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Now_Its_Bambis_Turn

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

Von einer Dramawelle erschlagen

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Als ich von dem Buch das erste Mal erfahren habe, war ich eigentlich total begeistert. Ich hatte von der Autorin bereits gehört und wollte nun auch mal eines ihre Bücher lesen. Aber mit jeder zusätzlichen ...

Als ich von dem Buch das erste Mal erfahren habe, war ich eigentlich total begeistert. Ich hatte von der Autorin bereits gehört und wollte nun auch mal eines ihre Bücher lesen. Aber mit jeder zusätzlichen Seite musste ich feststellen, dass mir ihr Stil und vor allem dieses Buch nicht sonderlich gut gefallen.

Jasmine verliebt sich in in den stotternden Elliott. Obwohl ihr Leben gegnsätzlicher nicht sein könnte, verlieben sie sich ineinander. Das Schicksal jedoch ist nicht auf deren Seite und stellt ihnen etliche Hindernisse in den Weg, weshalb sich deren Wege fürs erste trennen.

Am Anfang waren Jasmines Handlungen einfach nur naiv und in meinen Augen unrealistisch. Elliott war eigenlich süß und sympatisch. Mir gefiehl, wie gegensätzlich sie waren. Da passt wirklich das Zitat: "Gegensätze ziehen sich an"
Gegen Mitte des Buches blieb die Handlung ultradramatisch und war für meinen Geschmack einfach zu viel, sodass es mich irgendwann einfach nur noch genervt hatte.
Im Laufe des Buches ist mir Elliott auch immer unsympatischer geworden und Jasmin hat sich auch nie wirklich weiterentwickelt. Zwar ist ihr Charakter nicht nervig oder schlimm, aber sie ist einfach nichts besonderes und bleibt einem auch nicht im Kopf hängen.
Erst gegen Ende wurde das Buch besser, aber ich hätte so weit wahrscheinlich gar nicht erst gelesen, wenn ich nicht bei der Leserunde dabei sein durfte, was ich wirklich schade finde. Da hilf ein gutes Ende auch nicht viel.
Am traurigsten jedoch war für mich der Schreibstil der Autorin. Zwar hat sie hin und wieder schöne Zitate rausgehauen, jedoch wirkten manche auf mich eher wie bei einem Moralapostel. Als dann die Gefühle des Lesern angesprochen werden sollten, hatte mich ihr Schreibstil gar nicht erreicht. Das hat mich sehr entäuscht, nachdem die Autorin für ihre emotionalen Bücher bekannt ist.

Das Buch ist keine Katastrophe aber leider auch alles andere als ein Hit, obwohl es anfangs so vielversprechend klang.
Man kann es lesen, muss aber nicht sein.
Für mich war es einfach zu viel Drama.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.04.2019

Mehr als nur zwei Versprechen

All In - Zwei Versprechen
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Als ich den ersten Teil von All In gelesen habe, war ich total zerrissen. Weil der zweite Teil eh schon bei mir Zuhause rumlag, wollte ich ihn lesen; ich hatte den naive Gedanken, dass Verarbeitung besser ...

Als ich den ersten Teil von All In gelesen habe, war ich total zerrissen. Weil der zweite Teil eh schon bei mir Zuhause rumlag, wollte ich ihn lesen; ich hatte den naive Gedanken, dass Verarbeitung besser als das Leid ist und dabei vergessen, dass Verarbeitung und Leid Hand in Hand laufen. Ich schlug das Buch auf schaute mir den ersten Satz an und schug es sofort wieder zu mit nur einem Gedanken: Not Today

Für Kacey bricht nach Jonahs Tod eine Welt zusammen und sie verliert sich in Alkohol, in Hoffnnung sich selbst zu betäuben. Als Theo davon erfährt, eilt er sofort zu ihr. Gestützt durch den gemeinsamen Verlust von Jonah entsteht eine Tiefe Freundschaft. Die Versprechen im Hinterkopf entwickeln sich Gefühle, die weder von der Familie noch von Jonahs Freunden tolleriet wird und sie stehen vor einer großen Herausforderung.

An dem Tag, als ich das Buc hangefangen habe, habe ich sage und schreibe 236 Seiten gelesen. Für meine Verhältnisse ist das ein echter Rekord! Obwohl meine Tränenmauer bei All In- Tausend Augenblicke standgehalten hat, habe ich hier, wenn nur Jonahs Name erwähnt wurde, Rotz und Wasser geheult. Beinahe so, als würde ich das, was ich im ersten Teil unterdrückt habe, hier auch mitrauslassen. Vor allem das Ende hat mir den Rest gegeben! Mein ganzes Gesicht war Rot und meine Augen geschwollen (glaubt mir, ich habe in den Spiegel geschaut!)!
Zwar hat mir der erste Teil ein wenig besser gefallen (einfach, weil Jonah da noch lebt ), aber dieses Ergänzungsstück war auch einfach nur wunderschön.

Lange habe ich überlegt, ob ich 4,5 oder 5 Sterne geben soll, weil es halt doch Kleinigkeiten gab, die mich gestört haben, aber dann habe ich an einen Post aus deer Lesejury gedacht. "Wenn ich einem Buch 5 Sterne geb, bedeutet dass...."
-ich mich mit den Charakteren identifiziere
-die Storyline verfolgen kann, ohne dass mir etwas falsch oder unlogisch vorkommt
- die jeweiligen Emotionen angeregt werden

Und All In- Zwei Versprechen hat mich zum Weinen gebracht. Ich habe mehr geweint, als ich es wollte und jemals bei einem anderen Buch getan habe! Dieses Buch hat den höchsten Rang an Sternen verdient!

Veröffentlicht am 17.04.2019

Manchmal ist weniger mehr!

Verliere mich. Nicht.
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Nach einem heftigen Streit gehen Sage und Luca nun erstmal getrennte Wege. Aber Sage merkt schnell, dass sie ohne ihn nicht weiter leben möchte und als er sie bitten wieder bei sich einzuziehen, läuft ...

Nach einem heftigen Streit gehen Sage und Luca nun erstmal getrennte Wege. Aber Sage merkt schnell, dass sie ohne ihn nicht weiter leben möchte und als er sie bitten wieder bei sich einzuziehen, läuft alles erst recht aus dem Ruder. Aber Sage hat ihre traumatische Erlebniss noch immer nicht verarbeitet und steht ihrem Glück somit selbst im Weg.

Nachdem der erste Teil so gelungen war, hoffte ich, dass der zweite genauso oder sogar besser werden würde. Doch schon nach dem Ende des ersten Teils war mir klar wie es bei diesem weitergehen würde:
Fünfizig Prozent des Buches bestehen aus einem (meiner Meinung nach) unnötigen Streit, weil beide Seiten einfach zu unfähig waren, um darüber zu sprechen. Und unzählige Male wurde betont, dass Sage Luca nicht verdient habe, weil sie ja schlimmes erlebt hatte, was sie für immer geprägt hat. Und wer will schon eine psychisch Angeschlagene Freundin haben?
Auf dauer war es wirklich anstrengend zu lesen!
Irgendwann dazwischen hatte ich auch das Gefühl, dass es vielleicht besser wäre, wenn beide gar nicht mehr zusammenkommen würden. Persönlich ging es mir dann auch ein wenig zu schnell mit ihrer Angst. Im ersten Teil traute sie sich noch nicht mit ihm zu schlafen, aber kaum waren sie getrennt, waren gefühlt alle Hemmungen verschwunden!
Ich habe keine Ahnung, ob es wirklich so schnell gehen würde, aber irgendiwe habe ich Sage beinahe nicht mehr wiedererkannt. Ich hätte mich darüber gefreut, wenn man in diesem Teil mehr darauf eingegangen wäre.
Obwohl April und Sage gute Freunde waren, hat sie in diesem Buch eigentlich gar keine Rolle gespielt. Dabei hatte sie noch so viele Fassetten, die ich als Leser gerne Erfahren hätte. Beispielsweise warum sie nicht mit Männern ausgeht und was es mit dieser einen Nacht auf sich hatte. Warum ist das im ersten Teil überhaupt erwähnt worden, wenn es nie ausgearbeitet wurde? Sie waren auch irgendwie nie wirklich enge Freunde ( was man alleine daran erkannte, dass Sage auf Partys immer sitzen gelassen wurde). Was war der Sinn dieses Charakters?

Beim Ende allerding würde nochmal reingehauen! Das war fesselnd und auch total spannend! Ich habe richtig mitgefiebert.
Auch wenn man dann doch nochmal auf die Reaktionen der Familienmitglieder genauer hätte eingehen können.
Alles in allem, war das Buch ganz in Ordnung, auch wenn meine Rezession ziemlich negativ klingt.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Berührendes Buch ^^

Berühre mich. Nicht.
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Sage hat ein gestörtes Männerbild, was an ihrer Vergangenheit liegt, vor der sie zu entkommen versucht nach Nevada flieht. Auf der anderen Seite der USA trifft sie auf Luca, der das Inbegriff ihrer Angst ...


Sage hat ein gestörtes Männerbild, was an ihrer Vergangenheit liegt, vor der sie zu entkommen versucht nach Nevada flieht. Auf der anderen Seite der USA trifft sie auf Luca, der das Inbegriff ihrer Angst ist. Aber bekanntlich soll man Bücher nicht nach ihrem Cover beurteilen.

Aber für jemanden, der sich vor Männern fürchtete, sollte das doch nicht zum Problem werden, oder?


Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr schön. Der Schreibstil war flüssig und fließend.
Sage mochte ich sehr, denn man konnte sich sehr leicht in ihre Lage versetzten und ihre Handlungen fast immer nachvollziehen.
Luca gehlört zu meinen Favoriten. Er wirkte optisch wie ein klischeebeladener Bad Boy, aber war ganz anders. Er war mir vor allem so sympatisch, weil es das Wort "Respekt" kannte. Wann immer es für Sage zu viel wurde, trat er einen Schritt zurück. Er war auch eine Stütze für sie, wann immer ihre Probleme sie zu überwätligen drohten.

Doch jetzt mal zu der Kritik:
Auch wenn ich Luca und Sage gerne mochte, hatten beide (vor allem Sage) hin und wieder gerne mal ihre Aussetzter. Er hat bei einer Szene, die scheinbar ziemlich serös war, wenn man nicht weiß, was passiert ist, einfach zu "harmlos" gehandelt. Er hat sich um sie gekümmert und so weiter, aber hat nichts getan, um den Ausslöser herauszufinden (und damit meine ich nicht, die Vergangenheitsprobleme). Bei der Situation war es jetzt nicht schlimm, wäre es aber anders gelaufen hätte es nämlich verherende Folgen haben können.
Die ständigen Anspielungen die eine Serie fand ich etwas nervtötend, weil ich kein gr0ßer Fan dieser war.
Aber am merkwüdigsten war das Ende des Buches.
Aus dem nichts kamen auf einmal eine Aussage von Sage, was sie angeblich getan haben sollte, aber nie gemacht hat. Nicht Luca hat es ihr unterstellt, sonder sie sich selbst! Dabei stimmte es nichtmal! Und auch ihre darauffolgende Handlung war einfach nur überdramatisch und weit hergeholt!
Das fand ich wirklich schade, denn ich schwankte die ganze Zeit zwischen 4 und 4,5 Sternen und genau dieses Dramagedöns hat dann letztendlich für die 4 Sterne gesorgt.

Aber es gibt ja auch noch einen zweiten Teil!

Veröffentlicht am 26.03.2019

Keine Worte...

Die Stille meiner Worte
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Spoiler!!

Weil mir einfach keine schöne Einleitung einfällt und meine Rezenssion eh schon utopisch lang werden wird, fange ich jetzt einfach mal direkt an:

Nachdem Hannah ihre Zwillingsschwester bei ...

Spoiler!!

Weil mir einfach keine schöne Einleitung einfällt und meine Rezenssion eh schon utopisch lang werden wird, fange ich jetzt einfach mal direkt an:

Nachdem Hannah ihre Zwillingsschwester bei einem Unfall verloren hat, ist sie am Boden zerstört und spricht nicht mehr; mit keinem.
Sie fühlt sich wie betäubt und, weil ihre Eltern nicht mehr weiter wissen, schicken sie sie in ein Camp und anschließend auf die Schule Sankt Anna. Im Camp trifft sie auf Levi.
Und obwohl sie glaubt, sich verloren zu haben, bringt er ihr einen Funken Leben in ihr zurück.

Hannahs Erlebniss war traumatisierend und selbst ich, als Leserin, habe durchgehend ein bedrückendes Gefühl gespürt. Vielleicht lag es daran, dass ich selbst ein Zwilling bin und ein enges Verhältniss zu meiner Schester habe, aber Mitgelitten habe ich fast durchgehend bei Hannah.
Man startet mit wenigen Informationen ins Buch und erfährt erst nach und nach, was passiert ist; warum ihre Eltern nicht die gewünschte Stütze sind.
Wobei ich jedoch auch erwähnen müss, dass mich Hannahs Gefühle zu Beginn des Buches wenig erreicht haben. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch in diesem Wunden Punkt herumstochert und mich somit zu Tränen rührt. Aber es passierte nichts; keine Träne ist geflossen.
Dazu waren die ersten hundert Seiten ziemlch träge. Natürlich war der Schreibstil flüssig und es ließ sich schnell und schön lesen, aber inhaltlich ist kaum was passiert.
Hätte diese Seiten mich tiefer berührt, hätte es mich nicht gestört, aber so blieb nur ein komisches Gefühl, weil ihr Schmerz mich weder ergriff noch sich besserte.
Das Camp an sich erschien mir anfangs eher wie eine Sekte.
Dennoch könnte ich mir gut vorstellen, dass dieses unwohle Gefühl von der Autorin geplant war, da es Hannah selbst ähnlich erging.
Als diese und Levi ihre erste Konversation führen, wird das Buch aber um einiges besser.
In etwa bei dieser Szene berühren mich die Worte mehr. Man sieht aus mehreren Perspektiven wie Hannah leidet und gleichzeitig wie sie lernt, ihr Herz auszuschütten und dieses Erlebniss zu verarbeiten.
Obwohl ich finde, dass Levi und Hannah super zusammenpassen und ich mir wünsche, dass die beiden "ausserhalb des Buches" irgendwann zueinanderfinden , freut es mich, dass daraus im Buch keine Liebesbeziehung entstand/ nicht explitzit ausschlaggebend war.
Hannah ist einfach zu zerbrochen und verwundet.

Levi wird kein Ersatz für die Zwillingsschwester Izzy, aber ein Pflaster für Hannahs schmerzhafte Wunde. Anders als der Anfang, war das Ende herzzerreißend. Es war realistisch, wie sie wieder, wenn auch mit Schwirigkeiten, das Sprechen erlernte. Aber besonders schlimm fand ich die Szene in der sie beschloss loszulassen.
Der Moment als Hannah die Kerze anzünderte und die letzten Breife verbrannte mit den Worten "Ich liebe dich, Izzy." (S.307), riss mir regelrecht das Herz aus...

Dass das Buch nochmal eine positive Wenung genommen hat, fand ich echt schön, denn gerade für mich als Zwilling war das ein schmerzhaftes Thema. (Und da wünscht man sich natürlich, dass das Buch dementsprechend gut wird.)
Natürlich ist das Buch lesenswert, aber ich für meinen Teil, habe während des Lesens intensiver an meiner Schwester geklammet .
Ständig assoziierte ich Izzy duchgehend mit meiner eigenen Zwillingsschwester und musste mich desöfteren daran erinnern, dass es nur fiktiv ist!
Schlussendlich kann ich das Buch jedem weiterempfeheln, der das emotional durchhält.