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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Emotional, fesselnd und überraschend

After love
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Dieser Teil überraschte mich sofort mit seiner Seitenstärke, er besteht aus unglaublichen 938 Seiten. Doch wer nun glaubt, dass sich alles unnötig in die Länge zieht und unnütze Füllwörter verwendet werden, ...

Dieser Teil überraschte mich sofort mit seiner Seitenstärke, er besteht aus unglaublichen 938 Seiten. Doch wer nun glaubt, dass sich alles unnötig in die Länge zieht und unnütze Füllwörter verwendet werden, täuscht sich. Dieser Teil steht den anderen beiden in Sachen Spannung und Gefühl in nichts nach. Ich konnte mich auch hier wieder nicht losreißen. Die spannende On-/Off-Beziehung von Tessa und Hardin fesselte mich gnadenlos. Dieser Teil unterscheidet sich ein wenig von den anderen und überraschte mit so einigen neuen Entwicklungen. Natürlich beginnt auch dieser Band mit den für beide so typischen Streitereien, doch man merkt deutlich, dass Tessa nicht mehr dieses unschuldige naive Mädchen ist. Sie hat an Charakterstärke gewonnen und setzt ihre Standpunkte deutlicher durch. Auch Hardin scheint langsam aber sicher dazu zu lernen und durchlebt einige Veränderungen. Die neuen Aspekte geben diesem Teil wirklich eine neue Seite und dadurch wurde ich als Leserin noch mehr gefesselt. Natürlich möchte ich hier nicht zuviel verraten, denn die Spannung soll euch ja erhalten bleiben.
Auch in diesem Teil wird wieder aus Hardins und Tessas Sicht im Wechsel die Geschichte geschildert. Nicht allzu lange Kapitel empfand ich als sehr angenehm. So konnte ich in jeder freien Minute immer mal wieder schnell ein Kapitel lesen. Dieses Buch ist wie eine Sucht für mich gewesen. Und erst dachte ich bei mehr als 900 Seiten habe ich viel Zeit mit den beiden, aber die Seiten flogen nur so dahin und mit jeder Seite mit der ich mich dem Ende näherte wurde ich trauriger. Viel zu schnell war ich am Ende angelangt und wie sollte es anders sein ? Anna Todd lässt uns auf einem Spannungshöhepunkt ungeduldig zurück. Wie nicht anders zu erwarten endet auch dieser Teil mit einem Cliffhanger und nun heißt es sich wieder zu gedulden bis der letzte Teil "After Forever" erscheint.
Ich freu mich wahnsinnig auf den letzten Teil aber bin zugleich auch traurig. Denn mit dem letzten Teil heißt es auch endgültig Abschied nehmen von Tessa und Hardin und ich weiß, sie werden mir fehlen.
"After Love" ist ein Muss für jeden Leser der "After" - Reihe, hier wird wieder mitgelitten, mitgefiebert und mitgehofft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider enttäuschend

4 Seasons - Zeiten der Lust
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Dieses Buch hatte ich mir ausgesucht, da ich andere Erotikromane schon verschlungen habe und ich hörte, dass diese Reihe gut sein soll. 80'Days hatte ich nicht gelesen und ich denke, dass ist auch nicht ...

Dieses Buch hatte ich mir ausgesucht, da ich andere Erotikromane schon verschlungen habe und ich hörte, dass diese Reihe gut sein soll. 80'Days hatte ich nicht gelesen und ich denke, dass ist auch nicht notwendig, um sich in dieses Buch einzufinden. Mir fiel der Einstieg jedenfalls nicht schwer. Immer wieder werden leichte Sequenzen der Vorgeschichte erwähnt, man kann alles sehr gut nachvollziehen und es bleibt einem nichts unklar. Summer ist für mich eine etwas schwierige Person, so richtig warm bin ich mit ihr leider nicht geworden. Ihre Gedankengänge und ihr Verhalten erschließen sich mir nicht so ganz.
Das erste Drittel des Buches zog mich ein wenig runter, denn es war emotional ziemlich traurig und negativ. Ich hatte schon das Gefühl, dass ich vielleicht falsche Vorstellungen von diesem Buch hatte. Dieser Einstieg hat mir so gar nicht gefallen. Ich hatte schon überlegt, dass Buch an dieser Stelle abzubrechen hatte es mir dann doch anders überlegt.
Ich bin ehrlich, wenn ich zugebe, dass es mir nicht leicht fiel "4 Seasons - Zeiten der Lust"
durchzulesen. Ich konnte mich kaum motivieren, da mir vieles zu oberflächlich erschien. Fehlende Emotionen und Ereignisse werden mehr aufgezählt als geschildert ließen mich immer mehr die Lust verlieren an diesem Roman. Eigentlich ist es eine gute Story mit viel Potenzial, aber leider schafft es die Autorin nicht mich mitzureißen. Oft empfand ich Ereignisse als absurd und für mich viel zu abgehoben. So etwas passiert wahrscheinlich wirklich nur im Buch. Auch werden Summer ihre Abenteuer nicht ausführlich geschildert sondern eher aufgezählt. Ich kam mir vor als würde ich die Stichpunkte der Autorin lesen als einen Roman.
Auch tiefgehende Erotik habe ich vermisst. Außer ein oder zwei Szenen, die wirklich gut und erotisch beschrieben waren, war ich ziemlich enttäuscht.
Alles in allem kann ich leider nicht viel positives an diesem Roman finden, ich hatte mir jedenfalls mehr erhofft. Ich bin jedoch bereit der Autorin eine zweite Chance zu geben und werde mich bald "4 Seasons - Labyrinth des Begehrens" widmen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein starkes Stück

Jane Eyre
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Zur Zeit interessiere ich mich für die Klassiker der Literatur. Das liegt sicherlich auch daran, dass immer wieder die Werke der Brontë Schwestern und Jane Austen in aktuellen Romanen Erwähnung finden. ...

Zur Zeit interessiere ich mich für die Klassiker der Literatur. Das liegt sicherlich auch daran, dass immer wieder die Werke der Brontë Schwestern und Jane Austen in aktuellen Romanen Erwähnung finden. Es hat funktioniert und meine Neugier war geweckt. Und da ich lieber Hörspiele als Hörbücher höre war "Jane Eyre" meine erste Wahl.
Was denke ich also über Jane Eyre ? Ich muss sagen die Geschichte an sich fand ich schon spannend. Dieses kleine dickköpfige Mädchen, welches so ein Schicksal widerfahren ist, fand ich sofort sympathisch. Auch wie sie dann ihr Leben in die Hand nimmt, sich nicht unterkriegen lässt und ihren eigenen Weg geht fand ich wirklich faszinierend. Sie beugt sich nicht dem damaligen Denken jener Zeit, dass eine Frau verheiratet zu sein hat und dann nur noch als Hausfrau ihr Leben fristen muss. Allerdings hätte ich ihr schon mehr Glück im zwischenmenschlichen Bereich gewünscht. Man merkt das sie sich nach Nähe und einem zu Hause, in dem sie geliebt wird sehnt.
Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich das Buch durchgelesen hätte. Denn ich kann mir schon vorstellen, dass es sich zieht. Dann noch die Sprache jener Zeit dazu stelle ich mir eher langatmig vor. Teilweise kam es mir auch schon beim Hörspiel etwas langgezogen vor. Aber ich bin froh, dass ich dieses Werk und diese starke Persönlichkeit, die Charlotte Brontë hier geschaffen hat, kennen lernen durfte.
Nun aber zu der Umsetzung mit Hilfe der Sprecher. Die Sprecher fand ich in diesem Hörspiel wirklich ausdrucksstark und sei haben die Emotionen und Handlungen wirklich gut verdeutlicht. Mehr als störend empfand ich aber die musikalische Untermalung. Denn diese war wirklich alles übertönend, so dass man das Gesagt kaum verstand. Auch war es immer wieder ein und die selbe Musik, in Form einer Trompete oder ähnlichem, die teilweise gar nicht zur Stimmung passte. Bei freudigen Ereignissen kam diese traurig schaurige Melodie. Ich wollte sogar zeitweise abbrechen, denn es war einfach nur noch nervig. Ich verstand die Sprecher kaum und die Emotionen und Handlungen wurden durch diese Musik keineswegs verstärkend unterstützt. Ich hatte auch das Gefühl, dass diese Melodie zeitweise wahllos und ohne einen Effekt erzeugen zu wollen eingesetzt wurde. Das fand ich sehr schade.
Denn Sascha Icks, die hier Jane Eyre spricht, hat wirklich eine angenehme Stimme und die Betonung hat mir wirklich gut gefallen.
Die einzige Stimme, die ich etwas unpassend fand, war die von Jane's Cousin. Er soll Anfang oder Mitte Zwanzig sein klingt aber eher wie Ende 30.
Äußerst passend und wirklich markant fand ich die Stimme von Mr. Rochester. Auch die Betonung und die emotionalen Belange kamen dank dieses wunderbaren Sprechers sehr gut zu Geltung.
Alles in allem fand ich es ein interessantes Stück über eine wirklich starke Persönlichkeit. Und dank dieses Hörspiels machen Klassiker auch richtig Spaß.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht so fesselnd

Ein ganz neues Leben
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Dieses Buch musste ich mir nach beenden von "Ein ganzes halbes Jahr" einfach kaufen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Lou weitergeht.
Ich begann also sofort zu lesen und muss gestehen, am Anfang ...

Dieses Buch musste ich mir nach beenden von "Ein ganzes halbes Jahr" einfach kaufen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Lou weitergeht.
Ich begann also sofort zu lesen und muss gestehen, am Anfang war ich nicht wirklich begeistert. Ich hatte natürlich anhand des Klappentextes erahnen können, dass Lou ihr Leben nicht sehr aufregend sein würde. Aber es war dann doch schon etwas trist und es zog mich nicht direkt mit sich. Die Verbindung, die sich dann zu Will auftut war dann doch etwas Klischeehaft. Also ich meine natürlich hatte sich die Autorin das gut ausgedacht, aber mir war das dann doch etwas zu simpel. Ich will jetzt aber auch nichts weiter verraten, denn ihr sollt ja selbst noch das Buch entdecken.
Eigentlich stimmte mich mehr als die Hälfte des Buches traurig oder vielmehr zog es mich ein wenig runter. Louisa verliert sich immer wieder in Gedanken an Will, nimmt ihr eigenes Leben nicht so wichtig und setzt ihre Prioritäten meiner Meinung nach an den falschen Stellen. Teilweise war mir ihr Handeln wirklich etwas zu blauäugig und naiv. Dinge die ihr angetan werden nimmt sie mit sämtlichen fadenscheinigen Begründungen hin und teilweise habe ich mir echt gedacht: "Also normal ist das nicht. Wie kann man sich so behandeln lassen?" Irgendwie packte mich der Roman leider nicht so, wie der erste Teil. Was ich eigentlich schade finde, denn aufgrund dessen hätte man viel mehr daraus machen können.
In "Ein ganz neues Leben" wird mir Louisa immer unsympathischer und auch ihre Eltern wirken mehr als verkorkst. Teilweise war mir das wirklich zu unrealistisch und viele Dinge konnte ich mir so nicht vorstellen. Ich meine kein Mensch würde sich so verhalten. Klar ist Lou traurig, aber wer den ersten Teil kennt weiß, dass die Beziehung zu Will nicht über Jahre andauerte oder leidenschaftlich intensiv war mit unzähligen romantischen Abenden oder leidenschaftlichen Nächten. Daher fand ich ihr Verhalten wirklich manchmal übertrieben und unrealistisch.
Allerdings muss ich sagen, dass mich das Buch das letzte Viertel extrem gepackt hat aufgrund einer neuen Person, die in Louisas Leben tritt. Und im Gegensatz zu "Ein ganzes halbes Jahr" habe ich am Ende sogar ein paar Tränen verdrückt. Nun wünschte ich die Autorin hätte dreiviertel des Buches ein wenig kürzer gehalten und lieber noch ein wenig den Schluss verlängert. Denn der hat das Potenzial für einen weiteren Teil. Wie geht es mit Louisa weiter und allem was sich verändert hat. Die Fragen die dieses Ende aufgeworfen hat hätte ich jetzt schon gerne beantwortet. Vielleicht tut uns Frau Moyes ja den Gefallen und schreibt zu Abwechslung mal einen Teil über Lou und ihr Leben ohne diese tiefe depressive Traurigkeit. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch, das mich leider nicht mitreißen konnte

Die Gestirne
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Wo soll ich anfangen ? Reden ist silber, Schweigen ist gold. Aber ich kann einfach nicht dazu schweigen. Ich muss gestehen, dass war das erste Buch dieses Jahr, bei dem ich aufgegeben habe. Mehr als 300 ...

Wo soll ich anfangen ? Reden ist silber, Schweigen ist gold. Aber ich kann einfach nicht dazu schweigen. Ich muss gestehen, dass war das erste Buch dieses Jahr, bei dem ich aufgegeben habe. Mehr als 300 Seiten habe ich mich durchgeschleppt und so schwer es mir auch fiel, nichts konnte mich dazu bringen es weiter zu lesen. Ich weiß dieser Roman ist die Sensation des Jahres 2015 und hat einen Preis erhalten, aber entweder bin ich für diesen Roman zu ungeduldig oder zu dumm. Und da ich nicht an meiner Intelligenz zweifeln möchte gehe ich einfach davon aus, dass es nicht das richtige Buch für mich war.
Das Buch klang für mich spannend und ich war wirklich interessiert in diese preisgekrönte Welt abzutauchen. Voller Vorfreude nahm ich diesen Wälzer mit auf meine Kuschellesecouch und freute mich auf einen intensiven Leseabend. Leider verlor ich relativ schnell die Lust daran. Nun bin ich aber kein Mensch, der schnell ein Buch beiseite legt und es abbricht. Also weiter versuchen die Handlung zu erfassen und den Sätzen zu folgen. Dies stellte sich jedoch für mich relativ schwierig heraus, denn die Sätze sind ewig lang und verschachtelt. Das war schon eine Herausforderung, mir ging beim still lesen echt der Atem aus. Aber ok, damit hätte ich auch noch leben können, wenn mich die Handlung vorwärts gezogen hätte. Leider fehlte mir die Spannung und der Fluss. Ich fand es einfach nur mühselig den Überblick zu behalten und der Geschichte zu folgen. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich in Beschreibungen verliert. Man hat 100 Seiten gelesen und man ist in der Handlung kaum ein Stück voran gekommen. Das erklärt dann auch relativ schnell die hohe Seitenanzahl. Das astrologische Konzept hat sich mir leider auf den gelesenen Seiten ebenfalls nicht erschlossen. Die Personen waren für mich nicht wirklich greifbar und ich konnte keinen Bezug zu ihnen aufbauen.
Sicher ist dieses Werk nicht ohne Grund Booker-Preisträger, aber es war leider absolut nichts für mich.
Das wundervoll elegante Cover beeindruckt natürlich schon, aber es kommt eben doch auf den Inhalt an. Ich denke es gibt sicher eine große Anzahl an Lesern, die dieses Buch mehr als anspricht. Mich konnte es leider nicht überzeugen.