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Veröffentlicht am 29.11.2019

Solider Krimi mit guter Spannung

Die Entführung
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Rezension zu „Die Entführung" von Petra Johann / blanvalet
(Random House)

Er wird nicht ruhen, ehe er bekommt, was er fordert – und er hat deine
Tochter …

Als im September 2000 die Unternehmerstochter ...

Rezension zu „Die Entführung" von Petra Johann / blanvalet
(Random House)

Er wird nicht ruhen, ehe er bekommt, was er fordert – und er hat deine
Tochter …

Als im September 2000 die Unternehmerstochter Lena und ihre beste Freundin Ronja Opfer einer Entführung werden, beginnt ein erbitterter Nervenkrieg
zwischen dem Entführer, der sich »Der Vollstrecker« nennt, und den Familien der Mädchen. Obwohl die beiden Münchner Kripobeamten Eva Schaller und Jakob Schuster alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Mädchen zu retten, endet die Entführung in einer Katastrophe mit zwei Toten. Siebzehn Jahre später
brechen alte Wunden wieder auf, als in einem Waldstück eine skelettierte
Leiche gefunden wird. Plötzlich erscheinen die Ereignisse von damals in einem noch viel erschreckenderen Licht.

Ich habe mich sehr gefreut endlich einen neuen Krimi von Petra Johann lesen zu können, zumal mir der Vorgänger „Die Einsamkeit des Todes“ seinerzeit bereits sehr gut gefallen hat. Meine Vorfreude war also absolut geweckt.
Das Cover wirkt auf mich ansprechend und spannend, natürlich ohne zu viel zu verraten und auch von dem Klappentext habe ich mir einiges versprochen, so dass das Buch relativ schnell auf meinen Wunschzettel gesetzt wurde.

Die Story an sich ist unterteilt in zwei größere Abschnitte. Zum ersten
beschreibt der erste Teil die Entführung der zwei Schülerinnen Lena und Ronja am letzten Ferientag der Sommerferien im Jahr 2000 und alle Ereignisse die damit zusammen hängen, sprich die Lösegeldforderung und die
Befreiung von Lena während Ronja nach wie vor unauffindbar bleibt. Niemand weiß was mit ihr geschehen ist. Dies muss gerade für die Eltern die Hölle auf Erden sein.

Im zweiten Teil gibt es einen Zeitsprung ins Jahr 2017, und die Story wird aus der Sicht der seinerzeit befreiten Lena beschrieben. Diese leitet
mittlerweile zwei sehr erfolgreiche Cafés und in einem dieser Geschäfte
taucht immer wieder ein seltsamer Mann auf, der Lena sehr komisch vorkommt.
Ganz in der Nähe des damaligen Entführungsortes taucht zudem ein Skelett auf, und man weiß zunächst nicht zu wem es gehört bzw. um wen es sich dabei
handelt. Die Kommissare Jakob Schuster und Eva Schaller nehmen die Ermittlungen auf.

Der Schreibstil war locker, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich konnte alles gut nachvollziehen und habe mich gut unterhalten gefühlt. Einzig zwischendurch habe ich mich ein klein wenig durch die ein oder andere „Länge“ gequält. Meiner Meinung nach, wäre die Geschichte auch durchaus mit 100 Seiten weniger ausgekommen, aber das ist ja auch immer eine reine
Geschmackssache wie detailliert man etwas beschrieben haben möchte.

Alles in allem handelt es sich auch bei diesem Werk der Autorin Petra
Johann um einen durchaus sehr soliden Kriminalroman den man gut und relativ zügig lesen kann ohne sich groß zu langweilen. Wer also ein wenig Spannung und Unterhaltung haben möchte kann ganz getrost zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Das beste Buch bisher für mich

Der Fund
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Rezension „Der Fund“ / Bernhard Aichner / btb (Random House), 30.09.2019

Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemandem etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? ...

Rezension „Der Fund“ / Bernhard Aichner / btb (Random House), 30.09.2019

Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemandem etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 5-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist
der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein
Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…

Ein neuer spannungsgeladener Thriller von Bernhard Aicher! Endlich,
endlich, endlich….., das Warten hat ein Ende.

Seit einigen Jahren lese ich die Bücher von Bernhard Aichner wahnsinnig gerne. Ich glaube aber nach wie vor, entweder liebt man seine Werke oder eben nicht.
Er hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil, zumal die Bücher alle ohne wörtliche Rede und in Stichpunkten erzählt, absolut minimalistisch
daherkommen. Das macht für mich persönlich aber immer den absoluten Reiz der Storys aus.
Ich kenne aber auch die ein oder andere Person, die mit diesem Schreibstil absolut nicht zurechtkommt. Auch hierbei handelt es sich vermutlich wieder
um eine reine Geschmackssache.

Die Bücher wandern jedes Jahr aufs Neue ohne groß nachzudenken und in den meisten Fällen sogar ohne den Klappentext zu kennen oder zu lesen auf meinen Wunschzettel, weil ich einfach bisher noch nie enttäuscht worden bin.

75 % 5-Sterne Bewertungen in bekannten Internetforen sprechen sicherlich auch schon absolut für sich.

Der Tiroler Autor schafft es mich jedes Jahr aufs Neue abzuholen und die Geschichten absolut minimalistisch und trotzdem packend zu erzählen. Durch
den extrem reduzierten Schreibstil konzentriert er sich nur auf das
Wesentliche und lässt sowohl dem Leser als auch den jeweiligen Figuren genügend Spielraum.

Ich finde momentan gar nicht die richtigen Worte um meine Begeisterung auszudrücken. Ich mochte die "Blum-Trilogie" wahnsinnig gerne und fand auch
"Bösland" absolut großartig, aber bei „Der Fund“ würde ich wirklich fast so
weit gehen und sagen: Das bisher BESTE Buch des Autors.

Ich kann dem Zitat auf dem Cover/Umschlag von Sebastian Fitzek nur absolut zustimmen!!
„Keiner schreibt wie Bernhard Aichner. Ganz toll. Unverwechselbar“!!

Ein Pageturner mit absoluter Suchtgefahr, der den Leser/die Leserin atemlos zurücklässt!
Einfach grandios!!!! An diesem Buch kommt man derzeit nicht vorbei!

Veröffentlicht am 18.11.2019

Sehr gelungener Auftakt

Burning Bridges
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Rezension „Burning Bridges“ von Tami Fischer /Knaur Verlag
(01.10.2019)

Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir
aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.

Sein Name lautete Ches. ...

Rezension „Burning Bridges“ von Tami Fischer /Knaur Verlag
(01.10.2019)

Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir
aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.

Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und
Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war
vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.

Bei „Burning Bridges“ von Tami Fischer handelt es sich um den ersten Teil einer bisher geplanten Trilogie rund um die Leute der Fletcher University.
Seit dem 04.11.2019 steht mit „Sinking Ships“ bereits Band 2 in den
Buchhandlungen und mit „Hiding Hurricanes“ wird voraussichtlich ab dem 02.06.2020 der dritte Teil erhältlich sein.

Ich habe mich schon vor geraumer Zeit in den Vorschauen total in das Cover verliebt und bei diesem Buch/diesen Büchern muss ich sagen, sie sehen in echt noch viiiiieeel schöner aus, als es auf jedem Bild rüberkommt. Sowohl Band 1 als auch Band 2 (den ich in der Buchhandlung meines Vertrauens
bereits erspäht habe) haben eine ganz tolle Goldveredelung bekommen und sehen absolut hinreißend aus.
Ich achte sehr oft auf das Cover, denn es muss mich ja in erster Linie
ansprechen bzw. irgendwie in seinen Bann ziehen, damit ich mir den
Klappentext überhaupt durchlese.
Natürlich spielt hier auch meine Liebe zu "Glitzer" eine Rolle.

In „Burning Bridges“ trifft die junge Studentin Ella auf den
geheimnisvollen und zudem sehr attraktiven Ches. Was sie jedoch nicht weiß: Er lebt im Untergrund, denn nur dort ist er vor seiner Vergangenheit sicher.

Was mir spontan sofort einfällt ist WOW, einfach nur HAMMER! Ich hab schon länger nicht mehr ein so tolles Buch gelesen. Schon in den ersten zwei Kapiteln hatte Tami Fischer mich gepackt. Ich liebe Ella einfach. Sie hat die absolut richtige Portion aus Humor, Mut und absoluter Entschlossenheit.
Zur Abwechselung endlich mal wieder ein Charakter der nicht so naiv oder gar dümmlich daherkommt.
Zu Ches brauche ich vermutlich nicht viel sagen außer ….. ein neuer und hinreißender Book-Boyfriend ist da!!

Ich möchte wirklich nicht allzu viel über dieses grandiose Buch verraten, es soll bitte jeder für sich selber genießen. Ich persönlich bin absolut begeistert und bin komplett durch die Seiten geflogen. Zwar wird die ganze Geschichte aus Ellas Sicht erzählt, das ein oder andere Kapitel aus der Sicht vob Ches wäre vielleicht nett gewesen, aber diese „Kritik“ ist wirklich meckern auf ganz hohem Niveau.

Leute, bitte, LEST DIESES BUCH!!!

Veröffentlicht am 20.10.2019

Sehr emotional und rührend

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Rezension "Wenn Donner und Licht sich berühren" / Brittainy C. Cherry

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns ...

Rezension "Wenn Donner und Licht sich berühren" / Brittainy C. Cherry

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.

Es war wieder einmal atemberaubend und voller Emotionen. ❤️

Brittainy C. Cherry schafft es mit jedem Buch wieder aufs Neue, mir das Herz herauszureißen und es während des Lesens eines Buches von ihr jedoch Stück für Stück wieder zusammen zu setzen. Sie gilt zumindest für mich als absolute Queen of Romance.
Ich habe die Elements-Reihe schon irre geliebt und daher diesem Buch sehr lange entgegen gefiebert. Leider ist das Lesevergnügen nur immer sehr kurzweilig, weil man, erst einmal angefangen, nur noch durch die Seiten fliegt. Gott sei Dank steht in Kürze schon wieder eine Neuerscheinung an, so dass ich nicht allzu lange auf Nachschub warten muss.
Die Cover, die der LYX Verlag für diese super tollen Geschichten kreiert hat sind ein absoluter Traum und man verliebt sich schon beim hinsehen sofort.
Der Schreibstil war auch hier wie gewohnt sehr angenehm und ich fühle mich in den Romanen der Autorin immer sehr zu Hause. Ich finde grundsätzlich gut in die Geschichten hinein in denen es oft um unerfüllte Liebe, Hass und diverse Ungerechtigkeiten geht.

Ein absolutes Must Read für alle die auf große Gefühle zwischen zwei Buchdeckeln stehen. Ihr werdet es auf keinen Fall bereuen.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Spannung wie nicht anders erwartet

Der Keller
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Rezension "Der Keller" / Sabine Thiesler

Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und freuen sich auf ihr erstes Kind. Da erreicht Hannah der Hilferuf ihres Vaters: Ihre Mutter sei depressiv und selbstmordgefährdet.
Trotz ...

Rezension "Der Keller" / Sabine Thiesler

Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und freuen sich auf ihr erstes Kind. Da erreicht Hannah der Hilferuf ihres Vaters: Ihre Mutter sei depressiv und selbstmordgefährdet.
Trotz ihrer Schwangerschaft fliegt Hannah in die Toskana, wo ihre Eltern ein Ferienhaus besitzen. Im Flugzeug lernt sie einen charmanten Herrn kennen, der sie zum Abendessen in seinen Palazzo einlädt. Seitdem gibt es von Hannah kein Lebenszeichen mehr. Ihre Familie ist vollkommen verzweifelt, und auch die Polizei ist ratlos.
Denn Hannah ist nicht die letzte junge Frau, die in der Toskana spurlos verschwindet...

Es war mir wie jedes Jahr wieder ein großes Vergnügen dieses Buch quasi zu inhalieren.
Seitdem mir vor vielen vielen Jahren während eines Urlaubs "Der Kindersammler" durch Zufall in die Hände gefallen ist, verfolge ich jede einzelne Neuerscheinung der Autorin und bin jedes Jahr aufs neue wieder begeistert.

In diesem Buch beginnt die Geschichte mit Hannah und Heiko. Ihre Eltern leben in der Toskana und als ihre Mutter dringend Hilfe benötigt, zögert sie keine Sekunde und bucht umgehend einen Flug in die Toskana. Sehr zum Ärgernis ihres Mannes, der dies gar nicht verstehen kann. Sie gehen im Streit auseinander. Hannah's Flug hat Verspätung und während der Wartezeit lernt sie einen äußerst charmanten Mann am Flughafen kennen. Da Hannah nach der Ankunft in Florenz keinen Mietwagen mehr bekommt, bietet der Fremde ihr an, die Nacht in seinem Palazzo zu verbringen. Von da an fehlt von Hannah jede Spur......
Während Heiko seine Frau in Berlin bei der Polizei als vermisst meldet, tut ihr Vater dies ebenfalls bei der italienischen Polizei.
In einem weiteren Erzählstrang geht es um den jungen Daniel Hollmann, der unter den schwierigsten Bedingungen aufwachsen muss. Sein größter Traum ist es Forstwirt zu werden. Eines Tages bei der Jagd lernt er die junge Witwe Octavia kennen und verliebt sich umgehend in sie.....

Jedes Buch beginnt in Berlin und das Setting wechselt dann irgendwann immer die Toskana. In den meisten Fällen finden die Verbrechen im kleinen Örtchen Ambra statt, so dass es auch immer ein Wiedersehen mit dem herrlich naiven Dorfpolizisten Donato Neri und seiner Familie gibt. Er fristet sein Dasein in Ambra und versucht sich immer wieder aufs Neue die Karriereleiter weiter hochzuarbeiten.
Mir gefällt sowohl der Schreibstil, als auch die Beschreibung der Charaktere sehr gut. Die Autorin schafft es dem Leser den Täter in den meisten Fällen sehr früh zu präsentieren, aber trotzdem fiebert man bis zur letzten Seite atemlos und gespannt mit, wann es denn endlich auch allen anderen oder der Polizei auffällt, wer der Täter oder die Täterin ist.
In den meistens Fällen gibt es verschiedene Erzahlstränge, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemeinsam haben, zum Ende hin aber doch immer wieder absolut perfekt zusammengeführt werden.
Auch hier wurde wieder sehr ausführlich erklärt, wie es eigentlich zu den Verbrechen gekommen ist.
Bei diesem Buch ist das Cover relativ schlicht gehalten, erzeugt aber trotzdem eine kleine Gänsehaut und eine gewisse Spannung.

Ich kann die Thriller von Sabine Thiesler nur absolut wärmstens weiterempfehlen und auch mit dem neuesten Werk "Der Keller" hat sie mich persönlich wieder komplett abgeholt und für sich eingenommen.