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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Für jeden, der auf der Jagt nach einem gelungenem Buch ist!

Midnight Chronicles - Schattenblick
6

In Midnight Chronicles Schattenblick begleitest Du, als Leser/in, Roxy durch eine unmöglich scheinende Mission:

449 Seelen sind aus der Unterwelt entflohen und es ist Roxys Verpflichtung diese überall ...

In Midnight Chronicles Schattenblick begleitest Du, als Leser/in, Roxy durch eine unmöglich scheinende Mission:

449 Seelen sind aus der Unterwelt entflohen und es ist Roxys Verpflichtung diese überall verstreuten Geister in genauso vielen Tagen zurückzubringen.
Und weil diese Aufgabe an sich noch nicht schwer genug erscheint, platzt auch noch der unbekannte Shaw in ihr Leben rein, der sich an nichts mehr zu erinnern scheint.

Begleitet von humorvollen Sprüchen wird man regelrecht an das Buch gefesselt, während nach und nach immer mehr Geheimnisse aufkommen, die das Buch erst richtig spannend machen.
Man lernt viele Charaktere kennen und dennoch wirkt fast keiner (mit einer Ausnahme) platt oder unnötig.
Die Hauptprotagonistin Roxy ist eine starke Frau mit vielen Geheimnissen, während Shaw mit seiner humorvollen Art den Leser um den Finger wickelt. Etliche Anspielungen auf Serien, Filme oder Bücher lassen viele Fan-Herzen aufblühen.
Auch das Phantastische in dem Buch ist sehr schön eingearbeitet worden. Realität mit einer guten Brise Phantasie, sodass man nicht unbedingt eine Liebe zu Fantasy haben muss, um das Buch lesen und lieben zu können. Und selbst wenn man mal bei all den Fantasy- Begriffen den Überblick verliert, findet man auf den letzten Seiten des Buches noch einmal eine kurze Übersicht, in der diese Begriffe nochmal erklärt werden. Personenverzeichnis ist natürlich auch vorhanden.

Manchmal wurden Gefühle oder Ereignisse nicht ausbauend erklärt, weshalb das ein oder andere vielleicht zu kurz gekommen sein mag. Jedoch muss ich sagen, dass mich persönlich das überhaupt nicht gestört hat. Ganz im Gegenteil.
Von der ersten Seite an, war ich von der Geschichte und den Charakteren begeistert und diese Begeisterung blieb bis zum Ende mit der traurigen Tatsache 6 Monate auf die Fortsetzung warten zu müssen...
Aber wenn sie mindestens genauso gut sein wird, wie der erste Teil, dann wird es das vollkommen wert sein!
Das Buch kann ich jedem nur empfehlen!

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 15.03.2021

Gelungene Fortsetzung

Midnight Chronicles - Blutmagie
2

Nach dem ersten Teil, der mir sehr sehr gut gefallen hat, wurde die Messlatte für den zweiten Teil sehr hoch gesetzt. Und obwohl das Buch sehr gut war, hat mir trotzdem der erste Teil, doch etwas besser ...

Nach dem ersten Teil, der mir sehr sehr gut gefallen hat, wurde die Messlatte für den zweiten Teil sehr hoch gesetzt. Und obwohl das Buch sehr gut war, hat mir trotzdem der erste Teil, doch etwas besser gefallen.



Schuld daran waren hauptsächlich Teile der Handlung. Wenn man die Geschichte auf ihr Grundgerüst reduziert, war sie mir doch zu ähnlich zu dem ersten Teil. In beiden Teilen gab es am Anfang ein Ereignis, dass den Verlauf der weiteren Geschichte prägt, das Ende enthielt immer einen entscheidenden Kampf, in dem einige ihr Leben lassen mussten. Darunter waren in beiden Teilen zum einen ein Nebencharakter, der im Buch an sich keine Relevanz besaß, aber ein enges Verhältnis mit einem Protagonist aus einem anderen Teil der Reihe stand. Zum anderen stirbt der Hauptantagonist, was mich beide Male echt überrascht hat. Schließlich erwartet man mehr Drama, um den Fein; vor allem in einer Buchreihe, die aus sechs Teilen besteht.
Und gerade in diesen Buch war es mir ein Dorn im Auge, weil er als mächtig galt und dann eigentlich bei seinem ersten persönlichen Auftritt stirbt.
Da habe ich doch etwas mehr erwartet.

Im Grunde war das auch schon der Punkt, der mich am meisten stört. Natürlich gab es noch die eine oder andere Sache, die mir weniger gefiel, aber das ist dann schon meckern auf sehr hohem Niveau.

Der Stil und der Inhalt an für sich mochte ich sehr gerne. Es war leicht sich in die Geschichte einzufügen und sie ließ sich auch schön und flüssig lesen. Es gab fast keinen Punkt, an dem mir die Handlung eines Protagonisten ein Rätsel war. Auch die Gefühle waren nachvollziehbar.
Dazu lernte man neben den bereits Bekannten, auch neue Gesichter kennen, bei denen einige dabei waren, die ich gerne näher kennen lernen möchte (wie beispielsweise den Hexenmeister).

Alles in allem ist dieses Buch trotz meines Kritikpunkts sehr gut geworden und ist auch eine würdige Fortsetzung.
Hoffentlich wird sich dieses gute Level auch in den folgenden Bänden halten können.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Pure Enttäuschung

What if we Drown
2

Diese Rezession könnte kleine Spoiler enthalten!

Als ich den Klappentext und die Leseprobe damals gelesen habe, war ich total begeistert. Mir wurde eine emotionale Geschichte mit viel Gefühl, Liebe, ...

Diese Rezession könnte kleine Spoiler enthalten!

Als ich den Klappentext und die Leseprobe damals gelesen habe, war ich total begeistert. Mir wurde eine emotionale Geschichte mit viel Gefühl, Liebe, Verarbeitung und so viel mehr versprochen. Aber je mehr Seiten ich in dem Buch las, desto enttäuschter wurde ich.

Die Geschichte starten mit Lauries Umzug nach Vancouver, wo sie ihr Studium beginnt fernab von ihrem Zuhause und den damit verbundenen Erinnerungen an ihren verstorbenen Bruder. Ganz nach dem Motto "Neues Leben, neues Glück". Was man bei diesem Buch ganz wörtlich nehmen konnte, denn alles lief bei ihr perfekt:
Übergangswohnung entwickelt sich problemlos zur festen Bleibe, perfekte Mitbewohner, einmal in der Uni und schon hat sie einen festen Freundeskreis.
Also mein Start in das Unileben verlief wesentlich holpriger, aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein Pechvogel.
Andererseits bietet das Buch durch den Verlust und Sam, der irgendwie bei dem Tod des Bruders involviert war, genug Drama. Da scheint es ja gar keinen Raum für kleinere Probleme zu geben.

Aber das war mir zu Beginn gar nicht mal so ein Dorn im Auge, denn bis dato hat mit die Geschichte noch gefallen, zumindest bis Sam ins Spiel kam und sich langsam die Romanze anbahnte. Ab dann ging die Geschichte nur noch Berg ab.

Der Hauptgrund hierfür war, dass die Beziehung zwischen Sam und Laurie aus purer Oberflächlichkeit bestand. Sie hat ihn nicht geliebt, weil er sehr charmant war oder weil er sie zum Lachen brachte, sondern weil er einfach toll aussieht. Aber mal im Ernst: Wer braucht schon Charakter, wenn man gleich mit der Person rummachen kann?
Und dann nebenbei noch das Drama, weil er ist ja Lucifer höchst persönlich, weil er irgendwie mit dem Tod des Bruders zutun hatte. Mit anderen Worten, sie darf ihn deswegen nicht lieben, aber sein Body ist schon echt unglaublich nice.

Meinetwegen hätte der Kuss auch 100 Seiten später folgen können, wenn man stattdessen Sams Charakter besser kennenlernen würde. Aber das war leider nicht der Fall.

Laurie Verhaltensweisen war auch einfach unterste Gürtellinie. Mit toxischen Beziehungen scheint sie sich auseinander gesetzt zu haben, denn die Eigenschaften einer Red Flag beherrschte sie sehr gut:

Partner wie einen Spielball benutzten --> Kein Problem!
Manipulation --> Macht Laurie mit links!
Lügen--> Nichts lieber als das!

Und dann noch Gefühlt jeden in Gut und Böse einteilen, weil die Welt ja nur aus diesen zwei Möglichkeiten besteht.

Aber hey, am Ende hat sie ja doch das bekommen, was sie wollte!


In der Autorin steckt auf jedenfalls Potential, aber diese Geschichte war einfach nichts für mich. Da hat dem Buch zu sehr die Tiefe gefehlt, die ich mir gewünscht hätte. Der Koffer, der am Anfang angesprochen wurde, hatte gar keine Relevanz mehr und allgemein hat man den Bruder kaum kennengelernt, obwohl er doch so eine große Rolle zu haben schien. Auch was mit Laurie Studienfach, was dauernd angekratzt wurde, ist, wurde nie geklärt. Ich hätte mir auch mehr Weiterentwicklung, die von dem jeweiligen Charakter selbst ausging, gewünscht, aber wenn es nicht mit der Beziehung zu tun hatte, war es dann doch zu irrelevant.

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Veröffentlicht am 22.04.2019

Tausend Tränen

All In - Tausend Augenblicke
2

Nach all den fröhlichen Liebesgeschichten und Happy Endings brauchst Du mal wieder etwas was dich innerlich zerreist?

Dann ist "All In- Tausend Augenblicke" genaus das richtige!

Kacey ist Mitglied ...

Nach all den fröhlichen Liebesgeschichten und Happy Endings brauchst Du mal wieder etwas was dich innerlich zerreist?

Dann ist "All In- Tausend Augenblicke" genaus das richtige!

Kacey ist Mitglied einer Band, die kurz vor dem Durchbruch ist. Eigentlich sollte sie das glücklich machen, doch sie fühlt sich einsamer als jemals zuvor. Nach einem katastrophalen Konzert wacht sie auf der Couch ihres Limousinenfahrers Jonah auf. Sie freunden sich an und sie merkt, dass er ihr das gibt, wonach sie sich sehnte. Doch diese wünderscshönen Augenblicke sind beschränkt..

Das Buch hat mich emotional einfach zerissen! Es ist eine unglaublich schöne und tragische Geschichte, aber vor allem ist sie autenthisch. Obwohl Kacey vor allem am Anfang oft handelte, wie ich es in meinem Leben niemals tun möchte, konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen und es hat auch zu ihr gepasst.
Jonah ist unglaublich liebenswert und hat leicht mein Herz erobert. Ich fand es schön, wie seine Gefühle dagestellt wurden und auch der Druck, den er sich wegen der Installation gemacht hat, passte einfach perfekt. Ich habe durchgehend mitgefiebert.

Als es dann losging habe ich mich genauso gefühlt wie Jonah: extrem nervös und ungutes Gefühl auf der Brust, obwohl das "nur" eine Geschichte ist. Während des Lesen habe ich mir so extrem die Tränen verkniffen, dass ich dadurch Halsschmerzen bekam. Und einige Male drohte diese Nichtweinenmauer einfach zu brechen! Es war so einfach Empathie für die Charaktere zu verspüren und ich war immer wieder so naiv und habe mir aufs neue vorgestellt wie sie sich fühlen. Nicht grade die besten Vorraussetzungen, wenn man deswegen eigetnlich nicht mehr kurz vor einer Heulattacke stehen will...
Sogar als ich das Buch beendet hatte, ließ es mich nicht mehr los und bereitete mir eine schlaflose Nacht.

Das Buch ist unglaublich schön und es gab meinerseits nichts zum kritisieren, weshalb es auch das Maximum der Sternverteilung verdient hat!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Ein Meisterwerk :-D

VIRALS - Tote können nicht mehr reden
2

Als ich vor Jahren das Buch in meiner örtlichen Bücherei vorfand, war ich alles andere als eine Leseratte. Wenn ich ein Buch anfing, konnte man davon ausgehen, dass ich es nach dreißig Seiten zuklappen ...

Als ich vor Jahren das Buch in meiner örtlichen Bücherei vorfand, war ich alles andere als eine Leseratte. Wenn ich ein Buch anfing, konnte man davon ausgehen, dass ich es nach dreißig Seiten zuklappen und nie wieder anfassen würde. Das ich mich also an dieses fast funhündert seitige Buch wagen wollte, war eigentlich utopisch. Aber ich wurde psotiv überrascht!

Tory Brennan, die Nichte von Temperance Brennan, findet gemeinsam mit ihren Freunden die Gebeine einer Toten. Bei der Toten handelt es sich um Katherine Heaton, die jahre zuvor spurlos verschwunden ist. Dieses Geheimniss ist nie aufgeklärt worden, also beschließen Tory und ihre Freunde den Fall zu lösen. Aber dieser Fall scheint schwieriger als gedacht zu sein und führt sie an die sonderbarsten Orte. Darunter auch zu einem Labor, in dem geheime Experimente mit einem gefährlichen Virus gemacht werden.

Das Buch beginnt mit einer Szene, die erst später im Buch stattfindet. Somit wird man direkt mitten ins Geschehen hineinkatapuliert! Die Neugierde zwingt einem regelrecht zum weiterlesen. Im nächsten Kapitel kommt man dann schließlich zu dem wirklichen Anfang der Geschichte.
Mitten im Buch überraschte mich auch ein Plot Twist, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hatte. Dieser war alles andere als negativ, denn es verleihte dem Buch etwas besonderes.
Obwohl das Buch ein Spin- Off zu der Temperance Brennen Reihe ist, muss man diese Reihe jedoch nicht kennen, um "Virals" zu vestehen.
Die einzelnen Charaktere gefiehlen mir erstaunlich gut und jeder einzelne des Freundenkreises ist mir sofort ans Herz gewachsen!

Obwohl ich eigentlich damals absolut kein Lesefan war, hatte ich dieses Buch trotz der hohen Seitenzahl in zwei bis drei Tagen durch, was für meine darmaligen Verhältnisse beinahe an ein Wunder grenzte. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen und habe es mir sogar nochmal gekauft, obwohl ich es bereits gelesen hatte und es in der Bücherei verfügbar war!
Das Buch ist wirklich sehr empfehlenswert!