Inhalt:
Magie lässt einen Großteil des Landes Miart zu Eis erstarren. Der Süden bleibt davon unberührt, während vier Städte im Norden, geschützt hinter magischen Schutzschirmen, den Kampf ums Überleben aufnehmen.Neunzehn Jahre später erkundet der junge Pilot Jaris zusammen mit seinem Mechhund im dampfbetriebenen, magisch aufgemotzten Propellerflugzeug die eisigen Ruinen im Norden. Dort gehen seltsame Dinge vor sich und der ungeheuerliche Verdacht, dass sich ein Bewusstsein im Eis befindet, reift in Jaris heran. Ein inneres Drängen treibt ihn an den Ort, von dem einst das Unheil ausgegangen ist: den Eispalast im Herzen des gefrorenen Landes.Langsam begreift Jaris, dass er auf seiner Reise nicht allein ist.

---

Nachdem ich die letzten Bücher von Anke Becker mit anhaltender Begeisterung gelesen habe, musste ich natürlich auch "Eisflüstern: Das Geheimnis im Eis" lesen. Fantasyromance mit Steampunk haben mich direkt neugierig gemacht.

Der Schreibstil von Anke Becker ist einfach unglaublich, ich mag ihre Art neue und andere Welten bildhaft und wortgewand zu beschreiben. Man ist direkt mitten drin und kann sich alles sehr gut vorstellen. Durch die geschickt platzierten Rückblenden und die zweite Erzählperspektive bekommt man Stück für Stück kleinere Einblicke, die natürlich erst einmal sortiert werden müssen.

Auch die Charaktere, allen voran Jaris und Niobe, sind außergewöhnlich und zudem vollkommen authentisch dargestellt. Ihre Handlungen und Gedanken sind nachvollziehbar und ich mag beide sehr gerne. Bei ein paar anderen Protagonisten braucht man etwas länger um sie zu mögen und zu verstehen, was aber überhaupt nicht schlimm ist. Denn Anke weicht gerne von dem typischen ab und zeichnet ihre Charaktere "anders" und das macht alles noch realistischer und glaubhafter.

Ein vollkommen gelungener Reihenauftakt, der mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Da ich unbedingt wissen muss wie es weiter geht, freue ich mich schon jetzt riesig auf den nächsten Teil der Reihe.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt:
Galaxy "Alex" Stern ist entschlossen, Darlington aus der Hölle zu befreien – selbst wenn es sie ihre Zukunft in Lethe und Yale kostet. Doch als die Mitglieder der Fakultät zu sterben beginnen, weiß sie, dass es sich nicht nur um Unfälle handelt. Etwas Tödliches ist in New Haven am Werk, und wenn Alex überleben will, muss sie sich den Monstern ihrer Vergangenheit stellen und einer Dunkelheit, die in die Mauern der Universität lauert.

--- --- ---

"Wer die Hölle kennt" ist der zweite Teil der Reihe um Alex Stern von Leigh Bardugo und beginnt, nach einem ersten spannenden Kapitel, direkt da wo der Vorgänger aufhört.

Der Schreibstil ist für mich jedes Mal anfangs etwas ungewohnt, nur um mich nach ein paar Seiten komplett zu fesseln. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt wie viele Kleinigkeiten und Details erwähnt werden, ohne das es "zu viel" wird. Da merkt man richtig wie genau die Autorin recherchiert hat.

Wer Leigh Bardugos Bücher kennt, weiß das es wieder eine sehr komplexe Story mit vielen Wendungen wird. Man hat einfach überhaupt keinen Schimmer was als nächstes passiert und wie es weiter gehen wird.
Die Geschichte selbst startet zwar langsam, nimmt aber dann nach und nach Fahrt auf und bietet eine tolle Story mit Spannung, Nervenkitzel und vielen Rätseln.
Alex Stern selbst hat mir diesmal besser gefallen als im ersten Teil. Sie ist greifbarer und ich mag ihre Entwicklung und ihre Art sehr gerne. Aber auch die Truppe um Alex hat mich überzeugt. Dawes, Turner, Mercy, Darlington (auch wenn dieser nicht komplett er selbst ist) und sogar Tripp waren wieder dabei und bilden eine tolle Gruppe mit einen gemeinsamen Ziel. Man lernt sie alle besser kennen, wobei auch ihre nicht so guten Seiten ungeschönt ans Tageslicht kommen.

Da ich nicht mehr verraten möchte komme ich nun zur eigentlichen Bewertung.
Der zweite Teil hat mir wieder sehr gut gefallen, obwohl (oder gerade weil?) der Einstieg etwas verwirrend ist und sich alles erstmal entfalten muss. Hat man den Einstieg aber geschafft, erwartet einen eine großartige Story und man kann das Buch nur noch schwer aus der Hand legen. Von mir eine klare Leseempfehlung.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt:
In einer dunklen Winternacht ertrinkt eine junge Frau im eiskalten Wasser. Rechtsmedizinerin Julia Schwarz geht zunächst davon aus, dass sie sich von einer Brücke in den Tod gestürzt hat, denn sie trägt einen Abschiedsbrief bei sich. Doch bei der Autopsie entdeckt Julia etwas an dem Leichnam, das zweifellos auf einen Mord hindeutet. Schlimmer noch, offenbar hat der Täter sein Opfer vor dem Tod gefoltert. In den Fußsohlen der Frau stecken zahlreiche Glassplitter. Während Kriminalkommissar Florian Kessler den Mörder im Umfeld der Frau sucht, überrascht Julia einen Mann im rechtsmedizinischen Institut, als er die Tote aus dem Kühlfach holen will. Einen Mann, den sie kennt. Plötzlich ist nichts mehr, wie es scheint. Julia deckt den grausamen Plan eines Serienkillers auf und gerät dabei selbst in tödliche Gefahr ...

--- --- ---

"Düsteres Wasser" ist der siebte Fall für Rechtsmedizinerin Julia Schwarz aus der Feder von Catherine Shepherd. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen, ich würde aber trotzdem beim ersten Teil starten, weil jeder Teil ein kleines Highlight ist.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Man ist von der ersten Seite an komplett in der Story drin und die Spannung wächst mit jedem Kapitel. Wie von Catherine gewohnt, gibt es wieder mehrere Erzählstränge die sich nach und nach entwickeln und sehr viel Platz zum miträtseln lassen. Es bleibt bis zum Ende spannend und fesselnd.
Die Protagonisten und ihre Beziehung untereinander entwickelt auch stetig weiter und man freut sich bei jedem Teil auf ein Wiedersehen.

Wieder ein wahnsinnig guter Thriller der mich von der ersten Seite an komplett gefesselt hat. Catherine Shepherd beherrscht es einfach meisterhaft ihre Leser auf falsche Fährten zu locken, dadurch wird es nie langweilig.
Eine große Leseempfehlung an alle Thriller Fans.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt:
Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider Erwarten Callahan vor ihr - Erins erste große Liebe, die vor Jahren ohne ein Wort verschwand. Auf einmal ändert sich alles. Denn Cal gehört zu den Alpha, dem höchsten Rang der Noctua, und er möchte sie zurückgewinnen. Plötzlich sieht sich Erin nicht nur mit unerwartet verwirrenden Gefühlen konfrontiert. Cals Vater will die Beziehung der beiden um jeden Preis unterbinden, und dann kommt es in ihrer Heimatstadt auch noch zu Angriffen durch die Noctua. Gemeinsam mit Cal stellt sie sich der Gefahr und riskiert dabei nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Herz ...

--- --- ---

Nachdem ich schon ein paar Bücher von Kira Licht gelesen habe, war ich gespannt auf den ersten Teil der Dusk & Dawn Dilogie "Ich bin dein Schicksal".

Der Schreibstil von Kira Licht hat mich auch diesmal wieder begeistert. Sie hat hier eine wunderbare Welt erschaffen, mit viel Magie und Liebe zum Detail. Obskuris ist eine vielfältige und wahnsinnig spannende Welt deren Bewohner, die Noctua, in zehn verschiedenen Kartellen leben. Wobei jedes Kartell bestimmte Merkmale hat und bestimmte Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft ausübt.
Innerhalb der Kartelle gibt es verschiedene Kategorien, Alpha, Beta, Gamma und Delta. Auch wenn man stellenweise etwas erschlagen wurde von der Vielfalt hat mir die Welt sehr, sehr gut gefallen.

Erin, Cal, seine Freunde mit den geflügelten Reittieren, den Deltas und ihre Freunde in der menschlichen Welt sind interessante Charaktere. Aufgrund der vielen verschiedenen Protagonisten lernt man einige jedoch nur oberflächlich kennen und ich hatte zwischendurch Probleme alle gedanklich zu sortieren. Erin selbst ist auf der einen Seite sehr loyal und mutig, neigt aber auch zur Sturheit. Ihr Hobby ist es Lost Places in ihrer Heimt zu Filmen und sie zögert keinen Moment als es nach Obskuris geht um einem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Bei Cal weiß ich noch nicht so recht was ich von ihm halten soll. Es gab Momente wo er mich richtig begeistert hat, aber auch welche in denen ich das Gefühl hatte er lässt alle nur das sehen was er zeigen möchte.
Ich bin sehr gespannt wie sich die Charaktere noch entwickeln und was man alles noch über sie erfährt.

Die eigentliche Story war zwar spannend, bestand aber aus mehreren verschiedenen Handlungssträngen die nicht richtig zueinander gefunden haben. Zum einen erforscht Erin mit Cal den mysteriösen Unfalltod ihrer Eltern, dann gibt es das seltsame Handeln der Zahnfeen und ihr Hobby, das Filmen der Lost places. War man gerade in einen Strang unterwegs, gab es keinerlei Gedanken an etwas anderes. Das fand ich schade weil so kein richtiger Zusammenhang innerhalb der Story entstanden ist. Das hat dann doch das Lesevergnügen etwas gedrückt, obwohl mir das Buch trotzdem sehr gut gefallen hat. Das Ende war dann nochmal ein Highlight und hat mich ziemlich sprachlos zurück gelassen. Ich hatte zwar eine Vermutung was passiert, aber der Showdown hat mich richtig mitgerissen und der Cliffhanger war echt gemein.

Die wundervolle magische Welt mit ihren vielfältigen Bewohnern die Kira Licht hier geschaffen hat, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, werde ich auf jeden Fall dem zweiten Teil entgegenfiebern.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt:
Kein Handy, kein Tablet - stattdessen Heute-basteln-wir-mit-Klopapierrollen! Wie gern würde der zwölfjährige Max sein Leben gegen das eines anderen eintauschen. Seins ist nämlich verdammt langweilig. Bis er plötzlich die goldschimmernde Einladung zur Time Travel Academy erhält – und mit ihr die Nachricht, dass er dort seine spurlos verschwundene Schwester wiederfinden kann. Für Max zählt nur noch eins: Er muss unbedingt auf die TTA! Und schon steckt er mitten in einem rasanten Abenteuer auf der wohl coolsten Academy aller Zeiten!

---

"Time Travel Academy: Auftrag jenseits der Zeit" ist der erste Teil der Reihe rund um die TTA aus der Feder von Stefanie Haase und Julia K. Stein.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist locker und leicht und passt zur Zielgruppe, aber auch als Erwachsener macht das Lesen Spaß. Jedes der kurzen Kapitels startet mit einer tollen Illustration, die sich zwar wiederholen, aber trotzdem jedes Mal ein kleines Highlight sind.
Dadurch das die Academy eigentlich ein Hover ist, beschränkt sich die Umgebung größtenteils darauf. Wobei hier keinerlei Langeweile aufkommt da es eine Menge tolle Sachen zu entdecken gibt. Auch der Unterricht ist toll und ähnelt eher einen Studium. Die Fächer passen zum Kontext und sind sehr interessant.

Vorallem der Hauptprotagonist Max ist direkt von Anfang an total sympathisch. Er ist eher schüchtern, unsicher und unglaublich witzig. Doch mit Hilfe seiner neuen Freunde öffnet er sich und findet sich immer besser zurecht. Natürlich wartet auch die ein oder andere Aufgabe und einge Rätsel auf die Freunde.

Ein tolles Buch über Zeitreisen, Technik und Freundschaft, dass perfekt zur Zielgruppe passt. Jung, dynamisch und wirklich cool.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere