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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2022

An einigen Stellen wieder sehr übertrieben

Mimik
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Hannah Herbst ist Mimikresonanzexpertin und kann somit an den kleinsten Bewegungen und Muskelzuckungen im Gesicht einer Person erkennen, ob diese die Wahrheit sagt oder nicht.
Zudem leidet sie unter einer ...

Hannah Herbst ist Mimikresonanzexpertin und kann somit an den kleinsten Bewegungen und Muskelzuckungen im Gesicht einer Person erkennen, ob diese die Wahrheit sagt oder nicht.
Zudem leidet sie unter einer extrem seltenen Betäubungsmittelunverträglichkeit und kann sich deswegen nach der kürzlich an ihr vorgenommenen Operation nicht mehr an die Stunden direkt vor und nach dem Eingriff erinnern.
Entsprechend geschockt ist sie, als sie des dreifachen Mordes beschuldigt wird und ihr zum Beweis ihrer Schuld ein Video gezeigt wird, in welchem sie die Tat gesteht.
Für Hanna beginnt eine tramatisierende und auf mehreren Ebenen schmerzhafte Odysse auf der Suche nach der Wahrheit.

Sebastian Fitzek hat es mir schon immer sehr schwer gemacht, seine Bücher zu mögen. Oft finde ich die Handlungsstränge und das Verhalten der Protagonisten unglaubwürdig und überzogen.
Auch bei "Mimik" habe ich wieder dasselbe Problem.
Oft dachte ich " Was denn noch?!?!" eine hanebüchene Verstrickung von Ereignissen folgt dem nächsten und viele Szenen sind dermaßen konstruiert und entsprechend künstlich "spannend" gemacht, dass es beim Lesen fast wehtat.
Das Ende konnte jedoch einigen raus reißen und hat somit bei mir für eine 3-Sterne-Bewertung gesorgt.

Für Fitzek-Fans sicherlich wieder ein Schmankerl, aber für jemanden, der realistische und gleichzeitig spannende Thriller mag, ist dieses Buch eher die falsche Wahl.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Der Faun, der keiner sein wollte

Emma, der Faun und das vergessene Buch
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Emma wohnt in einem Eliteinternat in Deutschland und ist dort sehr glücklich.
Als sie zusammen mit zwei Freundinnen einen geheimen Buchclub gründen möchte und somit die alte Bibliothek aufräumt, findet ...

Emma wohnt in einem Eliteinternat in Deutschland und ist dort sehr glücklich.
Als sie zusammen mit zwei Freundinnen einen geheimen Buchclub gründen möchte und somit die alte Bibliothek aufräumt, findet sie ein ganz besonderes Buch.
Es ist in Leder gebunden und zeigt das Bild eines Fauns auf dem Einband. Sofort ist Emma klar, dass dieses Buch sehr alt sein muss. Als sie es aufschlägt, stellt sie fest, dass es sich um eine Art Tagebuch oder besser gesagt um eine Chronik handelt, in die im Laufe der letzten Jahrhunderte von verschiedenen Leuten hinein geschrieben worden ist.
Unter anderem befindet sich die Geschichte über einen Faun, der gerne ein Mensch sein möchte und irgendwo auf dem Internatsgelände leben soll.
Zuerst glaubt Emma, dass es sich dabei bloß um ein schönes Märchen handelt, doch als sie selber anfängt in das Buch zu schreiben und feststellt, dass sich das Geschriebene magisch auf die Realität auswirkt, wird ihr klar, dass mehr an diesem Märchen dran sein muss, als sie gedacht hat.

Mechthild Gläser beschreibt in diesem Buch auf humorvolle und doch eindringliche Weise, wie fatal manche Wünsche ausgehen können und wie schnell man sich doch in Personen täuschen kann, die einem eigentlich am Herzen liegen.
Für meinen Geschmack ging es zu wenig um den im Titel erwähnten Faun und alles in Allem ließ der Fantasyanteil sehr zu wünschen übrig.

Eine schöne Geschichte über Freundschaft, die erste Liebe und ein wenig Magie.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Leider enttäuschend

Monster auf der Couch
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Eine Psychologin, die ein paar ganz besondere Patienten auf ihrer Couch liegen hatte, verschwindet spurlos und hinterlässt viele Mitschriften, Akten und Zeichnungen bezüglich ihrer Patienten.
Ihre Ehefrau ...

Eine Psychologin, die ein paar ganz besondere Patienten auf ihrer Couch liegen hatte, verschwindet spurlos und hinterlässt viele Mitschriften, Akten und Zeichnungen bezüglich ihrer Patienten.
Ihre Ehefrau schickt all diese Unterlagen zur Polizei, damit diese ermittelt und das Verschwinden der Psychologin aufklärt.
Zu den Patienten zählen Figuren aus der klassichen Literatur wie zum Beispiel Doktor Jekyll und Mister Hyde, Dorian Gray und die Familie Frankenstein.
All diese aus der Literatur bekannten Personen tauchen plötzlich in unserer Welt und Zeit auf und landen auf der Couch besagter Psychologin.
In zum Teil recht langatmigen Einzelgesprächen versucht sie, die tiefsitzenden Probleme und Traumata ihrer Patienten zu ergründen und Wege und Mittel zu finden, ihnen einen gesünderen Umgang mit sich und anderen zu ermöglichen.

Die Aufmachung des Buches ist ein absoluter eyecatcher und lässt großes Lesevergnügen erwarten.
Doch leider wurde ich sehr von diesem Buch enttäuscht habe es auch nicht komplett zu Ende gelesen.
Die Gespräche zwischen der Psychologin und ihrer Patienten wirken sehr platt und standartisiert. Gemessen daran, dass die Autorin des Buches selber Psychologin ist, finde ich die Analysen der fiktiven Psychologin nicht besonders professionell gestaltet.
Was mich auch sehr gestört hat ist, dass man an keiner Stelle erfährt, wo diese Figuren der klassischen Literatur überhaupt herkommen.
An ein zwei Stellen wird kurz und eher in Nebensätzen mal etwas von Zeitreisen erwähnt, das war es dann aber auch schon.
Hier haben sich die Autoren keine echte Mühe gegeben, eine vernünftige Erklärung zu finden.

Tolle Idee und sehr einfallsreiche Aufmachung, aber leider sehr mangelhafte Umsetzung der eigentlichen Geschichte.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Ziemlich langer Roadtrip

Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
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Amber ist 16 Jahr alt und eine halbe Dämonin. Nur ist sie sich dessen nicht bewusst, bis ihre Eltern eines Abends versuchen, sie zu opfern und zu verspeisen, um von Ambers Kräften profitieren zu können.
Ihre ...

Amber ist 16 Jahr alt und eine halbe Dämonin. Nur ist sie sich dessen nicht bewusst, bis ihre Eltern eines Abends versuchen, sie zu opfern und zu verspeisen, um von Ambers Kräften profitieren zu können.
Ihre Eltern haben einen Pakt mit einem Dämon geschlossen und müssen ihre Tochter opfern, um selber ihre dämonischen Kräfte behalten und verstärken zu können.
Als Amber die Flucht gelingt, trifft sie auf neue Weggefährten, die ihr helfen sollen, auf der Demon Road zu reisen und am Ende den Dämon zu finden, mit dem ihre Eltern den Pakt geschlossen haben.

Was ein spannender und skurriler Roadtrip hätte werden können, entpuppte sich leider letztlich als langatmige Aneinanderreihung verschiedener kleiner Abenteuer.
Anders, als in der Skulduggery-Reihe ist diese Geschichte gespickt von bluttriefenden Gewaltszenen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, die mich jedoch positiv überrascht haben.
Hier hat sich der Autor tatsächlich etwas Neues getraut.
Das konnte die Geschichte für mich jedoch nicht retten.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Viele Geschichten in einer

Das sternenlose Meer
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Zachary ist Student und leidenschaftlicher Leser.
Als er eines Tages in der Bibliothek ein unscheinbares Buch aus dem Regal zieht, kann er seinen Augen kaum glauben.
In diesem Buch wird seine Lebensgeschichte ...

Zachary ist Student und leidenschaftlicher Leser.
Als er eines Tages in der Bibliothek ein unscheinbares Buch aus dem Regal zieht, kann er seinen Augen kaum glauben.
In diesem Buch wird seine Lebensgeschichte erzählt.
Nun beginnt Zachary sich an gewisse Ereignisse aus seiner Kindheit zu erinnern, die er für Einbidlung gehalten hat. Und ihm wird klar, dass das Leben mehr Magie enthält, als er sich je hätte vorstellen können.
In diesem Buch werden jedoch auch noch andere Geschichten erzählt, die Kapitel für Kapitel in scheinbar sinnloser Reihenfolge ausgebreitet werden.
Doch je länger Zachary liest, umso mehr wird ihm bewusst, dass er sich mit Lektüre dieses Buches in das Abenteuer seines Lebens gestürzt hat.

Der oft etwas wirre Erzählstil und die scheinbar nicht zusammenhängenden Kapitel haben mir den Einstieg in diese Geschichte zwar erschwert, aber gleichzeitig konnte mich das Buch genau dadurch fesseln.
Ich habe noch nie ein derart abstrus erzähltes Buch gelesen.
Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge gehen die einzelnen Geschichten leider nur sehr langsam voran, wodurch das Lesevergnügen für mich ein wenig geschmälert worden ist.
Besonders, wenn es gerade in einem Handlungsstrang spannend wurde, wechselte wieder die Erzählperspektive.
Das hat schon etwas genervt.

Ein opulentes und abstruses Lesevergnügen für Fantasyfans, sie sich etwas trauen.

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