergläubisch, und zwar so sehr, dass ich als Leserin nur die Augen darüber verdrehen konnte. Tristan ist mir von Grund auf unsympathisch und Lucas… schwierig. Die einzigen mir sympathischen Figuren waren Jassi, die beste Freundin von Mila, und Tilde, Milas Gastmutter. Leider waren die zwei für mich zu wenig in die Haupthandlung integriert (gerade zum Ende hin), sodass ich mich nicht wirklich „willkommen“ gefühlt habe und mich beim Lesen irgendwie fehl am Platz gefühlt habe.
Zum finalen Teil des Buches hat die Spannung allerdings gewonnen und ich kam doch noch in einen Lesefluss.

Achtung Spoiler! (Das Fazit ist wieder spoilerfrei und ich habe es kenntlich gemacht)

Das Ende hat mich dann allerdings doch etwas überrascht. Weder hätte ich damit gerechnet, dass Tristans Mutter versucht hat ihren Sohn zu töten, noch habe ich erwartet, dass Munin überlebt hat. Auch wenn ich gerne noch gewusst hätte, wie Tristans Unfall tatsächlich abgelaufen ist.
FAZIT

Alles in allem hat mir das Buch eher weniger gefallen, da ich mich nicht hineinversetzen konnte und ich erst in den letzten Kapiteln in einen Lesefluss gekommen bin. Dennoch hat es mich gerade zum Ende hin ein paar Mal ehrlich überrascht. Außerdem fand ich den Schreibstil der Autorin sehr gelungen. Ich kann dazu nur sagen, dass es bestimmt ein gutes Buch ist, jedoch nicht für mich.

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