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Veröffentlicht am 13.03.2022

Kluftinger

Kluftinger
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Kommissar Kluftinger ist Großvater geworden und total vernarrt in das kleine „Butzele“. Doch nach einem Friedhofsbesuch an Allerheiligen wird sich vieles verändern. Auf einem Grabkreuz steht Kluftingers ...

Kommissar Kluftinger ist Großvater geworden und total vernarrt in das kleine „Butzele“. Doch nach einem Friedhofsbesuch an Allerheiligen wird sich vieles verändern. Auf einem Grabkreuz steht Kluftingers Name, bald darauf erscheint eine Todesanzeige in der Zeitung. Kommissar Kluftinger muss tief in seine Vergangenheit eintauchen, um die Lösung dieses Rätsels zu finden.

In dem Roman „Kluftinger“ ist Kommissar Kluftinger selbst das Opfer. Scheinbar möchte irgendjemand Rache an ihm nehmen. Auf einer zweiten Zeitebene erfährt der Leser viel aus Kluftingers Vergangenheit und was diese eventuell mit der akuten Bedrohung zu tun haben könnte.

Diverse Spuren führen sowohl die Kommissare als auch den Leser in unterschiedliche Richtungen. Da es sich bei „Kluftinger“ um den Teil einer Reihe handelt, wird nicht viel auf die einzelnen Figuren eingegangen. Fans erhalten Einblicke in Kluftingers Vergangenheit und wie ihn diese zur Polizei führte.

Die Spannung hält sich in Grenzen, und besondere Wendungen sind nicht zu erwarten. Es ist ein eher ruhiger Kriminalroman mit vielen Hintergrundinformationen zur Titelfigur und ihrer Vergangenheit. Mir hat er gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Playlist

Playlist
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Seit einem Monat wird die 15-jährige Feline vermisst. Ihre Mutter beauftragt Privatermittler Alexander Zorbach mit Nachforschungen. Er stößt im Internet auf Felines Playlist und hofft, sie darüber zu finden.

Ja, ...

Seit einem Monat wird die 15-jährige Feline vermisst. Ihre Mutter beauftragt Privatermittler Alexander Zorbach mit Nachforschungen. Er stößt im Internet auf Felines Playlist und hofft, sie darüber zu finden.

Ja, Alexander Zorbach ist wieder da. Fitzek-Leser kennen ihn aus den Büchern „Der Augensammler“ und „Der Augenjäger“. Ich rate, diese beiden Thriller erst zu lesen und sich dann der „Playlist“ zu widmen, denn dieses Buch baut darauf auf.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben sich weiterentwickelt. Einige Wendungen sind gut eingebaut, und es lohnt sich, zwischen den Zeilen zu lesen. Die Spannung steigert sich nach und nach auf ein gutes Niveau, verbleibt dort aber auch.

Leider erzeugte diese Geschichte nicht die von mir gern gefühlte „Fitzek-Gänsehaut“. Die Kombination fiktiver Geschehnisse und real existierender Lieder ist eine interessante Idee. Man muss diese Lieder jedoch nicht kennen, um den Ereignissen zu folgen.

„Playlist“ ist insgesamt gelungen und durchaus geeignet, um in die „Thriller-Welt“ einzutauchen. Mir hat hier der „Psycho-Thrill“ etwas gefehlt. Das kann Fitzek definitiv besser.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Lass den Papa doch machen!

Lass den Papa doch machen!
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Mit „Lass den Papa doch machen!“ erwartet den Leser eine Autobiographie der etwas anderen Art. Unter dem Pseudonym „Charlott Trotzdem“ zeigt die Autorin, wie sie es geschafft hat, die Geister ihrer Vergangenheit ...

Mit „Lass den Papa doch machen!“ erwartet den Leser eine Autobiographie der etwas anderen Art. Unter dem Pseudonym „Charlott Trotzdem“ zeigt die Autorin, wie sie es geschafft hat, die Geister ihrer Vergangenheit zu verarbeiten. Dafür ist sie den für sich geeignetsten Weg gegangen.

Aus spiritueller Sicht, mit Hilfe von Therapeuten, ihres Geistigen Heilers und Heilpraktiker findet sie Möglichkeiten, ihre verdrängte Vergangenheit aufzuarbeiten und zu merken, welche Einflüsse diese Verdrängung auf ihr heutiges Leben hat.

Charlott Trotzdem stößt auf die eine oder andere verborgene Wahrheit, welche nicht ihren „gespeicherten Erinnerungen“ entspricht. Das Buch nimmt den Leser emotional mit. Besonders, wenn sie von Missbrauch und sexuellem Missbrauch berichtet. Dies macht sie sehr sachlich, so dass auch sensible Menschen das Buch lesen können, ohne Albträume zu bekommen.

Mit jeder weiteren Seite zeigt sich, wie stark Charlott trotz ihrer persönlichen Geschichte geworden ist. Ein harter Weg, doch sie hat sich nie unterkriegen lassen. Ihre persönliche Hauptstütze des Lebens ist die Spiritualität. Diese und Charlotts Mut zur Veränderung, egal wie schwer das Leben in diesem Moment ist, prägen dieses Buch.

Egal, ob sich ein Leser in der Art von Charlotts Spiritualität wiederfindet oder nicht, es ist spannend, die Entwicklung der Autorin zu verfolgen. Dabei kann man sich durchaus auch über das eine oder andere Thema Gedanken machen, wie man selber dazu steht.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Der Tod uns scheidet

Der Tod uns scheidet
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Jasmin Berger wollte eine schöne Geburtstagsfeier mit Freunden erleben. Doch es kommt zu einem Streit, und am Ende gibt es einen Mord. Jasmin kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Kripo Frankfurt ...

Jasmin Berger wollte eine schöne Geburtstagsfeier mit Freunden erleben. Doch es kommt zu einem Streit, und am Ende gibt es einen Mord. Jasmin kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Kripo Frankfurt beginnt ihre Ermittlungen.

Neben dem Fall nimmt das Privatleben einer Ermittlerin einiges an Raum in diesem Thriller ein. Daneben kam mir die Geschichte eher wie ein Krimi vor, aber die Grenze zwischen diesen Genres sind bekanntlich fließend.

Die Mordermittlungen kommen nur langsam voran. Der Leser erhält einen minimalen Wissensvorsprung. Der Schreibstil ist gut, das Lesen geht flüssig von statten. Spannung ist vorhanden, auch wenn mir das „Thriller-Feeling“ gefehlt hat. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, der Verhältnis der beiden Ermittler untereinander wirkt an einigen Stellen jedoch eher nervig als unterhaltsam.

„Der Tod uns scheidet“ ist ein gutes Buch, welches einige Wendungen hat und sich zu lesen lohnt.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Das Erbe der Tuchvilla

Das Erbe der Tuchvilla
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In den 1920er Jahren geht es nach Ende der Inflation der Tuchfabrik wieder besser. Paul Melzer ist aus der Kriegsgefangenschaft zurück, und Marie erfüllt sich den Traum eines eigenen Mode-Ateliers.

Im ...

In den 1920er Jahren geht es nach Ende der Inflation der Tuchfabrik wieder besser. Paul Melzer ist aus der Kriegsgefangenschaft zurück, und Marie erfüllt sich den Traum eines eigenen Mode-Ateliers.

Im dritten Teil um die Familie Melzer hat es Marie wieder einmal nicht leicht. Endlich ist ihr Ehemann aus der Gefangenschaft zurück, und traurigerweise entfernen sie sich emotional immer weiter voneinander.

Anne Jacobs ist es gelungen, die damalige Zeit gut darzustellen. Die Charaktere stehen jeder für sich für einen bestimmten Teil oder Ansicht der damaligen Gesellschaft und ihrer Konflikte. Eine Weiterentwicklung der Figuren und interessante Nebenstränge lassen auch bei über 600 Seiten keine Langeweile aufkommen. Es ist eine ruhige Geschichte, welche einige Wendungen zu bieten hat.

„Das Erbe der Tuchvilla“ steht den beiden Vorgängerromanen in nichts nach, es ist ein gutes Buch für entspannte Lesestunden.