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Veröffentlicht am 25.11.2019

Voller großer Worte

Bring Down the Stars
1

Dieses Buch beginnt leise, es ist so ohrenbetäubend still. Und sagt so viel. In jeder Zeile steckt so viel Gefühl, so viel Poesie und so viele echtes, ich habe jedes Wort aufgesaugt.
Obwohl ich immer noch ...

Dieses Buch beginnt leise, es ist so ohrenbetäubend still. Und sagt so viel. In jeder Zeile steckt so viel Gefühl, so viel Poesie und so viele echtes, ich habe jedes Wort aufgesaugt.
Obwohl ich immer noch ''All in'' ganz tief in meinem Herzen habe und es dort für immer den ersten Platz hat ist ''Bring down the stars'' ebenfalls unglaublich emotional.

Weston ist mein absoluter Herzensbookboyfriend geworden, weil alles was er sagte und schrieb und dachte so unheimlich schön war, wenn auch auf schroffe Art und Weise. Er war weich und gleichzeitig roh. Eine Kombination, die nicht selten als ''klassischer Badboy'' abgehandelt wird. Ist er aber nicht, wirklich nicht. In dieser Story ist er einfach ein junger Mann, der unglaublich besondere Worte in sich trägt, er ist loyal und hätte so viel verdient aber nichts von allem was er erleiden muss.

Connor ist derjenige, der es eher auf die leichte Schulter nimmt, der alles nicht so eng sieht und eigentlich nie die richtigen Worte hat, was okay ist aber nicht für ihn und als das Ganze so seinen Lauf nimmt ist es einfach so kribbelig, weil man immer wieder an den Punkt gelangt an dem man schreien möchte: ''Sag endlich die Wahrheit.'' Aber es geschieht nicht und man möchte ihn hin und wieder am Kragen packen und ihn wach schütteln. Trotzdem ist er auf seine Weise eine tolle Buchfigur.

Und Autumn? Sie ist irgendwie sympathisch aber es wird immer etwas davon überschattet, dass sie nicht dahinter blickt, das sie blind dafür ist oder es wirklich nicht merkt. Trotzdem mochte ich sie.




Es ist die ganze Zeit recht still, man lebt so mit den Charakteren und begleitet sie bei dem was sie tun, bis zu dieser einen Entscheidung. Ich war wie vor den Kopf gestoßen und habe direkt geahnt, was passieren könnte.
Ein gutes Gefühl hatte ich ab da nicht mehr, ich fühlte mich nur noch aufgekratzt und nervös und zerrissen. Das Gefühl blieb. Und die Tränen kamen. Einige. Dann Unglaube.
Nach wie vor kann ich das Ende kaum begreifen und bin umso gespannter auf den zweiten Band.

Es gab so viele Momente, die wahnsinnig schön waren, kleine und auch größere. Und jedes Wort hätte man markieren können, beinahe jeder Satz glich einem Zitat, das man unbedingt festhalten sollte. Westons Poesie in dem Ganzen hat das komplette Buch besonders gemacht.

Die Worte die Weston hatte und Connor nicht, die Autumn brauchte und die hoffentlich alles reparieren. Bis jetzt denke ich, dass Band 2 mein Herz zerstören wird. Das hier jedenfalls war ein wahnsinnig emotionaler Auftakt, einer der in Erinnerung bleibt und mich begleiten wird.

Alles in allem ist es wieder so ein Buch, welches einen von Anfang bis Ende hoffen lässt um einen dann völlig im unklaren zurück zu lassen. Emma Scott ist für mich die Queen der zerstörerischen Cliffhanger.

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Veröffentlicht am 06.10.2019

Hat mich komplett abgeholt

Follow Me Back
1

Mich hat die Geschichte von Tessa und Eric von Anfang an mitgerissen. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber es hat mich einfach gecatcht. Die Autorin hat so eine besondere Art mit schwierigen Themen ...

Mich hat die Geschichte von Tessa und Eric von Anfang an mitgerissen. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber es hat mich einfach gecatcht. Die Autorin hat so eine besondere Art mit schwierigen Themen umzugehen, die mir einfach sehr gut gefallen hat. Ich fand es einfühlsam aber auf den Punkt, sofern ich das beurteilen kann.
Psychische Erkrankungen spielen hier die Hauptrolle und das finde ich aus dem Grund toll, weil es wichtig ist diese nicht in den Hintergrund zu schieben. Sie sind da, sie sind real und darüber reden zu können und das auch so zu fühlen ist wichtig und kann betroffenen sicher helfen und eine Last von den Schultern nehmen. Ihnen vielleicht, hoffentlich sogar das Gefühl geben verstanden und gehört zu werden. All das habe ich beim Lesen auch gedacht und deshalb liebe ich es, weil es so viel in mir und meinem Kopf ausgelöst hat.

Tessa musste ich erst lernen zu verstehen, sie ist keine Protagonistin, die sofort durch ihre liebenswürdige Art in dein Herz hüpft. Aber sie ist auch keine Person, die man nicht mag. Sie hat Probleme, schlimmer Ängst und da musste ich als Leser erstmal Zugang finden, denn es war schwer zu verstehen, warum dieses tolle junge Mädchen so ist. Es gelang mir aber ziemlich schnell mich auf sie einzulassen und sie zu verstehen, ich habe mir ständig gewünscht ihre Freundin zu sein, ihr helfen zu können.

An diesem Buch gestört hat mich Tessas Mutter. Ich fand sie nicht einfühlsam, nicht verständnisvoll genug, nicht so aufmerksam. Bestimmt hat die Autorin das sie gewollt, zumindest hatte ich das Gefühl, dass es so sein sollte und man sich fragen sollte, warum ihre Mutter nicht dieses oder jenes sagte oder tat.

Eric war Liebe. Ich mochte ihn wirklich sehr, seine Art, sein Denken. Ein wirklich toller Typ und auch er hatte seine Probleme, was ich gut fand, denn oft ist es in solchen Büchern ja so, dass einer massive Probleme hat und der andere nicht. Hier konnten sie sich gegenseitig helfen und das hat mein Herz zum höher schlagen gebracht. Ich fand es wirklich wahnsinnig schön, wie die Autorin diese Verbindung zwischen den beiden aufgebaut hat.

Und dann konnte dieses Buch auch noch spannend. Irre oder nach so viel Gefühl wurde es noch fast Thrillermäßig aufregend und ich konnte nur ganz schwer aufhören, was ich auch nur gemacht habe, weil ich es in einer Leserunde gelesen habe, sonst hätte ich es wohl durch gesuchtet.

Dieses Buch braucht ihr unbedingt, ich bin absolut verliebt in diese vielen Gefühle, die die Autorin mir geschenkt hat, genau wie in die Figuren und die krasse Story. Aber lest selbst.

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Veröffentlicht am 05.09.2019

Mit Höhen und Tiefen

Midnight Blue
1

Meinung:

Mit diesem Buch hatte ich es nicht leicht. Der Anfang zog sich für mich ein wenig in die Länge, wobei ich das noch okay fand. Es ging zwar etwa langsamer los, als erhofft aber es ließ sich eigentlich ...

Meinung:

Mit diesem Buch hatte ich es nicht leicht. Der Anfang zog sich für mich ein wenig in die Länge, wobei ich das noch okay fand. Es ging zwar etwa langsamer los, als erhofft aber es ließ sich eigentlich ganz gut lesen. Dann wurde irgendwie alles schwierig. Also mit Alex kam ich einfach so gar nicht klar, ich fand ihn zu abweisend, fies, überheblich und dadurch auch leider kein bisschen Sexy. Sympathie Fehlanzeige.

Und Indie? Über die Figur: ''Indigo'' lässt sich bestimmt streiten. ''Warum lässt sie sich das alles bieten?'', ''Wieso haut sie nicht auf den Tisch?'' usw. Natürlich habe ich mich all das auch gefragt, aber ich fand sie trotzdem unglaublich liebenswert. Sie war selbstlos, aufopferungsvoll und toll. Ihre Beweggründe habe ich verstehen können. Sie tat all das für ihre Familie. Für ein hilfloses Kind zum Teil.

Und es gab dann diese winzigen Momente in den Alex anders war, in denen er ein mini kleines bisschen von dem gezeigt hat, wie er sein kann. Indigo hat das gereicht. Mir leider nicht. Ich mochte Alex sehr lange nicht. Ich konnte nicht mit ihm mitfühlen und habe die Gedanken, die er sich wegen seiner Ex und all dem gemacht hat gehasst, habe all das nicht verstanden.




Aber dann fing es an richtig gut zu werden und ich kann nicht mal wirklich sagen, was meine Meinung geändert hat und warum ich es plötzlich mochte aber irgendwie hatte ich auf den letzten 200 Seiten das Gefühl, da wäre mehr. Alex wäre mehr. Und als ich immer mehr und mehr über seine Hintergründe erfuhr wurde er allmählich für mich nachvollziehbar. Ich konnte mich mehr in die Geschichte fallen lassen und mehr mit fühlen.

Am Ende war der Sog dann recht groß, wobei es trotz allem diesen Suchtfaktor schon ganz am Anfang ausgelöst hat. Ich kann es schwer beschreiben, aber es war wirklicht ein Wirbelsturm. Mal habe ich gehasst, mal geliebt, mal nicht verstanden, mal total mitgefühlt.

Dieses Buch war voller Widersprüche und seltsamer Emotionen und hat mich auf eine Weise gefordert, die weder gut noch schlecht ist sondern irgendwie etwas dazwischen was ich nicht benennen kann. Etwas besonderes, das allem zum Trotz diese Geschichte besonders macht.

Außerdem mochte ich die vielen sehr emotionalen Momente. Davon gab es einige, die mich völlig umgehauen haben.

Macht euch hier am besten selbst ein Bild. Und wenn ihr euch ähnlich durcheinander fühlt wie ich sollte dieses Buch vielleicht so eine Reaktion auslösen?! Ich weiß es nicht aber es fasziniert mich, was diese Geschichte mit mir gemacht hat.

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  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 20.05.2019

Super Strange und doch gut

So schöne Lügen
0

Meinung:
Ein Buch, welches mich in einem ziemlichen Zwiespalt zurück lässt.
Einerseits ist all das was geschieht sehr verstörend und surreal und auf der anderen Seite auch sehr emotional, so das ich es ...

Meinung:
Ein Buch, welches mich in einem ziemlichen Zwiespalt zurück lässt.
Einerseits ist all das was geschieht sehr verstörend und surreal und auf der anderen Seite auch sehr emotional, so das ich es kaum beschreiben kann.

Die toxische Freundschaft, die ist definitiv vorhanden und man weiß sofort, dass das nicht gut enden kann und doch habe ich mich des öfteren gefragt, wer von beiden eigentlich die schlimmere Giftschlange von beiden ist.

Sympathie? Fehlanzeige. Ich glaube dieses ist das einzige Buch, dass ich jemals gelesen habe, bei dem keiner, wirklich keiner der Charaktere mir auch nur ein wenig sympathisch waren. Vielleicht sollte das auch genau so sein?

Diese Geschichte war voller lügen und abstrakten Partys, Situationen und Dialogen. Es war verrückt und es fühlte sich während des Lesens an wie allmählich den Verstand zu verlieren und das ist es was mich so geflasht hat. In diesem Buch kommt man tatsächlich ohne Bezugsperson aus, man schafft es sich darin zu verlieren in dieser rauschenden, betrunkenen Welt aus Partys und Fotos auf Facebook und Kleider und Leben, dass man es erst schleichend bemerkt. Oder vielleicht auch erst als es schon zu spät war.

Das Louise eiskalt ist, abgeklärt und sich tatsächlich nur für sich interessiert merkte ich irgendwie erst zum Schluss. Und mehr noch sie war regelrecht emotionslos und berechnend. Und irgendwie dabei so faszinierend auf eine Art und Weise, die mir Gänsehaut bescherte.

Teilweise war es Lavinia die mir leid tat, sie schien mir zwar total drüber zu sein mit ihrem krassen Lebensstil, ihren verrückten Ideen und den furchtbaren ausufernden Partys und doch war sie krank. Ob das eine Form des Depressiv seins war oder eine andere Psychische Störung konnte ich nicht wirklich aus dem Buch heraus lesen aber Fakt ist, dass etwas mit ihr war und sie Hilfe gebraucht hätte. Dessen bin ich absolut sicher und doch waren beide, Louise und Lavinia in einem so abstrusen Strudel gefangen, es schien als ob es einfach für beide zu spät war.



Die anderen Charaktere waren auch ziemlich daneben. Rex war vermutlich noch der normalste von allen und auch mit ihm ging irgendwas vor, ich konnte es nur nicht greifen. Er schien emotional wahnsinnig von Lavinia abhängig zu sein und somit beleuchtet dieses Buch auf eine ganz eigene Weise sehr unbequeme Thematiken des Lebens was mich ziemlich begeistern konnte trotz oder gerade aus dem Grund, dass ich die Figuren allesamt nicht leiden konnte.

Es war ein ganz besonderes Leseerlebnis und es gab zu viel, was ich nicht habe kommen sehen und die Kälte mit der Louise letztlich handelte war für mich schon fast zu viel, weil es mich unvorbereitet getroffen und zu Tode erschrocken hat. Auch sind für mich einige Fragen offen geblieben, was mich etwas stört, doch ich vermute auch das ist so gewollt.

Ein wirklich abgründiges Buch über Wesenszüge, die so unbequem sind, dass wir sie vielleicht häufiger verschweigen oder kleiner reden als sie sind. Doch in dieser Geschichte war all das alles andere als klein oder kaum der Rede wert. Es war eine Monstrosität an menschlichen Abgründen.

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Veröffentlicht am 12.02.2019

Ging tief unter die Haut

Someone New
2

Kennt ihr das, wenn ihr so viel zu sagen habt, dass euch die Worte fehlen?
Es gab im Vorfeld viele Meinungen, die ich gelesen habe und sie waren nicht alle positiv wobei ich da anmerken muss, dass es eher ...

Kennt ihr das, wenn ihr so viel zu sagen habt, dass euch die Worte fehlen?
Es gab im Vorfeld viele Meinungen, die ich gelesen habe und sie waren nicht alle positiv wobei ich da anmerken muss, dass es eher konstruktive Kritik als negatives beurteilen war. Und das ist total okay, ich konnte einiges sogar nachvollziehen. Denn ja es gibt diese vielen, vielen Punkte (Rassismus, Homophobie, Teenagerschwangerschaft usw. ) alle finden sich hier wieder und das wirkt viel. Beinahe zu viel auf einmal. Sehr inszeniert, könnte man sagen. STOPP.
Natürlich, ein Roman ist nichts anderes als eine fiktive Geschichte. Auch wenn es hier natürlich viel Realität beinhaltet. Deshalb lassen wir das dahin gestellt, weil es nicht essentiell ist, für mich nicht. Es wirkte auch gar nicht so schlimm auf mich, wie ich dachte, dass es wirken müsste. Es fügte sich sogar.

Kommen wir lieber zu wichtigerem. Julian und Micah. Ich konnte gar nicht kritisch mit ihnen sein, denn ich habe sie beide von Anfang an geliebt. Es ging gar nicht anders. Kaum waren die ersten Worte gelesen war es um mich geschehen. Es gab kein halten, gar keins. Denn ich habe die oben genannten Punkte nur am Rand wahrgenommen und nicht tiefer darüber nachgedacht, erst danach, denn ich war und bin es noch, völlig gefangen von dem was sich zwischen Micah und Julian abgespielt hat. Jedes kleine Detail, jedes Stückchen mehr, das sie bereit waren einander zu schenken, jedes bisschen mehr Akzeptanz und Liebe und all die Kleinigkeiten. Für mich war das ganz groß.

Ich wünsche mir über jedes der wichtigen Themen noch mindestens ein Buch von Laura Kneidl, sie hätte nicht jedes denkbare Klischee in diesen Roman packen müssen und ich tue mich gerade sehr schwer darin euch zu beschreiben warum es mir trotzdem egal ist.
Ich rede oft darüber, dass all diese Themen wichtig sind, dass wir alle mehr Sensibilität für dies und jenes zeigen sollten, offener werden sollten und ganz Normales wie z.B. schwul sein nicht als Tabuthema sehen sollten. Auch ist eine Schwangerschaft als Teenager nicht ideal aber daran zerbricht auch nicht unbedingt ein Leben, genauso wie es einfach keinen Rassismus geben muss weil es etwas vollkommen unnötiges, dummes ist. Das erzähle ich oft und ich finde es richtig das zu tun aber trotzdem ging es hier um etwas anderes. Und das fand ich umwerfend.

Es ging um Akzeptanz, den Wunsch akzeptiert zu werden, den Wunsch man selbst sein zu können und sich dafür nicht rechtfertigen zu müssen und das hat Laura Kneidl mir verklickert. Sie hat mir die Augen wenn möglich sogar noch ein bisschen mehr geöffnet und sie hat noch mehr für mich getan, sie hat mir eine Gewissheit mit ihren Figuren geschenkt. Die Gewissheit, dass es mir egal ist, die Gewissheit, dass Liebe in jedem Fall Liebe ist und das nichts daran etwas ändert. Außerdem gab sie mir die Gewissheit, dass ich Micah und Julian auch als Aliens mit drei Köpfen und sieben Augen geliebt hätte und sie sich gegenseitig.



Ich mochte die Handlung der Geschichte, wobei es im Grunde zweitrangig war wo sich was abspielte, die Schauplätze habe ich am Rande wahrgenommen. Aber diese beiden unglaublichen Charaktere haben alles eingenommen. So sehr, dass ich in wirklich wenigen Stunden dieses Buch gelesen hatte. Es gab nichts mehr außer sie und ich habe für sie gelebt und gebrannt und gehofft. Ich habe geweint und gelacht, wirklich laut gelacht, ich habe geseufzt und gewünscht, die Welt wäre ein besserer Ort.

Ich verstehe kritische Meinungen. Und jeder darf seine haben und ich habe meine.
Was sich zwischen Micah und Julian abgespielt hat, was sie erlebt und gefühlt haben hat mich berührt. Tief berührt.

Ich habe mich oft gefragt ob Eltern wirklich so reagieren können wie bei Adrian z.B. habe mich gefragt ob es einigen wirklich wichtig ist ob ihr Kind schwul oder lesbisch und grün kariert ist. Denn auch ich bin früh Mama geworden (wo wir beim Klischee sind) und das einzige was ich will ist meine Kinder glücklich egal mit wem. Und das hat in mir ein wirklich langes Nachdenken ausgelöst. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es natürlich so ist. Es gibt Menschen, viele Menschen die all das nicht akzeptieren. Und die sind arm dran. Nur diese Menschen. Denn jeder der zu sich und dem was er oder sie ist steht ist mutig und hat das Zeug dazu mit sich selbst und oder mit einem anderen Menschen glücklich zu werden. Die die nicht akzeptieren leben in einer Blase in der ihre kleine Welt okay ist aber glücklich, so richtig glücklich sein kann man damit sicher schwer oder? Das habe ich aus ''Someone new'' mitgenommen. Das ist es was ich gelernt und während 534 Seiten gelebt habe, das ist es worauf es ankommt und Laura hat genau das auf den Punkt gebracht.

Dieses Buch zeigt so viel, so viel Negatives, das es nicht geben müsste und so viel Stärke und Mut, den jeder haben kann und darf und leben darf.

Ich bin verliebt in Micah und Julians Geschichte, denn sie ging unter meiner Haut spazieren, bis zu meinem Herz.

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