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Veröffentlicht am 10.10.2018

Angsteinflößend

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Rezension zu „NSA – Nationales Sicherheits-Amt von Andreas Eschbach, erschienen am 28.09.2018 bei Bastei Lübbe

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt ...

Rezension zu „NSA – Nationales Sicherheits-Amt von Andreas Eschbach, erschienen am 28.09.2018 bei Bastei Lübbe

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung?

Die gerade einmal 21-jährige Programmiererin Helene Bodenkamp und der Datenanalyst Eugen Lettke arbeiten beide beim NSA.
Im Oktober 1942 kämpft das NSA darum eine eigenständige Behörde zu bleiben und nicht dem Reichssicherheitsamt zugeordnet zu werden.
Als sich eines Tages ein Reichsführer der SS zu Besuch beim NSA ankündigt, möchten die Mitarbeiter diesen unbedingt beeindrucken. Mit Hilfe einer einfachen Auswertung ist es dem NSA gelungen, untergetauchte Personen auszuspüren. Hele ist darüber zutiefst schockiert und beängstigt, Eugen jedoch ist komplett begeistert und nutzt diese Technologie für seine eigenen Zwecke….

In seinem aktuellen Buch schafft es Andreas Eschbach die Ereignisse bzw. Geschichte zwischen 1933 bis 1945 mit der Technologie des 21. Jahrhunderts zu verbinden. Was wäre wenn…. ?
Er hat es so hinbekommen, dem Leser eine Gänsehaut nach der nächsten über den Rücken zu jagen. Rein theoretisch wäre es durchaus möglich gewesen, sofern den Nazis zum damaligen Zeitpunkt bereits das Internet zur Verfügung gestanden hätte. Demnach merkt auch gar nicht so arg, dass man sich im Jahre 1942 befindet. Genausogut hätte das Buch im Jahr 2018 spielen können.
Beeindruckend fand ich es zudem auch, dass Andreas Eschbach auch darauf geachtet hat, dass die Technologie dem jeweiligen Jahr angepasst wird. So ist die Hardware z.B. von der Größe her dem Jahr 1942, die Software allerdings vom Standard her dem Jahr 2018 angepasst. Auch die Tatsache, dass z.B. das Wort Computer im Buch mit einem „K“ geschrieben wird, zeigt, dass der Autor auch auf die kleinsten Sachen und Details geachtet hat. Ich bin recht froh, dass es sich doch (Gott sei Dank) um einen fiktiven Roman handelt.
Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn…..

Mir persönlich hat das Buch trotz einiger Längen und der doch sehr umfangreichen 800 Seiten recht gut gefallen. Keine Angst vor der Dicke des Buches, erst einmal angefangen merkt man gar nicht mehr wie schnell teilweise die Seiten verfliegen.

Das Buch ist gut recherchiert, brandaktuell und absolut spannend erzählt. Es regt auf jeden Fall nach der Beendigung zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Granatenstark

Bluthaus
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Rezension zu "Bluthaus" von Romy Fölck

EINE MALERISCHE INSEL
EIN EINSAM GELEGENES HAUS
EIN UNGESÜHNTES VERBRECHEN

Die junge Polizistin Frida Paulsen erholt sich gerade von ihrem letzten Fall in der ...

Rezension zu "Bluthaus" von Romy Fölck

EINE MALERISCHE INSEL
EIN EINSAM GELEGENES HAUS
EIN UNGESÜHNTES VERBRECHEN

Die junge Polizistin Frida Paulsen erholt sich gerade von ihrem letzten Fall in der Elbmarsch, als der Anruf einer alten Freundin sie erreicht. Vergangene Nacht fand Jo in der Marsch eine schwer verletzte Frau, die kurz darauf in ihren Armen starb. Die Frau war das Opfer eines brutalen Angriffs und Jo die Letzte, die sie lebend sah. Nun ist sie davon überzeugt, dass die Polizei sie des Mordes verdächtigt, und wendet sich in ihrer Verzweiflung an Frida. Kurz darauf ist Jo verschwunden. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn stößt sie dabei auf eine Spur, die sie auf die Ostseehalbinsel Holnis führt - zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet. Den Täter hat man nie gefunden...

Romy Fölck hat mit diesem zweiten Band über Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn wieder ein absolut spannendes Buch geschrieben. Ich war von dem ersten Teil "Totenweg" so wahnsinnig begeistert, dass ich es noch immer als mein Krimi-Highlight 2018 bezeichne. Natürlich musste ich daher auch den zweiten Band so schnell wie möglich lesen.
Heute ist es so weit, "Bluthaus" ist offiziell überall erhältlich und endlich darf ich euch nun davon berichten.

Frida erholt sich bei ihren Eltern auf dem Apfelhof noch von ihrem letzten Fall. Jo, eine gute Freundin von Frida Paulsen, stößt scheinbar durch Zufall auf eine schwer verletzte Frau in der Marsch und versucht natürlich zu helfen. Leider kommt die Hilfe zu spät und die Frau verstirbt noch vor dem eintreffen des Krankenwagens. Jo ist der festen Überzeugung des Mordes verdächtigt zu werden und wendet sich in all ihrer Verzweiflung an Frida. Diese kann jedoch nicht allzu viel tun, zumal Jo in all ihrer Angst flieht und trotz intensiver Suche nirgends aufzufinden ist. Frida wendet sich an ihren Kollegen Bjarne Haverkorn und ermittelt zudem auch auf eigene Faust. Als sie ein Foto mit einem einsam gelegenen Haus bei Jo zu Hause entdeckt, führt dieses sie auf die Ostseeinsel Holnis, zu einem Haus, welches die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie brutal ermordet und nur die junge Tochter hat überlebt. Zur gleichen Zeit verschwand nur unweit des Hauses ein Mädchen von einem Campingplatz. Was steckt hinter dieser Tragödie und was genau hat die Insel, das Haus und das Verschwinden von Jo mit der Toten aus der Marsch zu tun??

Ich habe mich direkt ab dem ersten Kapitel wieder richtig wohl gefühlt beim Lesen. Die Autorin hat einen für mich sehr angenehmen und lockeren Schreibstil und mit den beiden Polizisten unglaublich spannende Charaktere geschaffen, mit denen der Leser richtig mitfiebert. Auch das "Bluthaus" steht dem Vorgänger "Totenweg" in absolut nichts nach. Ich habe mich direkt in die Elbmarsch zurückversetzt gefühlt und konnte die düstere Stimmung förmlich fühlen. Richtig gut gefallen hat mir, dass auch die persönlichen Geschichten von Frida und Bjarne weitergehen und immer wieder erwähnt werden.

Das Zusammenspiel aus der heutigen Sicht der Ereignisse mit dem Rückblenden ins Jahr 1997
hat die Spannung richtig angeheizt. Fast jedes Kapitel endete mit einem Cliffhanger, so dass an eine Lesepause gar nicht zu denken war.

Ich hoffe, dass es sehr zügig wieder spannenden Nachschub aus der Marsch gibt, denn diese beiden Teile waren mein absolutes Krimi-Lesehighlight im Jahr 2018.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich diese Bücher mittlerweile empfohlen habe. Ich habe schon ewig keine Krimis in absoluter Rekordzeit verschlungen. Romy, mach auf jeden Fall weiter. Ich freue mich schon auf weitere spannende Fälle mit Frida und Bjarne.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Starke Protagonistin

Verletzung
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Spannend. Realistisch. Ein tolles Debüt!

Sie will nicht gesehen werden. Sie will nicht gefunden werden. Hauptkommissarin Antonia "Toni" Stieglitz hat sich gerade von ihrem Freund Mike getrennt. Niemand ...

Spannend. Realistisch. Ein tolles Debüt!

Sie will nicht gesehen werden. Sie will nicht gefunden werden. Hauptkommissarin Antonia "Toni" Stieglitz hat sich gerade von ihrem Freund Mike getrennt. Niemand darf wissen, wo sie jetzt wohnt. Denn Mike, selbst Polizist, schlägt sie. Ihre Kollegen sollen nichts davon erfahren. Zu sehr schämt Toni sich. Nun aber setzt sie sich endlich zur Wehr.
Zur gleichen Zeit beginnt eine Mordserie in München. Mehrere Frauen werden brutal umgebracht. Toni jagt den Mörder, doch bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Wer ist der Schatten, der Nachts immer wieder auftaucht und sie verfolgt? Ihr Exfreund? Oder ist sie dem Mörder bereits näher gekommen als gedacht?

Wow! Ein wirklich gelungenes Debüt!

Als Leser lernt man zuerst die Hauptkommissarin Toni sehr genau kennen. Zum einen als knallharte "Jägerin" zum anderen als verängstigte "Gejagte". Seien es Anrufe, ein Blumenstrauß, ein Schatten oder einfach das Gefühl verfolgt zu werden. Sie schreibt dies alles ihrem prügelnden Ex-Freund Mike zu. Weil sie sich jedoch schämt, dass gerade sie, die toughe Polizistin sich nicht wehrt, darf von den Kollegen niemand davon erfahren.
Zum anderen muss sie tagtäglich zu 100% im Job funktionieren, da in München gerade ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Diese Mischung hat mich als Leser so dermaßen gefesselt, dass ich das Buch mit 442 Seiten in 48 Stunden durch hatte. Die kurzen knackigen Kapitel und der gute Einblick in die Ermittlungen und auch das private Umfeld erhalten den Spannungsbogen die ganze Zeit über aufrecht. Ich finde man merkt, dass die Autorin selber Hauptkommissarin ist, und genau weiß, worüber sie schreibt. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Auch ohne zu viel zu verraten, finde ich das Ende spannend und schlüssig gelöst. Kurzum ein richtig tolles Buch!

Ich bedanke mich beim Ullstein Verlag für die Möglichkeit, dieses Buch lesen zu können. Ich hoffe, dass die Geschichte von Toni Stieglitz weitergeht und es recht schnell ein neues Werk von Manuela Obermeier geben wird.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Nice

Der Leo Plan
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Den Exfreund mit einem fiesen Macho eifersüchtig machen. Der perfekte Plan. Denkt sie.

Anne leidet an akutem Herzbruch, denn ihr Freund Leo hat mit ihr Schluss gemacht. Grundlos und aus heiterem Himmel. ...

Den Exfreund mit einem fiesen Macho eifersüchtig machen. Der perfekte Plan. Denkt sie.

Anne leidet an akutem Herzbruch, denn ihr Freund Leo hat mit ihr Schluss gemacht. Grundlos und aus heiterem Himmel. Doch anstatt weiter mit den Tränen zu kämpfen, beschließt Anne, ihn zurückzufordern - und zwar indem sie ihn eifersüchtig macht.
Mit Marc, einem arroganten, selbstgefälligen, unhöflich und zugegebenermaßen ganz gut aussehenden Idioten, der mit seinen gewettet hat, dass er Anne rumkriegt. Er ist das ideale Opfer für ihren Plan, denn er spielt nur mit ihren Gefühlen und sie nur mit seinen. Da kann doch gar nichts schiefgehen. Oder??

Die Geschichte beginnt direkt nach der Trennung von Anne und Leo. Als Anne von ihrer Freundin versetzt wird, spricht Marc sie spontan in einem Café an. Erst reagiert sie sehr kratzbürstig, aber schon nach kurzer Zeit schmiedet sie einen Plan. Nämlich den, ihren Ex-Freund mittels Marc Rote (dem Womanizer überhaupt) eifersüchtig zu machen..... Sie verstrickt sich immer weiter in die Geschichte, hangelt sich von Lüge zu Lüge, bis zum großen Finale dem Schulball am Valentinstag! Hat Annes Plan funktioniert? Wird sie Leo nun zurückerobern?? Und welche Rolle spielt ihre beste Freundin Mara in dieser ganzen Sache?
Binnen weniger Seiten war ich vollkommen in der Geschichte verschwunden. Ein supertoller Schreibstil, den die junge Autorin hier an den Tag legt.
Ich kann dieses sehr herzerwärmende Buch absolut bedenkenlos weiterempfehlen.

Autor: Janne Schmidt
Titel: Der Leo Plan
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3492308458
Verlag: Piper

Veröffentlicht am 26.09.2018

Toll, toll, toll

DARK LOVE - Dich darf ich nicht lieben
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Wenn die erste Liebe verboten ist...

Einen ganzen Sommer soll die 16-jährige Eden bei ihrem nervigen Vater in Santa Monica verbringen. Trotz der Aussicht auf Strandpartys und eine coole Stadt rechnet ...

Wenn die erste Liebe verboten ist...

Einen ganzen Sommer soll die 16-jährige Eden bei ihrem nervigen Vater in Santa Monica verbringen. Trotz der Aussicht auf Strandpartys und eine coole Stadt rechnet sie mit dem Schlimmsten. Und es kommt noch ärger, denn ihr 17-jähriger Stiefbruder Tyler ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht: aggressiv, abweisend, unverschämt. Doch seine smaragdgrünen Augen verraten, dass er auch weich und verletzlich ist. Eden ist verwirrt - und fühlt sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Auch Tyler scheint trotz seiner ruppigen Art von ihr fasziniert zu sein. Wenn sie in einem Raum sind, beginnt die Luft zwischen ihnen zu knistern. Aber können sie jemals zusammenkommen?

Einfach nur WOW!
Ich war schon länger nicht mehr so extrem begeistert von einem Reihenauftakt.
Die junge Eden muss gegen ihren Willen den Sommer bei ihrem Vater in L.A. verbringen. Sie hat ihm nach wie vor nicht verziehen, dass er sie und ihre Mutter damals verlassen hat. Dementsprechend mürrisch tritt sie auch der neuen Frau ihres Vaters und den 3 Stiefbrüdern gegenüber. Als sie ihren ältesten Stiefbruder Tyler kennenlernt, ist sie sich sicher, dass sie ihn hassen wird. Aber mit jedem Tag und jeder Unternehmung mit ihren neuen Freunden, die natürlich auch Tylers Freunde sind, schmilzt der "Hass" ein wenig und es entwickelt sich langsam eine magische Anziehung. Die beiden erleben viel und langsam beginnt Eden sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen. Zusätzlich zu der Gewissheit, dass eine Liebe unter Stuefgeschwistern gar nicht geht, kommt allerdings auch noch Tylers Freundin Tiffany.......
Ein Buch, dass mich absolut begeistert hat, ich würde am liebsten sofort mit Band 2 beginnen ?

Ich kann hier absolut nur meine Top Leseempfehlung aussprechen. Anfangs war ich skeptisch, zumal die Figuren erst 16 bzw. 17 Jahre alt sind, aber das hat sich überhaupt nicht bewahrheitet. 450 Seiten, die im Nu inhaliert sind!