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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2023

Beeindruckend und ein wenig wie Balsam für die eigene Seele...

Tränen, Liebe, Lebensgier
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Kimberly Hagen, ihrerseits jung zur Witwe geworden als ihr Mann vollkommen unerwartet an den Komplikationen einer OP verstirbt, hält in „Tränen, Liebe Lebensgier - Mein Trauertagebuch“ eben jenen Wahnsinn ...

Kimberly Hagen, ihrerseits jung zur Witwe geworden als ihr Mann vollkommen unerwartet an den Komplikationen einer OP verstirbt, hält in „Tränen, Liebe Lebensgier - Mein Trauertagebuch“ eben jenen Wahnsinn fest, der auf einen Menschen niederprasselt, der (wie auch immer) zu einem Hinterbliebenen geworden ist. Ich selbst wusste zunächst nicht, ob ich mit dem Inhalt dieses Buches aktuell umgehen kann, weil eben auch ich erst vor kurzem einen sehr nahen, geliebten Menschen verloren habe. Doch Kimberly Hagen’s Buch ist ein wenig wie Balsam für die eigene trauernde Seele. Sie schreibt frei und oft auch trotzig frech über die Geschehnisse nach dem tiefen Lebenseinschnitt, behält aber irgendwie auch immer den Blick auf’s Leben gerichtet - egal wie schwer es gerade fällt und wie tief man am Boden liegt. Emotional und eindrücklich schildert sie die Zeit nach dem Tod ihres geliebten Mannes. Mitunter musste ich aber beim Lesen ihres Buches auch tatsächlich wegen mancher Absurditäten "schmunzeln" - weil mir die Verläufe und einige Phrasen doch sehr bekannt vorkamen und man manchen Irrsinn selber kennengelernt hat... Das Buch ist inhaltlich weniger niederschmetternd als man vielleicht denken würde oder erwartet. Es beschreibt zwar die ersten Phasen der Trauer, Dinge die nach Tag X unweigerlich geschehen oder erledigt werden müssen. Doch beinhaltet das Buch auch heitere und versöhnliche Sichtweisen auf den Verlust, das Leben und die Zukunft. Geschrieben ist das Trauertagebuch sehr eingängig, weshalb es leicht und gut zu lesen ist. Die Verfasserin ist zum einen Profi und zum andern handelt es sich halt um ein Tagebuch, bei dem der Stil wohl ganz einfach weniger bewertet werden kann und soll. Inhaltlich fand ich das Buch sehr ansprechend und ich würde es auch absolut weiterempfehlen. Es ist thematisch zwar sehr speziell und dürfte inhaltlich nicht jedermann liegen, aber ein Blick ins Buch lohnt sich allemal! Deshalb ganz klar 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Ein gelungenes Buch zum Thema "Immunsystem"!

Für ein fittes Immunsystem
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Dr. Christine Hutterer legt mit „Für ein fittes Immunsystem“ ein, wie ich finde, sehr interessantes und informatives Sachbuch vor, das jedem Leser detaillierte Inhalte bezüglich der Funktion von äußeren ...

Dr. Christine Hutterer legt mit „Für ein fittes Immunsystem“ ein, wie ich finde, sehr interessantes und informatives Sachbuch vor, das jedem Leser detaillierte Inhalte bezüglich der Funktion von äußeren wie inneren Faktoren für die Gesundheit und ein gutes Immunsystem aufzeigt. Anhand der verschiedenen Oberthemen (sinngemäß zunächst eine ausführlichere Definition der Thematik und Grunderläuterungen, dann in etwa innere Faktoren, Fitness, Ernährung / Nährstoffe, alternative Herangehensweisen) und den vielfältigen Unterpunkten, sowie Erläuterungen erschließt sich ein logisches und verständliches Gesamtbild. Insgesamt beinhaltet das Buch zwar viele bekannte Fakten, aber dennoch ist es äußerst aufschlussreich und gut verfasst. Für mich persönlich gab es auch noch den ein oder anderen neuen Wissenspunkt. Der Schreibstil ist sehr eingängig und die Inhalte sind allesamt gut verständlich, so dass sich das Buch recht schnell lesen lässt. Auch einzelne Kapitel oder Themenblöcke kann man solo für sich stehend lesen. Meiner Meinung nach ist das Buch im Ganzen betrachtet wirklich gelungen, also gut zusammengestellt und aufgebaut, so dass ich es durchaus empfehlen würde. Deshalb von meiner Seite volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Spannung pur!

Die Siegel des Todes
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Was Peter Orontes hier in seinem Historien-Roman „Die Siegel des Todes“ erschafft, ist einfach nur ganz großes Kino auf Papier gebracht! Ich habe dieses Buch in kürzester Zeit „verschlungen“ und bin einfach ...

Was Peter Orontes hier in seinem Historien-Roman „Die Siegel des Todes“ erschafft, ist einfach nur ganz großes Kino auf Papier gebracht! Ich habe dieses Buch in kürzester Zeit „verschlungen“ und bin einfach nur begeistert.. Die hier hervorgebrachten Schauplätze des 14. Jahrhunderts, die gesamte Atmosphäre des Romans, sämtliche Charaktere und die Erzählung an sich sind einfach nur toll und packend! Sprachlich ist der Roman mit seinen knapp 700 Seiten sehr eingängig und spannend verfasst. Obwohl die ein oder andere altertümliche Begrifflichkeit benannt wird, lässt sich die Story zu 100% flüssig lesen. Man kann wunderbar in die immerzu real wirkende Szenerie eintauchen und fiebert, wie ich finde, ununterbrochen mit den Protagonisten mit! Die Figuren sind durchweg sehr eindrucksstark beschrieben und der Roman spart zudem nicht an heftigen und (zumindest meiner Meinung nach) teilweise gewalttätigen Inhalten, was aber wiederum extrem gut in die entsprechend dargestellte Zeit und zum Plot passt. Den Spannungsbogen habe ich als gleichbleibend hoch empfunden und die Story als sehr stimmig wahrgenommen. Peter Orontes baut immer wieder geheimnisvolle Entwicklungen in den Verlauf ein, weshalb der Roman wirklich bis zum Schluss spannend bleibt. Ich bin von diesem Buch (wie man womöglich merkt…) total positiv überrascht und es wird definitiv nicht der letzte Roman sein, den ich von diesem großartigen Autor gelesen habe. Von meiner Seite eine klare Empfehlung und deshalb volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Eine tolle Biografie über eine wahrlich interessante und starke Frau!

„Mutig und stark alles erwarten“
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Margret Greiner hat mit dem Buch „Mutig und stark alles erwarten“ eine Biografie über eine Frau verfasst, die sich trotz vieler Schicksalsschläge kraftvoll und scheinbar trotzig dem Leben stellte: Elisabeth ...

Margret Greiner hat mit dem Buch „Mutig und stark alles erwarten“ eine Biografie über eine Frau verfasst, die sich trotz vieler Schicksalsschläge kraftvoll und scheinbar trotzig dem Leben stellte: Elisabeth Erdmann-Macke, zunächst Ehefrau des im ersten Weltkrieg gefallenen Künstlers August Macke und spätere Ehefrau des Gewerkschafters, Publizisten und Sozialisten Lothar Erdmann, den die Nationalsozialisten 1939 im KZ Sachsenhausen töteten. Die Autorin Margret Greiner entwirft hier in Form eines Romans in sehr lebensnaher Schreibweise eine, wie ich finde, spannende Biografie, die das herausfordernde, aber auch facettenreiche und dennoch wohl oftmals schwierige Leben der Künstler-Gattin schildert. Eine Frau, die sich von Widrigkeiten und Verlusten nicht hat unterkriegen lassen und immer im Dunstkreis der Kunst rund um August Macke und den zahlreichen Bekannten aus dessen Schaffenszeit (z.B. blaue Reiter) verweilte. Man erhält vielfältige Einblicke in die Macke-Kunstwelt und das wichtige Handeln und den wertvollen Beitrag Elisabeth Erdmann-Mackes. Sie war zeitlebens eine wahrlich starke Frau und das liest man aus Margret Greiners Biografie auch heraus. Der Schreibstil ist dabei durchweg leicht verständlich und man kann das 352 Seiten starke Buch zügig lesen. Ich fand es packend und interessant und würde es deshalb auch definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Schöner Bildband!

QUEEN ELIZABETH II.: Ihr Leben in Bildern, 1926-2022
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David Souden hat mit seinem Bildband „Queen Elizabeth II. - Ihr Leben in Bildern 1926-2022“ ein schönes, wie auch interessantes Buch über die in diesem Jahr verstorbene Monarchin herausgegeben. Es ist ...

David Souden hat mit seinem Bildband „Queen Elizabeth II. - Ihr Leben in Bildern 1926-2022“ ein schönes, wie auch interessantes Buch über die in diesem Jahr verstorbene Monarchin herausgegeben. Es ist kurzweilig und stellt dennoch alle markanten Lebenspunkte der Queen und ihrem direktem familiären Umfeld dar und bietet auf 240 Seiten 110 farbige, sowie 80 schwarz-weiß Fotografien. Zu jedem Bild gibt es eine überschaubare Erläuterung und nicht selten auch einen knappen historisch / zeitlichen Kontext, weshalb sich das Buch sehr gut lesen, anschauen und durchblättern lässt. Die Fotos sind meiner Meinung nach gut ausgewählt und bilden das königliche Leben auf beruflicher Ebene, zudem aber auch markante Punkte des privaten Lebens der Queen (zum Beispiel mit ihren Eltern) ab. Der Schwerpunkt allerdings liegt vorwiegend auf den ausgeübten Verpflichtungen als Königin von Großbritannien, Nordirland und des Commonwealth und wirkt deshalb auch recht seriös. Inhalte aus der Yellow Press sind kaum zu finden, Themen wie „Diana“ oder ähnliches sind nur Randnotizen und finden demnach kaum Beachtung - was mir wiederum gut an diesem Buch gefiel. Insgesamt handelt es sich, wie ich finde, um einen gut durchdachten und gelungenen Bildband, den ich absolut zum Kauf oder als Geschenk empfehlen würde!

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