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Veröffentlicht am 19.10.2019

Nobody is perfect

Kissing Lessons
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Kissing Lessons von Helen Hoang ist der Auftakt der Kiss, Love & Heart Triologie.

Stella ist Autistin und jede Abweichung ihres Alltags bringt sie aus dem Gleichgewicht. Ihr fällt es sehr schwer soziale ...

Kissing Lessons von Helen Hoang ist der Auftakt der Kiss, Love & Heart Triologie.

Stella ist Autistin und jede Abweichung ihres Alltags bringt sie aus dem Gleichgewicht. Ihr fällt es sehr schwer soziale Kontakte zu knüpfen und hat dementsprechende Probleme und Hemmungen bei sexuellen Kontakten, verkrampft dabei und wartet nur auf das Ende. Ihre Mutter möchte ihr helfen und einen Mann für Stella an ihrer Seite haben.
Nach dem Rat ihres attraktiven Kollegen, dass sie einfach nur Übung braucht, entscheidet sie sich dafür, sich professionelle Hilfe zu holen. Ihren Entschluss gefasst, heuert sie den Escort Michael an. Doch anders als Stellas ursprünglichen Plan, bringt Michael sie dazu seinem Unterrichtsplan zu folgen. Stella merkt schnell, dass ihr Michaels Nähe sehr gut gefällt und sie bei ihm nicht so verkrampft ist wie bei den anderen Männern. Und dann nehmen die Dinge ihren Lauf.

Meinung:

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen.
Das Cover ist mit den Blumen sehr stimmig gestaltet und die Fortführung der Blumen über jedem Kapitelanfang finde ich sehr gelungen.
Von Anfang an konnte ich mich mit den Protagonisten super identifizieren und sie wurden von Helen Hoang sehr authentisch dargestellt.
Die Probleme der Beiden werden dargestellt und die Emotionen haben mich in ihren Bann gezogen und ich hatte das Gefühl sie selbst zu fühlen.
Stella ist eine ganz besondere Persönlichkeit und ich konnte zu jeder Zeit ihre Gefühle und Ängste nachvollziehen, da dies alles sehr explizit und lebensnah beschrieben wurde.
Was soll ich nur zu Michael sagen... Bis auf seine Escortgeschichte ist er wohl der perfekte Schwiegersohn. Für mich hat er sich sowohl um Stella als auch um seine Familie aufopfernd und liebevoll gekümmert und dabei seine eigenen Wünsche und Ziele in den Hintergrund gerückt.

Die Geschichte hat für mich nochmal verdeutlicht, dass egal was für ein Handicap man hat, man trotzdem sich selbst so akzeptieren sollte wie man ist und dadurch genauso liebenswert ist wie jeder andere hier auf dieser Welt. Zu Beginn hatte ich einen Liebesroman erwartet mit seinen kleinen oder größeren Dramen, konnte aber sehr viel für mich aus dem Buch mitnehmen.

Insgesamt war es für mich ein absolutes Herzensbuch und ich würde es absolut jedem weiterempfehlen und ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Ein kurzer Augenblick

Dieser eine Augenblick
1

In "dieser eine Augenblick" von Renée Carlino geht es um Charlotte und Adam.
Diese begegnen sich zufällig und verbringen eine gemeinsame Nacht zusammen, die alles und vorallem Charlotte verändert.
Bisher ...

In "dieser eine Augenblick" von Renée Carlino geht es um Charlotte und Adam.
Diese begegnen sich zufällig und verbringen eine gemeinsame Nacht zusammen, die alles und vorallem Charlotte verändert.
Bisher hat Charlotte in ihrem Leben noch nicht viel auf die Reihe bekommen und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als sie Adam nach der gemeinsamen Nacht verlässt, kann sie ihn nicht vergessen. Warum nur war er so abweisend zu ihr? Sie möchte unbedingt herausfinden was sein Geheimnis ist.
Zwischenzeitlich begegnet Charlotte Seth, kann sich auf ihn aber nicht einlassen, da sie immerzu an Adam denken muss. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf....

Fazit:
Die Geschichte hat mich von Beginn an etwas verwirrt und ich konnte dem ganzen nicht so ganz folgen.
Dies lag jedoch nicht am Schreibstil, dieser war sehr flüssig und gut zu lesen. Die Überschrift über den Kapiteln hat mir sehr gut gefallen und auch das Cover finde ich nach wie vor sehr hübsch.

Die Charaktere fand ich einfach so gar nicht sympatisch. Mit Seth konnte ich mich anfangs identifizieren, aber sein Verhalten am Schluss nicht mehr nachvollziehen.
Charlotte und ihre Art haben mich zunehmend genervt und Adam konnte ich auch nicht ganz verstehen. Natürlich ist es schrecklich wenn man das erleben muss, aber gegenüber Charlotte hätte er sich ja öffnen können und die Beiden hätten viel früher eine schöne Zeit erleben können.
Die Gefühle der Protagonisten wurden deshalb auch nur spärlich an mich übertragen und die einzig große Emotion habe ich bei dem Brief von Adam an Charlotte empfunden.
Eventuell wäre es für mich verständlicher gewesen, wenn die ganze Geschichte nicht nur aus Sicht von Charlotte geschrieben wäre, sondern man auch Einblicke in die Gedanken von Seth oder Adam bekommen würde.

Den Mittelteil fand ich sehr schleppend, das Ende dagegen wieder sehr rasant und alles passierte auf einmal.

Insgesamt ist das Buch ok, hat mich leider emotional nicht abgeholt und ich hätte mir von der Story und dem Klappentext eine bessere Umsetzung gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.10.2019

Musik trifft auf das Böse

Der siebte Schrei
1

In der siebte Schrei von Linda Budinger geht es um Special Agent Dean Hamilton, welcher als Rehabilitationsmaßnahme ungelöste Fälle bearbeiten soll.
Der Grund dafür ist ein vorhergegangener gescheiterter ...

In der siebte Schrei von Linda Budinger geht es um Special Agent Dean Hamilton, welcher als Rehabilitationsmaßnahme ungelöste Fälle bearbeiten soll.
Der Grund dafür ist ein vorhergegangener gescheiterter Einsatz, die komplette Vorgeschichte wird in einem Nebenerzählstrang parallel zur Haupterzählung erklärt.
In seinem Fall sind bereits sechs Jungen jeweils im Frühjahr entführt worden und jeweils eine Woche später tot aufgefunden worden. Einzig das letzte Opfer Steve konnte seinem Peiniger entkommen. Er ist somit der einzige Zeuge, es gibt jedoch ein kleines Problem... Steve ist stumm.
Gemeinsam mit dem örtlichen Officer Brenner versucht er Steves Vertrauen zu erlangen, Brenner geht hier jedoch zu ungehobelt vor und Steve verschließt sich erneut. Zusammen mit seiner Therapeutin Marina versucht Deacon erneut Steve zum Reden zu bringen um den aktuell entführten Jungen zu retten.

Meinung:
Das Cover von der siebte Schrei hat mir von Anfang an zugesagt, die Grashalme die sich im Wind wiegen passen mit ihrem düsteren Charme perfekt in das Gesamtbild. Man bekommt bereits vor dem lesen dieses Thrillergefühl.
Der Schreibstil von Linda Budinger ist sehr flüssig und hat sich super lesen lassen.
Es gab nicht viele handelnde Personen, dies hat mir überaus gut gefallen. Dies bedeutet auch, dass diese Personen hauptsächlich in der Geschichte vorkommen. Der zweite Erzählstrang zur Vergangenheit von Deacon war sehr hilfreich um sein Verhalten und seine Rehabilitation nachzuvollziehen. Sie hat sich zu keiner Zeit in den Vordergrund gedrängt, passte aber trotzdem perfekt zur Haupthandlung. Die Hauptgeschichte war spannend geschrieben mit einer tollen Ermittlungstaktik. Die Absichten des Mörders sind sehr grotesk und für mich nicht ganz realistisch - hoffe ich zumindest... Passten aber perfekt in die ganze Geschichte. Ich hatte das Gefühl, dass hier 2 "verlorene" Seelen sich gefunden haben und Marina und Deacon sich deshalb gemeinsam unterstützt haben und somit Steve Sicherheit vermittelt haben um sich zu öffnen.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es jedem empfehlen, der Thriller mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.06.2019

Das unscheinbare Hinterhaus

Hinterhaus
1

Caro's Leben wird von heute auf morgen durcheinander gewürfelt, da sich ihr langjähriger Lebenspartner mit allen Möbeln aus dem Staub gemacht hat und sie mit 7 Umzugskartons stehen gelassen hat.
Zuflucht ...

Caro's Leben wird von heute auf morgen durcheinander gewürfelt, da sich ihr langjähriger Lebenspartner mit allen Möbeln aus dem Staub gemacht hat und sie mit 7 Umzugskartons stehen gelassen hat.
Zuflucht findet sie bei Mandy im Hinterhaus und das ganze nimmt ihren Lauf....
Als sie die Leiche des jahrelang vermissten Hans in der Dusche findet, geht alles drunter und drüber.
Die anderen Bewohner des Hinter- und Vorderhauses sind alle in die Geschichte verwickelt.

Meinung:
Mit dem ersten Abschnitt hatte ich große Probleme. Alles war mir etwas zu wirr, die Personen und ihre Verbindung undurchsichtig und irgendwie fand ich die Geschichte schräg.
Der zweite Abschnitt ging dann etwas besser und nach und nach lichtete sich auch das ganze Chaos.
Der 3 Abschnitt hat mir dann besser gefallen und dadurch, dass nur aus Caros und Adrians Sicht die Geschichte erzählt wurde, habe ich ein bisschen mehr Licht ins Dunkel bringen können.
Der wahre Täter/Mörder wird erst sehr spät enttarnt, was ich positiv fand.

Insgesamt konnte mich die Geschichte aber nicht so richtig packen und die Personen fand ich allesamt sehr schräg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 13.03.2018

Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Ethan Cross

Spectrum
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Der neueste Thriller von Ethan Cross als Auftakt einer neuen Ermittler-Reihe. Es war mein erstes Buch von Ethan Cross, aber ich muss sagen, dass es mich überzeugt hat und die Sheppard-Reihe bereits wartet ...

Der neueste Thriller von Ethan Cross als Auftakt einer neuen Ermittler-Reihe. Es war mein erstes Buch von Ethan Cross, aber ich muss sagen, dass es mich überzeugt hat und die Sheppard-Reihe bereits wartet gelesen zu werden.

Kurz zum Inhalt: Eine GoBox-Filiale wird von drei bewaffneten Personen überfallen und Geiseln werden in dem Gebäude festgehalten. Doch schnell wird klar, dass dies kein gewöhnlicher Überfall ist. Der junge Dr. Burke als Berater hinzugezogen um den Fall aufzuklären.

Das Cover ist mit dem Titel Spectrum in regenbogenfarben Buchstaben auf dunklem Hintergrund meiner Meinung nach sehr gelungen. Der Buchschnitt ist blau. Das Buch ist von außen ein Highlight.

Der Schreibstil von Ethan Cross ist sehr angenehm zu lesen. Auffällig ist, dass gerade bei spannenden Situationen kurze, prägnante Sätze geschrieben werden.
Die Kapitel sind kurz gehalten und es erfolgt immer ein Perspektivwechsel. Durch die verschiedenen Blickwinkel, erfährt man nach und nach die Zusammenhänge zwischen den Protagonisten.
Was mich zuerst ein wenig verwirrt hat zu Beginn des Buches, da ich die Perspektive der jeweiligen Person erst nach ein paar Sätzen zuordnen konnte.

Fazit: Spectrum ist ein lesenswerter Thriller mit Spannung und Action sowie interessanten Personen und auf alle Fälle lesenswert.