Profilbild von Nijura

Nijura

Lesejury Star
offline

Nijura ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nijura über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2022

Wieder absolut lesenswert!

Einsame Entscheidung
0

In Fuseta wird ein englischer Tourist ermordet in einem Ferienhaus aufgefunden. Seine portugiesische Begleiterin ist auf der Flucht. Alles deutet auf eine Beziehungstat hin. Wenn da nur nicht die fehlenden ...

In Fuseta wird ein englischer Tourist ermordet in einem Ferienhaus aufgefunden. Seine portugiesische Begleiterin ist auf der Flucht. Alles deutet auf eine Beziehungstat hin. Wenn da nur nicht die fehlenden Schuhe wären, die Leander Lost Rätsel aufgeben. Während alle anderen dies als eine Nichtigkeit ansehen, folgt Leander Lost seiner eigenen Logik, natürlich nicht ohne Erfolg.

Kurz darauf befindet sich Leander mit der vermutlichen Täterin gemeinsam auf der Flucht, während alle anderen auf der Suche nach den beiden sind. Es entspinnt sich ein Wettlauf mit der Zeit, in welcher Lost versucht, die Unschuld seiner Begleiterin zu beweisen.



Der fünfte Band unterscheidet sich leicht von den Vorgängern. Der Fall an sich ist wieder spannend und gut gemacht. Ich konnte Leanders Denkweise gut folgen.

Natürlich waren wieder all meine Lieblingscharaktere dabei, Graciana, Carlos, Soraia und natürlich Zara. Allerdings fehlten mir die gemeinschaftlichen Treffen und Essen der gesamten Gemeinschaft. Das portugiesische Feeling gerät diesmal leider etwas ins Hintertreffen, was sehr schade ist.

Für das meiste Schmunzeln bzw. Fremdschämen sorgte Miguel Duarte mit seinen hochfliegenden Karrierefantasien.


Fazit: Wieder ein spannender und kurzweiliger Krimi mit viel Humor.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2022

Ein sehr hilfreiches Buch!

Leicht gesagt!
0

In Nicole Staudingers Hörbuch „Leicht gesagt“ geht es um gute Kommunikation. Wie und vor allem in welchen Ton man etwas herüberbringt, kann entscheidend die Beziehung zu anderen verbessern oder aber auch ...

In Nicole Staudingers Hörbuch „Leicht gesagt“ geht es um gute Kommunikation. Wie und vor allem in welchen Ton man etwas herüberbringt, kann entscheidend die Beziehung zu anderen verbessern oder aber auch verschlechtern.
Mit anschaulichen Beispielen bringt die Autorin uns Lesern/Hörern das Thema interessant, unterhaltsam und vor allem sehr lehrreich nah.
Dabei kommt es oft nicht nur auf Aussagen an, sondern auch dem Gegenüber richtig zuzuhören.
Ich habe viel nachvollziehen können. Vor allem ist es wichtig sich im Vornherein klarzumachen, was man erreichen will und dies verständlich zu kommunizieren, ohne den anderen dabei anzugreifen.
Das fällt mir oft schwer, ich bin meistens zu direkt.
Aber ich versuche mir das Wissen nun anzueignen und in Zukunft feinfühliger und empathischer zu agieren.
Wahrscheinlich werde ich mir noch das Buch zulegen, da man da leichter etwas nachlesen und rekapitulieren kann.

Das Buch ist auf jeden Fall eine richtig gute Hilfe besser zu kommunizieren. Klare Hör/Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2022

Viel Doping, wenig Spannung

Ein Grab für zwei
0

Jan Morell ist geschockt, der Dopingtest seiner Tochter Hege ist positiv. Hege ist Norwegens beste Skifahrerin und sich keiner Schuld bewusst. Die Rechtsanwältin Selma Falck, selbst einmal Olympiasiegerin ...

Jan Morell ist geschockt, der Dopingtest seiner Tochter Hege ist positiv. Hege ist Norwegens beste Skifahrerin und sich keiner Schuld bewusst. Die Rechtsanwältin Selma Falck, selbst einmal Olympiasiegerin im Skisport, steht tief in der Schuld von Jan Morell. Er beauftragt Selma damit, die Unschuld von Hege zu beweisen. Als kurz darauf ein anderer Athlet tot aufgefunden wird, dämmert Selma, dass viel mehr dahinterstecken könnte als gedacht.

Meine Meinung:
Das Hörbuch wird von Katja Bürkle gesprochen, die ich schon bei der Hulda-Trilogie von Ragnar Jónasson schätzen gelernt habe. Sie hat eine großartige Stimme und erzählt mit großen Einfühlungsvermögen die Story.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich relativ oft mit den Gedanken abgeschweift bin. Irgendwie wiederholte sich vieles und das Dopingmittel Clostebol ist in mein Gehirn einzementiert, da es gefühlt in jedem zweiten Satz erwähnt wird.
Die Hauptprotagonistin Selma hat einen gewissen Tiefgang, aber alle anderen Personen werden nur sehr oberflächlich beschrieben und wirklich sympathisch ist mir eigentlich nur Maggie, die Haushälterin von Jan Morell.
Da ich bereits andere Bücher von Anne Holt gelesen/gehört habe, hatte ich mir mehr Spannung erwartet, als tatsächlich vorhanden war.
Lediglich die Stellen, in welchen der Täter zu Wort kommt, fand ich spannend, auch weil das Motiv immer noch im Dunklen lag.
Die Auflösung fand ich gut und die Tragik, die hinter dem Motiv des Täters stand, kam am Ende gut zu Tage.

Fazit: Gut recherchierter Krimi um Doping, allerdings viel zu ausschweifend, dabei kam die Spannung viel zu kurz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2022

Wunderbar skurril und mit viel Herz

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
0

Letztes Jahr habe ich mit viel Genuss den ersten Teil des Donnerstagsmordclub gelesen, weshalb ich mich sehr gefreut habe, als Teil 2 erschienen ist.

Um was es geht:
Die vier Rentner Elizabeth, Joyce, ...

Letztes Jahr habe ich mit viel Genuss den ersten Teil des Donnerstagsmordclub gelesen, weshalb ich mich sehr gefreut habe, als Teil 2 erschienen ist.

Um was es geht:
Die vier Rentner Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim treffen sich wöchentlich im Puzzlezimmer ihrer Seniorenresidenz und erörtern dort Kriminalfälle.
Überraschend erhält Elizabeth eine Einladung von ihrem Exmann Douglas, der sich nun auch in Coopers Chase eingemietet hat. Er braucht dringend ihre Hilfe, da er im Besitz von Diamanten ist, die eigentlich der Mafia gehören. Und die sind nun auf der Suche nach ihm, bestimmt nicht mit freundlichen Absichten.

Bald geht alles drunter und drüber und der Donnerstagsmordclub hat alle Hände voll zu tun, den Schaden zu begrenzen.


Meine Meinung:
Auch im zweiten Teil ist der Autor seiner Linie treu geblieben. Die Dialoge, vor allem zwischen Joyce und Elizabeth, sind sehr vergnüglich und strotzen nur so von Humor.

Auch in diesem Buch hat Joyce ihre eigenen Passagen, in welchen sie die Sicht der Dinge aus ihrer Perspektive wiedergibt. Das passt sehr gut und lockert die Handlung noch einmal zusätzlich auf.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass alle Figuren, angefangen von den Senioren, über Bogdan, den Bösewichten bis hin zu den Polizisten, liebevoll und facettenreich gestaltet sind.

Der Kriminalfall hat es auch in sich, immer wieder konnte mich die Handlung neu überraschen, Respekt vor so viel Einfallsreichtum!

Zwischen dem Humor und der Spannung hat der Autor es auch noch geschafft, die Probleme der Senioren mit unterzubringen. Der Autor hat ein gutes Einfühlungsvermögen in die Sorgen und Nöte von älteren Menschen. Hut ab!

Fazit: Ein wunderbar skurriler Krimi mit absolut liebenswerten Senioren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2022

Die Macht der Gefühle

Perfect Day
0

Ein Serienmörder geht um. Er tötet kleine Mädchen und hinterlässt rote Schleifen, die zu ihrem Fundort führen.
Eines Abends wird der Philosophieprofessor Walter Lesniak wegen Mordverdachts festgenommen. ...

Ein Serienmörder geht um. Er tötet kleine Mädchen und hinterlässt rote Schleifen, die zu ihrem Fundort führen.
Eines Abends wird der Philosophieprofessor Walter Lesniak wegen Mordverdachts festgenommen. Seine Tochter Ann ist schockiert. Ihr Vater soll der Täter sein? Der schweigt beharrlich. Ann begibt sich auf die Suche nach dem wahren Täter, was nicht nur für sie gefährlich wird.

Meine Meinung:
Ich habe bereits die ersten beiden Bücher von Romy Hausmann regelrecht verschlungen, diese waren etwas wirklich Besonderes. Deshalb habe ich mich sehr auf den neuen Thriller gefreut.
Das Cover passt stilistisch zu den anderen Thrillern der Autorin. Es gefällt mir durch seine bewusste einfache Aufmachung sehr gut.

Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht der 25jährigen Ann geschrieben, dazwischen gibt es immer wieder Passagen, die mit „Wir“ gekennzeichnet sind, Interviews mit dem Täter und kurze Abschnitte, in welchen die 7-jährige Ann Gefühle beschreibt. Diese Abschnitte fand ich sehr gelungen, da sie vermeintlich viele Rechtschreibfehler enthalten, die bei einem 7-jährigen Kind wohl so vorkommen können.

Durch die vielen thematischen Wechsel wird das Buch auch nie langweilig.
Der Schreibstil ist eingängig und flüssig und ich war schnell in der Handlung drin. Es konnte mich schnell fesseln, dennoch blieb es bei einer konstanten Spannung, es gab kaum Auf und Abs.

Ann war mir relativ sympathisch, ihre Gefühle wurden gut beschrieben und waren teilweise nachvollziehbar. Dafür bleiben die anderen Protagonisten blass. Da hätte ich mir gerne mehr Tiefe gewünscht.

Ab der Hälfte war mir klar, wer der Täter ist. Die Auflösung hatte diesmal leider nicht diesen Wow-Effekt der vorangegangenen Thriller von Romy Hausmann. Das hat mich ein bisschen enttäuscht, dennoch ist das Buch lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere