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Veröffentlicht am 03.08.2022

So vielschichtig wie das Leben

Eine ganze Liebe lang
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Während der Sommerferien im Jahr 2003 lernen sich Nick und Anna kennen. Beide verbringen diesen einen Sommer gemeinsam, doch dies geschieht heimlich. Denn Anna ist in einer Glaubensgemeinschaft aufgewachsen, ...

Während der Sommerferien im Jahr 2003 lernen sich Nick und Anna kennen. Beide verbringen diesen einen Sommer gemeinsam, doch dies geschieht heimlich. Denn Anna ist in einer Glaubensgemeinschaft aufgewachsen, in der die Liebe, welche sie zu Nick hegt, nicht zulässt.
Sie genießen die heimlichen Treffen, doch Anna beendet dies zum Sommerende. Zu groß ist ihre Angst alles, woran sie bisher glaubte aufzugeben, und so wendet sie sich von Nick ab.
Doch eines Tages werden sie durch ein tragisches Ereignis wieder zusammengeführt.

Die Geschichte „Eine ganze Liebe lang“ handelt von der großen Liebe, welche Anna und Nick verbindet.
Doch ihre Welten könnten nicht unterschiedlicher sein. Hier treffen wir nicht auf einen klassischen Liebesroman, denn er ist so viel mehr und regt die Leser zum Nachdenken an.
Insgesamt gibt es 6 Teile im Buch, welche unchronologisch aus der Sicht von Nick erzählt werden. So befinden wir uns von Kapitel zu Kapitel in verschiedene Zeitabschnitte, wodurch es öfters mal verirrend wurde. Doch durch die interessante Thematik hat es sich am Ende gelohnt, weiter zu lesen.
Beide Charaktere sind gefangen in dem, was in ihrem bisherigen Leben passiert ist. So ist Anna in ihrer Glaubenswelt gefangen und Nick in seiner Familiengeschichte. Letzten Endes verbindet sie aber eins und dies ist die Liebe zueinander.
Der Roman könnte nicht vielschichtiger sein, denn hier geht es um Konflikte innerhalb der Familie, verschiedene Glaubenswerte, Ängste, Sehnsucht und der Liebe.
All dies kam durch den Schreibstil der Autorin sehr gut rüber.

FAZIT
Ein Roman, welche nicht einfach so runtergelesen werden kann. Er ist gefühlvoll, tiefsinnig und berührend.
Durch die sich immer wechselnden Zeitebenen bedarf es ein gutes Maß an Aufmerksamkeit. Mir persönlich hat es nicht viel ausgemacht, denn am Ende wurde ich mit einem beeindruckenden Roman beschenkt.

Gerne vergebe ich 4 von 5 Sterne

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

Spannende Geschichte über ein wichtiges Thema

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
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Hast du schonmal versucht die Welt zu retten?

Die 12 Jährige Emilia Himmelweit erzählt uns in diesem Buch, von ihrem Versuch zusammen mit ihren fünf Geschwistern etwas gegen die Umweltverschmutzung zu ...

Hast du schonmal versucht die Welt zu retten?

Die 12 Jährige Emilia Himmelweit erzählt uns in diesem Buch, von ihrem Versuch zusammen mit ihren fünf Geschwistern etwas gegen die Umweltverschmutzung zu tun.
Dies tut sie auf sehr unterhaltsamer Art und weise und nimmt so die jungen Leser mit in ein wichtiges Thema.
Nur leider kommt wie häufig alles anders, als zunächst geplant.
So bekommen die sechs gleich schon den ersten Ärger, als sie mit einer Petition starten wollen. Dann verschiedet plötzlich Hündin Bella, Jo fällt in den See und dabei kam eine Kiste zum Vorschein. Mit dem Inhalt der Kiste, startet ein weiteres Abenteuer für die Kinder.

Auf den ersten Seiten stellen sich die einzelnen Protagonisten anhand eines Bildes und einem kurzen Steckbrief vor.
Die Geschehnisse werden in der Ich-Form von Emilia erzählt. Hierdurch entsteht gerade für die (guten) Leser ab 8 Jahren, ein humorvoller und leichter Lesefluss. Mit Leichtigkeit, kommen wichtige Themen wie Umweltschmutz und Klimawandel zur Sprache. Dabei wird deutlich wie wir im Alltag schon mit kleinen Maßnahmen, großes bewirken können.
Außerdem erfahren die Leser mit der unterhaltsamen Geschichte etwas über den aktuellen Umweltzustand und wie wichtig es ist unsere Erde besser zu schützen.
Das humorvoll und farbenfrohe gestaltete Cover zeigt die Kinder der Familie Himmelweit. Anscheinen wurde hier leider ausersehen bei der Gestaltung ein Kind vergessen, was ich persönlich etwas schade finde.
Zum auflockern der Geschichte, wurden hier und da auf ein paar in Schwarz – Weiß gehaltenen Illustrationen abgebildet.

FAZIT
Auf Kindgerechter Art werden hier wichtige Themen angesprochen und vertieft. Der Umweltzustand geht uns alle etwas an und so finde ich es toll, auch schon die jüngeren bewusst mit einzubeziehen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Wenn die Vergangenheit einen einholt

Die Schwimmerin
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Die Bomben zerstörten einst das Haus von Elisabeth und ihrer Mutter. So wurden die beiden aus Düsseldorf evakuiert und kamen in ein Dorf in Süddeutschland. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der neuen ...

Die Bomben zerstörten einst das Haus von Elisabeth und ihrer Mutter. So wurden die beiden aus Düsseldorf evakuiert und kamen in ein Dorf in Süddeutschland. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der neuen Heimat zurechtzukommen, kann Betty langsam Freundschaften schließen.
Bei der Verarbeitung der Geschehnisse hilft ihr das Schwimmen. Hier findet sie den nötigen Halt und lernt dabei stets den Kopf über Wasser zu halten.
Anfang der Sechzigerjahre heiratet Betty ihren Martin und erwartet bald ihr erstes Kind. Es könnte so schön sein, doch leider kommt es anders.
Der Krieg hat ihr nicht nur ihre Heimat, ihre Familie und ihre erste Liebe genommen, sondern ihr auch ein Geheimnis aufgebürdet.
Beim Schwimmen trifft sie auf ein junges Mädchen, die sie zu kennen scheint. Warum wird sie von ihr verfolgt und erpresst?
Hat dies alles mit dem Geheimnis der Vergangenheit zu tun?

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Nach und nach werden beide Handlungsstränge zusammen geführt und so wurden entstandene Fragen beantwortet.
Hier wird deutlich gezeigt, wie schwer es die Frauen nach dem Kriegsende in Deutschland hatten. So auch unsere Protagonistin Betty, die in ihrem Leben vor einige herausfordernden Aufgaben gestellt wird.
Nach und nach erfährt man, was einst passiert ist. Die Flucht quer durch Deutschland, das Ankommen in der Fremde, die Nazis und Judenverfolgung und die stetige Unsicherheit, wem man vertrauen kann. All dies wird äußerst anschaulich durch die Autorin Gina Mayer geschildert. Um der Geschichte nichts Vorweg zu nehmen, möchte ich an dieser Stelle nichts weiteres verraten.

FAZIT
Ein tiefgründiger und ansprechender Roman über das Schicksal einer vom Krieg geprägten jungen Frau.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und somit 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Eine starke Frau geht ihren Weg

Die Hennakünstlerin
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Indien, 1955: In einer Welt zwischen Tradition und Moderne, zwischen Überfluss und Armut Kämpft eine Frau um ihre Zukunft.

Sie hat es geschafft und konnte einer gewaltsamen Ehe entkommen. Nun schlägt ...

Indien, 1955: In einer Welt zwischen Tradition und Moderne, zwischen Überfluss und Armut Kämpft eine Frau um ihre Zukunft.

Sie hat es geschafft und konnte einer gewaltsamen Ehe entkommen. Nun schlägt sich die junge Lakshmi in der pulsierenden Großstadt Jaipur durch.
Mit grenzenlosen Willen und viel Talent schafft sie es, zu einer angesehen Hennakünstlerin zu werden. Inzwischen schmückt sie wohlhabende und hoch angesehene Damen mit ihren Hennaverzierungen. Dabei erfährt sie so manches Geheimnis, aber das größte Geheimnis hütet sie selbst. Denn niemand darf erfahren, von wo sie einst kommen.
Doch schon bald holt die Vergangenheit Lakshmi ein und ihre Freiheit steht auf dem Spiel.
Eins ist ihr klar, sie wird nicht kampflos aufgeben …

Im Buch „Die Henna-Künstlerin“ befinden wir uns Mitte der 50er-Jahre und lernen die junge Frau Lakshmi kennen. Mit gerade einmal 15 Jahren wird die aus ärmeren Verhältnis stammende Frau verheiratet. Wie in vielen Familien wird auch sie von Ihrem Ehemann geschlagen und schlecht behandelt. Doch sie ist eine starke Frau und kämpft sich durch. So schafft sie es, ihren Mann zu entkommen und fängt ein neues Leben als Hennakünstlerin in der Stadt Jaipur an.
Ein selbstbestimmtes Leben zu leben ist in der damaligen, wie auch in der heutigen Zeit, ist in einem Land wie Indien nicht selbstverständlich. Die Autorin Alka Joshi beschreibt das Leben der Frauen in Indien den 50er-Jahren sehr anschaulich und dadurch kann man sich ein gutes Bild von allem machen. Toll finde ich, dass sie nicht nur einen Einblick in die höheren Klassen gibt, sondern auch welche der ärmeren Menschen aus Indien. Mit der indischen Kultur hatte ich bisher noch keine Berührungen und so hat mich die Geschichte sehr fasziniert.

FAZIT
Wer einmal in ein anderes Land eintauchen und eine starke Persönlichkeit kennenlernen möchte, sollte sich das Buch einmal zu Herzen nehmen.
Der Schreibstil ist angenehm und ich habe mich bis zur letzten Seite gut unterhalten gefühlt.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Eins ist überall gleich - der Himmel

Sieben Kinder – eine Welt : Komm, ich zeige dir, wie ich lebe
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Wer hat sich nicht auch schon mal gefragt, wie die Menschen in anderen Ländern leben?
Gerade Kinder sind an diesem Thema sehr interessiert und genau dieses Thema hat Autor Matt Laotse aufgegriffen.
In ...

Wer hat sich nicht auch schon mal gefragt, wie die Menschen in anderen Ländern leben?
Gerade Kinder sind an diesem Thema sehr interessiert und genau dieses Thema hat Autor Matt Laotse aufgegriffen.
In seinem Buch zeigt er uns sieben verschiedene Kinder aus ganz unterschiedliche Länder. Insgesamt begegnen wir 3 Mädchen und 4 Jungs. Wir lernen sie, ihre Familie und deren Alltag kennen.
So erhalten wir einen Einblick von den verschiedenen Schulen der Schrift, mit der sie schreiben, aber auch, was sie gerne in ihrer Freizeit mit ihren Freunden spielen. Auch lernen wir die unterschiedlichen Essensgewohnheiten kennen. So begibt sich z. B. in Peru die Familie gegen sieben Uhr zu Tisch und als Getränk gibt es Kaffee. Was mir vollkommen neu ist, dass auch die Kinder schon dieses Getränk zu sich nehmen.
Alle Abschnitte im Buch werden farbenfroh mit schönen Illustrationen begleitet, welches ein schönes Gesamtbild entstehen lässt. Toll fand ich auch die am Ende zu findenden original Bilder der jeweiligen Familien.
Außerdem ist im Buch ein Glossar zu finden. Dort geht der Autor noch mal auf für uns eher ungeläufige Wörter ein. Diese wurden zuvor in den Texten markiert. Leider finde ich diese Weise für ein Kinderbuch nicht glücklich gewählt. Hier hätte ich mir eine direkte Erklärung in den jeweiligen Abschnitten gewünscht, um das ständige blättern zum Glossar zu vermeiden.

FAZIT
Das Buch hat aufgrund seiner Größe und der Aufmachung, etwas von einem Wimmelbuch. Ich finde diese Art gut gewählt und ist gerade für Kinder sehr ansprechend.
Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und geben dem Buch 4 von 5 Sterne

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