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Nikola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2020

Vertraust du seinen Worten?

Trust Him
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Melinda lernt in ihrem letzten Schuljahr Sam plötzlich näher kennen.
Sam, der auf jeder Party mit einer anderen knutschend vorzufinden sein soll.
Sam, der dabei reihenweise Herzen bricht, scheint auf ...

Melinda lernt in ihrem letzten Schuljahr Sam plötzlich näher kennen.
Sam, der auf jeder Party mit einer anderen knutschend vorzufinden sein soll.
Sam, der dabei reihenweise Herzen bricht, scheint auf einmal an ihr interessiert.
Ob sie sich wirklich auf ihn einlassen sollte?
Nicht jedes Gerücht ist immer falsch und so hat er zwei Wochen Zeit sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Doch, was ist, wenn dafür nicht einmal zwei Wochen nötig sind und was ist, wenn er dabei vielleicht doch mehr in ihr bewegt als beabsichtigt? Was ist, wenn Gerüchte doch nicht immer so wirklich stimmen?
Im letzten Schuljahr haben wir definitiv New Adult Charaktere vorliegen und dieses Alter nimmt man ihnen auch vollkommen ab.
Sie haben eine gewisse Unschuld, die mir in anderen Büchern mit Charakteren des selben Alters manchmal fehlt.
Melinda versucht immer sehr pragmatisch Dinge anzugehen, etwas Irrationales wie Gefühle kommen da doch irgendwie unerwartet. Ihre Sturheit im Allgemeinen ist hier nicht wirklich störend sondern niedlich. Es lässt daran erinnern, dass wir es hier mit einer siebzehn- und nicht siebenundzwanzigjährigen zu tun haben.
Auch Sam scheint ihr gegenüber kein Schwerenöter zu sein, und ist sehr zuvorkommend, gefühlvoll und vor allem humorvoll.
Über seinen Humor und seine Willenskraft, Melinda zu zeigen, dass er eigentlich ein guter Kerl ist, entsteht über die Seiten hinweg eine zuckersüße Geschichte, die einen einfach nur dahinschmelzen lässt. 🙃💕
Im Handlungsstrang erwarten den Leser immer einmal wieder skurrile Situationen, die doch das ein oder andere Schmunzeln entlocken. An diesen Punkten ist ebenfalls wieder eine gewisse Unschuld zu spüren, denn die "Dramen" sind meist schnell wieder vorbei und bilden nicht den Auftakt für größere, in Zwiespalte führende Situationen.
Man könnte also sagen, dass die Geschichte eine gewisse Ruhe besitzt, es braut sich kein Sturm zusammen, eher eine liebliche Geschichte, die der ein oder anderen Blumenknospe gleicht.
Auf dem Cover gibt es mehrere Blumen und so blüht auch Melinda in diesem Buch in gewissen Maßen auf, ohne ihr Wesen vollständig verändern.
Alles in allem beschert diese seichte, damit auch entspannende und süße fünf Sterne Geschichte ein paar schöne Lesestunden, die ein Lächeln auf den Lippen hinterlassen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2019

Bildgewaltig, fantasievoll und absolut überzeugend. // Der Junge, der den Traum eines manchen Fantasylesers in Erfüllung gehen lässt.

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Zuallererst muss ich gestehen, dass mir Laini Taylors Reihe "Daughter of Smoke and Bones" zwar gefallen, aber mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Umso begeisterter war ich nun von diesem Buch.

Zuallererst muss ich gestehen, dass mir Laini Taylors Reihe "Daughter of Smoke and Bones" zwar gefallen, aber mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Umso begeisterter war ich nun von diesem Buch. <3

Lazlo Strange lechzt förmlich danach, so viel wie möglich über Weep zu erfahren, was sich in einer Welt, in der man sich nicht mehr daran erinnern möchte, äußerst erschwert wird. Doch er gibt nicht auf und schneller als geahnt kann er seine Ergebnisse überprüfen...

Ein unscheinbarer, wissbegieriger, aber stets eher belesener als handelnder Bibliothekar soll in eine Gruppe passen, die Weep erkunden soll?
Das ist doch eher unwahrscheinlich und umso gelungener, faszinierender ist seine unglaublich weitreichende Entwicklung vom träumerischen Jungen zum Abenteurer. Sein lang gehegter Traum scheint durch seinen Willen nun Wirklichkeit zu werden.
Laini Taylor schöpft hier aus einem wahnsinnigen Ideenreichtum, der nebenbei bemerkt auch noch Platz für einen anderen Teil der Geschichte, die Worte einer anderen Figur bietet.
Und egal, wem man gerade folgen darf, - denn ja, man möchte es unbedingt!! - es lässt einen nicht los und zieht einen somit immer tiefer in diese verwobene Welt voller Magie und Rätsel.

Das sagenumwobene Weep ist im ganzen Buch allgegenwärtig, doch wie ist es nun tatsächlich? Ich versuche gar nicht erst, es zu beschreiben, denn ich würde nicht annähernd an das heranreichen, was einem geboten wird! 😅🤩
Laini Taylor hat so einen ja eigentlich schon bildgewaltigen, empathischen und damit allumfassenden Schreibstil, der einen dieses Buch nur lieben lässt.
Sie hat mich hier mehr als überzeugt, sodass ich gespannt auf Band zwei warte. Die Teilung im Deutschen ist gewiss fraglich, aber gut, immerhin kann man den ersten Teil schon lesen und notfalls sogar noch seine Englischkenntnisse verbessern, wenn man es nicht mehr aushält zu warten. ;)

Vom Cover, der gesamten Gestaltung, der Leseprobe bis zum letzten Satz und dem Auszug aus dem zweiten Teil war es für mich wahrlich ein Traum, dieses Buch zu lesen.
So gebe ich diesem Buch die vollen 5/5 Sternen, hole gerne auch mehr vom Rezensionshimmel, wenn ich dabei vielleicht auch einen Traum schenken kann, denn nicht nur der Junge, sondern das Buch an sich wird mir vielleicht noch den ein oder anderen Traum schenken. ;)

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  • Geschichte
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  • Figuren
  • Fantasie
Veröffentlicht am 08.08.2019

Gut gedacht ist eben manchmal nur gedacht und nicht gemacht. Mir ist es leider etwas zu klischeebehaftet und oberflächlich.

Gypsy Cove: Liebe mich, wenn du dich traust
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Wenn aus einer Zigeunerbucht (Gypsy Cove) unerwartet eine Liebesbucht wird.

Janie fährt nach Gypsy Cove in Mexiko, um die abrupte Scheidung ihres Mannes zu verdauen und zu erfahren, wie sie nun weiterleben ...

Wenn aus einer Zigeunerbucht (Gypsy Cove) unerwartet eine Liebesbucht wird.

Janie fährt nach Gypsy Cove in Mexiko, um die abrupte Scheidung ihres Mannes zu verdauen und zu erfahren, wie sie nun weiterleben will.
Dabei begegnet ihr auch Zade. 14 Jahre jünger, aber irgendwie trotzdem attraktiv…

Janie tritt doch als sehr unsichere, aber auch liebenswürdige Person auf, auch wenn ich mit ihr nicht wirklich warm wurde.
Sie sowie auch Zade hingen sich meiner Meinung nach manchmal an Problemen auf, um sie dann urplötzlich über Bord zu werfen oder anderem weniger Wert beizumessen.
Zudem fand ich Zades so bezeichneten „Charme“ nicht unbedingt immer so berauschend, sondern eher arrogant, was ja aber auch irgendwie Sinn der Sache war, bei mir jedoch nicht wirklich ankam.

Die Handlung ist natürlich einigermaßen zu erahnen, bot zwar auch vereinzelte Besonderheiten, die für mich jedoch nicht weiter hervorstachen. In diesem Buch geht es, wie man bei diesem Verlag vielleicht auch erahnen kann, des Öfteren auch um die intimeren Szenen zwischen den Figuren. Allerdings war mir das gerne einmal zu plump, vergleichbar mit den Charakteren. Auch die Handlung an sich finde ich irgendwie sehr klischeehaft und bot nicht unbedingt Alleinstellungsmerkmale. Davon abgesehen, ist die Geschichte an sich jedoch nicht schlecht, mir nur einfach irgendwie zu nüchtern geblieben.
Wirkliche Emotionen sind bei mir während des Lesens, abgesehen vom steigenden Genervtsein aufgrund der langsamen oder auch urplötzlichen Entwicklung, so gut wie gar nicht aufgetreten und wirklich interessant war die Thematik für mich in diesem Buch auch nicht umgesetzt. Es ist eben stark an die Klischees gebunden, etwas markantes und einzigartiges fehlte mir leider, obwohl sich die Geschichte zum Ende hin etwas besserte und angenehmer laß.

Den Schreibstil fand ich relativ nüchtern, weckte er beim Lesen eben kaum Emotionen und ließ mich auch die Charaktere nicht unbedingt immer mögen.
Ich weiß nicht, ob es an der Länge des Buches lag, denn auf den 200 Seiten ist mir vieles einfach zu schnell passiert und anderes wurde dann länger erwähnt, nur um anderes in den Hintergrund zu stellen, das dann vielleicht eine ähnlichen Länge bedarft hätte.

Alles in allem möchte ich dem Buch jedoch trotzdem 2,5/5 Sternen geben, denn in gewisser Weise ist es schon lesenswert, ich hatte mir eben nur etwas anderes erhofft und wurde so auch ziemlich enttäuscht. Deswegen ist aber auch nicht gleich das ganze Buch schlecht. Manche Szenen waren auch echt schön, aber häufiger war ich dann doch aufgrund der Vorhersehbarkeit genervt oder gelangweilt. Ich würde dieses Buch wahrscheinlich nicht noch einmal lesen, aber vielleicht seid ihr ja wie viele andere Rezensenten begeistert und könnt mir vielleicht auch dabei helfen, diesem Buch noch etwas mehr abzugewinnen. Lasst es mich dann gerne wissen. :)

Veröffentlicht am 06.08.2019

Drei Jahre Stille, doch ein „Seil loszulassen kann manchmal befreiender sein, als sich daran festzuhalten.“

Songs of our past
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Emotionen, positiv und negativ, die dich einfach überschwemmen.

Emotionen, positiv und negativ, die dich einfach überschwemmen. <3

Carrie ist nach drei Jahren zurück in Seattle und wie der Zufall es so will begegnet sie in der ersten Bar dem Mann, von dem sie sich vielleicht lieber doch hätte fernhalten sollen. Denn sofort sind die Erinnerungen wieder da und bald stellt sich die Frage, ob sie ihn mit ihrem Weggang zu sehr verletzt hat.

Carrie merkt man von vorneherein an, dass es ihr alles andere als gut geht und auch als Leser fühlt man relativ schnell mit ihr. Zwischen ihren Skizzenbucheinträgen und einzelnen Zeilen der zwölf selbstgeschriebenen Songs der Autorin erzählt Carrie die Geschichte der beiden und lässt dabei sehr deutlich werden, dass es keine überstürzte Sache war, sondern sie eher ein vernünftiges Mädchen ist, dass von der Intensität ihrer Gefühle überrascht wurde. So hat sie auch durchaus immer wieder ihre Zweifel und kann sehr objektiv ihre Situation betrachten und sich vor allem auch in andere hinein fühlen. Carrie bot oftmals Gedanken mit denen ich mich sehr gut identifizieren konnte und verströmte damit ihren ganz eigenen und wiedererkennbaren Charme.
Evan kam recht selten zu Wort, doch auch über Carrie konnte man erfahren, dass er ebenfalls nicht mit solch einer Intensität an Gefühlen für Carrie gerechnet hätte. Er hat Ängste und Sorgen, aber wenn er diese einmal ablegt offenbart sich doch eine Persönlichkeit, die man doch sehr wertschätzt.
Auch Killian, Matt und Lawrence und Mel boten ein phänomenales Leseerlebnis und lassen einen ebenso den zweiten Band herbeisehnen wie Carrie und Evan.

Die Handlung baut sich stetig auf. Vielleicht blickt man erst nach ein paar Seiten durch, wann das Erlebnis in der Vergangenheit oder der Gegenwart spielt, dafür bietet gerade dies auch seinen Charme, da man die Eindrücke der Figuren, gespickt mit den Erinnerungen und Erfahrungen verfolgt und so auch ein bisschen mehr Realität erlebt, wann erleben wir schon eine Situation völlig unbefleckt? Das prägende Element der Kunst, aber auch Glück und Leid stehen hier im Vordergrund, ohne meiner Meinung nach zu viel Dramatik als nötig zu erzeugen.
Und das Buch endet meiner Meinung nach auch wirklich gut, denn es schließt den ersten Teil ab und liefert viel Spielraum für Band zwei, auf den wir uns dann noch bis November gedulden müssen. Und bei diesem Schluss kann man gar nicht anders als unfassbar gespannt sein und den Schluss vielleicht auch als Gemeinheit bezeichnen, aber war er nicht gerade dann wirklich gut? ;)

Und natürlich wäre dieses Leseerlebnis ohne den Schreibstil nicht möglich, der einen eben mitfühlen lässt und nachdenklich stimmt über so manche Handlungen und inwieweit diese denn immer so gut sind, denn eines ist gewiss, kalt lässt einen dieses Buch gewiss nicht. Es bricht dir eher das Herz als gar nichts zu entfachen und auch wenn es komisch klingt bedanke ich mich für dieses Rezensionsexemplar und dieses Erlebnis, denn es war nichts Geringeres als ein intensives Erlebnis.

So lande ich bei vollen 5/5 Sternen, die eigentlich immer noch zu wenig sind mit
Charakteren, die dir aus der Seele zu sprechen scheinen oder dir das Herz zerreißen. Das Buch zieht dich einfach so schnell in seinen Bann und liefert einem eine emotionale Achterbahnfahrt, die einfach noch nicht zu Ende sein darf.
Deshalb: Lest dieses Buch, nehmt die Fahrt auf, beschwert euch aber hinterher nicht, dass der November noch in viel zu weiter Ferne liegt. <3