Profilbild von Nubsi

Nubsi

Lesejury Star
offline

Nubsi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nubsi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2020

Tolle Vertonung aber nicht so nachvollziehbar dargestellte Geschichte

Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Crumply-Morde oder Das Zeichen der Vier (Fall 6)
0

Nach dem Tod von Sherlock Holmes vor fünf Jahren ist John immer noch nicht in der Lage seinen Freund ruhen zu lassen. In den Zeitungen wird Sherlock Holmes nun als Schwindler und Betrüger aufgrund eines ...

Nach dem Tod von Sherlock Holmes vor fünf Jahren ist John immer noch nicht in der Lage seinen Freund ruhen zu lassen. In den Zeitungen wird Sherlock Holmes nun als Schwindler und Betrüger aufgrund eines Enthüllungsbuchs von Irene Adler bezeichnet. Das kann John natürlich so nicht stehen lassen und so beginnt er seine eigenen Ermittlungen - dieses Mal ohne Sherlock.

Dieses Folge ist der Beginn der zweiten Staffel rund um Sherlock & Watson. Dieses Hörspiel war für mich der erste Teil der Reihe. Und so war ich anfangs doch etwas überfordert mit der Art und Weise, wie dieses Hörbuch produziert wurde. Anders als die mir zuvor bekannten Sherlock Holmes Hörbücher sind diese Hörspiele sehr modern aufgemacht. Auch die Stimmen waren für mich natürlich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Doch ich muss sagen, dass mir nach einiger Zeit die Aufmachung als auch die stimmliche Besetzung der Figuren gut gefallen hat. Es ist aber mal etwas ganz anderes.

Der Einstieg in die Geschichte selbst fiel mir allerdings recht schwer. Das lag zum Einen daran, dass ich die Vorgeschichte aus Staffel 1 nicht kannte. Andererseits war aber auch der Aufbau der Handlung für mich in diesem Hörspiel zu undurchsichtig. Es wurde in verschiedenen Fällen und Zeitsträngen gesprungen. Das war zum Zuhören etwas anstrengend. Insgesamt hätte ich mir an vielen Stellen mehr Erklärungen gewünscht. Auch die Zusammenführung der Stränge und die Lösung der Fälle war für mich am Ende nicht ganz einleuchtend. Nebenbei anhören ist hier definitiv nicht zu empfehlen.

Gut gefallen haben mir aber die modernen Elemente, wie z.B. die Chatverläufe und die darin eingebauten Trolle, die etwas vollkommen irrelevantes einwerfen oder sich komplett an der Diskussion vorbei über etwas anderes unterhalten.

Insgesamt hat mir die Aufmachung und Vertonung gut gefallen. Die Geschichte an sich konnte mich hier aber nicht wirklich überzeugen. Für Fans von Sherlock Holmes aber bestimmt einen Versuch wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Schön gestaltete und gut durchdachte Fantasy-Geschichte für große und kleine Leser

Millenia Magika – Der Schleier von Arken
0

Als Adrian seine Tante in Arken, dem wohl langweiligsten Fleckchen auf dieser Erde, besucht passierten ungewöhnliche Dinge. Er bekommt plötzlich starke Kopfschmerzen und sieht danach Dinge, die so nicht ...

Als Adrian seine Tante in Arken, dem wohl langweiligsten Fleckchen auf dieser Erde, besucht passierten ungewöhnliche Dinge. Er bekommt plötzlich starke Kopfschmerzen und sieht danach Dinge, die so nicht das sind. Zudem hört er eine Stimme in seinem Kopf, die ihm Anweisungen gibt und auf einmal kann er Dinge tun, die er zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Als dann auch noch seine Tante verschwindet bricht in Arken das Chaos aus und Adrian muss zusammen mit seinen neuen Freunden das Dorf vor dem Untergang bewahren.

Dieses Buch fällt schon aufgrund seiner Optik auf. Das Cover ist trotz recht eintöniger Farbwahl ein echter Hingucker. Beim Aufschlagen des Buches fallen dann auch direkt die wunderschönen und etwas besonderen Illustrationen auf.
Bereits nach den ersten Seiten habe ich mich in diesem Buch schon sehr wohl gefühlt. Die Welt und die Grundidee hinter der Geschichte konnten mich direkt überzeugen und schnell in ihren Bann ziehen. Insgesamt wirken Welt sowie Handlung logisch aufgebaut und nachvollziehbar. Die Erklärungen sind ausführlich, aber für mich nicht langweilig.
Die Figuren waren sehr individuell mit vielen Ecken und Kanten gestaltet. Zudem konnten sie mich mit ihren Charaktereigenschaften überzeugen. Sie wirkten zudem bunt, vielseitig und echt.
Die Handlung ans ich war spannend, actionreich und gut durchdacht. Insgesamt wirkt dieser Band in sich abgeschlossen und lässt dennoch genug Raum und Potential für einen Folgeband.

Dieses Buch konnte mich optisch sowie inhaltlich von sich überzeugen. Die Geschichte ist fantasiereich und nicht langweilig. Für kleine und große Leser mit Interesse an Fantasy empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2020

Schwächer als erhofft

Sturmtochter. Für immer verboten
0

Ava ist keine gewöhnliche 17-Jährige. Statt abends mit Freundinnen zu telefonieren macht sie sich auf die Jagd nach Elementaren, gefährlichen und unkontrollierten Kreaturen. Und genau diese Kreaturen sind ...

Ava ist keine gewöhnliche 17-Jährige. Statt abends mit Freundinnen zu telefonieren macht sie sich auf die Jagd nach Elementaren, gefährlichen und unkontrollierten Kreaturen. Und genau diese Kreaturen sind für den Tod ihrer Mutter verantwortlich.
Als Ava eines Tages selbst die Fähigkeit entwickelt das Element Wasser zu beherrschen ist nichts mehr wie es war und sie stellt fest, dass sie tief in der uralten Fehde zwischen den Clans der schottischen Inseln verstrickt ist.

Ich muss sagen, dass ich mich auf diese Geschichte sehr gefreut habe. Diese Mischung aus Mythologie, Kampf und Schicksal hat mir wirklich gut gefallen und mich sehr neugierig gemacht. Leider war die Geschichte für mich am Ende ein bisschen zu viel Teenie-Drama. Ava hat auf mich oft etwas anstrengend gewirkt und insgesamt hätte ich mir oft etwas mehr Fokus auf die Haupthandlung gewünscht. Dennoch hatte die Geschichte durchaus ihre Momente an denen ich mich nicht vom Geschehen lösen konnte. Aber es gab leider auch einige Längen in denen ich mit den Gedanken oft nicht bei der Geschichte bleiben konnte.

Gut gefallen haben mir die Figuren. Auch wenn Ava auf mich oft nicht ganz sympathisch wirkte fand ich den Charakter an sich als Hauptfigur der Geschichte gut gelungen. Es war eine Entwicklung sichtbar und die Beziehung zu den anderen Charakteren war nachvollziehbar. Besonders gut gefallen hat mir Lance.

Insgesamt hatte ich mir etwas mehr von der Geschichte erhofft. Streckenweise konnte mich die Geschichte leider nicht vollständig fesseln. Dennoch verstehe ich die vielen guten Bewertungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2020

Insgesamt eher ein schwächerer Teil aus einer sonst sehr interessanten Reihe

Die Zeitdetektive 10: Falsches Spiel in Olympia
0

Julian, Kim und Leon reisen dieses Mal ins Jahr 532 v. Chr. zu den Olympischen Spielen nach Athen, denn sie würden gerne den berühmten Ringer und mehrmaligen Olympia-Gewinner Milon von Kroton treffen. ...

Julian, Kim und Leon reisen dieses Mal ins Jahr 532 v. Chr. zu den Olympischen Spielen nach Athen, denn sie würden gerne den berühmten Ringer und mehrmaligen Olympia-Gewinner Milon von Kroton treffen. In Athen angekommen treffen sie sehr schnell auf Milon und seine Familie. Schnell wird klar, dass jemand den Sieg von Milon in diesem Jahr unbedingt verhindern möchte. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden und schon befinden sich die drei Freund in einem neuen Abenteuer.

Dieses war mein drittes Buch aus der Reihe "Die Zeitdetektive" und es hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Geschichten war wieder sehr unterhaltsam, lehrreich und durchaus spannend. Aufgefallen ist mir jedoch, dass in diesem Band der Reihe die griechische Kultur eher Nebensache war. Dafür lag der Fokus mehr auf den Olympischen Spielen. Allerdings konnte dieser Fokus mich nicht ganz so sehr in die Welt hinein ziehen wie es z.B. beim Auftaktband der Reihe in Ägypten der Fall war. Insgesamt hätte ich mir hier etwas mehr Eckpunkte und Fakte gewünscht.
Die Handlung und die sich daraus herauskristallisierende Verschwörung waren interessant und ich hatte lange Zeit nur eine Vermutung, wer der Böse in dieser Geschichte ist. Am Ende lag ich zwar richtig, das Raten hat mir dennoch sehr viel Spaß gemacht.
Gefehlt hat mir in diesem Band leider die Verbindung zwischen den Charakteren. Sowohl zwischen den drei Freunden als auch zwischen den Freunden und den Personen rund um Olympia fehlte mir das Zwischenmenschliche. Das hat mir schon mal besser gefallen.

Insgesamt war dies der bisher schwächste Teil der Reihe. Dennoch konnte er mich gut unterhalten und ich werde definitiv noch weiter Teile der Reihe lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2020

Eine Geschichte mit Potential, die durch spannende Rätsel das gewisse Etwas erhält.

Explorer Team. Das Abenteuer beginnt!
0

Als Lias in einem Flugzeug auf den Weg in den Himalaya sitzt wird ihm bewusst, dass er es wirklich tut. Er wird in einer ihm vollkommen fremden Welt und ganz alleine seinen Vater suchen gehen. Denn sein ...

Als Lias in einem Flugzeug auf den Weg in den Himalaya sitzt wird ihm bewusst, dass er es wirklich tut. Er wird in einer ihm vollkommen fremden Welt und ganz alleine seinen Vater suchen gehen. Denn sein Vater ist verschwunden als er ein unbekanntes Volk in dieser Gegend erforschen wollte. Niemand will nach ihm suchen. Und genau deshalb macht sich Lias allein auf den Weg, im Gepäck das Expeditionstagebuch seines Vaters, das eines Tages bei ihm auftauchte.

Dieses Buch ist der Startband einer vierteiligen Reihe, welche bei Kindern die Begeisterung fürs Lesen wecken soll. Hierzu werden kleine Rätseln und Aufgaben, die es in Form des Expeditionstagebuches gibt, verwendet. Die Rätsel werden nicht nur gedanklich, sondern auch physisch gelöst. Es muss geschnitten, gedreht und überlegt werden, damit man am Ende zur richtigen Lösung kommt. Dieses Prinzip hat mich sehr neugierig gemacht, und so habe ich das Buch sehr gespannt zur Hand genommen (obwohl meine Lesebegeisterung keine Unterstützung mehr braucht).

Der Einstieg in die Geschichte war dann zuerst einmal etwas ernüchternd. Auf mich wirkte der Anfang der Geschichte etwas holprig und nicht aussagekräftig. Allerdings wird es dann sehr schnell doch spannend und die Handlung nimmt schnell Fahrt auf. Aber auch da habe ich irgendwie noch den Zusammenhang mit dem Abenteuer vermisst. Insgesamt habe ich in diesem Teil der Geschichte aber die Schwerpunktsetzung, bspw. die ausführliche Beschreibung von Lias Sitznachbarin während des Fluges, nicht ganz nachvollziehen können. Dennoch war mein Interesse geweckt.
Dann kam auch schon sehr schnell das erste Rätsel und damit konnte mich das Buch dann von sich überzeugen. Die Rätsel sind sehr abwechslungsreich. Keine Aufgabe wird auf die gleiche Weise gelöst und anspruchsvoll sind sie durchaus. Die entsprechenden Anleitungen, die sich im Expeditionstagebuch finden, sind klar formuliert und lassen sich gut umsetzen. Einen kleine Kritikpunkt habe ich hier allerdings. Die Materialien zum Lösen der Rätsel sind in das Buch eingeklebt. Zwar lassen sie sich ohne Probleme ablösen, allerdings gibt es in meine Augen keine geeignete Möglichkeit die Materialien dann vernünftig zu lagern. Hier hätte ich mir einen Briefumschlag (wie bei "Briefe von Felix") oder ähnliches gewünscht.
Die Handlung an sich hat mir gut gefallen, auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe bis ich wirklich in der Geschichte drin war. Leider war ich vom Ende dieses Buches dann doch etwas enttäuscht. Ich verstehe das Prinzip von Cliffhangern und finde dieses Stilmittel oft in Ordnung, allerdings war dieses Ende in meine Augen einfach zu offen. Es wirkt, als wäre die Geschichte mittendrin auseinander gerissen worden. Was der Autor sich davon verspricht ist mir nicht klar. Bessere Verkaufszahlen für die Folgebände?? Für mich als Leser ist es eher frustrierend. Das hätte man in meinen Augen besser lösen können.

Insgesamt hat mir das Konzept des Buches sehr gut gefallen. Die Geschichte an sich ist spannend und für eine große Leserschaft geeignet. Allerdings habe ich am Ende des Buches mehr Fragen als Antworten und das Ende ist mir zu offen. Empfehlen würde ich das Buch aufgrund der tollen Rätsel aber trotzdem.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere