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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Leider zu viel Cosy, zu wenig Crime

Mörderische Masche
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Als sich Henri nach dem Tod seiner Frau Maike mit dem dem Handarbeitsladen "Nähschiff & Nadelflotte", den seine Frau geführt hat, konfrontiert sieht ist er maßlos überfordert. Doch mit Hilfe des Häkelclubs ...

Als sich Henri nach dem Tod seiner Frau Maike mit dem dem Handarbeitsladen "Nähschiff & Nadelflotte", den seine Frau geführt hat, konfrontiert sieht ist er maßlos überfordert. Doch mit Hilfe des Häkelclubs findet sich Henri nicht nur im Laden, sondern auch in seinem Leben wieder Stück für Stück besser zurrecht. Und Bald schon gehört "Häkel-Henri" voll dazu und wird in die Geheimnisse des Häkelclubs eingeweiht, und dabei geht es nicht nur um Wolle.

Ich finde, der Klappentext klingt nach einem richtig schönen Cosy-Crime Roman und auch das Cover finde ich für so eine Geschichte durchaus ansprechend. Da ich aktuell im Hörbuchfieber bin habe ich mich statt für das Buch für die gesprochene Geschichte entschieden. Und das war kein Fehler.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Wie für Cosy Crime üblich fing die Geschichte eher mit einem seichten Handlungsbogen an. Dank des Sprechers konnte ich mich aber ganz gut in die Handlungsorte und die vorgestellten Personen einfühlen. Der Sprecher hat insgesamt einen wirklich guten Job gemacht.

Mit der Geschichte bin ich zwar schnell warm geworden, aber irgendwie konnte sie mein Interesse nicht so wirklich halten. Insgesamt gab es in meinen Augen zu wenig Crime und deutlich zu viel Wolle, Stricken und Häkeln. So gut mir auch die unterschiedlichen Figuren gefallen haben, so wenig konnte mich die Handlung überzeugen. Streckenweise fand ich es sogar recht zäh.

Insgesamt eine nette Idee mit einer etwas zähen Geschichte, bei der der Crime-Anteil etwas zu gering ausfällt. Der Sprecher des Hörbuchs hat mir aber wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Ein toller Auftakt in die neue Staffel, aber etwas schwächer als gewohnt

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Der verborgene Meisterschlüssel. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 1)
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Nachdem es Lukas und seinen Freunden Rani, Ella, Felicitas und Punchy gelungen ist den Flüsterwald vor dem dunklen Magier zu retten bleibt es für die Freunde nicht lange ruhig. Als Beschützer des Flüsterwalds ...

Nachdem es Lukas und seinen Freunden Rani, Ella, Felicitas und Punchy gelungen ist den Flüsterwald vor dem dunklen Magier zu retten bleibt es für die Freunde nicht lange ruhig. Als Beschützer des Flüsterwalds erreicht sie bereits der nächste Hilferuf aus einem fernen Flüsterwald. Doch dann ist die Blinzelverbindung dorthin kaputt. Das kann doch kein Zufall sein! Doch wer steckt dahinter?

Nachdem ich die erste Staffel des Flüsterwalds wirklich gerne gelesen habe, habe ich mich total auf den Start der nächsten Staffel gefreut. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Direkt zu Beginn war ich wieder in der Geschichte gefangen und habe mich beim Lesen gefühlt, als ob ich wirklich im Flüsterwald wäre. Sowohl der Handlungsort als auch die Charaktere haben mir wieder gut gefallen.

Bezüglich der Figuren muss ich allerdings sagen, dass ich die Dynamik der Figuren miteinander in diesem Band etwas schwierig fand. Es gab viel Ironie und gemeine Kommentare. Es fehlte für mich ein wenig an der gewohnten Liebenswürdigkeit und Harmonie. Besonders Rani wirkte an einigen Stellen etwas zu "heftig". Dennoch mag ich alle Figuren weiterhin gerne und bin gespannt, wie sich das in den nächsten Abenteuern noch entwickelt.

Die Handlung war wieder interessant und rasant. Die Beschreibungen waren gut und ich konnte mir alles ganz gut vorstellen. Allerdings habe ich mir an vielen Stellen etwas mehr Ausführlichkeit und etwas mehr Zeit gewünscht. Für mich wirkte die Handlung beim Lesen etwas überhastet und viele spannende Szenen zu schnell abgehandelt. Zudem war es für mich dann doch der ein oder andere glückliche Zufall zu viel.

Insgesamt hat mir die Geschichte trotz der kleineren Kritikpunkte wieder wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Hat mir gut gefallen

Ravna – Die Tote in den Nachtbergen
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Bei dem alljährlichen Ritual der Samen die Rentiere auf den Sommerweiden zu markieren und ihren Treck zu begleiten hilft Ravna ihrer Mutter, denn auch für sie ist dieses Ereignis ein Pflichttermin. Und ...

Bei dem alljährlichen Ritual der Samen die Rentiere auf den Sommerweiden zu markieren und ihren Treck zu begleiten hilft Ravna ihrer Mutter, denn auch für sie ist dieses Ereignis ein Pflichttermin. Und das trotz des Polizeistudiums in Oslo. Als dann die Leiche eines seit Jahren vermissten Mädchens gefunden wird ist Ravna nicht länger nur eine Angehörige der Samen, sondern in erster Linie angehende Polizistin, die sich auf die Suche nach dem Mörder macht. Dabei muss sie nicht nur ermittlungstechnische, sondern auch viele persönliche Entscheidungen treffen.

Nachdem ich mich mit dem ersten Teil der Reihe ja doch etwas schwer getan habe, habe ich mich dennoch mit großen Erwartungen an die Fortsetzung gewagt. Dieses Mal ist mir der Einstieg in die Geschichte einfacher gefallen, vielleicht auch, weil mir bewusst war worauf ich mich einlasse.

Die Geschichte an sich konnte mich aber insgesamt auch mehr von sich überzeugen als der erste Band. Ich mochte die Charaktere deutlich lieber und auch Ravna hat mir besser gefallen. Wirkte sie im ersten Band noch recht unnahbar auf mich, konnte ich mich nun mit ihr als Protagonistin wirklich gut anfreunden. Auch die weiteren Samen und die Polizisten haben mir als Charaktere gut gefallen. Die Beziehungen der Figuren untereinander haben für mich an einigen Stellen etwas zu viel Raum bekommen, aber auch das hatte ich nach dem vorherigen Teil der Reihe bereits erwartet.

Der Kriminalfall war für mich zudem deutlich ansprechender als im ersten Teil. Obwohl auch weiterhin ein großer Fokus auf dem Leben und der Kultur der Samen lag, fand ich die Ermittlungen hier einnehmender und insgesamt einfach spannender. Die Auflösung konnte mich zwar nicht unbedingt überraschen, das Finale war dann aber durchaus spannend.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn ich immernoch denke, dass ein wenig mehr Spannung nicht schaden könnte. Sowohl zum Lesen als auch zum Hören durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Hat mir gut gefallen

RAVNA – Die Tote in den Nachtbergen
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Bei dem alljährlichen Ritual der Samen die Rentiere auf den Sommerweiden zu markieren und ihren Treck zu begleiten hilft Ravna ihrer Mutter, denn auch für sie ist dieses Ereignis ein Pflichttermin. Und ...

Bei dem alljährlichen Ritual der Samen die Rentiere auf den Sommerweiden zu markieren und ihren Treck zu begleiten hilft Ravna ihrer Mutter, denn auch für sie ist dieses Ereignis ein Pflichttermin. Und das trotz des Polizeistudiums in Oslo. Als dann die Leiche eines seit Jahren vermissten Mädchens gefunden wird ist Ravna nicht länger nur eine Angehörige der Samen, sondern in erster Linie angehende Polizistin, die sich auf die Suche nach dem Mörder macht. Dabei muss sie nicht nur ermittlungstechnische, sondern auch viele persönliche Entscheidungen treffen.

Nachdem ich mich mit dem ersten Teil der Reihe ja doch etwas schwer getan habe, habe ich mich dennoch mit großen Erwartungen an die Fortsetzung gewagt. Dieses Mal ist mir der Einstieg in die Geschichte einfacher gefallen, vielleicht auch, weil mir bewusst war worauf ich mich einlasse.

Die Geschichte an sich konnte mich aber insgesamt auch mehr von sich überzeugen als der erste Band. Ich mochte die Charaktere deutlich lieber und auch Ravna hat mir besser gefallen. Wirkte sie im ersten Band noch recht unnahbar auf mich, konnte ich mich nun mit ihr als Protagonistin wirklich gut anfreunden. Auch die weiteren Samen und die Polizisten haben mir als Charaktere gut gefallen. Die Beziehungen der Figuren untereinander haben für mich an einigen Stellen etwas zu viel Raum bekommen, aber auch das hatte ich nach dem vorherigen Teil der Reihe bereits erwartet.

Der Kriminalfall war für mich zudem deutlich ansprechender als im ersten Teil. Obwohl auch weiterhin ein großer Fokus auf dem Leben und der Kultur der Samen lag, fand ich die Ermittlungen hier einnehmender und insgesamt einfach spannender. Die Auflösung konnte mich zwar nicht unbedingt überraschen, das Finale war dann aber durchaus spannend.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn ich immernoch denke, dass ein wenig mehr Spannung nicht schaden könnte. Sowohl zum Lesen als auch zum Hören durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Interessant gestaltet, gut ausgearbeitet, aber an manchen Stellen etwas langatmig

Weltgeschichte(n) - Weg in die Dunkelheit. Der Erste Weltkrieg
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Der erste Weltkrieg ist bis heute eine Zeit voller Dunkelheit, Trauer und Schmerz. Das Jahr 1914 veränderte die Geschichtsschreibung und hinterlies einen dunkeln Fleck in der Geschichte Europas. Anhand ...

Der erste Weltkrieg ist bis heute eine Zeit voller Dunkelheit, Trauer und Schmerz. Das Jahr 1914 veränderte die Geschichtsschreibung und hinterlies einen dunkeln Fleck in der Geschichte Europas. Anhand der Schicksale verschiedener Menschen wird in diesem Buch die Geschichte des ersten Weltkriegs genauer betrachtet und aufgearbeitet. So begleiten wir Tolkien an die Front, erleben mit, wie die Krankenschwester Edith verwundete Soldaten behandelt oder ein junges Mädchen namens Yves die Invasion in Frankreich miterlebt.

Ich finde Geschichte schon seit ich denken kann sehr interessant. Der Fokus meines Interesses lag aber nie auf dem ersten Weltkrieg. Mit Hilfe dieses Buches wollte ich einen umfassenden Überblick über die Ereignisse des ersten WKs bekommen. Und das ist mir mit dem Buch durchaus gelungen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass man viele Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernt. Es werden viele Einzelschicksale erzählt, die es ermöglichen aus verschiedenen Perspektiven über Ereignisse nachzudenken. Allerdings habe ich mich oft etwas hin und her geworfen gefühlt zwischen Nationalitäten und Handlungsorten. Auch mit der zeitlichen Einordnung war es für mich ab und an nicht ganz leicht. Ich habe das Buch aber auch eher zwischendurch und nicht als Hauptbeschäftigung gelesen, was eventuell zu den gelegentlichen Verwirrungen geführt haben könnte.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und durchaus bildhaft, ohne das Grauen des Kriegs zu sehr zu veranschaulichen. Für mich wirkten die Beschreibungen und Erklärungen auf die Lesergruppe angepasst und ausreichend.

Die Unterteilung des Buches in unterschiedliche Abschnitte hat mir ebenfalls gefallen. Die Einordnung des Gelesenen wurde dadurch erleichtert.

Insgesamt gefällt mir die Idee des Autors, Geschichte anhand von Schicksalen für jüngere Leser greifbar zu machen sehr gut. Auch die Gestaltung des Buches und die Vermittlung der Fakten ist gut gelungen. Allerdings wirkte es für mich an manchen Stellen etwas zäh, was aber auch daran liegen könnte, dass der erste Weltkrieg nicht unbedingt mein Thema ist. Ich werde auf jeden Fall auch weiteren Büchern der Reihe eine Chance geben.

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