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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2024

Das Beste sind die Sprecher

Die Falle
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Linda Conrads ist zwar Bestsellerautorin, aber lebt völlig zurückgezogen und seit elf Jahren das Haus nicht mehr verlassen. In den Medien wird über eine mysteriöse Krankheit spekuliert, doch es steckt ...

Linda Conrads ist zwar Bestsellerautorin, aber lebt völlig zurückgezogen und seit elf Jahren das Haus nicht mehr verlassen. In den Medien wird über eine mysteriöse Krankheit spekuliert, doch es steckt etwas völlig anderes dahinter. Lindas jüngere Schwester Anna wurde vor vielen Jahren ermordet und die Erinnerungen daran verfolgen Linda bis heute, denn sie hat den Täter flüchten sehen. Doch eines Tages sieht sie genau dieses Gesicht im Fernsehen, es gehört Victor Lenzen, dem neuen Reporter einer Nachrichtensendung. Linda weiß, dass sie etwas unternehmen muss.

"Die Falle" ist bereits im Jahr 2015 erschienen und war das Debut von Melanie Raabe. Gleichzeitig war es nun auch mein erstes Buch der Autorin.

Die Protagonistin Linda entscheidet sich schon ziemlich zu Beginn des Hörbuchs dazu, den Mord an ihrer Schwester in ihrem neuen Thriller aufzuarbeiten. Die Handlung in der Gegenwart vermischt sich dabei immer etwas mit der Buch-im-Buch-Handlung, die man durch zwei unterschiedliche Sprecher aber gut voneinander unterscheiden kann.

Den Schauspielern und Hörbuchsprechern Devid Striesow und Birgit Minichmayr muss man hierbei ein großes Lob aussprechen. Sie haben die Geschichte absolut fesselnd erzählt, sodass ich das Hörbuch schnell beendet habe.

Die Handlung an sich war aber recht vorhersehbar und auch der Plottwist am Ende kam für mich nicht überraschend. Der Spannungsbogen blieb die ganze Zeit über auch eher flach und konnte nur durch die Sprecher aufgewertet werden.

Die Sprecher sind bei diesem Hörbuch ein absolutes Highlight, die Geschichte eher weniger.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Der Traum von Olympia

Goldmädchen
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Seit sie drei Jahre alt sind, turnen die Freundinnen Audrey und Emma und haben den großen Traum, irgendwann mal bei Olympia dabei sein zu können. Als Audreys Rücken jedoch Probleme macht, rückt dieser ...

Seit sie drei Jahre alt sind, turnen die Freundinnen Audrey und Emma und haben den großen Traum, irgendwann mal bei Olympia dabei sein zu können. Als Audreys Rücken jedoch Probleme macht, rückt dieser Traum für sie jedoch erst einmal in weite Ferne. Doch sie hat sich zurück gekämpft und hat als Siebzehnjährige nun die Chance, sich für die Olympischen Spiele in Tokio zu qualifizieren. Vor die größte Herausforderung werden sie jedoch gestellt, als ihr langjähriger Trainer wegen Missbrauchs an einer Mannschaftskollegin verhaftet wird. Das Team steht vor einem Scherbenhaufen und Olympia kurz bevor.

Jennifer Iacopelli ist mit "Goldmädchen" ein mitreißender Roman über Freundschaft, Zusammenhalt, Loyalität und einem großen Traum gelungen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und mich gefesselt. Man hat schon beim Lesen in Gedanken mitgeturnt und konnte sich alles bildhaft vorstellen. Außerdem hat man mit den Turnerinnen mitgefiebert und konnte das ganze Auf und Ab der Gefühle nachempfinden. Besonders zum Ende hin hat die Autorin bei mir immer für Gänsehautmomente gesorgt.

Obwohl sexueller Missbrauch in dieser Geschichte ein zentrales Thema ist, wird hier bei den entsprechenden Handlungen nicht ins Detail gegangen. Da es sich hierbei aber um ein Jugendbuch handelt, finde ich das aber völlig in Ordnung und es würde sonst wohl auch die positiven Erfahrungen in dieser Geschichte überschatten. Dennoch werden die Auswirkungen auf die Turnerinnen deutlich.

Wer aber eben nach einem Roman sucht, der dieses Thema intensiver behandelt, wird hier nicht fündig werden.

Von mir bekommt das Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Wohlfühlroman an der Ostsee

Rügenträume und Strandgeflüster
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Während im ersten Teil Hanna im Mittelpunkt der Geschichte stand, ist es nun ihre Zwillingsschwester Emma, die der Familienpension auf Rügen dank ihres neueröffneten Strandcafés wieder neuen Aufwind verliehen ...

Während im ersten Teil Hanna im Mittelpunkt der Geschichte stand, ist es nun ihre Zwillingsschwester Emma, die der Familienpension auf Rügen dank ihres neueröffneten Strandcafés wieder neuen Aufwind verliehen hat. Als Emma dann auch noch zu einem Backwettbewerb eingeladen wird, scheint alles perfekt zu sein. Mit Hilfe von Hanna und ihrer Kollegin Fine schafft Emma es, den Wettbewerb, das Café und die Pension unter einen Hut zu bringen. Sie müssen aber auch feststellen, dass der Erfolg Neider auf den Plan ruft. Zudem verdreht der charmante Segler Arne Emma gewaltig den Kopf. Doch ist sie wirklich schon über ihren Ex hinweg?

Mir hat die Idee gut gefallen, dass in diesem zweiten Band der "Inselträume"-Reihe nun die andere Schwester in den Mittelpunkt gerückt wird und wir auch sie auf ihrer Suche nach dem Glück begleiten dürfen. So hatte man auch die Möglichkeit Emma besser kennen zu lernen.

Ella Gaiser hat auch diesen Teil wieder wunderbar eingesprochen und mich für ein paar Stunden nach Rügen und aus dem Alltag entführt.

Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander gelesen oder gehört werden.

Ein Geheimnis aus dem ersten Teil ist immer noch offen geblieben und ich hoffe, dass dieser Handlungsstrang im dritten Teil noch einmal aufgegriffen und aufgelöst wird.

Insgesamt fand ich diesen zweiten Teil nicht ganz so fesselnd und deutlich vorhersehbarer, als noch den vorherigen Teil, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass der Klappentext für meinen Geschmack schon zu viel verrät und so der Überraschungseffekt ausbleibt. Dennoch ist Evelyn Kühne mit "Rügenträume und Strandgeflüster" wieder ein ganz wunderbarer Wohlfühlroman mit tollen Charakteren geglückt. Den dritten Teil habe ich mir bereits ebenfalls zugelegt und freue mich darauf, noch einmal nach Rügen zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Ein Silvesterabend, der alles verändert

Silvester
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Es sollte ein schöner Silvesterabend werden. Die frisch verliebten Teenager Ebba und Marlon wollen, dass sich ihre Eltern bei dem feierlichen Anlass endlich kennenlernen. Doch schnell wird klar, dass sich ...

Es sollte ein schöner Silvesterabend werden. Die frisch verliebten Teenager Ebba und Marlon wollen, dass sich ihre Eltern bei dem feierlichen Anlass endlich kennenlernen. Doch schnell wird klar, dass sich ihre Eltern längst kennen und sie etwas Furchtbares verbindet. Auch wenn sie versuchen, ihren Kindern zuliebe, das Beste aus der Situation zu machen, lange gelingt es ihnen nicht. Im Laufe des Abends steigert sich die angespannte Stimmung. Ein schrecklicher Verdacht erhärtet sich und schließlich wird ein Geheimnis gelüftet, das den Abend in einer Katastrophe enden lässt ...

Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig und hat mich in einen Sog gezogen, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen.

Obwohl die Geschichte schon zu Beginn etwas vorhersehbar ist, fand ich sie dennoch gelungen und zum Teil schockierend. Es gibt immer mal wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit, aus denen man erfährt, wie sich die beiden Paare kennen gelernt haben und welche Geschichte sie miteinander verbindet. Genau diese Zeitsprünge sind es aber wohl auch, die die Geschichte vorhersehbar gemacht haben.

Dennoch habe ich mich beim Lesen nie gelangweilt und besonders das letzte Drittel des Buches hat einiges wieder rausgerissen. Das Ende hat mich dann aber doch eher traurig zurück gelassen und ich hätte mir da eine andere Wendung gewünscht.

Dieser Psychothriller lässt tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken und hält einen bis zum Schluss in Atem.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Lustige Alltagsgeschichten

Komm zu nix – Nix erledigt und trotzdem fertig
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Tommy Jaud hat in "Komm zu nix - Nix erledigt und trotzdem fertig" viele Situationen aus seinem Alltag auf humorvolle Weise geschildert. Jedes Kapitel wirkt dabei wie eine eigene Kurzgeschichte. Einige ...

Tommy Jaud hat in "Komm zu nix - Nix erledigt und trotzdem fertig" viele Situationen aus seinem Alltag auf humorvolle Weise geschildert. Jedes Kapitel wirkt dabei wie eine eigene Kurzgeschichte. Einige Situationen dürften einem sicher aus dem eigenen Alltag bekannt vorkommen.

Warum ist die Steuererklärung komplizierter, als Hebräisch zu lernen? Darf man lästige Werbeanrufer in den Wahnsinn treiben? Warum dauert es länger, die Wohnung saugrobotergerecht zu machen, als selbst zu saugen? Und was tun mit der Zeit, wenn der Lieferdienst meldet, dass die Sportsocken nur noch 9 Stopps entfernt sind?

Das Hörbuch wird auch von Tommy Jaud selbst gelesen und ich habe mich für ein paar Stunden gut unterhalten gefühlt.

Allerdings hatte ich jetzt auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn ich es nicht gehört hätte. Von daher: Kann man hören, muss man aber auch nicht.

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