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Veröffentlicht am 28.06.2018

Krasse Geschichte!

Clean
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Lexi ist reich, schön und hat einfach alles. Sogar ein Drogenproblem. Nachdem sie einen krassen Absturz erlebt (oder auch nicht, da sie bewusstlos ist), bringt ihr Bruder Nicholas sie in eine Entzugsklinik, ...

Lexi ist reich, schön und hat einfach alles. Sogar ein Drogenproblem. Nachdem sie einen krassen Absturz erlebt (oder auch nicht, da sie bewusstlos ist), bringt ihr Bruder Nicholas sie in eine Entzugsklinik, in der sie wieder clean werden soll. Nun beginnt Lexi über ihr Leben nachzudenken und sich endlich mit ihrem Problemen und "Mitbewohnern" auseinanderzusetzen. Ob sie will oder nicht!

Das Cover hat mich von den Farben her total angesprochen. Sieht man so, wenn man auf einem Trip ist? Ich weiß es nicht, da ich noch nie (!) irgendwelche Drogen konsumiert habe. Auf den Cover sind Lexi und ihre "Mitinsassen" zu sehen, was ich ziemlich cool finde. Alle sind so unterschiedlich, dass man während des Lesens sofort weiß, wer wen auf dem Cover darstellt. Ich finde das super! :)

Juno Dawson hat einen tollen Schreibstil. Er ließ sich ganz locker lesen und gerade aufgrund der vielen Dialoge, die Lexi mit sich selbst und anderen führt, ist die Geschichte durchweg spannend und unterhaltsam gewesen. Die Geschichte wird uns aus der Sicht von Lexi in der Ich-Perspektive erzählt. Lexi ist mit ihren 17 Jahren ziemlich abgebrüht. Ich fand es teilweise wirklich schockierend, wie sie von den ganzen Partys und ihrem Leben erzählt. Aber natürlich kommt ihr Drogenproblem nicht von ungefähr, denn auch ihr sind schlimme Dinge widerfahren.

"Um das nochmal klarzustellen: Innerhalb von vierundzwanzig Stunden haben Sie Diazepam, Kokain und Heroin genommen?"

Auch die Nebencharaktere fand ich super interessant. Besonders, da sie alle im gleichen Alter sind, allerdings unterschiedliche Probleme haben. Zudem geht jeder damit anders um. Mich hat das unglaublich mitgenommen. Die eine isst zu viel, wohingegen die andere zu wenig ist. In der Gruppentherapie wird darüber gesprochen und während des Essen muss die Magersüchtige der "Dicken" zuschauen, wie sie die kalorienarmen Speisen bekommt, während es bei ihr anders herum ist. In dieser Geschichte geht es also nicht nur um das "Clean von Drogen" werden, sondern eher darum, sich von seinen Problemen als Auslöser zu befreien.

Mir hat es ebenfalls gut gefallen, dass es keine Kapitel gibt, sondern "Schritte" unterteilt ist, die jeder Süchtige durchlebt. Einfach super interessant! Für mich war es einfach super aufregend diesen Entzug mit Lexi zu durchleben. Die Klinik, das Leben nach der Klinik, Gedankenrückblicke, Probleme, all das erwartet euch in diesem tollen Buch. Ich bin immer noch baff! Dieses Buch gibt einem einfach so viele tolle Werte mit auf dem Weg, dass ist einfach unglaublich. Ich habe geschmunzelt, geweint und mit Lexi mitgefiebert. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt und komplett abgeholt. In die Gedanken eines süchtigen Menschen einzutauchen war etwas komplett Neues für mich, denn ich war noch nie von irgendetwas süchtig. Außer Lesen vielleicht! ;)

Fazit
Es gibt wirklich Betroffene, Abhängige, Menschen die einer Sucht nachgehen, aber keine Einsicht zeigen oder es vielleicht noch nicht einmal merken. Bitte helft diesen Menschen! Mir hat das Buch noch einmal eine ganz neue Sichtweise gegeben. Ich kann es nur jedem ans Herz legen. Es war gefühlvoll, mitreißend, schockierend, spannend und konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Ich möchte definitiv mehr von Juno Dawson lesen.

Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 24.06.2018

Eine einzigartige Grundidee, die mich begeistern konnte!

Love Curse - Lieben verboten
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Rachel ist 16 Jahre, die Nachfahrin des Liebsgottes Eros und somit eine Liebesgöttin. Zusammen mit ihrer AP (Ausbildungspartnerin) Marissa besucht sie eine Liebesgöttinnenschule. Doch die beiden können ...

Rachel ist 16 Jahre, die Nachfahrin des Liebsgottes Eros und somit eine Liebesgöttin. Zusammen mit ihrer AP (Ausbildungspartnerin) Marissa besucht sie eine Liebesgöttinnenschule. Doch die beiden können sich überhaupt nicht leiden und sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Rachel hasst nämlich ihre "Gabe" und möchte diese niemals einsetzen, im Gegenteil zu Marissa, die damit überhaupt kein Problem hat. Das besondere an den Liebsgöttinnen ist deren Gabe: Mit einem Kuss können sie jeden Mann willenlos machen und ihnen Befehle geben, die diese dann ausführen. Doch als Jungen verschwinden, verdächtigt die Polizei Marissa und Rachel und somit beginnt die Flucht. Denn die beiden Mädchen sollen angeblich Vampir-Alien sein. Was damit gemeint ist? Das müsst ihr selbst nachlesen!

Das Cover finde ich ein wenig kitschig und sieht irgendwie ein billig aus, aber dennoch ansprechend. Wirklich schwer zu sagen. Hässlich finde ich aber auch nicht. Außerdem frage ich mich nun nach dem Lesen, wer denn bitte die beiden auf dem Cover sein sollen. Aber zu den Protagonisten komme ich später.

Rebecca Sky hat einen wunderbar locker flockigen Schreibstil. Ich muss zugeben, dass ich damit nicht gerechnet habe. Niemals hätte ich gedacht, dass mich eine Wattpad Geschichte vom Schreibstil her so mitreißen kann, da dort ja auch einfach jeder was veröffentlichen kann (soweit ich weiß). Ich meine das auf gar keinen Fall negativ, bin aber halt dennoch überrascht, da es auch das erste Buch von der Autorin ist.

Warum musste ausgerechnet ich eine Nachfahrin des Gottes der Liebe sein? Warum konnte ich nicht in eine andere Familie hineingeboren werden, ohne dieses Monster-Gen?

Unsere Protagonistin Rachel Patel (ich meine das war ihr Nachnahme) erzählt uns in diesem Buch sehr unterhaltsam ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive. Sie ist 16 Jahre alt, halb Engländerin und halb Inderin und hasst ihre Gabe. Sie möchte wahre Liebe finden und keinen Jungen küssen und ihn willenlos machen. Da ihre Mutter ebenfalls eine Liebesgöttin ist, sieht sie natürlich, wie es bei ihren Eltern läuft, da ihr Vater ebenfalls zu einem willenlosen "Zombie" mutiert ist. Dann gibt es noch Marissa, welche es liebt ihre Gabe einzusetzen und sich sagt "Warum nicht?". Außerdem habe ich sie als sehr nervig und egoistisch empfunden. Ich mag sie einfach nicht. Zu den anderen Nebencharakteren möchte ich nichts sagen. Lasst euch einfach (positiv) überraschen, denn bis auf Marissa habe ich alle in mein Herz schließen können.

Das Worldbuilding mochte ich sehr, da die Geschichte in New York spielt. Einfach total cool! Natürlich wurde die Umgebung nicht unglaublich dolle beschrieben, aber wir wissen alle wie New York aussieht. Bunt, voll und einfach großartig. Da die Geschichte in unserer Welt spielt, waren meiner Meinung auch nicht viele Beschreibungen notwendig.

Mich konnte die Story begeistern. Von der 1. Seite an war ich gefesselt. Wie toll ist das, dass unsere Protagonistin einfach mal halb Engländerin und halb Inderin ist? Und das sie in New York lebt? Und dazu ist sie noch eine Liebesgöttin, die überhaupt keine sein möchte! In diesem Buch war meiner Meinung nach einfach nichts typisch. Die Handlung war auch unvorhersehbar. Außerdem konnte mich auch die Liebesgeschichte sehr überzeugen. Es war kein nerviges hin und her, sondern etwas gleichbleibendes, was man sich erkämpfen musste. Anders kann ich es euch nicht erklären. Es gab Spannung, einen tollen Plot und zum Schluss habe ich sogar ein Tränchen verdrückt. Allerdings hat hat der Epilog mit einem fiesen Cliffhanger sitzen lassen und es scheint, als ob die Geschichte vielversprechend weitergeht. Zudem finde ich die Grundidee einfach einzigartig. Sowas habe ich bisher noch nicht gelesen.

Fazit
Eine tolle, nicht nervige, Liebesgeschichte, die mich von Anfang an überzeugen konnte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und empfehle dieses Buch allen, die Göttergeschichten, nicht schnulzige Liebesgeschichten, starke, außergewöhnliche und lustige Protagonisten mögen. Ich bin begeistern und kann dieses Buch nur empfehlen!

Vielen lieben Dank an den Heyne fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar!
Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 17.06.2018

Toller Auftakt!

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ruby beherrscht die Gabe des Feuers...oder versucht es zumindest. Als die Garde des Frostkönigs in  ihrem Dorf eintrifft und ihre Mutter köpft, wird Ruby von ihnen gekidnappt und in ein Gefängnis gesperrt. ...

Ruby beherrscht die Gabe des Feuers...oder versucht es zumindest. Als die Garde des Frostkönigs in  ihrem Dorf eintrifft und ihre Mutter köpft, wird Ruby von ihnen gekidnappt und in ein Gefängnis gesperrt. Doch dort wird sie von Arcus und einem Mönch befreit, welche eine Rebellion gegen den verhassten Frostkönig planen und dafür brauche sie Rubys Hilfe.

Das Cover ist einfach mega schön, obwohl es eigentlich nicht zur Protagonistin passt. Ruby hat nämlich schwarze Haare und wird somit nicht immer direkt als Fireblood erkannt, da diese oft rote Haare haben. Natürlich zeigt das Cover Feuer und Eis, aber eigentlich frage ich mich, wer die Frau/ das Mädchen sein soll.

Elly Blake hat einen wunderbaren Schreibstil. Es ist mein erstes Buch von ihr und ich bin total davon begeistert, wie sie es schafft Gefühle zu vermitteln. Das kann sie unglaublich gut, sodass man sich sehr in Ruby hineinversetzen konnte. Was mich allerdings gestört hat: Mir wurde die Umgebung nicht detailliert genug beschrieben. Es haben mir einfach Details gefehlt. Natürlich kann man so seiner Fantasie freien Lauf lassen, aber in dieser neuen High Fantasy Welt hätte ich mir einfach ein wenig mehr tiefe gewünscht. Die Geschichte erzählt uns übrigens unsere Protagonistin Ruby aus der Ich-Perspektive. Wie bereits erwähnt, kamen dadurch Rubys Gefühle unglaublich toll rüber.

Unsere Protagonistin Ruby mochte ich wirklich sehr. Von einer unerfahrenen Fireblood, die ihre Kräfte nicht unter Kontrolle hatte, hat sie sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt. Trotz dem Tod ihrer Mutter kam sie nie verbittert oder übertrieben jammerig rüber und hat sich nicht daran aufgehangen, sondern ist daran gewachsen. Einfach toll! Auch die anderen Charaktere waren super und einige habe ich richtig ins Herz geschlossen. Sie waren einfach nur fürsorglich und zum lieb haben. Wen genau ich meine, sage ich jetzt nicht, da ich nicht spoilern möchte.

Das Worldbuilding hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es mir nicht genau genug vermittelt wurde. Natürlich war es "frostig" oder ähnliches, aber ich hätte mehr Details in dieser neuen Welt gebraucht. Dadurch kann ich auch nicht viel zum Worldbuilding sagen. Das es Fireblood & Frostbloods gibt, finde ich eine tolle Idee. Aber das war auch schon das außergewöhnlichste an der Welt. Ich hätte mir irgendwie mehr Tiefe gewünscht, was ich bereits erwähnte.



Die Story hat mir aber gut gefallen. Der Einstieg viel mir unglaublich. Leider hat mir etwas die Spannung in der Mitte gefehlt. Der 2. Teil der Geschichte war wirklich sehr viel besser, denn da sind wirklich unerwartete Dinge passiert, mit denen ich nicht gerechnet habe. Auch der Anfang konnte mich überzeugen und ich war wirklich gefesselt, da der Anfang ziemlich grausam war. Auch die Liebe kam nicht zur kurz und das hat dieses Buch besonders gemacht. Die Liebesgeschichte ist einfach wunderbar vermittelt worden. Der Plot ist zudem wirklich gelungen und auch das Ende konnte mit einem kleinen Happy End überzeugen. Einen Cliffhanger gab es meiner Meinung nach nicht, aber natürlich freue ich mich schon auf die Fortsetzung, da man doch merkt, das uns mit Ruby noch einiges erwartet.

Fazit
Für mich war der Spannungsbogen in der Mitte nicht ganz da und ich wusste nicht, wo das alles hinführen soll, aber ab dem 2. Teil war ich hin und weg. Eine tolle Geschichte mit einem gegensätzlichen Liebespaar, was mir sehr gefallen hat. Ich kann das Buch jedem Jugendbuch- und Romantasyliebhaber empfehlen. Das einzige was mich an diesem Buch wirklich gestört hat war, dass die Umgebung für mich nicht genau genug beschrieben wurde.

Vielen lieben Dank an den Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar!
Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 03.06.2018

Leider musste ich das Buch abbrechen

Die schwarze Zauberin
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Vorab möchte ich sagen, dass ich das Buch auf Seite 420/590 abgebrochen habe, ich es aber dennoch rezensieren werde, da ich es vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe. Das Ende wurde mir erzählt.

Bereits ...

Vorab möchte ich sagen, dass ich das Buch auf Seite 420/590 abgebrochen habe, ich es aber dennoch rezensieren werde, da ich es vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe. Das Ende wurde mir erzählt.

Bereits in der Vorschau des Verlages hat mich das Cover unglaublich angesprochen. Es ist schlicht, aber dennoch magisch und als ich den Titel sah war es um mich geschehen. Ich war total im Fantasyfieber und habe mich sehr auf den Erscheinungstermin gefreut. Der Klappentext hat mir sofort zugesagt und ich habe mich auf eine spannende Geschichte mit Elloren und den anderen Fantasywesen gefreut.

Der Schreibstil von Laurie Forest ist sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist nicht einfach zu lesen und dadurch das die Schrift sehr klein war hatte ich zu Anfang doch Schwierigkeiten reinzukommen. Die Geschichte wird aus der Sicht von unserer Protagonistin Elloren Gardner in der Ich-Perspektive erzählt. 

Elloren kommt aus einem kleinen Dorf sehr außerhalb von allem und lebt dort mit ihrem Onkel. Ihre beiden Brüder gehen bereits auf die Universität, welche Elloren auch gern besuchen würde um dort das Handwerk der Apothekerin zu lernen. Ihre Eltern sind beim Kampf zwischen den Völkern gestorben, daher ist ihr Onkel ihre Bezugsperson. Als eines Tages ihre Tante in ihr Dorf kommt um Elloren abzuholen, damit diese bei ihr wohnt und die Uni besuchen kann, beginnt für Elloren der schlimmsten Alptraum. Klingt doch eigentlich ganz spannend oder? Das habe ich auch gedacht, wurde aber leider enttäuscht.

Von da an ist alles anders für mich im Wald.

Unsere Protagonistin Elloren Gardner habe ich einfach nur als anstregendes kleines Mädchen empfunden. Sie war total festgefahren,rassistisch und alles war einfach voller Hass. Ich dachte das führt irgendwann zu irgendwas, aber dem war leider nicht so. Manchmal tat sie mir auch leid, weil sie so schikaniert wird und zu dingen gezwungen/ reingedrängt wurde, die sie gar nicht wollte. Allerdings hat sie daraus keine Kraft gezogen, sondern sich eher davon unterbuttern und verunsichern lassen. Wie bereits gesagt, war sie auch total festgefahren und feindselig gegenüber allen, die keine Gardnerier waren. Man könnte meinen, da sie aus so einem kleinen Dorf kommt war sie einfach unwissend, aber ihre Brüder z.B. waren total das Gegenteil und sehr aufgeschlossen. Alles was nicht der Norm entsprach war erstmal schlecht für Elloren und das hat einem beim Lesen schon sehr runtergezogen. Spannung blieb bei so viel Negativem auch aus. Man hat sich irgendwann gar nicht mehr gefreut, etwas neues über die Welt zu erfahren.

Dabei war das Worldbuilding wirklich großartig! Es gibt verschiedene Völker und diese haben wunderbare eigene Geschichten, allerdings war die Welt auch ein wenig grausam. Gardnerier wie Elloren sind die "reinen" Menschen, die Urkinder, die Schöpfer von allem und stellen sich auf ein hohes Podest. Das Volk soll rein bleiben heißt es und man dürfe sich nicht mit anderen Menschen/ Wesen aus anderen Völkern paaren, da man sonst unrein sei... in welchem Jahr sind wir denn bitte? Das hat mich total aufgeregt! Zudem geht es um Homophobie, Zwangsheirat, Unterdrückung von Frauen und Rassismus. Frauen sollen in dieser Welt Männer heiraten die sich nicht kennen, damit deren Ansehen in der Gesellschaft gut ist, andere Völker sind unrein und niemand ist gut genug für die Gardnerier. Die tollen Urkinder! Es wird den Frauen erzählt, dass Sex keinen Spaß macht, man es aber für den Mann tun müsse und Mutter zu werden dafür toll sei. Einfach ohne Worte! Und dann wurde es auch noch politisch und ab da war ich dann ganz raus.

Das Kratzen geht weiter und weiter, bis tief in die Nacht , und ich spüre, wie ich falle, falle, falle, bis alles in Dunkelheit versinkt.

Was mir gut gefallen hat, waren die verschiedenen Wesen und das sie alle so anders waren. Auch Elloren konnte sich irgendwann ein - wirklich nur - klein wenig mehr öffnen, aber nur weil sie es musste. Spannung blieb meiner Meinung nach total auf der Strecke und ich der rote Faden hat mir persönlich gefehlt. Irgendwas unterdrückt Ellorens Kraft und der Leser weiß seit Kapitel 1, dass sie die schwarze Hexe ist. Aber angeblich hat sie ja keine magischen Fähigkeiten.. Ach das war einfach so nervig und daher habe ich für mich entschlossen das Buch nicht zu beenden und mir das Ende erzählen zu lassen.

So wie es mir erzählt wurde blieb ein Plot ebenfalls aus. Unerwartete Wendungen sind meiner Meinung nach ebenfalls ausgeblieben. Ich verstehe den Sinn hinter der Geschichte einfach nicht, dabei wollte ich das Buch einfach nur lieben und hatte mich so darauf gefreut.

Fazit
Ich hatte mich auf eine tolles Jugendbuch gefreut, welches in einer High-Fantasy Welt spielt, aber von der Geschichte bin ich leider enttäuscht worden. Der Schreibstil war anstregend. Ich weiß wirklich nicht, wem ich das Buch empfehlen würde. Ich möchte das Buch nicht schlecht machen, mir hat es allerdings überhaupt nicht gefallen und mit den Themen Homophobie, Zwangsheirat, Unterdrückung von Frauen und Rassismus tue ich mich schwer, da ich dafür kein Verständnis habe. Ich habe wirklich 1 1/2 Monate an den 420 Seiten gesessen und das sagt schon einiges aus. Ich werde diese Reihe leider nicht weiterlesen.

Vielen lieben Dank an den Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar!
Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 29.05.2018

Vorhersehbarer Verlauf

Auf ewig mein
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Das Cover ist mal wieder traumhaft schön. Die Farben sind toll gewählt und passen auch sonst super zu den anderen Bänden. Doch leider Gottes konnte mich die Geschichte nicht so sehr überzeugen wie das ...

Das Cover ist mal wieder traumhaft schön. Die Farben sind toll gewählt und passen auch sonst super zu den anderen Bänden. Doch leider Gottes konnte mich die Geschichte nicht so sehr überzeugen wie das Cover. Aber fangen wir einfach mal von vorn an.

Nachdem wir zusammen mit Sebastiano, Anna, Ole und Fatima das Abenteuer bei Heinrich dem Achten durchgestanden haben, erwartet uns nun ein neues Abenteuer. Allerdings ist mir der Klappentext nicht ganz schlüssig. Ich habe während des Lesens nicht festgestellt, das 'Menschen aus der Zukunft drohen so, für immer in der Kolonialzeit zu stranden', dabei lese ich sehr genau.

Leider hat Anna mich in diesem Band etwas genervt. Ich habe das Gefühl, dass sie total jammerig ist und sich gar nicht weiterentwickelt. Obwohl ich sie im ersten Band, genau wie alle anderen Charaktere, ins Herz geschlossen habe, konnte ich sie in diesem Band nicht wirklich ertragen. Daher hat es mich ab und an wirklich gestört, dass die Geschichte aus der Sicht von Anna in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Fatima und Ole hingegen haben sich total gesteigert und sind total besondere Charaktere geworden.

Ich bin von diesem Band leider enttäuscht worden. Hatte ich mich so sehr darauf gefreut, die Welt aus der Sicht von Anna zu entdecken, war es doch leider eher ein "Abklatsch" von Jules Vernes Roman "In 80 Tagen um die Welt". Immer wieder wurde auf dieses Buch Bezug genommen und in der Art geschrieben "wie in dem Buch" oder "wie es dem Protagonisten in dem Buch gelang" und Anna führt das Buch während der Reise sogar mit sich. Es kam mir vor, als ob Eva Völler sich kaum Eigenes dazu ausgedacht hat, sondern einfach in der Geschichte von Jules Verne ein paar neue Zeitreise-Elemente eingebaut hat. Ein bisschen eigenes hier, ein bisschen da. Auch sonst wirkte die Geschichte etwas dahin geklascht und langweilig. Waren unsere Vier an einem Ort, haben sie eine Aufgabe erledigt und dann war gut und natürlich sind die Menschen denen sie begegnet sind auf dem ersten Blick voll toll, auf dem zweiten allerdings Bösewichte. Wie bereits im ersten Band geht es auch hier wieder um Sebastianos Leben, denn wenn sie es nicht schaffen in 80 Tagen um die Welt zu reisen, wird er sterben. Puuuuh... ich hätte mir viel mehr neue Ideen von der Autorin gewünscht. Auf diesen Band habe ich so hingefiebert, da ich das Reisen sehr aufregend und interessant finde, aber die Geschichte war einfach nur vorhersehbar. Der Plot konnte mich auch nicht wirklich vom Hocker hauen. Leider ist die Story eher so dahingeplätschert.

Es war jetzt nicht durchweg schlecht, aber ich hatte doch durch den ersten Band relativ hohe Erwartungen, finde das sehr vieles vorhersehbar ist und war dadurch beim Lesen doch sehr gelangweilt, da auch einfach keine Spannung aufkam.

Fazit
Ich bin mir noch unsicher, ob ich die Reihe weiterlesen möchte. Band 1 hatte mir so gut gefallen - auch wenn mich da schon die Dämonen gestört haben -, aber dieser ist eindeutig schwächer und ich war wirklich gelangweilt.

Eure Neni ♥
Vielen lieben Dank an den Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar!